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HiFi Heimkino Forum
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BlackGate

Endstufe tunen

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Moin,

was haltet Ihr vom Sinn oder Unsinn folgender Maßnahmen ( auf einer Skala von 1..10).

 

 

a. Netzkabel 4*2,5 kreuzverschaltet rein.

b. Ruhigstellen der Kühlrippen.

c. Entfernen der Funkentstörung am LS-Anschluß.

d. Ersetzen der Eingangspoties durch Festwiderstände.

e. Ersetzen der Eingangswiderstände durch antimagnetische Typen.

f. Ersetzen der vier dicken Elkos (2 mal 40mF und 2 mal 47mF) durch neue Original Ersatzteile (Nichicon Muse negative Black)(zZ. 12 Jahre alt).

g. Ersetzen der Sicherungshalterungen bzw. säubern der Kontakte.

h. Tausch der vorh. Eingangskoppelkondensatoren 47uF gegen andere Typen (z.B. BG-N)

i. Erhöhung des Gewichtes des Gehäuses durch Bitumenplatten o.ä.

j. Ersatz aller vorh. Koppelkondensatoren 0,1uF (die bei den dicken Elkos) gegen andere Typen (z.B. BG NX)

k. Verlegen eines abgeschirmten Kabels zwischen Cincheinganng hinten und Aufsetzpunkt an der V-Amp Platine (ca. 45cm lang)

l. Ersatz der Ruhestrompoties (08/15) durch Spindeltrimmer und genauer Abgleich.

m. Ersatz der anderen noch vorhanden kleinen Kondensatoren (V-Amp Bereich)(ca. 16 Stck) durch hochwertige Typen.

n. alles so lassen

 

z. andere Tipps???

 

Freue mich schon auf viele Meinungen!

 

 

 

 

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Hi Christian,

 

irgendwie finde ich, daß alles schon hundert mal getippt wurde, hier. Hilft neueren Lesern, die sich geduldig durch alte treads suchen müssen, nicht wirklich,aber ist IMHO so. Daher habe ich keine Lust, erneut zu tippen bzw. zu werten.

 

Eine Meinung ist mir aber doch wichtig: der Wohlklang eines Amps wird IMHO primär durch dessen Schaltung und nur sekundär durch die Bauteielqualität bestimmt. Ob es sich wirklich lohnt, Deinen Yammi zu tweaken?! Alle Yami amps, die ich bisher hörte, hatten IMHO recht wenig audiophile Qualitäten, daß ich es für nur bedingt sinnvoll halte, sie zu tweaken. Man hört dann nur relativ unangenehme Klangcharaktere des Amps um so deutlicher raus. Die Erfahrung machte ich jedenfalls mal beim tweaking-Versuch eines nicht sonderlich audiophilen Sony-amps vor Jahren. Das Ding klang je klarer, je schei*er. Da war einfach nichts zu retten...

 

Baue Dir für wenig Geld eine kleine Aleph und Du hörst Musik, versprochen! Ohne Brückung, x00W und viel tamm tamm.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hi Klaus,

 

hier mal ein Zitat aus einem anderem Deiner Beträge:

 

"Wer nicht tweakt, wird nie wissen, was ihm entgeht, für wenig Geld!"

 

Und ich weiß auch nicht, welche Yami Amps du hörtest... immerhin baute Yami von 100 bis 7500 Euro....

 

 

 

 

 

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ich tweakte meinen (angeblich nicht audiophilen) CD-Player; hatte m.E. sehr großen Erfolg. Letztlich konnte ich (fast) alle meine Probleme dadurch lösen. War aber auch ein langer Weg. Nicht zuletzt durch die Hilfe aus diesem Forum: Werner, Klaus, Helge, Selle und andere..

 

Warum sollte das sich nicht fortsetzen lassen?

 

Der pauschalen Aussage, manche Geräte würden durch das tweaken nur schlechter, kann ich nicht folgen.

 

An der richtigten Stelle, die richtige Maßnahme gibt sicher ein positiven Effekt. Zumindest wird es nicht schlechter.

 

Ich glaube, zentral ist die Güte der Spannungsversorgung und die Güte der Bauteile im Signalweg. An der grundsätzlichen Schaltung eines Gerätes läßt sich natürlich nur sehr schwierig etwas ändern.

 

 

 

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Hallo Christian!

 

Über den evtl. Sinn oder Unsinn der von dir geschilderten Maßnahmen möchte ich mich nicht äußern, da ich deinen Verstärker nicht kenne und deshalb nicht beurteilen kann wie wertig er aufgebaut ist. Aus eigener "Bastelerfahrung" bei Verstärkern in der Preisklasse bis ca. 500 € kann ich folgendes empfehlen:

 

1. Erhöhung der Siebkapazität im Netzteil (die in deinem Verstärker vorhandene Siebung sollte jedoch ausreichen)

2. Erhöhung des Leitungsquerschnittes vom Netzteil bis zu den Endstufentransistoren (evtl. Verstärkung der Leiterbahnen)

3. Erhöhung des Leitungsquerschnittes von den Enstufentransistoren zu den Lautsprecherklemmen.

 

Weiterhin denke ich, dass es nie schadet von Zeit zu Zeit die Kontakte von Steckverbindungen (auch Sicherungshalter) zu säubern.

