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Witte

Analoge Filterstufen am DAC-Ausgang - wofür?

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Hi,

 

eine Frage an die Elektronik-Fachleute.

 

In fast jedem älteren CD-Player oder DA-Wandler kommen vor dem Ausgang recht auswendige analoge Filterschaltungen zum Einsatz. Eine typische Schaltung sah ich neulich in einem Plan: als Strom-Spannungswandler hinter dem DAC ein erster OP, logisch. Danach folgten aber in Serie drei OP´s mit Filteraufgaben und ein vierter OP als Rückkoppelfilterzweig über die beiden letzten OP´s zurück. Also vier OP´s, die am Signal rummachen! Erst hinter dem letzten OP ein 100Ohm R längs und ein 8,2nF-C gegen Masse und ab zur Cinchbuchse.

 

Wenn der Wandler nun angenommen 8-fach Oversampling hat, was genau filtern die vier Stufen dann weg, wozu so aufwendig? Was seht Ihr für Risiken/Vorteile/Nachteile, all diese Filter rauszuschmeißen und das Signal direkt am Strom-Spannungswandler-OP abzugreifen – ganz ohne analoges Filter?

 

Gruß

 

Klaus

 

 

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Hallo Klaus,

 

>>> In fast jedem älteren CD-Player oder DA-Wandler kommen vor dem Ausgang recht auswendige analoge Filterschaltungen zum Einsatz. <<<

 

Kommt darauf an, wie alt? Bei den CD-Playern der 1. Generation (1983) hatten nur die Philips-Player Oversampling (4-fach); die anderen hatten ein aufwendiges Analogfilter. Auch heute noch gibt es Außenseiterlösungen ohne Oversampling (z.B. Audionote); die bräuchten theoretisch auch ein steilflankiges Analogfilter, haben sie aber m.W. nicht.

 

>>> Was seht Ihr für Risiken/Vorteile/Nachteile, all diese Filter rauszuschmeißen und das Signal direkt am Strom-Spannungswandler-OP abzugreifen – ganz ohne analoges Filter? <<<

 

Ohne Analogfilter enthält das Ausgangssignal HF, bei 8-fach Oversampling beginnt das Spektrum der Spiegelfrequenzen bei über 300kHz, ohne Oversampling bei 24kHz. Wenn Dein Verstärker nicht von sich aus diese Frequenzen filtert, dann gibt es Probleme aufgrund von Intermodulationsverzerrungen und verringerte Aussteuerbarkeit oder wenn die HF tatsächlich bis zum Lautsprecher gelangt, dann fackelt der Hochtöner buchstäblich den HF-Müll ab. Das ist auch nicht so ideal.

 

Grüße

 

Bernhard

 

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Hi Bernhard,

 

genau da wundere ich mich: wenn der Wandler 8-fach oversampled, 8x44,1 = 350kHz-Störung filtern muß, wozu baut man dann 3 Filterstufen ein? Ich hätte gedacht, das machte schon ein RC-Glied, wie bei den 96kHz-8-fach-oversampling-Wandlern.

 

Kläre mich doch bitte mal auf...

 

Gruß

 

Klaus

 

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Lieber Klaus,

 

das Analogfilter (Rekonstruktion) wird eigentlich immer benötigt, unabhängig vom (x-fachen) Oversampling. Durch das Überabtasten (interpolieren von Zwischenwerten) wird die Übertragungsbandbreite wesentlich größer als 20kHz. Das hat den (u.a.) Vorteil, daß sich das Quantisierungsrauschen auf die nun größere Bandbreite aufteilt und somit im Audioband

„nur noch ein Teil stört, bzw. rauscht“.

 

Das verbleibende Rauschen nimmt aber oberhalb 20kHz wieder zu, steigt sogar scheinbar linear an. Willst Du es reduzieren mußt Du filtern.

 

Gruß Helge

 

PS.: Ein einfacher RC-Tiefpaß mit zB. fg=25kHz hat bei >350kHz nur

eine bescheidene Dämpfung von vielleicht 30dB. Es ist halt alles eine

Frage der benötigten Dämpfung. Mehr 'OPs' = mehr Pole, mehr Dämpfung => Filter höherer Ordnung.

 

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Hi Helge,

 

danke für die Erklärung. Was mich aber wundert: bei upsamplern mit 96kHz - also auch nur 2,2fach höhere Frequenz - reicht angeblich ein RC-Glied als Filter, bei 44,1kHz aber nicht. Macht der Faktor 2,2 den Unterschied aus, oder trickst man noch in den Upsamplealgorithmen und verschiebt das Rauschen durch Ditherspielchen oder so - laienhaft ausgedrückt?

