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Garnex

Trafodimensionierung Aleph 3

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Hi !

 

Hab nochmal ne frage zur trafodimensionierung bei der aleph 3.

Reicht ein 500 VA RKT fuer beide kanaele, oder waere es sinnvoller sagen wir 320 VA o.ae. PRO Kanal zu verwenden? Ich werd wohl die RKT's von Reichelt verbauen, sind die ok??

gruesse,

lorenz

 

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Hi Lorenz,

 

das Thema Trafo wurde hier vor Wochen exzessiv durchgemacht. Gehe doch mal auf Suche und Du hast Stunden zum Lesen.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Lorenz,

 

ein Fehler der leider zu oft gemacht wird, ist zu grosse oder zu viele Elkos an zu kleinen Trafos anzuschliessen.

Bedenke das die Elkos, die nach einem Impuls fast leer sind auch wieder geladen werden muessen. Also lieber einen grossen Trafo mit wenig Kapazitaet vereinen als umgekehrt.

 

Gruss Marc

 

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Hi !

 

Habe mal n bischen gesucht. Allerdings nur rausbekommen, dass doppelmono wohl besser ist. Wusste ich aber schon davor :)

 

@Marc:

Glaubst du, dass 2 320 VA trafos kraeftig genug sind, um die elkos zu laden? Vorerst kommen je kanal 60 000 uf zum einsatz, spaeter werdens wohl 100 000 oder 120 000 uf pro kanal.

Der Vorteil der 320 Va's ist, dass diese perfekt in mein gehaeuse passen, bei 2 500ern wirds schwierig...

gruss,

lorenz

 

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Hallo Lorenz,

 

ich schließe mich Klaus an und empfehle Dir ebenso die letzten

Diskussionen zum Thema!

 

Der Reichelt RKT 500.18 (500VA mit 2*18Vac) ist bestens geeignet.

 

Tschüß Helge

 

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Der Aleph 3 braucht leppische 60W Ruhestrom (oder irre ich?). Wenn da ein halbwegs guter 320VA-Trafo nicht reicht, fresse ich einen Besen.

 

Ich habe für 240W Ruhestrom "nur" den 500VA-Thel-Trafo - zuvor den surrenden fast gleichen Schuro 600VA-Trafo. Da die VA´s nur die thermische Maxbelastung angeben, nicht aber Qualität = hochwertige, sättigungsarme Kerne, reichen so wenig VA´s. Billige = sättigender Kern-Trafos mit vielen guten VA sind nicht zwingend besser!

 

Zur Glättung: ich habe bei besagten 240W "nur" 132MF pro Kanal. Wenn ich weitere Elkos ranhänge, wird der Klang kaum besser. Nur Impulsbypässe bringen wirklich etwas. Daher reichen für 60W sicher auch 60MF - investiere lieber in bypässe, gute Dioden, Lastwiderstände usw.

 

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Hi !

Danke fuer eure antworten!

Wie Elio schon sagte, es sind 100 Watt. Ich nehm 2 320er von reichelt denk ich. Zur siebung, da sind es vorerst ah 'nur' 60 mf. Stoecke spaeter dann vielleicht auf, aber mal schaun.

Gute lastwiderstaende, bypasselkos etc. kommen auch spaeter, teilweise sind schon welche drinne.

gruss

lorenz

 

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Hallo Jungs,

 

Würde gerne auch mal sehen, wie der Aleph innen aussieht. Gibt's irgendwo einen Schaltplan (ohne Geld)?. Was ich bisher weis, ist dass die Dinger in A-Klasse fahren. Das heist, die ziehen für 100 W Audio ca. 250 W, immer, auch ohne Last und Signal.

Was den "Impuls" betrifft, so einen Impuls, der 100.000 µF auf null oder so entlädt, gibt's Gott sei's gedankt gar nicht (also nicht am Lautsprecher).

