Jump to content
HiFi Heimkino Forum
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
van der Ven

Cinch Verbindungen: Anreiz zum nachdenken

Recommended Posts

Hallo Forum

 

ich möchte mal ein paar ERFAHRUNGEN zum Besten geben ohne Wertungen und Werbungen mit einfließen zu lassen. Bitte geht davon aus, dass der Rest der Anlage außer Zweifel steht. Näheres steht im Profil.

 

Seit geraumer Zeit habe ich meine Cinch Verbindungselemente im Visier, weil ich an den Stellen Unzulänglichkeiten vermutete, die ich bereits behoben glaubte. Klanglich äußerte sich das in einem nicht konstanten räumlichen Klangbild. Am einfachsten ist das mit einer nicht immer definierten Mitte zu beschreiben.

 

Die Cinch Buchsen wurden schon gegen gute, isolierte Einbaubuchsen getauscht, die Stecker waren ebenfalls gut, die Masse wurde mittels Verschraubung auf die Buchsen fixiert. Alles perfekt, dachte ich. Jedoch immer wieder die sich verändernde Mitte, oder spinnte ich? Ein anderes Cinchkabel brachte eine Verbesserung des Problems. Da mich vagabundierende Wirbelströme auf Cinch Steckern nicht im geringsten interessieren, untersuchte ich die Mechanik. Die Stifte der Cinch Stecker waren im Durchmesser geringfügig unterschiedlich. Mit den unterschiedlichen Toleranzen kann ein Maschinenbauer was anfangen. Wenn die Buchse das nicht einwandfrei ausgleichen kann, verändern sich die Kontaktpressungen. Wer nun mal so eine Buchse um 5 € aufsägt, der wird nachvollziehen können, dass die Buchsenkontakte nicht sehr überzeugend wirken. Also fasste ich den Entschluß, Buchsen und Stecker für den CD Spieler und den Amp Eingang neu zu bestücken, wobei die Verarbeitung der Kontaktierung einzige und absolute Priorität hatte.

Meine Wahl war nicht ganz günstig. Aber wenn ich Buchse und Stecker zusammenstecke rasten die Kontakte regelrecht ein. In der Buchse sind die Kontakte zu erkennen. Wirklich solide und mit ausreichend Fläche versehen, die die Stecker zentrieren. Toll. Gestern Abend habe ich dann die Stecker an das alte Kabel montiert und mal reingehört. Die Stecker sind sowohl ALT als auch Neu mit Masseverschraubungen versehen. Also vom Prinzip her gleich aufgebaut.

 

Nach dem Tausch stellte ich sofort fest, dass der Weg richtig war. Das Klanbild rastet regelrecht in Mittenstellung ein. Bin mal gespannt, ob das mit den Buchsen noch besser wird. Ich denke schon, auf jeden Fall steigt die Langzeitstabilität Richtung unendlich an.

 

Verschmutzte Verbindungen oder schlechte Lötstellen scheiden aus!!!!!!!!!!!!!!!!

 

Bullet Plugs hatte ich mal zum Test zuhause. Ist schon ein wenig her. Die Stecker sind aus Kunststoff und einseitig mit einem Massestift versehen. Überzeugt haben die mich nicht. Klanglich brachte diese keine Vorteile, eher das Gegenteil war der Fall. Die Räumlichkeit wurde recht breit aber diffus. Ich denke das der Anpressdruck der Kunststofflaschen nicht ausreicht, den EINSEITIGEN Massestift mit dem nötigen Druck ordentlich an die Buchsenmasse zu pressen. Außerdem besteht die Chance, dass der Kontaktstift nicht richtig zentriert, was bei den 5 € Buchsen zum Kontaktproblem führen kann. Die Kontaktfläche des Massestiftes zur Buchse ist sehr klein und steht quasi auf Messers Schneide. Wer den Halleffekt bei schlechten Massekontakten kennt, weiß was ich meine. Für mich ist der Klangeffekt bei Bullet Plugs mechanisch erklärbar, ob dieser als positiv zu bewerten ist, möge jeder für sich selbst entscheiden..

 

Fazit: Es geht nichts über Lötverbindungen. Wo das nicht machbar ist, müssen solide Kontakte her.