 

Ich war nur erschrocken bei dem Schaltplan-Anblick: drei OP´s mit viertem OP in Rückkopplung als Filternetzwerk. Ob das dem Klang zuträglich ist? Was wäre ohne Filter der konkrete klangliche Nachteil???

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Klaus

 

 

Meinst Du bei den 96kHz auch 20 oder 24bit? Dann ist das Signal sowieso feiner gestuft. Bei 16bit ist es natürlich gleich.

 

Meine Meinung ist (vollig unbewiesen und hypothetisch ;-) ), daß bei der Rekonstruktion (DA) auch ein recht flaches Filter genügen sollte. Theorie hin, Theorie her. Je flacher, desto besser das Impulsverhalten. Das "Restgezacke", das ja aus Frequenzanteilen über 20kHz besteht, sollte (!) man nicht hören. Warum man so hohe Filterordnungen bemüht, vermutlich weil es auf dem Papier besser ausschaut.

Ich kann mich auch riesig täuschen!

 

Diese Betrachtungen schließen natürlich nicht die absolut notwendigen Anti-Aliasing Filter bei der AD-Wandlung mit ein. Die sind steilflankig absolut notwendig!!

 

 

 

gruß

Andi

 

 

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Hi Andi,

 

joh, das hatte ich Starkstrom-Ekeltechniker natürlich vergessen, 16bit vs. 24bit verringert die erforderliche Filterwirkung schon erheblich. Danke für die Nachhilfe!

 

Was filteret dann eigentlich das Digitalfilter - impulsoptimiert oder eben F-Gang-optimiert?! Ich hänge gerade im Kopf!

 

Ich verstehe auch nicht, warum das Restgezacke stört. Intermodulation? Oder Wahn der Meßtechniker, die es perfekt wollen. Klirrfaktor muß bis in die dritte Kommastelle Nullen haben, sonst "gesounded"...

 

Gruß

 

Klaus

 

 

 

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Hallo Klaus,

 

die Schaltungen, die ich so kenne, haben am Analogausgang ein Filter 2.Ordnung oder ein Filter 3.Ordnung; das ist mit einem OP machbar. Ein einzelnes RC-Glied würde wohl auch noch gehen. Warum in Deinem Beispiel das Filter 3 OPs benötigt? Keine Ahnung, vielleicht ist der Player gesoundet? ;)

 

Grüße

 

Bernhard

 

 

 

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Die Anzahl der OPs sagt nicht viel aus. Das gesamte Konstrukt ist das

Filter und muß als solches betrachtet werden.

 

-Der letzte OP (im Rückkopplungszweig) ist sehr wahrscheinlich für eine OFFSETkorrektur zuständig, also ersteinmal wechdenken.

 

-Die anderen OPs können auch ein GIC, also ein frequenzabhängiger

negativer Widerstand sein.

 

Selbstverständlich schreckt (auch mich) die Menge ab und man muß sich

fragen: "tut dat Not"

 

Helge

 

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... sind Faltungen.

 

Spiegelungen, aus dem Frequenzbereich über 20kHz, in den NF-Bereich.

Diese Störungen, so minimal sie auch sind, führen zu IM. Hier ist

es unerheblich ob sich der Klirrfaktor von 0.003% auf 0.01% erhöht.

Das Gehirn versucht (Quatsch: es analysiert); es analysiert und bewertet (spektral, auch und besonders sogar: zeitlich) das gehörte, setzt es sogar in einen Zusammenhang zum schon untersuchtem Signal und hat dann u.a. eine bestimmte Erwartungshaltung zum noch kommendem.

Leider passt IM überhaupt nicht ins Bild, deshalb "stört" es extrem.

 

War das irgendwie verständlich, fürn späten Abend.

 

Die UPsampler tricksen nicht. Sie sind einfache Abtastratenwandler. Also wieder so etwas wie OVERSAMPLING!!! 2*8*44,1kHz: hier ""könnte"" ein Filter 1.Ordnung reichen.