 

Viele Grüße

Martin

 

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1. In den Klapsmühlen dieses Landes finden sich zahlreiche Personen, die meinen

 

a, irgendjemand / irgendetwas zu sein der / das sie nicht sind

 

oder

 

b, irgendjemanden / irgendetwas zu sehen der / das nicht da ist.

 

oder

 

c, irgendjemanden / irgendetwas zu hören der / das nicht da ist.

 

Punkt c, sollte dem einen oder anderen hier vielleicht zu denken geben.

 

2. Kauft / baut euch halt mal endlich gescheite Geräte.

 

3. Der alles limitierende Faktor ist immer noch der Lautsprecher.

 

4. Praktisch alle Bändchen / Magnetostaten mit bedampfter Membran klingen irgendwie ungenügend, da das falsche Material für die Folien verwendet wird.

 

 

 

 

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Hallö, Christian!

 

Ich hab mich auch mal ca 2 Jahre lang immer wiedermal mit meinen (damaligen)Thorens Monos amüsiert, hier der Versuch eines kleinen Resümees:

 

Bauteileaustausch lohnt sich nur wirklich, wenn vorher arg gespart wurde an diesen Stellen.

 

- Maßnahmen wie "Gehäuse bedämpfen" oder ähnliches würd ich nicht mehr machen, sowas ist immer nur "für's gute Gewissen, da auch "was" getan zu haben"

 

- "was gebracht" hat bei mir zum Beispiel der Austausch des Wima KoppelCs gegen verschiedene Mundorf-Typen

- schnellere Dioden konnte ich bei den Monos nicht eindeutig als Verbesserung indentifizieren

- zuviele BypassCs an zuvielen Stellen gingen mir irgendwann klanglich gründlich auf die Nerven (Höhenlastigkeit)

 

Bei mir passierte dann aber irgendwann mal folgendes: Des Herrn Wittes unablässiges Lobgesängle über die Schaltungen des Herrn Pass (und Artverwandtes) ließen mich vor ca einem Jahr zwei Mono Bausätze (fertig aufgebaut) von Herrn Buscher kaufen: 25 Watt an 4 Ohm, Class A, Single Ended.

Da hatte ich dann den Salat: Die Buschers waren in nahezu jeder Disziplin eine Ecke besser (Jungs, bitte verlangt keine Maßeinheit, ihr wißt selbst, wie schwer sowas zu beschreiben ist ...). Einzig grobdynamisch hatten die Thorens einen kleinen Vorsprung (klein!).

Das ganze höchst subjektiv gehört und empfunden an meinen HGP Cordas (91dB, 6 Ohm).

To make a long story short: Die kleinen Heißen (45 Watt/Mono Leistungsaufnahme) ließen mich jede Art von Tweaking vergessen. Ich hab mein's gefunden. Hurra.

 

@ BK: Ich halte Dinge wie "Tweaking" und "Tuning" einfach für ein großes Spiel: Hin und wieder gehts schief, hin und wieder bringts was fürs Wohlbefinden oder Wohlhören, immer aber lernt man was für's leben. Relax and enjoy ;-)

 

Viele Grüße, Josef

 

 

 

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Hallo Zusammen,

 

habe mal den besagten Buscher-Verstärker mit einem Drehstromnetzteil gehört - große Klasse.

Der stolze Besitzer meinte, dies würde noch mal unwahrscheinlich viel an Klang bringen.

 

Grüße Peter

 

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Hi, Peter!

 

Drehstromnetzteil, mir das auch noch anzutun, da wär' ich auch nicht im Ernst draufgekommen (was bei mir wohl allein schon am fehlenden Drehstromanschluß im Wohnzimmer scheitern würde ...)

 

Klingt die Endstufe mit schnödem Netzteil doch schon so klasse ...

 

 

Viele Grüße, Josef

 

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Hi Christian,

 

sorry, Du hast mich falsch in den Hals bekommen!

 

Ich wollte Dich nur vorsichtig an etwas erinnern, was man im tweaking-Wahn leicht vergißt: man kann aus mäßigem Klang aufgrund nicht optimaler Schaltungen mit etwas teaky keinen Traumklang machen. Ich weiß nicht, wie Du Yami-Amps real einstufst - ich jedenfalls habe noch keinen gehört, den ich als wirklich audiophil eingestuft hätte. Sorry again, aber so sehe und höre ich es. Bei allen Yami Amps empfand ich etwas arg viel "Technikklang", und der kommt IMHO aus der Schaltung, ihr ureigener Klangcharakter. Den kann man durch tweaking nicht ändern.