 

Gruß

 

Stefan

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

LETZTE BEARBEITUNG am: 28-Mai-03 UM 14:03 Uhr (GMT) [p]Tag Stefan,

 

Du teilst gewissermaßen lehrbuchmäßige Beobachtungen mit. In der Literatur finden sich Experiment-Daten zu diesen Problemen. Schlechte Kontakte zwischen Buchsen : Stecker habe ich auch und durch die Bank registriert. Ach, die Industrie. Wie nachlässig, leider.

 

Kontaktdruck ist entscheidend, nicht Fläche. Kontaktdruck und Fläche ist bestens. (Auch bei Kabel : LS).

Die Verbindung Schirm : Stecker muss mechanisch/elektrisch einen 360 Grad Kontakt realisieren. Pigtails (zwirbeln und seitlich punktuell befestigen) sind verboten, wenngleich häufig zu sehen. Eine Pigtail-Verbindung verursacht eine Konzentration des Schirmstromes auf nur eine Seite der Abschirmung (Geflecht typisch), nach Experiment und Theorie.

Die beste Verbindung ist Punktverschweissen.

 

MfG

Albus

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

LETZTE BEARBEITUNG am: 28-Mai-03 UM 14:06 Uhr (GMT) [p]Hallo Stefan,

 

Zwischenfrage: hast du eigentlich immer noch den Schirm nur einseitig aufgelegt? Das hast du zumindest früher mal propagiert.

 

Bei mir drücken die Bullets sehr fest auf die Masse. Das sieht man an den Spuren auf der Vergoldung der Buchsen. Der Massestift drückt regelrecht Bahnen rein. Aber es handelt sich auch um stabile, gedrehte Buchsen, nicht um Blecheumel.

 

Was sollen denn große Kontaktflächen bringen? Wie groß sind denn die Relaiskontakte in den Eingangsrelais? Da ist ein BulletPlug-Massestift ein grober Klotz dagegen. Ich glaub eher, dass klein und präzise uns weiterbringen.

 

Ich stimme dir grundsätzlich zu, dass Stecker und Buchsen eine nicht zu vernachlässigende Baustelle sind.

 

Grüße

Hermann

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Leute,

 

zum Beispiel kann man die Verbindung zwischen seiner favorisierten Quelle (sagen wir mal dem CDP) und dem Amp wesentlich geschmeidiger gestalten:

 

Ausgangsrelais am CDP raus, favorisiertes Kabel direkt auf Platine löten. Dann meinetwegen am Amp, so es denn sein soll, ein Chinch-Übergang. Dann ohne durch das Eingangsrelais zu gehen direkt weiter mit irgendeiner Strippe in die Eingangsstufe.

 

Der Nachteil ist, dass man diese Quelle nicht mehr abwählen kann. Man kann aber die anderen Quellen nach- wie vor hinzuschalten, deren Signal jedoch vom Rauschen der sinnigerweise auf Stop verharrenden "Hauptquelle" überlagert wird. Doch wen juckts mit minus hundert x dB...den Nachrichtensprecher mit Sicherheit nicht. Das Vinyl auf der Plattenfräse glaube ich auch nicht. Darfst halt nur nicht gleichzeitig auf Play drücken.

 

Gruss an Alle

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

meine ich natürlich das Poti, oder, falls vorhanden, einen vorgeschalteten Buffer. Sonst wird´s und bleibt´s laut...

 

Schönen Vattatach noch...

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Stefan,

 

hört sich nach viel bezahltem Lehrgeld an. Ich weiss ja, wegen möglicher Schadensersatzforderungen ist es problematisch, aber nenn doch mal die Herstellernamen und Typenbezeichnungen von Stecker, Buchsen, Kabeln die nicht empfehlenswert sind und von denen, die Du jetzt benutzt. Bin gerade am Vorverstärkerbau auf Basis von AH-Pre 1 (http://www.bruker.de/~ah/diy/pre-1/index.html) und würde mir gerne Lehrgeld sparen. Falls Du es nicht öffentlich machen willst, bitte mail an folgende Adresse: ralf.kutzner@uni-essen.de.

 

Grüße

 

Ralf

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo zusammen,

ich habe mir die Bullet Plugs auch angeschaut und finde sie für den Preis einen Witz. Wenn ich mir die Speakon Stecker anschaue habe sie das gleiche Printip, sind ordentlich verarbeitet und kosten viel weniger. Warum nicht diese nehmen?