 

Tschüß

Helge

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 10-Feb-03 UM 21:01 Uhr (GMT) [p]Hallo Helge,

 

>>> Die anderen OPs können auch ein GIC, also ein frequenzabhängiger

negativer Widerstand sein. <<<

 

das wäre eine Möglichkeit; jetzt wo Du es schreibst kann ich mich auch wieder an so eine Schaltung erinnern: die hatte 4 OPs und realisierte ein TP-Filter 2.Ordnung mittels Impedanzkonverter, davon entfallen 2 OPs auf die Impedanzkonverter (einmal hin und einmal zurück) und 2 OPs bilden zusammen eine sogenannte "Superkapazizät". Diese Schaltungen sollen tatsächlich Vorteile gegenüber normalen aktiven Filterschaltungen aufweisen.

 

Grüße

 

Bernhard

 

 

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Aus einem ehemals mit 16-Bit quantisiertem Signal macht 'keiner' eins

mit 24. Aber 16-Bit kann ich natürlich in 24-Bit (Bspw.:Register) unterbringen.

 

Das digitale Filter benutzt natürlich Koeffizienten mit 'noch mehr'

Bit's, vielleicht 32 oder 24. Letzten Endes ist das Datum dann ein

n-Bit repräsentierendes Sample (zwangsläufig entstanden durch den Rechenprozess). 24-Bit oder 1-Bit, total egal, das 'noiseshaping' (abrunden, digitales dezimieren) machts möglich.

 

Tschüß

Helge

 

PS.: Ich gebe euch recht, ein 'sogenanntes flaches Filter' müßte

augenscheinlich am sinnvollsten, in Verbindung mit UPsampler, etc.

sein. Ob es klanglich auch gefällig ist?

 

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... weil sie als ein passives Filter interpretierbar sind.

 

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Hi Bernhard, hi Helge,

 

danke für Eure Erläuterungen! So ähnlich sieht das mein Kollege, ein Entwicklungsspezi für Filterschaltungen auch. Er sagte nur: da wollten Ings den F-Gang echt linealglatt halten und IM-Verzerrungen auf unter 0,00x% drücken - koste es, was es wolle. Ich berichte im folgenden Beitrag mal über meine praktischen Erfahrungen...

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hi Bastelfreunde,

 

meine Frage nach dem Sinn und Unsinn des analogen Filters hat natürlich einen praktischen Hintergrund. Man hört mehr und mehr von Leuten, die nach dem Ausräumen der analogen Filter von starken Klanggewinnen sprechen. Einige Hersteller gehen ja auch den Weg „ganz ohne Filter“, auch ohne 96kHz-Upsampling. Also habe ich es schlicht weg mal ausprobiert – nur wer es selber testet, weiß schließlich, wovon er redet. Zwei Kollegen von mir erleichterten neulich schon ihre Sony-Player um die analoge Filterlast und schwärmen...

 

Das Gerät, über das ich berichtete, ist mein Camtech-DAC. Spätestens mit Netzteiltuning klingt er schon super, ohne Zweifel. Ggü. neueren Superwandlern fehlt nur etwas Beweglichkeit, Transparenz und Schlackenfreiheit – aber er spielt schon auf sehr hohem und vor allem musikalischem Niveau. Gesagt, getan: Pin6 des I-U-Wandlungs-OP´s NE5534 direkt über 100Ohm an die Cinch-Buchse. Und Hören, zunächst Mono-A-B-Vergleich, dann Stereo...

 

Es ist, als ob einen etwas umhaut! Das, auf was man wartet und glaubte, mit vielen Hundert oder Tausend Teuros im nächsten DAC kaufen zu müssen. Es ist erschreckend, im A-B-Vergleich zu hören, wieviel subjektive Fehler, dynamische Einebnungen und Sounding die Filterstufen zuvor der Musik zugefügt haben. Der Klanggewinn sind bei diesem Umbau keine vordergründigen Effekte, sondern echt fehlende Fehler des Filters! Es klingt so viel richtiger, stabiler und speziell dynamischer. Wie nennt es mein Kollege: kleisterfrei. Dabei klang der modifizierte Camtech zuvor im Vergleich zu anderen Wandlern schon dynamisch-spritzig. Mein alter DAC, der Parasound DAC1600 war verschlafen dagegen, ein Lindemann CDP1 war transparenter und geschmeidiger, aber zahmer.

 

Natürlich – wie bei jeder Verbesserung – gibt es Nachteile: vor dem klaren Hintergrund der höheren Klangneutralität fallen feinste Schroffheiten auf, die minimale klangliche Vordergründigkeit bewirken (OP + IM?). Im Verleich zu vorher aber harmlose Fehler. Mein Kollege hat bei seinem Sony dasselbe – nach Austausch des NExxxx-Spielzeugs gegen guten OP verschwunden. Ich werde bald löten, BB OPA627/637, mal horchen, was paßt...