Das Problem ist ein anderes. Starker Trafo mit riesigen Elkos => Sicherung raus. Wenn ich so ein Dings einschalte, müssen die Ko's geladen werden, und es fließt jede Menge Saft bis die Dinger einigermassen voll sind. Im normalen Betrieb werden die Ko's nicht mal um 5% entladen (deshalb sind die Dinger ja so groß). Wenn die Alephs wirklich A-Klasse fahren, könne die sie eh nur maximal den Strom an den LS abgeben, der auch im Ruhezustand fließt. Wenn ich z.B. (hab ich hier im Forum gefunden) 6*0,6A=3,6A Ruhestrom durch die Endstufe habe, kann ich auch nicht mehr liefern. Auf 100.000 µF und 8ohm Lautsprecher, sauge ich aus dem Elko bestenfalls 0,3 Volt, bis der Trafo wieder nachliefert.

Im übrigen binn ich der Meinung, A-Klasse ist Klasse, wenn man sich's nur leisten kann.

 

Nix für ungut,

 

Werner

 

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Hi Werner!

Schaltplaene gibts hier: http://www.passlabs.com/aleph.htm, oder hier: http://web.vip.hr/pcb-design.vip/amps.html. Schaltplaene sind umsonst, nur die platinen kosten was :D

 

Die unterschiede unter den alephs liegt eigentlich nur in den leistungsabgaben.

Das problem mit der sicherung wird sich zeigen, notfalls kommt noch ne einschaltstrombegrenzung rein..

 

>Im übrigen binn ich der Meinung, A-Klasse ist Klasse, wenn man ?>sich's nur leisten kann.

so wahnsinnig teuer ist das garnicht. Werde fuer meine aleph 3 insgesammt so knapp 400-500 euros zahlen denke ich. (grob geschaetzt)

 

gruss,

lorenz

 

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Hei Werner,

einen Link hatte ich dir bereits gegeben.

Hier noch einmal :

http://www.passlabs.com/aleph.htm

 

Hier erhälst du Manuals sowie Schaltpläne.

 

Betr. der Einschaltstromaufnahme dieser Amps gibt es unterschiedliche Erfahrungen. Ich arbeite gerade an einer Einschaltstrombegrenzung.

Das Problem ist die Verfügbarkeit geeigneter NTCs mit höheren Widerstand und zulässigem Strom. Wenn alles glatt geht bekomme ich in dieser Woche Muster.

 

frohes Schaffen

 

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Sorry, das mit dem Link hab' ich verpennt, war inzwischen da und hab mir die Alephs angesehen. Wie ich erwartet habe. Straight forward Klasse A. Simpel aber effektiv.

Mit der Einschaltstrombegrenzung habe ich eine bessere Idee. Hab' ich vor Jahren mal in einem Monitor-Verstärker gemacht.

Man nehme einen Widerstand, sagen wir 22 ohm und satte Wattzahl, 50-100 W, in Reihe zum Primär des Trafos. Über den Widerstand kommt ein Relais-Kontakt, mindestens 10A. Die Relais-Spule sollte für eine Spannung etwas kleiner als die Gesamtspannung an den Elkos, also vom + zum - Zweig geeignet sein. Z.B., wenn ich +-35 V = 70V habe, nehme ich ein 48V Relias, ev. berechne ich noch einen Widerstand in Reihe dazu, so dass das Relais sagen wir bei 60V anzieht. Das Relais kann ich dann direkt an + und - anschließen. Wenn ich das ganze Ding einschalte, wird der Strom in unserem Fall auf 10 A begrenzt, bis die Elkos halbwegs geladen sind. Dann zieht das Relais an und ich habe den vollen Saft. Der Widerstand ist etwas problematisch, weil er für kurze Zeit eine Menge Power abkriegt, Kann man aber in den Griff kriegen. Am besten sind mehrere kleinere (5-7W) paralell oder in Reihe, etwa 5 X 100 ohm 7W oder so, weil diese meistens aus relativ dickem Draht gewickelt sind. Die Widerstände mit Kühlkörper zum anschrauben haben dagegen eher dünnen Draht, weil die Kühlung besser ist.

 

Im übrigen gilt für alle Alephs (Schaltung ist mehr oder minder gleich) mehr Strom als durch die Endstufe im Ruhezustand kann auch nicht an den Lautsprecher geliefert werden, also nix is mit starken Pulsen. Sowas kann keine A-Klasse nicht. Lautsprecher die mehr wollen sind mir eh suspekt.

 

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"Im übrigen gilt für alle Alephs (Schaltung ist mehr oder minder gleich) mehr Strom als durch die Endstufe im Ruhezustand kann auch nicht an den Lautsprecher geliefert werden, also nix is mit starken Pulsen. Sowas kann keine A-Klasse nicht."

