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EvaristeGalois

Selektion von Potis ?!

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Hallo,

 

LS-Potis werden ja oft in verschiedenen Selektionsstufen angeboten.

 

Wenn ein StereoPoti gleichlauftechnisch auf 1dB selektiert ist, heißt das, dass

in späterem Gebrauch ein Kanal in einer bestimmten Lautstärkeeinstellung 1dB leiser erklingt?

 

Wenn ja, welche Bedeutung kommt denn dann der Selektionsstufe (Eurer Meinung nach) zugute, gibt es Erfahrungswerte?? Ändert sich die Raumabbildung?

 

Gruß,

Elio

 

 

 

 

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Hi Elio,

 

>>Wenn ein StereoPoti gleichlauftechnisch auf 1dB selektiert ist, heißt das, dass

in späterem Gebrauch ein Kanal in einer bestimmten Lautstärkeeinstellung 1dB leiser erklingt?

 

Ja.

 

>>Ändert sich die Raumabbildung?

 

Die Mittenortung (und damit die gesamte Abbildung in der Breite) wird sich lautstärkeabhängig verschieben. Bei konventionellen Potis mit bis zu 3dB Kanalabweichung (oder sogar mehr?) ist das deutlich zu hören!

 

Gruß,

Mark

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 22-Mar-03 UM 22:50 Uhr (GMT) [p]Hallo,

 

ich hoffe, euch ist klar, daß ihr prozentuale Abweichung mit Pegel verwechselt.

 

Ein Lautstärkepoti, bei dem der Pegel um 1 dB differiert, besitzt eine Widerstandsabweichung von gut 10 %. Das ist Standard, der von Präzisionspotis leicht übertroffen wird.

 

Bei einer Pegelabweichung von 3 dB unterscheiden sich die Widerstände um etwa 30 %. So mies ist kein Doppelpoti, auch Billigstware nicht.

 

Viele Grüße

Robert

 

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Hi,

 

diese Abweichungen gelten immer für sehr niedrige Pegeleinstellung (z.B. <-40 dB), d.h. kurz vor aus (eine Schleiferbahn kurz vorm Ende, da sind offensichtlich die Fertigungstoleranzen am größten).

 

Wer so niedrige Pegel einstellen muß, sollte lieber an anderer Stelle den Pegel reduzieren (Teiler mit beliebig genauen Rs, evtl. in der GK des vor- oder nachgeschalteten Amps).

 

Im oberen Einstellbereich ist i.d.R. alles o.K..

 

 

Gruß,

Michael

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 23-Mar-03 UM 10:52 Uhr (GMT) [p]Hallo Mark,

 

ups, ich hätte den Alps-Potis, gerade dem 350 Euro teuren 50 mm-Teil, aus dem Gefühl heraus bessere Werte zugestanden, da, wie ich schrieb, 3 dB Pegelunterschied eine Widerstandstoleranz von 30 % zwischen den Kanälen bedeutet.

 

Naja, ich weiß schon, warum ich keine Potis zur Lautstärkeregelung mag.

 

Viele Grüße

Robert

 

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Hallo Robert,

 

warum magst Du denn keine Potis zur Lautstärkeeinstellung? Schalter lösen doch so grob auf, daß man damit kaum "arbeiten" kann.

 

Wenn das Poti fast nur im unteren Viertel betrieben wird - da, wo Gleichlauf überhaupt nur eine Rolle spielt - ist eindeutig die Verstärkerschaltung falsch ausgelegt. Ansonsten ist das Thema Gleichlauf bei Potis ab Qualitätsstufe Alps RK27... in der Praxis belanglos und voll ausreichend.

 

Gruß, Marc

 

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Hi Marc,

 

also ist es so, dass im untere Viertel die Widerstandstoleranz durchschlägt. Ist das fertigungsbedingt? Und: Wie groß ist denn die typische Abweichung in dB in etwa im übrigen Bereich?

 

Gruß,

Mark

 

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Hi,

 

irgendwer hat ja oben schon geschrieben, daß die Toleranz nur unten herum eine Rolle spielt. Der Bereich um den Nullpunkt herum ist bei der Toleranzklasse ausdrücklich ausgeschlossen. D.h. wenn 1dB Gleichlauf angegeben wird, gilt das nur im Bereich ab -40dB oder so ähnlich, das weiß ich nicht genau. Ab "9 Uhr" bist Du auf alle Fälle im sicheren Bereich und da gelten dann die Angaben der Hersteller. Kritisch ist es nur nahe dem Nullpunkt des Potis und da schweigen sich die Hersteller aus.

 

Gruß, Marc

 

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Hallo Marc,

 

>warum magst Du denn keine Potis zur Lautstärkeeinstellung?

 

Ich habe mit Potis, auch den teuren Alps-Teilen, bisher nur schlechte Erfahrungen gesammelt. Vielleicht habe ich eine so staubige Umgebung, aber nach wenigen Jahren waren die Teile bei mir wegen Kontakt- und Gleichlaufproblemen immer immer schrottreif.

 

>Schalter lösen doch so grob auf, daß man damit kaum

>"arbeiten" kann.