 

Wer sicher im Schaltungsdeuten und Löten ist, kann ja mal seinen anti-Filter-Test durchführen. Mir stellt sich seit einigen Tagen die Frage, warum Camtech den Klang so Filter-sounden ließ. Es wird viel sehr Geld für 2x15 Stück teure Evox-Rifa KP- und StyroflexC´s ausgeben, um ideale Frequenzgänge zu zaubern, aber der Klang bleibt dynamikgebremst und verkleistert auf der Strecke! Es lebe die Meßtechnik und ihre Jünger!!

 

Endlich mal eine Applikation, bei der ich das Wort "Sounding" gelten lassen kann :7

 

Gruß

 

Klaus

 

 

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Gast

linealglatt...

das wäre Schwachsinn

-> hier muss man so dimensionieren, dass sich eine Impulsoptimierung ergibt !

 

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Gast

hast Du dann auch mal ein Oszi an den Ausgang gehalten ?

 

bei mir ist dann so viel HF rausgekommen, dass es nach ca 1 Stunde die Eingangsschaltung meines damaligen Vorverstärkers, aufgebrannt hat...

 

Die muss wohl irgendwie ins Schwingen gekommen sein :-(

 

 

..

 

 

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Hallo Klaus,

 

Es ist, als ob einen etwas umhaut! Das, auf was man wartet und glaubte, mit vielen Hundert oder Tausend Teuros im nächsten DAC kaufen zu müssen. Es ist erschreckend, im A-B-Vergleich zu hören, wieviel subjektive Fehler, dynamische Einebnungen und Sounding die Filterstufen zuvor der Musik zugefügt haben. Der Klanggewinn sind bei diesem Umbau keine vordergründigen Effekte, sondern echt fehlende Fehler des Filters! Es klingt so viel richtiger, stabiler und speziell dynamischer. Wie nennt es mein Kollege: kleisterfrei. Dabei klang der modifizierte Camtech zuvor im Vergleich zu anderen Wandlern schon dynamisch-spritzig. Mein alter DAC, der Parasound DAC1600 war verschlafen dagegen, ein Lindemann CDP1 war transparenter und geschmeidiger, aber zahmer.

 

Natürlich – wie bei jeder Verbesserung – gibt es Nachteile: vor dem klaren Hintergrund der höheren Klangneutralität fallen feinste Schroffheiten auf, die minimale klangliche Vordergründigkeit bewirken (OP + IM?).

 

Kompliment: Deine Formulierungen :9 gereichen einem Regenbogen-Audio-Redakteur :* zur Ehre. :+

 

 

Grüsse, Bernhard

 

 

 

 

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Hallo

 

Die Informationen können nicht aus dem Nichts kommen, ganz klar. (was ich im übrigen auch nicht behaupte)

Aber bei höheren Abtastraten ist eine feinere Quantisierung auch zweckmäßig.

Und eine geringere Filterordnung dann nur kosequent.

 

 

gruß

Andi

 

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Hi,

ich habe das Oszi bemüht, Filter angepaßt und OP´s getauscht. Und dadurch viel, viel Geld (für einen neuen DAC) gespart!

 

Ergebnis meiner Messungen am Camtech DAC ganz ohne Filter: Taktrest-HF-Müll mit einigen 10mV Spitze-Spitze, so ab geschätzten 150kHz Grundwelle. Einen Tiefpass (380Ohm Ausgangswiderstand und den originalen 8,2nF KP gegen Masse) rein, Eckfrequenz so ca. 60kHz, und gut. Damit bleiben unter 10mV Müll und der Klang wird schon etwas „milder“. Aber ein NE3334 macht wirklich alles kaputt, schroff-vordergründig-schlapp! Im Original mit Filter versteckte sich dieser Charakter etwas im Filter-Brei.