 

Schaue Dir den Schaltplan doch noch mal richtig an! Ich sage nur dynamische Stromquellenmitkopplung. Die Alephs liefer so etwa das 4-fache ihres Ruhestroms als max. Impulsstrom. Über das RC-Glied einstellbar.

 

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Wenn das so wäre, wären die Dinger keine A-Klasse mehr, oder ?

Hab mich bei Passlabs schlau gemacht. Was der eigentlich indirekt in seiner Beschreibung behauptet, ist eigentlich, dass seine Stromquelle "mitmoduliert" wird. Genau genommen, arbeitet das Ding als Gegentakt-A-Klasse, also die Stromquelle wird zwischen nahe 0 und 8 A "gesteuert". Mehr als 8 A gibt das Ding nie her. Geht einfach nicht (sagt er auch). Mach nach Adam Riese 2xRuhestrom (sorry, hab ich beim ersten Mal nicht genau gekuckt). Das mit dem 8XRuhestrom bezieht sich auf einen von 2 Fets. Zusammen immer noch 4 A.

Auch wenn Herr Pass sich das hat patentieren lassen, die Schaltung ist als Prinzip uralt, gab es schon bei Röhren. Selbst in einer Schaltung eines russischen (!) Fernsehgerätes aus den 70-ern habe ich das so ähnlich schon gesehen, damals als B-Klasse (genaugenommen sogar C-Klasse) und mit Bipolaren. Da hat wohl das Patentamt gepennt.

Im übrigen behauptet Herr Pass, die Dinger sind "single-ended" is natürlich Quark mit Kaiser-Sosse. Die Dinger arbeiten im Gegentakt, ohne wenn und aber. Macht ja onehin nix, weil so lange keiner der Transistoren bis auf 0 A runtergeht, isses A-Klasse. Gegentakt is sowieso besser, weil der Wirkungsgrad wenigstens bis knapp 60% bei voller Leistung geht, bei echter "Single-Ended" gibt's nur die Hälfte. Witzigerweise hat man im Gegentakt eher weniger Verzerrungen weil die Nichtlinearitäten der beiden Transistoren sich bis zu einem gewissen Punkt ausgleichen.

 

Wenn ich also auf die ELKOs zurückkomme, bei 8 A und 25 Volt sind das 3 ohm -> bei 100 000 µF -> 300ms Tau -> in 10ms (zwischen zwei Halbwellen) 1/30 Entladung oder 3% bzw. < 1 Volt Welligkeit. da muss der Trafo keineswegs viel nachschieben. Sonst würde man ja regelmäßig die Sicherung raushauen, wenn's richtig zur Sache geht.

 

Also Sportsfreunde, bischen nachgedacht ist besser als 3 X Löten. Es schadet auch nix wenn man etwas Schaltungstechnik kann. Wer nicht an Vodoo oder Esoterik und dergleichen glaubt, sondern der guten alten Physik, darf mich ruhig anmailen. Geht über's Forum. Auch wenn ich kein Guru bin und nicht jede Woche eine neuen Verstärker baue, fregen kostet nix

 

Werner

 

Höre auf jeden Rat, befolge keinen, auch diesen nicht.

 

 

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...

 

SRPP,

 

hab ich ja schon öfter, ist aber Wurscht. So'n aleph klingt einfach

sau gut.

 

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Hi,

ich weiß jetzt nicht, ob irgendeine Art von Ironie in deinem Beitrag ist, Pass ist doch SingleEnded, oder meinst du, es ist es nicht, weil dort 2 FET-bänke sind und es so aussieht?

Die unteren FETs arbeiten doch sozusagen als Spannungsteiler und leiten mal mehr oder mal weniger Strom zum "Minus",oder?

Also doch singleended, oder?

Gruß,

Elio

 

 

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Definition von Singl-Ended, Push-Pull, A- B- C- Klasse:

 

1.) Single-Ended (Eintakt)

Nur 1 aktives Element (Triode/Pentode, Transistor, (MOS)FET) macht die Arbeit. Es ist egal ob dazu eine Trafo, ein Widerstand oder eine Stromquelle beiträgt. Entscheidend ist, dass nur 1 Element vom Eingangssignal gesteuert wird.