 

Gruß Volker

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Stefan,

 

es geht wirklich nichts über Lötverbindungen bzw. Crimpverbindungen die noch zusätzlich verlötet werden. :-) Schlechte Steckverbindungen verursachen mitunter die absonderlichsten Klangverschlechterungen und haben oft einen größeren Einfluss als das Kabel ;-(

Du hast mir warscheinlich Geld gespart - wollte mir in der nächsten Zeit die Bullets (Reinsilber) zulegen. Die IMHO bisher besten getesteten Stecker sind für mich (klanglich gesehen)

die Clearaudio Profi MPC, die Mittleren (MID) sind jedoch IMHO klanglich schlechter als vieles von anderen Herstellern (höchstens man hat eine von vornherein baßlastige Anlage). Die WBTs sind wohl die mit dem besten Massekontakt (die Clearaudios bringen jedoch etwas mehr Auflösung und Räumlichkeit, sind IMHO etwas ausgewogener).

Bei geteilten Signalpins von Chinchsteckern hilft manchmal das vorsichtige Aufbiegen (mit dünnem Messer oder ähnlichem) um den Durchmesser und somit den Kontaktdruck zu vergrößern.

 

Die WBT-Buchsen machen einen guten Eindruck - habe aber hier leider fast nichts getestet.

 

Ich würde mich sehr freuen, von Deiner optimalen Buchsen-Steckerkombination zu erfahren. Sofern nicht hier ggf. bitte unter

meiner email-Adresse: www.tonal69@hotmail.com

 

Viele Grüße

 

Peter

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Speakon Stecker sind für Lautsprecher und Netzverbindungen.

Cinch-Buchen sind von der Norm her schon dazu verurteilt, schlechten Kontakt zu geben, es sei denn es sind hochwertige Stecker und Buchsen im Spiel, wo sich der Hersteller was bei gedacht hat. >Siehe WBT

 

Gruß

Dieter

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hier wird wieder mal reichlich spekuliert und viel Blödsinn erzählt.

Und dies schreibe ich nicht, weil ich Bullets verkaufe sondern um ein paar Aussagen gerade zu rücken.

1. Ich las etwas von "Punktverschweißung"!!!!

Das ist der totale Schwachsinn, weil mit den Materialien, wie Platinen und Lötfächen keinerlei Verschweißung möglich ist, ohne das Gerät zu zerstören. (puntuelle Wärme über 1500° Kelvin). Eine einzige Möglichkeit bleibt durch HF-Schweißen gegeben (Automobilbereich), die Maschinen gibts peiswert ab 150 000 kEuro aufwärts.

2. Kontaktdruck ist ebenfalls absoluter Quatsch, da man damit höchstens was ruiniert. Maßgeblich ist der Übergangswiderstand: Wenn der (bestehend aus Fläche und Druck! sowie Material und Oberflächengettering) einen bestimmten Wert unterschreitet, ist jede weiter Diskussion sinnlos. Das ist in Abhängigkeit von Eingangs-, Ausgangs- und Kabelwiderstand zu sehen. Werte unter 10 Ohm sind ok, bei MC-Tonabnehmern unter 1 Ohm. Ich kenne keine Verbindung über 0,1 Ohm.

3. Das Argument mit den Speakon ist völlig daneben. Dieser Stecker ist zur Leistungsübertragung gedacht, und das macht er sehr schlecht. Wie gut waren doch die alten XLR-Stecker! Zur Kleinsignalübertragung ist ein Stecker dieser Art völlig ungeignet.

4. Der Preis- immmer der gleiche Aufschrei! Ruft doch in China an (wo die Dinger Namens Bullet Plug produziert werden) und beschwert euch, wir hätten eine Rezession! Wenn Eichmann die Dinger verkauft zu diesem Preis (ich werde es auch nicht billiger machen), dann ist das ok. Versuche doch mal jemand, was besseres zu bauen, erfinden oder so........

@agentlost

was soll denn so ein Scheiß?

@Albus

Dein Zitat von "Lehrbuchmäßig" zieht mir die Schuhe aus. Bleib doch einfach bei deinen Philosophen- dort gibt es doch genügend schöne Zitate, und erzähl nix von Sachen, von denen du keine Ahnung hast.