 

Zu OP´s: dank meines Kollegens kann ich alle – auch schwingkritischen – OP´s einsetzen. Ein RC-Glied an der richtigen Stelle eingebracht, null Schwingungen, auch mit OPA637 und AD797. ABER: zu sehen, wo man in einer gegebenen Schaltung das RC-Glied ergänzen muß, ist wohl wirklich den Spezialisten vorbehalten! Knutschi an meine Kollega... Ich testete die Leihgaben von ihm – OPA627, 637 und AD797. And the winner is: der 637er ist ein Traum! Der Kang wirkt extrem neutral und fokussiert, was er im Bass, Grundton und an Transparenz „mehr kann“, ist verblüffend. Der AD797 paßt entweder nicht zu der Beschaltung – oder ist IMHO einfach schlechter, als der 637. Er verschmierte etwas und wirkte kraftloser. Und das ihm nachgesagte Mehr an Leichtigkeit konnte ich angesichts des fehlenden Fokus´ nicht recht genießen. Der 627 lag etwas hinter dem 637. Auch ist der 637 ein OP, der in meinem DAC keinerlei Auffälligkeiten der S-Laute mehr erzeuge – bei allen anderen OP´s war da ein feinster Rest an leichtem „technisch klingendem“ Gesprätzle. Mein Kollege blieb übrigens auch am 637 hängen.

 

Ergebnis: mit simplen Tiefpass-Filter, OPA637 und zeitrichtigen Digitalfilter spielt ein Camtech mit modifiziertem Netzteil schon so gut, daß ich mir (vorerst) die 650€ für einen Heyink-Wandlertraum-Bausatz ersparen kann. Vorerst... Das Mehr an Auflösungsvermögen neuerer Spitzenwandler kann der alte DAC natürlich nicht.

 

Gruß

 

Klaus

 

 

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Hi Klaus!

 

Sieh an!

 

Jetzt nur noch ein paar BG N oder NX um Deinen Wandler zur Beratung versammeln, dann gehts erst richtig los!

 

Meine Kiste spielt jetzt wie der junge Gott.... nicht wieder zu erkennen.

 

bin fast fertisch... extra Siebung fehlt noch und einen HF-Filter wollte ich mal pröben...

 

 

 

 

 

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Hi Klaus,

 

>Das Gerät, über das ich berichtete, ist mein Camtech-DAC.

>Spätestens mit Netzteiltuning klingt er schon super, ohne

>Zweifel.

 

Aha. Daran besteht kein Zweifel.

 

>Ggü. neueren Superwandlern fehlt nur etwas

>Beweglichkeit, Transparenz und Schlackenfreiheit – aber er

>spielt schon auf sehr hohem und vor allem musikalischem

>Niveau.

 

Gegen welche neueren Superwandler hast Du denn verglichen?

 

>Gesagt, getan: Pin6 des I-U-Wandlungs-OP´s NE5534

>direkt über 100Ohm an die Cinch-Buchse. Und Hören, zunächst

>Mono-A-B-Vergleich, dann Stereo...

 

>Es ist, als ob einen etwas umhaut! Das, auf was man wartet

>und glaubte, mit vielen Hundert oder Tausend Teuros im

>nächsten DAC kaufen zu müssen.

 

Logisch, daß sich das ungeglättete Signal anders anhört.

 

>Es ist erschreckend, im

>A-B-Vergleich zu hören, wieviel subjektive Fehler,

>dynamische Einebnungen und Sounding die Filterstufen zuvor

>der Musik zugefügt haben.

 

Dies ist Deine rein subjektive und in keiner Weise belegbare Einschätzung.

 

>Der Klanggewinn sind bei diesem

>Umbau keine vordergründigen Effekte, sondern echt fehlende

>Fehler des Filters!

 

Klanggewinn - wer sagt Dir, ob das Original wie mit dem Gerät nach dem Umbau klingt, oder wie mit dem Gerät im Originalzustand? => Mutmaßung

 

>Es klingt so viel richtiger, stabiler

>und speziell dynamischer. Wie nennt es mein Kollege:

>kleisterfrei. Dabei klang der modifizierte Camtech zuvor im

>Vergleich zu anderen Wandlern schon dynamisch-spritzig. Mein

>alter DAC, der Parasound DAC1600 war verschlafen dagegen,

>ein Lindemann CDP1 war transparenter und geschmeidiger, aber

>zahmer.

 

aus welchem Revolverblatt hast Du das denn abgeschrieben?! (Zitat eines einem anderen Audiomappers)

 

Hier erstmal herzlichen Glückwunsch zu Deiner Beschreibung! Du hast Dich wiedermal selbst übertroffen. Hast Du schonmal daran gedacht, Dich bei Audio zu bewerben?

 

>Natürlich – wie bei jeder Verbesserung – gibt es Nachteile:

 

Warum impliziert jede Verbesserung natürlich eine Verschlechterung?

 

>vor dem klaren Hintergrund der höheren Klangneutralität

>fallen feinste Schroffheiten auf, die minimale klangliche

>Vordergründigkeit bewirken (OP + IM?).

