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Ernesto

Mikrofonie JAN6922

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Hallo Röhrengurus!

 

Die JAN6922 meines Vorverstärkers reagieren extrem auf Körperschall.

Hört sich toll an... :-(

 

Nützen Tube Socks o. ä. etwas?

Oder muss ich meinen Vorverstärker mit einer Base entkoppeln und das Gehäuse mit Bitumen bzw. Masse ruhigstellen?

 

Reinhard, du bist besonders gefragt! :-)

 

 

Grüsse

 

Andreas

 

 

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Hi Andreas,

 

bin zwar weder Guru noch Reinhard, aber eigentlich sollte das bei sog. Mil.spec.= JAN Röhren nicht sein, das spricht eindeutig für Etikettenschwindel.

Da hat wohl einer eine neue Beschriftung aufs Glas gemacht.

Gute Röhren erkannt man auch am sauberen mechanischen Aufbau, d.h. gerade eingesetzte Glimmerscheibchen, gerade Reflektoren usw.

 

Vorübergehend könnte man versuchen, den Kolben mit Silikonringen(=O-Ring-Dichtungen, aber KEIN Gummi!!!) wie es auch Conrad Johnson praktiziert, zu bedämpfen, aber langfristig wirst Du um die Anschaffung eines ordentlichen Röhrensatzes wohl nicht herumkommen.

 

Tubesox oder ä. würde ich sein lassen, viel zu teuer und konvektionsbehindernd, d.h ein baldiger Hitzetod scheint mir vorprogrammiert. Ordentliche Röhren haben ein bedeutend besseres Preis-Leistungsvehältnis. Is doch Blödsinn, schlechte Röhren mit Kevlarverhüterlis zu bedämpfen, da sollte man doch lieber gleich was gescheites kaufen.

Ein Tip: schau mal beim Musikladen rein, die haben meistens ordentlich selektierte Qualität ohne High End Zuschläge.

 

Du solltest natürlich auch versuchen, den Amp aus den Druckmaxima der Lautsprecher herauszuhalten. Steht der etwa in der Mitte zwischen den LS? Raus damit!

Das dürfte mehr als irgendwelche Zauberbasen und Voodoofüsschen bringen. ;-)

 

6922= ECC 88 oder E88 CC

 

...frank!

 

Wer sich zwischen den Sternen bewegt, kann nur noch lächeln über die kostbaren Fußböden der Reichen. (Lucius Annaeus Seneca)

 

 

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Danke Frank!

 

Hmm! So einfach kann ich meine Geräte nicht umstellen.

Habe noch 1 ein Pärchen 6922 gehabt, bis jetzt summt und fiept nichts... :-)

 

Grüsse

 

Andreas

 

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Hi Andreas,

 

in meinen (Gitarren)Kofferamps (Marshall/Mesa Boogie) hängen die Röhren direkt vor den Lautsprechern (Wirkungsgrad ca. 100 db/1Watt/1m, das knallt mehr als jede Hifi-Anlage; trotzdem keinerlei Mikrophonieeffekte, da musst Du schon mit einem Metallstück auf die Röhren klopfen... Da liegt doch wohl eindeutig ein reklamationsbedürftiger Defekt vor! Tube Socks mögen thermisch bei Vorstufenröhren funktionieren, sollte aber nicht nötig sein... In dem Mesa haben die ersten zwei Vorstufenröhren eine feste Ummantelung gegen Mikrophonie; ich habe die im Amp durchgetauscht und keinen Unterschied bemerkt. Defekte Röhren durch Entkoppelung des Gehäuses zu verschlimmbessern, würde ich mir ersparen wollen - der Verkäufer soll Dir einen brauchbaren Satz besorgen, und fertig!

P.S.: Wie Frank schon angedeutet hat: Bei Musikhäusern kriegst Du gute Röhren zu einem brauchbaren Preis (kein HaiEnten-Luxuszuschlagt) - wohl dem, der für seine Hifi-Verstärker Standardtypen braucht...

 

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Hi Robeuten!

Das mit den Mikrofonieeffekten in Gitarrenamps ist so: (hab selber Mesa und Fender): abgesehen davon, daß in Combos logischerweise immer eine Vibration auf die Röhren trifft (der Versuch lohnt sich nicht, dies zu unterdrücken), ist dieser Effekt auch ein Bestandteil des Klangs. gerade eine Interaktion zwischen Lautsprechern, Röhrengittern, in die Sättigung gefahrenen Ausgangsübertragern bringt ja das geile "Singen" gerade bei Fenders und den (daraus entstandenen) Boogies. Mikrofonieeffekt bedeutet ja nicht blos ein "Klong" oder "Klack", wenn man mit was Hartem dagegenhaut . . .

Ich kenne keinen Gitarristen (und ich kenne ziemlich viele) der auf die Idee käme, seine Röhren im Combo (oder auch im Head) wären gegenüber dem Luftschall von Lautsprechern unempfindlich. . . .

Grüße, Klaus

 

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hi Klaus,

 

Rob sprach ja von den Vorröhren, die in seinem Amp mit einer Blechhülle

abgeschirmt sind, was sich durchaus bei den Störabständen, Rauschen, Brummen, etc. bemerkbar macht.

Da muss es dann nicht immer eine selektierte megabuck-SPAX von Mesa sein, um die Vorstufe studio-(recording)-tauglich zu machen.

 

Auf die eigentlich ersehnten Endröhren/Übertrager-Verzerrungen hat diese Massnahme ja wenig Einfluss. Wenn die Vorröhren bei Git.-Amps zu mikrofonisch sind, hast Du eher unschöne bis schmerzhafte Resultate zu verzeichnen, oder der Amp kommt so ins Schwingen, das es dir hoffentlich vorher die Sicherung raushaut...;-)

 

...frank!

 

Wer sich zwischen den Sternen bewegt, kann nur noch lächeln über die kostbaren Fußböden der Reichen. (Lucius Annaeus Seneca)

 

 

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Hi Frank!

Rauschen und Brummen kommen aber nicht durch durch Mikrofonie, über die wir ja sprachen . . .

Damit wir uns nicht mißverstehen: ich meine den Bereich, indem eine Beeinflussung stattfindet, die man auf gar keinen Fall gänzlich unterdrücken kann und eben auch nicht muß. Ich meine natürlich nicht den Bereich, indem es destruktiv wird. Den beherrschen Amps wie Fender, Mesa, Duncan usw. alle bestens, wie man ja am Klang hört.

Ich finde, daß hier auch einer der Vorteile von Combos liegt gegenüber den Heads. Ist aber eine sehr persönliche Auffassung.

Neben den in die Sättigung gefahrenen Röhren/Übertragern ist auch der im Grenzbereich arbeitende Lautsprecher mit seiner je nach Typ sehr unterschiedlichen Ausübung von Klirr ganz entscheidend. Es ist immer die Abstimmung des ganzen bis hin zum Holz des Gehäuses. Das merkste bei Edelholzausführungen von ansonsten baugleichen Combos relativ deutlich.

Grüße, Klaus

 

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