 

Ein Kollega hat neulich seinen 1200DM-Yami Vollamp modifiziert. Es trat genau das ein, was man befürchten konnte: jetzt klingt er irgendie glasklar-ätzend, zuvor wurde einiges schön umhangen, daß er zumindest halbwegs klang. Ich habe mir beim Gerätemodifizieren als allerersten Schritt eingebaut, das Gerät erst mal zu beurteilen. Bei Verdacht auf einen gretzigen Klangcharakter der Schaltung lasse ich die Finger davon. Teste es, aber nimm doch zunächst erst mal bezahlbare Bauteile, um den Trend zu checken.

 

Bei CDP´s liegt das Thema ganz anders. Die Schaltungen hinter dem DAC sind wohl quasi Standard, daher kann es da nur besser werden.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Moin Joseppe,

 

>- zuviele BypassCs an zuvielen Stellen gingen mir irgendwann

>klanglich gründlich auf die Nerven (Höhenlastigkeit)

--- kann ich nur bestätigen... Man muß genau die richtige Dosis der Kakade finden. Und der irrste Katalysator-Effekt: die Über-Hellheit putzt ein kleiner KP/Styroflex weg.

>

>Bei mir passierte dann aber irgendwann mal folgendes: Des

>Herrn Wittes unablässiges Lobgesängle über die Schaltungen

>des Herrn Pass (und Artverwandtes) ließen mich vor ca einem

>Jahr zwei Mono Bausätze (fertig aufgebaut) von Herrn Buscher

>kaufen: 25 Watt an 4 Ohm, Class A, Single Ended.

--- jetz soll ich wieder Schuld sein!!! Das ist unfair...

 

>To make a long story short: Die kleinen Heißen (45 Watt/Mono

>Leistungsaufnahme) ließen mich jede Art von Tweaking

>vergessen. Ich hab mein's gefunden. Hurra.

--- bitte tue Dir einen gefallen: die "Kleine" hat zwar original schon einen super Klang - aber ebensoviel mehr an Potential! Gib ihr und Dir eine Chance, es zu erschließen. Gerade die vermeintliche grobdynamische Schwäche verschwindet weitestgehend. Teste z.B. mal einen 0,1er C am PSU-Elko...

>

Gruß

 

Klaus

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 14-Apr-03 UM 13:36 Uhr (GMT) [p]Hi,

 

wie schon geschrieben wird das meisste mehr der Gewissensberuhigung als dem tatsächlichen Klangtuning dienen. Trotzdem ein paar Bemerkungen:

 

>d. Ersetzen der Eingangspoties durch Festwiderstände.

 

Falls du das Poti nicht zum Pegelangleich brauchst: wieso nicht gleich gänzlich überbrücken? Eventuelle Schwachstellen wie korrodierte Kontakte wären damit kein Thema mehr.

 

>h. Tausch der vorh. Eingangskoppelkondensatoren 47uF gegen

>andere Typen (z.B. BG-N)

 

Koppelelkos werden im Betrieb nicht wie Netzteilelkos ständig neu formiert und "fit" gehalten. Da sind Konstellationen denkbar, in denen erhöhte Gleichspannungsanteile sich irgendwie auswirken können (aber nicht zwangsläufig müssen).

Am besten gegen neue austauschen, warum nicht gleich gegen alterungsbeständige Folientypen? Z.B gegen einen MKP von 4,7µF, auch mehr, wenn das von den Abmessungen reinpasst.

Die Reduzierung der Kapazität dürfte sich nur im Subsonicbereich auswirken, irgendwo unter 10Hz, also unhörbar.

 

>k. Verlegen eines abgeschirmten Kabels zwischen

>Cincheinganng hinten und Aufsetzpunkt an der V-Amp Platine

>(ca. 45cm lang)

 

Da ist ungeschirmtes Kabel drin? Wirklich?

Normalerweise findet man hier eine Art Mikrophonkabel, zweiadrig aber geschirmt.

Schaden wird´s nichts. Aber der Austausch würde sich anbieten, wenn man dann d.) gleich mit erledigt.

 

>l. Ersatz der Ruhestrompotis (08/15) durch Spindeltrimmer

>und genauer Abgleich.

 

Aufs Millivolt kommt es nicht an. Wichtiger ist schon, dass überhaupt gelegentlich ein Abgleich durchgeführt wird. Die Arbeitspunkte der Schltung können nach einigen Jahren deutlich wandern.

 

>z. andere Tipps???

 

Ich weis nicht, wie es Ausgangsseitig aussieht. Bei meinem alten Yamaha A960II Vollverstärker lief das interne Lautsprecherkabel erst von der Endstufe zu einem frontseitigen Umschalter, dann zur Kopfhörerbuchse und dann wieder nach hinten zum LS-Ausgang.

Das Überbrücken mit einem kurzen Kabel hat den Ausgangswiderstand des Verstärkers halbiert.

Messungen haben ergeben, dass auch die Ausgangsrelais einen unüblich hohen Widerstand hatten (Abnutzung / Korrosion?). Überbrücken würde ich aber nicht empfehlen, da man bei Yamaha dann auch die Schutzschaltung ausser Betrieb setzt. Eventuell sollte man die Relais erneuern.

 

Viel Erfolg,

 

Uwe

 

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