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Tonarm Dynavector DV505

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Hallo Ihr lieben Analogfreunde !

 

Habe noch aus "grauer Vorzeit" einen Dynavector Tonarm des Typs DV505.

Zur Erinnerung: Dieser Biaxiale Tonarm galt zu seiner Zeit als "Referenz"-Tonarm, vereinigte er doch dank seines (genialen) biaxialen Prinzips gute horizontale ( schwerer, "beruhigter" Tonarm ) wie auch vertikale ( kurzer Tonarm-"Stummel" mit minimaler Masse, der jeglichen Höhenschlägen der Schallplatten folgen konnte ) Abtastfähigkeiten.

 

Er sollte also theoretisch mit allen Tonabnehmern klarkommen.

 

Fragen:

1. Wie ist dieser Tonarm klanglich einzuschätzen ?

 

2. Welche Tonabnehmersysteme sollten bevorzugt verwendet werden ( habe gelesen, ein GRADO würde sehr gut mit dem 505 harmonisieren ) ?

 

3. Welches Laufwerk sollte vorzugsweise in Kombination mit dem DV505 verwendet werden ?

Subchassis oder Masselaufwerke ?

 

Für Meinungen und kritische Anmerkungen wäre ich Euch dankbar.

 

Mit analogen Grüßen

 

Siegfried

 

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Hallo Siegfried,

 

erstmal mehr Info zu diesem Arm :

 

http://www.dynavector.co.jp/english/etechn.../505manual.html

 

 

 

>Zur Erinnerung: Dieser Biaxiale Tonarm galt

>zu seiner Zeit als "Referenz"-Tonarm,

>vereinigte er doch dank seines

>(genialen) biaxialen Prinzips gute horizontale ( schwerer, "beruhigter" Tonarm ) wie auch vertikale ( kurzer

>Tonarm-"Stummel" mit minimaler Masse, der

>jeglichen Höhenschlägen der Schallplatten folgen konnte ) Abtastfähigkeiten.>

 

 

Genial würde ich das nicht nennen, in horizontaler Ebene eine riesige träge Masse zu plazieren : was ist denn mit exzentrischen Platten ? Oder ganz einfach mit der Tatsache, daß der Schneidkopf nicht mit konstanter Vorschubsgeschwindigkeit arbeitet, was zu veränderlicher Rillendichte (Rille pro Zentimeter) führt ? Jeder Tonarm muss also andauernd Bewegeungen in der Horizontalebene ausführen, wobei hohe träge Masse nur stören kann, wie jeder weiss, der mal 'nen Satelliten im All wegschieben wollte.

 

 

 

>Er sollte also theoretisch mit allen

>Tonabnehmern klarkommen.

 

 

Das hängt u.A. ab von seiner effektiven Masse in vertikaler Richtung ab, diese bestimmt nämlich, wie hoch die Armresonanzfrequenz liegt (Fr = Wurzel ((M + m ) x C ) ; M + m = Masse Arm + Masse Abnehmer in Gramm, C = Nachgiebigkeit in mm/N

 

Diese (Fr) liesse sich mit Hilfe einer Testplatte (Hifi-News % Record Review) feststellen, wonach man die effektive Armmasse berechnen kann.

 

 

>Fragen:

>1. Wie ist dieser Tonarm klanglich

>einzuschätzen ?

 

 

Schlecht, da seine Geometrie miserabel ist :

 

Seine effektive Länge von 241 mm hätte als optimalen Überhang 17.16 mm (statt 15), optimaler Kröpfungswinkel 22.8 Grad (statt 21.5). Diese Abweichung vom Optimum führt zu erhöhter Verzerrung (die durchaus hörbar ist).

 

>2. Welche Tonabnehmersysteme sollten bevorzugt verwendet

>werden ( habe gelesen, ein

>GRADO würde sehr gut mit

>dem 505 harmonisieren ) ?

 

Siehe oben : erst effektive Armmasse feststellen (ausser sie ist bereits bekannt), danach obige Formel erneut anwenden zur Berechnung der Resonanzfrequenzen für verschiedene Arm / Abnehmer-Paarungen. Fr sollte zwischen 10 und 12 Hz liegen (8 - 15 Hz sind auch noch erlaubt).

 

>3. Welches Laufwerk sollte vorzugsweise in

>Kombination mit dem DV505 verwendet

>werden ? Subchassis oder Masselaufwerke ?>

 

 

Auf Grund seines hohen Gewichts (1.2 kg) wird der 505 jedes Subchassis-Laufwerk aus dem Gleichgewicht bringen, also Masse-Laufwerke.

 

 

 

Klaus

 

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Hallo Klaus,

 

freut mich, dass Du immer noch hier beim Thema "Analog" aktiv wirst. Ich glaube, wir kennen uns doch ob dieses Themas von früher her, oder ?