2.) Push-Pull (Gegentakt)

2 Elemente steuern den Strom durch die Last im Gegensinn. Wenn der Strom durch ein Element steigt, fällt er im Anderen und umgekehrt. Wurscht ob Röhre oder Halbleiter. Daher der Name Push-Pull. Der Eine schiebt (push) der Andere zieht (pull). Könnte man auch mit Saug- und Druck-Pumpe übersetzen.

3.) A-Klasse

Wenn der Strom durch die beteiligten Steuerelemente zu keinem Zeitpunkt auf null geht, egal ob 1, 2, oder 4 (z.B. Brückenschaltung).

Kann Single-ended oder Push-Pull sein, haupsache keines der aktiven Elemente sperrt irgendwann.

4.) B-Klasse

Jedes der aktiven Elemente leitet die halbe Zeit. Wenn das eine Element leitet, sperrt das andere und umgekehrt. Gibt'd praktisch nicht in der Praxis, weil es fast unmöglich ist eine Endstufe so zu einzustellen, dass der Ruhestrom gleich 0 ist, aber die Transistoren (Röhren) sofort Strom leiten, wenn das Eingangssignal sich in irgendeine Richtung bewegt. In der RF-Technik gibt es (theoretisch) so etwas sogar single-ended. Wer's nicht glaubt, bitte in der Fachliteratur nachlesen. Ich schwöre dass es stimmt.

5.) C-Klasse

B-Klasse mit einem Bereich wo keines der aktiven Elemente leitet. In der Audio-Technik fast ohnr Bedeutung, ausser bei Billigstschaltungen. Der µA709, der erste "echte" OpAmp, ruhe er in Frieden, hatte eine C-Klasse-Endstufe. In der Rundfunk-Sendetechnik weit verbreitet, auch single-ended.

Die "echten" Definitionen reden zwar vom Stromflusswinkel, aber meine genau das was ich hier vereinfacht zu erklären versuche.

 

Nun zum Aleph und dem lieben Nelson Pass

Seine Endstufe ist nich leicht als Gegentakt zu erkennen, ist es aber.

Ich beziehe mich hier auf Die Schaltung des Aleph 2 ( Aleph 1 ist noch "echtes" push-pull ). Sie gilt im Prinzip für alle weiteren Alephs. Das Gebilde Q5 mit Q6-Q11 bilden eine Verstärker. Dieser hat als Eingang den Strom durch R22-R27 und steuert Q6-Q11 so, dass diese den Strom von Q12-Q17 "speigeln", wo der Strom durch Q12-Q17 steigt, sinkt er durch Q6-Q11 und andersrum. Für mich eine eindeutige und klare Sache. Der liebe Nelson hat da, bewusst oder unbewusst, durch seine Erfindung der "dynamischen Stromquelle" eigentlich das Rad neu erfunden und aus seiner single-ended durch die Hintertür wieder eine push-pull Endstufe gemacht.

Ohne C10 + R21 wäre der Aleph wirklich single-ended. So aber ist das Quark, was auch immer Nelson selber glaubt, jeder der die Schaltung genauer analysiert, wird das gleiche feststellen.

Sei's drum. Ich wundere mich immer wieder, wie locker unsere amerikanischen Freunde mit den Tatsachen und mit der Wissenschaft umgehen. In einer von Werbung dominierten Gesellschaft wundert mich aber nichts mehr.

 

Bitte glaubt mir, ich will Nelson Pass nicht an's Bein pinkeln, allein schon die Tatsache, dass er es schafft, relativ primitive Geräte für so teueres Geld zu verkaufen, nötigt mir großen Respekt ab. Das zeigt nur wie jämmerlich eigentlich die Konkurrenz arbeitet. Hätten es die großen Japaner (Sony, Hitachi, Panasonic & Co.) geschafft wirklich gute Verstärker für mässiges Geld zu entwickeln und zu verkaufen (was bestimmt zu schaffen wäre) wäre auf dem Markt kaum noch Platz für PassLabs & Co. Leider verkauft selbst B & O mehr Design als Qualität. Sei's drum. 90 % Hört den Unterschied sowieso nicht und bessere Ohran kann man auch für alles Geld der Welt nicht kaufen.