 

Das Ohr kann Über-Alles-Lautstärkeunterschiede von 3 dB gerade eben noch auflösen, ein Schalter, der diese Auflösung besitzt, ist also eigentlich ausreichend. Für mich selber sehe ich das noch extremer: ich habe mich mal selber beobachtet und festgestellt, daß mein Lautstärkepoti überwiegend auf 4 fixen Positionen steht, ein Schalter, der diese 4 Stellungen nachbildet, ist für mich ausreichend.

 

Viele Grüße

Robert

 

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Hallo Robert,

 

>Ich habe mit Potis, auch den teuren Alps-Teilen, bisher nur

>schlechte Erfahrungen gesammelt. Vielleicht habe ich eine so

>staubige Umgebung, aber nach wenigen Jahren waren die Teile

>bei mir wegen Kontakt- und Gleichlaufproblemen immer immer

>schrottreif.

 

schon merkwürdig. Dan hast Du wohl Pech gehabt mit Deiner Wahl.

 

>ich habe mich mal selber

>beobachtet und festgestellt, daß mein Lautstärkepoti

>überwiegend auf 4 fixen Positionen steht, ein Schalter, der

>diese 4 Stellungen nachbildet, ist für mich ausreichend.

 

Ich glaube, da bist Du eher die Ausnahme. So wenige Einstellungen würden mir nicht ausreichen.

 

>Das Ohr kann Über-Alles-Lautstärkeunterschiede von 3 dB

>gerade eben noch auflösen, ein Schalter, der diese Auflösung

>besitzt, ist also eigentlich ausreichend.

 

Hier bist Du allerdings falsch informiert. 1dB Schritte lassen sich noch erkennen. 3dB ist schon ein beträchtlicher Lautstärkeunterschied.

 

Gruß, Marc

 

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Hallo Marc,

 

>Hier bist Du allerdings falsch informiert. 1dB Schritte

>lassen sich noch erkennen.

 

Ok, dann nehmen wir es genau. Es ist ein Lautstärkeunterschied von einem Phon, der gerade eben noch wahrnehmbar sind, nicht ein Pegelunterschied von einem Dezibel. Nur bei einer Frequenz von einem Kilohertz entspricht ein Schalldruckpegelunterschied von einem Dezibel einem Lautstärkeunterschied von einem Phon. Zudem ist die Lautstärkewahrnehmung nicht nur von der Frequenz, sondern auch vom absoluten Pegel abhängig. So ist das Ohr bei einer Lautstärke über 40 Phon weniger empfindlich für Unterschiede.

 

>3dB ist schon ein beträchtlicher

>Lautstärkeunterschied.

 

Alles ist relativ. Da 10 dB Pegelzunahme erst einer Verdopplung der Lautstärke gleichkommt, halte ich 3 dB, das ist auf einer linearen Skala etwa ein Fünftel von 10 dB, nicht für so beträchtlich.

 

Die Umstellung von einer stufenlosen Lautstärkeregelung zu einer stufig geschalteten mag am Anfang vielleicht ungewohnt erscheinen, ist aber meiner Meinung nach kein echter Verlust an Bedienungskomfort.

 

Viele Grüße

Robert

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 24-Mar-03 UM 06:39 Uhr (GMT) [p]Hallo Robert,

 

>Ok, dann nehmen wir es genau. Es ist ein

>Lautstärkeunterschied von einem Phon, der gerade eben noch

>wahrnehmbar sind, nicht ein Pegelunterschied von einem

>Dezibel.

 

>Nur bei einer Frequenz von einem Kilohertz

>entspricht ein Schalldruckpegelunterschied von einem Dezibel

>einem Lautstärkeunterschied von einem Phon. Zudem ist die

>Lautstärkewahrnehmung nicht nur von der Frequenz, sondern

>auch vom absoluten Pegel abhängig. So ist das Ohr bei einer

>Lautstärke über 40 Phon weniger empfindlich für

>Unterschiede.

 

Größtenteils Zustimmung. Allerdings, wenn wir von breitbandigen Pegelunterschieden sprechen, sind die 1dB schon richtig. Die Einheit Phon bezeichnet die Kurven gleicher Lautstärke und das interessiert hier in diesem Zusammenhang nicht. Soweit ich informiert bin, ist 1dB die Schrittweite, die das Ohr noch auflösen kann, was sich auch mit meiner Erfahrung deckt. Manche hören sogar noch mehr. Sicherlich sogar welche hier aus dem Forum ;-)

Sicher ist das Ohr bei mittleren Frequenzen empfindlicher als bei tiefen, aber ein breitbandiger Pegelsprung von 1dB wird von den meistens Leuten sicher erkannt.

 

>Die Umstellung von einer stufenlosen Lautstärkeregelung zu

>einer stufig geschalteten mag am Anfang vielleicht ungewohnt

>erscheinen, ist aber meiner Meinung nach kein echter Verlust

>an Bedienungskomfort.

 

Alles ist relativ. So hat eben jeder seine eigene Meinung und das ist gut so.

 

Viele Grüße, Marc

 

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