 

Ja DV505 und "Schwabbel"-Subchsssis kann zum Problem werden. Der solide THORENS TD126 MKIII wurde damals aus diesem Grunde auch vom THORENS-Werk mit härteren Federn ausgestattet. Verschiebt dann natürlich die Resonanzfrequenz. Aber ich meine, dass es ganz gut geklappt hat. Ideale Partner zum DV505 wären wahrscheinlich MASSE-Laufwerke.

 

Welche Masselaufwerke könntest Du empfehlen ?

Der KUZMA STABI liegt ja wohl in seiner Art zwischen Subchassis- und Masse-Laufwerk.

 

Kennst Du den KUZMA STOGO Tonarm und wie würdest Du ihn einstufen ??

 

Welches ist denn Dein persönlicher Laufwerk-Tonarm-TA-System Favorit ( Garrard ? ) ?

 

Über Deine Antwort würde ich mich sehr freuen.

 

Mit "riementriebeligen" Grüßen

 

Siegfried

 

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Hallo Siegfried,

 

 

>freut mich, dass Du immer noch

>hier beim Thema "Analog" aktiv

>wirst. Ich glaube, wir kennen

>uns doch ob dieses Themas

>von früher her, oder ?

 

Stimmt.

 

 

 

>Welche Masselaufwerke könntest Du empfehlen ?<

 

 

Ein Laufwerk sollte haben :

 

1. gutes Lager (Transrotor hat gute Lager)

 

2. Tellermaterial mit annähernd gleicher Akustischer Impedanz wie Platte (schwer zu sagen, bei Michell ist das der Fall)

 

3. Platten sind im Labelbereich und am Rand dicker als im Rillenbereich, der Teller sollte dem Rechnung tragen zwecks guter akustischer Ankopplung

 

4. Deckel (Staub ist Feind Nummer Eins).

 

5. Am besten nur drei Füsse (versuch mal. 'nen vierbeinigen Tisch ins Wasser zu kriegen).

 

 

Transrotor hat trotz dreimaliger Anfrage kein Info-Material geschickt. Clearaudio kann ich nicht ab weil ich den Suchy so arrogant finde. Heutige Testberichet sind mehr als unzureichend zur Beurteilung von Drehwerken. Kann Dir leider (ausser Michell) keine Tipps geben.

 

 

>Der KUZMA STABI liegt ja wohl

>in seiner Art zwischen Subchassis-

>und Masse-Laufwerk.

 

Ist meines Wissens (Stereo, Stereoplay ???) Subchassis-Spieler. Franc Kuzma hat mir bereitwillig auf meine e-mails geantwortet (ansonsten frag doch mal HGP).

 

 

>Kennst Du den KUZMA STOGO Tonarm

>und wie würdest Du ihn

>einstufen ??

 

Kenn' ihn nicht, ziehe SME vor (obwohl hier ein offensichtlicher Fehler in der Schlussfolgerung vorliegt, aber vom SME habe ich harte Fakten, vom Kuzma nichts).

 

 

>Welches ist denn Dein persönlicher Laufwerk-Tonarm-TA-System

>Favorit ( Garrard ? ) >

 

Habe zwar einen alten Zero 100, aber benutzen tu ich meinen Michell Gyrodec/SME 309/Shure V15VxMR.

 

Der Michell hat die gleichen Lager wie Transrotor (oder vielmehr, Räke benutzt die gleichen Lager wie John Michell), der Teller genügt Ansprüchen 2 und 3, 4 und 5 sind auch vorhanden. Das einzige, was er noch haben könnte, wäre ein Vakuum-System für den Teller. Sollte ich mir nochmal einen neuen Spieler leisten wollen, würde ich mir den SOTA Cosmos (oder Nachfolger) näher ansehen. Bei den meisten teuten Drehern habe ich den Eindruck, daß da analoger Overkill betrieben wird.

 

Klaus

 

Michell Gyrodec

http://www.michell-engineering.co.uk/

 

SOTA

http://www.geocities.com/Hollywood/Hills/4133/sota_star2.jpg

 

Garrard

http://www.geocities.com/Hollywood/Hills/4...rrard_z100t.jpg

 

 

Für weitere Fragen kannste mir 'nen Emil schicken, wenn Dir der Sinn danach steht.

 

 

klausrampelmann@hotmail.com

 

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Hallo Klaus,

 

wow, Deine Photos sind beindruckend ! Dein Gyrodec ist ein echt ästhetisches Gebilde.

 

Wegen Kuzma und HGP habe ich leider mit seinem Service sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Ich warte bis heute, also schon über 20 Monate, auf Teile zum Kuzma STABI.

Habe mittlerweile mit dem echt kooperativen und sehr freundlichen Franc Kuzma Kontakt aufgenommen und ... was soll ich sagen ... binnen einer Woche hatte ich die benötigten Teile ( Antriebsriemen etc. ).

 

Danke für Dein Angebot, Dich direkt zu kontaktieren. Werde Dein Angebot demnächst gerne annehmen.

 

Bis dann.

 

Mit analogen Grüßen

 

Siegfried

 

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