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M_chen

Chinch mal zwei

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Hallo,

ich mache Bi-Amping in folgender Konfiguration:

Pro Kanal aus meinem Vorverstärker (Yamaha CX-2) in eine Endstufe (NAD2100). Diese hat einen Ausgang, von dort gehts in die zweite Endstufe gleichen Typs. Die erste versorgt den Hochtöner, die zweite den Mittel/Tieftonbereich des Lautsprechers. Ich würde nun gerne schon ab dem Vorverstärker getrennte Chinchkabel für jede Endstufe verwenden. Das heißt, ein zweites Paar Chinchbuchsen in den Vorverstärker einbauen und parallel schalten. Der Eingangswiderstand der Endstufen sollte hoch genug sein, um den Vorverstärker-Ausgang nicht unnötig zu belasten. Allerdings halbiert sich dadurch ebenfalls die Impedanz, sodaß der Vorverstärker-Ausgang nur noch 37,5 Ohm "sieht". Spricht technisch oder klanglich irgend etwas dagegen? Ich weiß es wirklich nicht...

 

 

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>Hallo,

>ich mache Bi-Amping in folgender Konfiguration:

>Pro Kanal aus meinem Vorverstärker (Yamaha CX-2) in eine

>Endstufe (NAD2100). Diese hat einen Ausgang, von dort gehts

>in die zweite Endstufe gleichen Typs. Die erste versorgt den

>Hochtöner, die zweite den Mittel/Tieftonbereich des

>Lautsprechers. Ich würde nun gerne schon ab dem

>Vorverstärker getrennte Chinchkabel für jede Endstufe

>verwenden. Das heißt, ein zweites Paar Chinchbuchsen in den

>Vorverstärker einbauen und parallel schalten. Der

>Eingangswiderstand der Endstufen sollte hoch genug sein, um

>den Vorverstärker-Ausgang nicht unnötig zu belasten.

-- Soweit korrekt.

 

>Allerdings halbiert sich dadurch ebenfalls die Impedanz,

>sodaß der Vorverstärker-Ausgang nur noch 37,5 Ohm "sieht".

-- Von welcher Impedanz ist die Rede?

Angenommen, eine Endstufe hat einen Eingangswiderstand von 20kOhm, ergibt sich eine Belastung für die Vorstufe von 10kOhm. Die Eingangsbeschaltung eines Endstufe kann man eigentlich als reinen Widerstand ansehen. die Kondensatoren die hier noch parallel geschaltet sind, wirken erst weit oberhalb dessen, was die Quellgeräte liefern.

Der Ausgangswiderstand der Vorstufe ändert sich durch die Parallelschaltung einer zweiten Buchse nicht.

 

Gruß

Dieter

 

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Ja, schon klar...

Mit Impedanz meine ich die des Chinch-Kabels, die ja bekanntermaßen 75 Ohm beträgt. Somit halbiert sich auch diese (deshalb "37,5 OHM").

Mit anderen Worten: ich erzeuge damit eine satte Fehlanpassung. Bei der Hochfrequenz-Technik ist sowas tödlich. Deshalb bin ich mir unsicher, inwieweit dies auch für dieses Beispiel gilt und ob dies klangliche Auswirkungen haben kann. Möglicherweise ist es für diese Anwendung unkritisch (z.B. weil Frequenz kleiner 20 kHz usw.), weiß es aber nicht. Für weitere Ideen bin ich dankbar.

 

Gruß, Martin

 

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Für die Hochfrequenztechnik mag das stimmen, im Audiobereich ist das weniger relevant. In der HF Technik hat die Quelle einen Ausgangswiderstand von 75 Ohm, ebenso der Empfänger einen von 75 Ohm und das Kabel einen Wellenwiderstand von 75Ohm.

Hifi-Geräte haben je nach Gerät einen Ausgangswiderstand von 0 bis über 1000Ohm. Die Empfangsgeräte sind hochohmig mit 5 bis 100kOhm.

HF-technisch gesehen eine Katastrophe.

Es gibt zwar einige wenige Hersteller, die versuchen, einem NF-Kabel einen konstanten Wellenwiderstand bis in ganz niedrige zu verpassen. Übliche Kabe sind weit davon entfernt, selbst Antennenkabel haben im NF-Bereich keine 75Ohm Wellenwiderstand.

Von daher können Sie beruhigt eine Zweite Buchse paralell schalten, einzig die kapazitive Belastung des Vorverstärkerausgangs wird sich erhöhen. Ob sich das Klanglich auswirkt, ist abhängig vom Ausgangswiderstand der Vorstufe, der Länge der Kabel und der Eingangskapazität der Endstufen. Sind die Kabel kurz (1-2m) und hat die Vorstufe einen kleinen Ausgangswidertand (<100 Ohm) sollte nichts schief gehen.

 

Gruß

Dieter

 

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Hallo Martin,

 

die Impedanz von Cinch-Verbindern bei Hochfrequenz ist undefiniert, genauso wie die des Verbindungskabels. Nur "echte" HF-Steckverbinder wie BNC, SMA, F, N, etc., sowie "echte" HF-Kabel (RG irgendwas) besitzen eine definierte Impedanz. Für eine echte hf-mäßige Anpassung müssen weiterhin sowohl der Vorverstärkerausgang, alle Leitungen und Steckverbinder dazwischen, und der Endverstärkereingang die gleiche Impedanz besitzen. Das ist nicht der Fall.

 

Zudem exisitiert in der HF-Technik die Faustregel, daß diskrete Fehlanpassungen ohne Auswirkungen bleiben, solange ihre räumliche Ausdehnung kleiner als ein hundertstel der Wellenlänge bleibt.

 

Gehen wir mal von 20 kHz oberer NF-Frequenz aus. Diese Frequenz entspricht einer Freiluftwellenlänge von 15 km. Ein hundertstel davon sind 150 m. Die paar Zentimeter Fehlanpassung würden selbst in den Fall, wo es darauf ankäme, absolut nichts ausmachen.

 

Viele Grüße

Robert

 

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Hallo,

ich bin nun im Bilde, besten Dank dafür.

Trotzdem vermag ich noch nicht abzuschätzen, ob dadurch klanglich nachteilige Einflüsse entstehen können.

Erfahrungswerte?

 

Gruß, Martin

 

 

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Ist bekannt, welchen Ausgangswiderstand die Vorstufe hat. Wie lang soll das Kabel werden? Liegt der Ausgangswiderstand unter 100Ohm sind keine Beeinträchtigungen zu befürchten.

Kann man auch ausprobieren, indem man ein Cinch-Verteiler aufsteckt, zuerst mit einer Endstufe hört, dann die Zweite ansteckt und vergleicht.

 

Gruß

Dieter Achenbach

 

 

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