 

An EvaristeGalois:

 

Wenn Du immer noch nicht überzeugt bist, schreib mir ne Mail. Ich bin im Moment blos zu faul um Dir genau aufzuzeichnen, wie Nelson Pass das macht. Kann ich aber noch machen.

 

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Eigentlich weiss ich nicht mehr, warum ich hier meine Zeit verplempere. Wer nichts dazulernen will, mit dem braucht man auch nicht zu reden.

Ich sag's zum letzten mal, die Alephs klingen sicher großartig, aber das ist keine Zauberei, nur Overkill und Minimalismus. In 22 Jahren professioneller Elektronik-Entwicklung sind mir schon einige Patente untergekommen wo augenscheinlich weder der Autor noch die Prüfer so genau wussten wie die Dinger (wenn überhaupt) funktionieren. Die Theorie zur Praxis kommt nicht selten viel später als der erfolgreiche Einsatz. Viele erfolgreiche Bastler wissen zwar nicht so genau was sie da tun, aber es klappt und am Ende zählt nur der Erfolg.

 

Im Übrigen, wenn schon, in München haben wir schon den Euro, also 50 Cent bitte und nicht 50 Pfennig.

 

Werner

 

 

 

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Hallo "Werner" (ist das jetz echt oder nur Alias?),

 

Du hast es mit einem Satz auf den Punkt gebracht: am Ende zählt nur der Erfolg.

 

Ich verstehe Dich, als Elektronik-Ing mit unmenschlich viel Ahnung und Erfahrung foppt es Dich, daß scheinbar Banales als Super verkauft wird. Aber das Künststück dieser HiFi-Welt bleibt wohl: glückliche Hörer zu erzeugen. Und das gelingt Nelson Pass mit vergleichsweise simplen Schaltungen. Wie sie im Detail funktionieren, ob nun Class A SE oder doch nur xyz, ist dabei völlig irrelevant. Ein Patent erhebt im Übrigen nicht immer den Anspruch des phantastisch Anspruchsvollen, es geht oft schon fließend mehr Richtung Gebrauchsmusterschutz: aus technischem state of the art eine neue schützenswerte Applikation zaubern. Das kann Pass eben! Und dafür bewundere ich ihn, zugegeben.

 

Hörst Du eigentlich auch Musik und bist zufrieden mit Deiner Kette, oder analysierst du nur Schaltpläne!?

 

Gruß nach Eurohausen-München

 

Klaus

 

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Latürnich höre ich auch Musik, bin im Moment nach Umzug blos ewas gahändykäpt. Habe meine Anlage an meinen Junior abgegeben und bin gerade dabei was Neues auf die Beine zu stellen. Meine heissgeliebten JBLs (original westcoast Sound mit Titan-Kalotten, made in USA) sind jetzt also weg, mein Grundig Verstärker(gar nicht so übel, mit diskreter Endstufe) auch. Also muss ich selber ran. Vorläufig kratzen meine Heco 5.1 (abscheulich, aber für Kino-Sound gerade recht, jedenfalls billig) und mein Kenwood 5030 (fürchterliche Tröte, mit STKxxxx Hybriden und ganzen 2X3300µF für 5X80W, aber hausfrauentauglich) auf meinen Trommelfellen herum. Geht aber vorläufig nicht anders.

Vor 20 Jahren hatte ich mal eine hervorragende Endstufe gebaut (Bauvorschlag aus ELV oder ELO oder so). Wahnsinnig transparent und luftig, war auch technisch gesehen sehr intelligent konzepiert, wenn auch mit einigen kleinen Schwächen. In bipolar kann man es kaum besser machen. Kenne noch den Stromlauf, aber nicht mehr alle Werte auswendig. Das Ding hat auch Dauerpower-Betrieb 4 Stunden auf Anschlag jeden Samstag herrlich weggesteckt. Später hab schon noch gelegentlich was zusammengeschraubt, leider nicht so richtig HiEnt. In einem Wohnklo mit Küche war eh nix mit volle Pulle aufdrehen, da kommen gleich die Bullen. Geht jetzt besser

Seit nunmehr 20 Jahren suche ich nach dem besten Konzept für Endstufen. Hätte ich eine IC-Schmiede, wäre schon was tolles dabei rausgekommen. Leider ist man mit Einzelbauteilen recht eingeschränkt, weil die Thermik immer dazwischenfunkt. Ich habe viele Varianten von bipolar- und MOSFET-Verstärkern aufgebaut und untersucht. Was ich bisher herausgefunden habe, ist, dass es durchaus möglich wäre auch in AB-Klasse gute Ergebnisse zu erziehlen. Natürlich nur mit MOSFETs. Bipolare sind m.E. so gut wie gar nicht für Audio geeignet, es sei denn man würgt die Dinger so mit Rückkopplung zu, dass es qualmt und dann hat man ganz andere Probleme.

