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Protection Schaltung für AMP

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Hallo Wolfram,

 

>Und ich will endlich die Hochleistungs-Digitalendstufen

>ankoppeln,

>da gehts dann schon mal an die 600W..... Die 3 x in einem

>Gehäuse?.

 

Was willst Du mit 600 Watt am Hochtöner? Das ist weit jenseits jeder Vernunft und eine sichere Methode, den Laustsprecher beim kleinsten Fehler zu killen.

 

>Ach ja, der Fet (oder Thyristor) kommt nicht in die

>Versorgungsleitung, sondern parallel zu jedem Elko. Daher

>beeinflußt er den Innenwiderstand dann auch nicht. Und so

>groß sind die Netzteile bei mir nicht (ca. 30.000uF), das

>sollte schon gehen.

 

Ein "sollte" kannst Du Dir bei einer Schutzschaltung nicht leisten. Da kann es nur "muß" heisen.

 

Gruß

Cossart

 

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Hallo Wolfram,

 

>Wenn man dann noch den Störungsfall (Absturz) mit

>berücksichtigt sehe ich keinen Grund, diesen nicht zur

>Überwachung zu verwenden.

 

Das heißt, Du willst die Schutzschaltung mit einer weiteren Schaltung überwachen? Wo hört das dann auf? Bei der Schutzschaltung für die Schutzschaltung der Schutzschaltung für die Schutzschaltung der....?

 

>Daß Du erheblich mehr Komfort bekommst, betrachte ich als

>Vorteil.

 

Eine Schutzschaltung muß zuallerst funktionieren, Komfort ist absolut niederrangig.

 

>Und nach mal zur Verdeutlichung: Ich werde Thyristoren -oder

>auch Fets, wenn mir die um die Ohren fliegen sollten-

>verwenden, um im Einschaltmoment die untersichiedlichen

>Betriebsspannungen auf gleichem Niveau ansteigen zu lassen.

 

Das ist unnötig. Die Symmetrie ist bei einer normalen, ungeregelten Spannungsversorgung von Haus aus vorhanden, wenn die Elkos im positiven und negativen Zweig gleiche Kapazitäten besitzen. Wie ich hier in der Diskussion schon schrieb: es läuft auf eine Regelschleife hinaus, die die Plus- und Minusschiene unabhängig voneinander hochfahren, um Unsymmetrien in der Verstärkerschaltung auszugleichen.

 

>Übrigens macht der Ultiamp es ähnlich, nur mit den Strömen

>innerhalb der Endstufe und nicht mit der externen Spannung.

 

Elektors Ulti-Amp ist vollsymmetrisch aufgebaut, der ploppt von sich aus nicht.

 

>Gibt es einen Störungsfall, werden diese Fets oder

>Thyristoren (über Widerstände natürlich) die Elkos

>kurzschließen, nachdem der Trafo vom Netz getrennt wurde.

 

Die Widerstände kannst Du Dir nicht leisten. Im Fehlerfall muß es vor allem schnell gehen. Crowbar heist die Schaltung, bei der entsprechend dimensionierte Thyristoren ohne Widerstände parallel zu den Ladeelkos zünden, höchstens noch über eine Spule zur Verkleinerung der Stromanstiegsgeschwindigkeit entkoppelt. Und ich bezweifle einfach mal, daß Du das an einer Elkobatterie mit ein paar Hundert Joule überhaupt schon mal ausprobiert hast.

 

>Damit ist die Energie, die noch in den LS fließt minimal und

>zerstört den LS nicht.

 

Hochtöner sind schneller kaputt, als Du "tüt" sagen kannst...

 

Gruß

Cossart

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 27-Apr-03 UM 20:02 Uhr (GMT) [p]Hallo,

 

>>> Hochtöner sind schneller kaputt, als Du "tüt" sagen kannst...<<<

 

genau, HT sind u.U. schon im Eimer, da ahnt die Schutzschaltung noch gar nicht, daß etwas aus dem Ruder läuft. D.h. ein Hochtöner ist ohnehin nur mit sehr hohem Aufwand (jenseits aller Relais- oder Thyristorüberlegungen) perfekt schützbar. Es fragt sich, ob man diesen Aufwand überhaupt treiben soll. Daß die Endstufe "durchknallt" ist/sollte ein sehr seltener Fall sein; und für diesen und andere Fälle haben die Chassishersteller insofern vorgesorgt, als daß beim Hochtöner die Schwingspule/Membran bei vielen Modellen auswechselbar ist. D.h. die "Superschnellabschaltung" braucht es eigentlich gar nicht; und ein Entladen der Elkos innerhalb einer Sekunde durch einen Thyristor solte schon zu machen sein.

 

Wesentlich wichtiger erscheint mir, daß der Hochtöner gegenüber "normaler" Überlastung geschützt wird und hier bietet ein µP-Konzept auf jeden Fall Vorteile gegenüber einer reinen Hardware-Lösung, weil sie wesentlich flexibler ausgelegt werden kann. Ich glaube auch, daß die Digitallösung gar keinen so großen Aufwand bedeutet gemessen an der Funktionalität (Überwachunsgfunktionen, Softstart usw.), die sie bietet.

 

>>> Das heißt, Du willst die Schutzschaltung mit einer weiteren Schaltung überwachen? <<<

 

Das ist gängige Praxis bei Mikroprozessor-Schaltungen. Die überwachende Schaltung (Watchdog, nachtriggerbares Monoflop, ein einziger TTL-Baustein) ist dabei so einfach, daß sie sicher funktioniert, so daß sich eine weitere Schutzschaltung zur Überwachung der Schutzschaltung erübrigt. :)

 

Wolframs Idee halte ich nach wie vor für sehr gut und ich sehe auch keine größeren Probleme bei der Realisierung.

 

Grüße

 

Bernhard

 

 

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Hei Tino,

meine Ansicht über Relais am Ausgang habe ich gepostet. Allerdings sehe ich bei einem Konzept mit Relais auch keine Dramatischen Auswirkungen in Bezug auf Dämpfungsfaktor etc. Und was die Kontaktbelastung angeht, muss man doch davon ausgehen, dass im Normalfall nie unter hoher Last abgeschaltet wird. Ich regele vor dem Ausschalten immer die Lautstärke runter und bei Zimmerlautstärke kann man die Last glatt vergessen. Also stellt sich diese Frage nur in einem Störungsfall.

Dein ergeizigen Pläne werden bei der Umsetzung einige Tücken haben.

Es kann sein dass dich individuelle Details mächtig aufhalten werden.

Ich glaube nach wie vor dass einige Anforderungen wie z.B. HF überflüssig sind. Vielleich sollte man auch über eine Eigensicherheit

nachdenken. Wie stehts mit Überdimensionierung der Ausgangs- und Treiberstufe ? Ein wirkliches Problem ist doch der Ausfall eines Transistors in der Endstufe! Gegen was will man sich schützen:

falsche Handhabung ?

Überlastung ?

Bauelementeausfall ?

Kurzschluss ?

Eigentlich wären jetzt Schaltungsvorschläge fällig.

 

 

 

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