Es gibt keine Experimente in diesem Bereich- nur Schreibereien von angehenden Doktoranten (einen habe ich selber gecoacht), die weder die Kompetenz, die Erfahrung oder die Geräte hatten, um solche Dinge zu messen. Einzig Douglas Shelf hat was vernünftiges dazu abgelassen. Ich werde meine Erkenntnisse auch wohlweislich für mich behalten, was natürlich dazu führen wird, mich als bekloppt zu erklären oder zu Offenlegung selbiger zu überreden.

Aber die Andern sollen auch mal arbeiten, um hinter bestimmte Erkenntnisse zu kommen.

Wenn du den Strom gefunden hast, der das tut, was du da grade propagierst, dann schlage ich dich zum Nobelpreis vor (Physik oder doch eher Parapsychologie?). Wir reden hier von elektromagnetischen Wechselwirkungen, und die Gesetze stehen seit ca. 150 Jahren fest. Kein Strom der Welt wird eineseitig eine Kabelabschirmung entlangschippern, es sei denn, der andere Teil besteht aus purem Grünspan- was bei einigen Kabeln der Fall ist.

@all

Schirme immer!!!!! beidseitig auflegen. Sonst kann ein Richtkoppler für HF enstehen, was bei breitbandigen Endstufen wie Spectral, AVM, Stax oder meinen (SAC) zum sofortigen Tod führen kann.

 

Ich habe auch früher auch Clearaudio Profi MPC eingesetzt, weil es tatsächlich der beste Stecker war. Allerdings mechanisch beschissen verarbeitet, eine Drehung in der Cinchbuchse führte zum Exitus. Außerdem sauteuer und schlecht zu verarbeiten.

Mit den Bullets ist das alles vorbei. Dazu klingts wesentlich besser und ist die sicherere Verbindung. Und nun kommts:

Die Silberausführung (natürlich teurer, wir sind fast wieder im Preissegment von Clearaudio Profi MPC) geht noch 'ne Nummer besser ab. Was das allerdings dieses bewirkt, weis ich noch nicht. Ich rede aber jetzt vom Vergleich auf allerhöchsten Niveau.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

LETZTE BEARBEITUNG am: 30-Mai-03 UM 15:17 Uhr (GMT) [p]Guten Tag Walter,

 

Asche auf mein Haupt? Mag ja sein. Nichts aus erster Hand? Zurecht gerügt.

 

Meine Quellen:

 

Ralph Morrison, Grounding and Shielding Techniques in Instrumentation, 3. Aufl., 1986: John Wiley & Sons: darin Kapitel 9.16 Bonding (p. 157 ff); eines nur zitiert: "Excellent bonds are attainable through welding". - Ich habe ein Sony RK 77 Kabel mit einfachen Steckern, von der Verbindung wird behauptet "spot welding"; ein anderes spot welding Kabel ist AudioTechnica AT 51 mit Steckern, liegt bei mir in der Schublade.

 

 

Henry W. Ott, Noise Reduction Techniques in Electronic Systems, 2. Aufl., 1988: John Wiley & Sons: darin im Kapitel Cabling, p. 29-73, auf p. 63 ff Effect of Pigtails, die Aussage "shield current to be concentrated on one side of the shield" (63), Experiment-Daten dazu auf den Seiten 65 und 66, von: Paul, C.R. "Effect of Pigtails on Crosstalk to Braided-Shield Cables." IEEE Transactions on EMC, August 1980. Weitere Experiment-Daten zu Coax, Twisted Pairs, Shielded, Unshielded, ground to source etc. werden im Cabling-Kapitel mitgeteilt.

 

MfG

Albus

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Albus,

 

da ich wenig Lust verspüre, mal schnell locker flockig 100 Euros loszueisen um nachzulesen, was H.W. Ott tatsächlich herausgefunden hat, bitte ich Dich um Präzisierung:

 

Was hat Ott wie und in welchem Frequenzbereich festgestellt und gemessen?

 

Zusammenhanglose Zitate helfen uns nicht weiter, zumal das Forum schon jemanden hat, der sich hinter Zitaten verschiedener und verstorbener, mehr oder weniger wichtiger Personen versteckt.

 

Viele Grüße

Cossart

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ein Zitat wie "prima verbindungen durch schweißen" kann ich nur beantworten mit "erstklassige Zahnkronenbefestigung mittels Horizontalnieten".