Fazit meiner "Forschungsarbeiten":

1.) Es gitb sehr viel VooDoo und Esothärik (ä wie tärisch=taub im bayrischen) im HaiEnt-Bereich.

2.) Die meisten berufsmäßigen Entwickler ignorieren ganz oder teilweise die grundlegenden Prinzipien der Halbleiter-Elektronik. Mit anderen Worten sie wissen oft gar nicht so genau, we sich die Bauelemente wirklich verhalten oder sie werden zu Kompromissen gezwungen (vom Chef). Ausnahmen bestätigen die Regel

3.) Nur ganz ganz selten sind Amateure besser als Profis, weil sie sich noch mehr an Vorurteile und grobe Vereinfachungen halten, als Profis. Ausnahmen bestätigen die Regel auch hier.

4.) Wenn es denn den idealen Verstärker gäbe ( 1000 W, Dämpfung unendlich, 0 % Verzerungen von 0 bis 100 KHz ) er würde wahrscheinlich eher schlecht klingen. Vieles was an "super" Verstärkern gelobt wird kommt von Klangverfärbungen die einfach angenehm klingen.

5.) Unser Ohr ist zwar ein hervorragender FFT-Analyzer (ohne Schmarrn) nur funkt unser Hirn dauernd dazwischen. Wir hören was wir erwarten und nicht nur was da ist.

 

Aber genug gelabert. Es hört sich vielleicht an wie Klugscheisserei, aber ich denke, meistens weis ich was ich sage.

 

Parkuhr ist jetzt abgelaufen, Tschau

 

Werner (is echt mein Vorname)

 

 

 

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Hallo Werner,

langsam bekomme ich den Eindruck, dass du die Beurteilungen von

Verstärker-Desings doch ziemlich theoretisch betrachtest. Dein

Hinweis bipolare Transistoren, nur als Beispiel, sind nicht für Audio

geeignet ist absolut falsch. Ich möchte hier auf Ringemitter-Transistoren von Sanken verweisen, z.B SA1216/SC2922 im Gehäuse MT 200, kennst du das ? findest du in zahlreichen High-End-Verstärkern. Accuphase verwendet im E-407 in der Endstufe bipolare Transistoren.

Und über die Qualität dieses Herstellers besteht doch wohl kein Zweifel.

Nun müsste man davon ausgehen, das du mit deinen Kenntnissen bei der

Auswahl deiner Anlage ähnliche Maßstäbe ansetzt.

Du entschuldigst dich für deine Komponenten als hättest du ein schlechtes Gewissen. Das deutet nicht auf eine konsequente Auswahl hin, die deine Theorien bestätigen.

Viele Verstärker habe ich auch gebaut, im Laborzustand und nie zu Ende

gebracht. Unter welchen Bedingungen vergleicht man diese Konstruktionen mit Fertiggeräten.

Du bist sicher eine Bereicherung in diesem Forum, aber immer kann ich mich deiner Meinung nicht anschließen.

 

 

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Hallo,

 

bitte mache nicht den Fehler und schere uns alle ueber einen Kamm.

Wenn Du ueber den Klaus was wissen moechte stoebere ein bisschen in der Historie, dann haettest Du Dir jegliche Diskussion erspart.

Der Klaus hat eben die beste Anlage des Universums, so ist das und so wird das immer sein!

 

Gruss Marc

 

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Hi,

ich kapiere diese dauernde Sticheleien garnicht. Vielleicht hat er für sich die nach seinem Geschmack momentan die beste Anlage, die er bisher gehört hat. Ich habe momentan auch für mich die beste Anlage die ich bisher gehört habe..

Komisch, komisch...

Gruß,

elio

 

 

 

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