 

Jeder x-beliebige CD-Spieler, sogar MD-Spieler, ist bereits ohne Modifikation in hohem Maße klangneutral. Hier lieferst Du sogar noch eine technische Erklärung für erhörte Klangunterschiede. Respekt! Wo hast Du das denn plötzlich gelernt? Hattest Du nicht gerade erst gefragt, wozu ein Ausgangsfilter überhaupt notwendig ist ...

 

>Wer sicher im Schaltungsdeuten und Löten ist, kann ja mal

>seinen anti-Filter-Test durchführen. Mir stellt sich seit

>einigen Tagen die Frage, warum Camtech den Klang so

>Filter-sounden ließ. Es wird viel sehr Geld für 2x15 Stück

>teure Evox-Rifa KP- und StyroflexC´s ausgeben, um ideale

>Frequenzgänge zu zaubern, aber der Klang bleibt

>dynamikgebremst und verkleistert auf der Strecke! Es lebe

>die Meßtechnik und ihre Jünger!!

 

Es lebe die Esoterik!

 

>Ergebnis meiner Messungen am Camtech DAC ganz ohne Filter: >Taktrest-HF-Müll mit einigen 10mV

>Spitze-Spitze, so ab geschätzten 150kHz Grundwelle. Einen Tiefpass >(380Ohm Ausgangswiderstand und den originalen 8,2nF KP gegen Masse) >rein, Eckfrequenz so ca. 60kHz, und gut. Damit bleiben unter 10mV >Müll und der Klang wird schon etwas „milder“.

 

So - 10mV sind also aus klanglicher Hinsicht vertretbar. Danke für die Info. Wo sonst bekommt man solch wertvolles Hintergrundwissen!

 

Im übrigen bewirken hochfrequente Anteile in der Musik ein "weich-knutschigen Klangeindruck". Besonders gut dürfte sich der Effekt mit einem bis 200kHz übertragenden Ultraschallhochtöner einstellen.

 

>Zu OP´s: dank meines Kollegens kann ich alle – auch schwingkritischen >– OP´s einsetzen.

 

Bravo!

 

>Ein RC-Glied an der richtigen Stelle eingebracht,

>null Schwingungen, auch mit OPA637 und AD797. ABER: zu sehen, wo man >in einer gegebenen Schaltung das RC-Glied ergänzen muß, ist wohl >wirklich den Spezialisten vorbehalten!

 

Ein ganz klein wenig Grundlagenwissen ist für einen echten Haienter wahrlich zu viel verlangt.

 

>Knutschi an meine Kollega...

>Ich testete die Leihgaben von ihm – OPA627, 637 und AD797. And the >winner is: der 637er ist ein Traum!

 

Der ist ungefähr so alt wie der 5534. Überleg Dir, was Du da von Dir gibst. Hier wird alles gespeichert.

 

>Der Kang wirkt extrem neutral und

>fokussiert, was er im Bass, Grundton und an Transparenz „mehr kann“, >ist verblüffend. Der AD797 paßt entweder nicht zu der Beschaltung – >oder ist IMHO einfach schlechter, als der 637. Er verschmierte etwas >und wirkte kraftloser. Und das ihm nachgesagte Mehr an Leichtigkeit >konnte ich angesichts des fehlenden Fokus´ nicht recht genießen. Der >627 lag etwas hinter dem 637. Auch ist der 637 ein OP, der in meinem >DAC keinerlei Auffälligkeiten der S-Laute mehr erzeuge – bei allen >anderen OP´s war da ein feinster Rest an leichtem „technisch >klingendem“ Gesprätzle.

 

Lesen und geniessen ...

 

>Mein Kollege blieb übrigens auch am 637 hängen.

 

Na dann ...

 

>Ergebnis: mit simplen Tiefpass-Filter, OPA637 und zeitrichtigen >Digitalfilter ...

 

Zeitrichtig ... merkst Du eigentlich noch, welchen Quatsch Du da von Dir gibst?

 

>spielt ein Camtech mit

>modifiziertem Netzteil schon so gut, daß ich mir (vorerst) die 650€ >für einen Heyink-Wandlertraum-Bausatz ersparen kann. Vorerst... Das >Mehr an Auflösungsvermögen neuerer Spitzenwandler kann der alte DAC >natürlich nicht.

 

Schon wieder eine unbelegte Mutmaßung. Gute Nacht!

 

Viele Grüße, Marc

 

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