Welding ist in diesem Zusammenhang ungefähr so zu sehen wie million und billion im Englischen. Die Leute haben eine lockere Sprache drauf, bloß wir Piefke übersetzen es immer so stur. Habe gestern noch in Frankfurt mit zwei Redakteuren von englischen Magazinen zu Abend gegessen die sich herrlich amüsiert haben über die Deutschen und ihre High End- natürlich auch über mich.

Schweißen im NF-Kabelbereich würde das Kupfer so entstellen, das nix mehr zu verwenden ist. Das von dir genannte welding ist ein Hartlötprozess mit schwer schmelzbarem Lot, > als 300° Celsius.

Wie Ott den Strom auf eine Seite kriegt möchte ich sehn- ich empfehle an dieser Stelle eine andere Lektüre- ein Applikationsbuch von National Semiconductor oder was ähnliches.

Dort findest du alles über Gleichtaktunterdrückung, Abschirmungen und Masseflächen, was das Herz begehrt. Man kann solche Dinge sogar messen und berechnen- und es ist schon schwer genug, den Unterschied von verschiedenen Steckern in immer der gleichen Konfiguration festzustellen. Einseitige Ströme und punktförmig verzwirbelte und eventuell falsch angelötete(geschweißte) Drähte sind wirklich out of order.

Selbst in den AES Blättern steht reichlich viel Scheiß.

Obwohl, mir hat gerade mal jemand ein besonders wohlklingendes Lötzinn in die Hand gedrückt, inclusive eines Wässerchens, welches Wunder bewirken soll. Vielleich schreibe ich ja mal einen Bericht darüber, der dann in K+T wieder für hohe Wellen sorgt.

Ansonsten würde mich ein Meßaufbau interessieren, der einseitigen Strom "herstellt". Meßgeräte sind genügend vorhanden und ein Meßbereich von über 150 dB (mit Schmalbandmessung mehr) bis 100 kHz ist gegeben. Lediglich bei Magnetfeldsonden komme ich nicht unter 4 mm² Meßfläche- sorry. Da sollte sich doch was finden lassen, oder? Ich wüßte auch gern, was Kabel- oder Steckerklang ausmacht und wie man ihn meßtechnisch nachweisen kann.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

LETZTE BEARBEITUNG am: 30-Mai-03 UM 21:35 Uhr (GMT) [p]klingen am besten, und in Silber erst recht.

 

Hallo Volpe,

 

Ich habe diesen Scheiss gemacht und fühle mich gut dabei. Wenn ich mich gut fühle, klingt´s gut. Wenn es gut klingt, bin ich zufrieden. Wenn ich zufrieden bin, lehne ich mich aus dem Fenster und probiere neuen Scheiss aus.

 

Habe die Bullets noch nicht ausprobiert, sind die denn so deutlich besser, als eine Lötverbindung? Welche Relais verwendest Du denn in Deinen Gerätschaften - nach welchen Kriterien wählst Du die aus? Wahrscheinlich sind Deine Relais dann auch ebenfalls wesentlich besser, als ein Lötverbindung. Nicht traurig sein, vielleicht kaufe ich mir ja irgendwann mal welche bei Dir...

 

Ich habe keinen grossen Gerätepark und kann mit dem geschilderten Nachteil dieser Direktverbindung sehr gut leben. Mit dem Vorteil jedoch auch.

 

Gruss an alle...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

LETZTE BEARBEITUNG am: 31-Mai-03 UM 00:40 Uhr (GMT) [p]Hallo Volpe/Walter Fuchs,

 

da ich die o.g. Clearaudios sehr gut kenne und bisher ebenfalls die für mich besten Stecker waren hätte ich aus wirklichem Interesse gerne gewußt:

-Was die Eichmanns besser machen (z.b. gegenüber den Clearaudios) und dann auch noch insbesodere der silberne?

 

Bislang konnte ich alles nachvollziehen was Du bisher veröffentlicht hast. Ich fand dies alles im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern und Herstellern sehr ehrlich und immer (für mich )auch gehörmäßig nachvollziehbar. Die mechanische Langzeitqualität der Clearaudios (zumindest bei häufigem umstecken) ist leider wirklich mehr als bescheiden.

 

-Würde hier ggf. eine Hartverlötung mit Silberhartlot gegenüber normalem Weichlot noch was bringen können?

 

-Wie würdest Du eine Anlage ab Hauseingangsverteilerkasten verkabeln (Netzkabel), z.B. ggf. direkte separate Netzkabel je Gerät ab Verteiler zu jedem Gerät mit Kaltgerätestecker (anstatt Netzsteckerleiste dazwischen)?

 

-Was für ein Kabel, Aufbau, Querschnitt?

Alles an einer Phase, oder Digital- und Analogbereich getrennt?

Am späten Abend ist der Klang meiner Anlage i m m e r wesentlich besser - viel bessere Räumlichkeit und focus, Stimmen geschmeidiger (von verschiedenen Hörern bestätigt) - wohl ein Stromproblem (Zweifamilienhaus ohne eingesch. Computer oder ähnliches - Lösung mit Netzfiltern?)- wie würdest Du vorgehen?

 

Es wäre schön, wenn du dir dafür einen Moment Zeit nehmen könntest. Ich bin zwar immer mal am experimentieren, aber wenn ein von mir geschätzter Fachmann (mit viel Praxiserfahrung) mal was dazu sagen könnte, würde mich das wirklich sehr freuen. :-)

 

Vielen Dank und Grüsse

 

Peter

 

p.s. Dein Teac-VRDS 25 x-Tuning hat mir wirklich sehr gut gefallen!

Deutlich beser als so mancher Neukauf für einige tausend Euronen mehr.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

LETZTE BEARBEITUNG am: 31-Mai-03 UM 08:05 Uhr (GMT) [p]Die Bullets sitzen mechanisch erst einmal absolut fest, sind verdehfreundlich und bieten bei fast jeder Buchse guten Kontakt. Zu große Buchensaußendurchmesser erschlägt man damit, daß man die Bullets etwas mit einem Föhn anwärmt.

Klanglich unterscheiden sie sich von den Klirraudios genau dadurch: Sie scheinen subjektiv weniger Verzerrungen zu machen, wenn man die tonale Veränderung so bezeichnen möchte. Das gilt für meine Anlagenkonfiguration mit sehr niedrigen Ausgangswiderständen (bei Quellen 22 Ohm und bei Vorverstärkern 0 Ohm) und hoher Stromlieferfähigkeit (> 1 A, 2,5 A peak).

Die räumliche Abbildung wird kleiner, ohne Aura und sehr viel unspektakulärer- dabei aber ungemein durchsichtig. Das bedeutet: Tenöre singen nicht mehr mit scheunentorgroßem Maul sondern schrumpfen auf reale Größe ohne diese "räumliche" Hallsoße rundherum, dadurch wird der wirkliche Raumhall sehr viel stärker hörbar. Diese Aussagen gelten für die Verwendung von NF-Kabel Numero Uno und Due.

Aber einige von mir sehr geschätzte Leute (ja, es sind auch Redakteure der HIFI-Presse darunter) berichten mir bei der Verwendung von anderen Kabeln von genau den gleichen Dingen.

Naja, wenn man sich erst einmal an die völlig hinter die Aufnahme zurücktretende Wiedergabe gewöhnt hat, dann ist man erstaunt, daß der Silberling das alles!!!! noch viel besser macht.

An der Stelle fehlen mir die Adjektive um es genauer zu spezifizieren. Ich kann auch nicht sagen, worum es sich hierbei handelt- nur das es stattfindet.

Verlötung immer mit Weichlot, und, damit das Gewissen beruhigt ist, nimm silberhaltiges Lot. Es macht zwar sicherlich keinen Unterschied (wäre für mich bei 4% Silberanteil auch nicht metallurgisch nachvollziehbar, geschweige den hörbar) zu normaler Verlötung aber es ist wie mit einer schönen Uhr: Auch sie zeigt nur die Zeit an- es ist aber ein viel besseres Gefühl eine kunstvolle Mechanik oder eine wunderschöne Optik am Handgelenk zu tragen.

Spare dir die Mehrfachnetzleitungen! Ein vernünftige Strippe bist zu der Stelle(n) wo die Anlage steht- vom Verteiler aus- und es ist Ruhe.

Nutze nur eine Phase- suche die aus, auf der möglichst wenig angeschlossen ist. Nutze einigermaßen vernünftige Steckdosen- lieber einen € mehr dafür zahlen. Leider gibt es nur noch den Schrott mit den Snapin Kontakten, die bei hoher Belastung heiß werden können und oxidieren. Mir ist mal eine Dose deswegen abgebrannt- soviel zu VDE-Zulassungen.

Eigene Leisten für Leistungsverbraucher (Endstufen, Vollverstärker oder Aktivlautsprecher) sind nicht falsch und eine eigene Dose für die Frontgeräte. Kann und soll alles bei sauberer Verdrahtung an einer Phase hängen.

Vielleicht nicht unbedingt die Verwendung einer billigen Baumarktleiste mit Quetschverbindungen, die grauslich aussehen. Muß nicht mein Zeug sein, sollte aber solide aufgebaut sein.

Filterung ist wichtig, der Mist auf der Leitung ist schon ziemlich heftig. Letztens hat mir hier so ein Freak deswegen ans Bein gepinkelt, es wäre sowieso alles egal und die Netzteile der Geräte würden das alles abfangen. Schwachsinn- vielleicht sollte ich ihm mal ne Packung Ohropax schicken.

Filterung mit RC-Filtern und Ferriten ist notwendig, niederohmig für dynamische Verbraucher und mittelohmig für Frontgeräte- statische Verbraucher. Verformungen der Netzspannung werden damit aber nicht beseitigt, ebensowenig Gleichspannungsanteile.

Habe ich noch vergessen: Man muß Analog- und Digitalgeräte nicht trennen, wenn beide vernünftig gefiltert sind. Irgendwo im Netz kommt das Zeug sowieso wieder zusammen- was solls also.

Die Phasenlage der Geräte zu prüfen ist nicht unbedingt der Bringer, kann manchmal aber etwas verbessern- wird aber bei einer Filterung nach meinen Kriterien völlig unwichtig (kann aber nicht schaden).

Filter, die gegen den Schutzleiter arbeiten, können zusätzlichen Dreck in die Anlage einschleppen. Den auf den SL gehenden Teil sollte man entfernen- nicht den Schutzleiter!!!!!!!!!! sonst +++++

Gute Filterstrippen gibts bei mir :+ ! habe aber auch in der Klang und Ton einen Artikel über Filter geschrieben.

Ach so- Bullet Plugs gibts auch bei mir- und momentan auf der HighEnd laufen alle Geräte, die ich Mittwoch verkabelt habe, damit.

Wen es interressiert: Raum 247, ein echtes Mehrkanalerlebniss.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Wenn es eben geht, verwende ich mechanische Schalter, ansonsten voll gekapselte Relais von Takamisawa. Die haben gekeuzte Doppelfederkontakte um auch allerkleiste Ströme sicher zu schalten.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Volpe / Walter Fuchs,

 

vielen Dank für die Antwort.Unterschiede zwischem normalen und 4 % -Silberlot konnte ich auch noch nicht "hören". Nach Löten das bepinseln mit dick Silberleitlack (Innerer Anschlußpin des NF-Steckers über Lötstelle bis zum Signalleiter- d.h. vor bepinseln ein kleines Stück Signalleiter lötfrei lassen (quasi als Leistsilberrennstrecke zwischen NF-Leiter und Chinch-Anschlußpin)) IMHO schon oft deutlich - teilweise in der Größenordnung schlechter und guter Stecker. ;-)

Deine Artikel in Klang und Ton fand ich sehr lehrreich. Ich würde mich über weitere sehr freuen. :-)

 

-Vielleicht würde es sich anbieten, wenn Du eventl. auch gute Steckdosen verkaufen würdest - ohne "HM.."-Logo, sonst identisch. Falls Dich der Hersteller und Bezugsquelle interessiert, kann ich das privat mailen. Für ca. die Hälfte des dort üblichen VK (20 statt 39 €) ist IMHO genug verdient und die Kunden freuen sich auch ;-), nur HM..wohl nicht.

 

Hast Du schon einmal ausprobiert ob ein groß dimensionierter Netzkonstanter (Röhren- oder Magnetkonstanter) zur Netzstabilisierung was bringen kann - oder eher eine Verschlimmbesserung? Die Teile sind halt recht teuer, nur so zum ausprobieren.

Nochmals vielen Dank .

 

Grüsse

 

Peter

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Forum

 

ich bin erstaunt, was für eine Reaktion erfolgt ist. Bin teilweise sogar erschrocken. Grundsatzdiskussionen mit viel überflüssigem zu einem Beitrag über ordentliche Kontakte. Wegen der Anfragen: Ich verwende WBT Buchsen für CD Eingang, gekoppelt mit TOPLINE Steckern. Das von Volpe beschriebene Klangbild erreiche ich nicht mit Bullet Plugs sondern mit einem auf 24 BIT 96 Khz und impulsoptiemiertem Wandler. Der Rest der Anlage hat eine Überarbeitung bereits erlebt. Die Bulletzs überzeugten mich in keiner Weise. Sorry.

 

Gruß

Stefan

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

> Die

>Bulletzs überzeugten mich in keiner Weise. Sorry. <

 

Moin Moin,

 

die Bullet Plugs überzeugen mich in jeder Weise, klanglich absolut die besten mir bekannten Chinch-Stecker! ( Mit Abstand )

Aber ist ja schon gesagt worden, ich wiederhole mich...!

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Netzkonstanter sind so eine Sache. Magnetische Ausführungen brummen ordentlich, sind sehr groß und teuer, erzeugen ein heftiges Streufeld und entlassen bei etwas ungenauer Ausführung keine besonders verzerrungsarme Spannung. Außerdem haben sie einen hohen Ruhestromverbrauch.

Um Leistungsverbraucher damit zu betreiben muß man schon heftig überdimensionieren, was ebenso heftig ins Geld geht.

Rein elektronische Konstanter wären die ideale Lösung, es gibt aber kaum welche für solche Anforderungen. Ich arbeite gerade an einem solchen Ding- und denke, man wird davon hören, wenns fertig ist.

Das mit den Steckdosen ist interressant- sende doch mal bitte ein mail an walter.fuchs@sac.de.

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Guten Morgen zusammen,

 

auf ein Posting von Stefan antwortete ich im Konversationston.

 

Nun, einen geschriebenen Satz aus der Konversationsbemerkung gebe ich bereitwillig auf: "Die beste Verbindung ist Punktverschweissen."

 

Erneut, im Konversationston.

Der Kontakt Stecker:Buchse ist nicht stets problemlos, so lautet Stefans Erfahrung, auf RCA-Stecker bezogen. - Dem pflichtete ich bei, mit, ja, Angelerntem. Von den Schwierigkeiten einer "low impedance connection" handeln meine Literatur-Quellen Ott und Morrison an mehreren Stellen. Danach ist ein Pigtail eine schlechte Verbindung/Kontakt (Ott im Anschluss an die Arbeit von Paul, wie genannt, "Experimental Data" zu den Pigtail-Effecten; Morrison, p. 148, 157 f, in der Darstellung). Eine Steckverbindung leidet typisch ferner unter Contact Noise ("imperfect contact between two materials ... contact noise is usually the most important noise source in low-frequency circuits", Ott, p. 238 f, im Anschluss an van der Ziel, 1954). Was etwa XLR-Steckverbindungen angeht, so ist auf einem Westlake BBSM-6 MonitorLS rückseitig zu lesen: "... HIGH CURRENT OPERATION. USE SHORT MINIMUM LOSS CABLING AND LOW LOSS CONNECTORS. XLR CONNECTORS ARE NOT LOW LOSS AND SHOULD BE AVOIDED." Dazu gesellt sich die Aussage von Bob Katz, Mastering Audio, Focal Press, 2002 (frisch!) aus der Sicht eines Globalplayer der Mastering/Musikszenen zu "old fashioned" XLR-Typ und RCA-Typ Verbindungen (p.247-252, auch zu Kabel-Problemen). "Neither the XLR nor the RCA connector was designed with exacting impedance specifications", Bob Katz verweist auf BNC (wie Ott).

 

Das Sony RK C 77 soll sein, Herstellertext, "solderless joint through spot welding".

 

Hätte ich einen Scanner zur Hand, ich stellte bereitwilligst, um im Konversationsstil zu bleiben, die Literaturseiten hier ein. Einen Scanner habe ich nicht zur Verfügung. - Wenn nun Äußerungen zum Effect of Pigtails in seriöser Fachliteratur sowieso nur Bullshit sein können, dann kann ich dazu nichts mehr weiterführend beitragen.

 

Stefan hat seine Erfahrungen, ich habe meine Erfahrungen und seriösen Quellen zur Qualität von Kontakten. Ich pflichtete Stefan bei. Wenn mein Angelerntes, Indizen einer Bestätigung, nicht gefällt, dann eben nicht.

 

RCA+Pigtails=Out (1)

 

MfG

Albus

 

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Hermann,

 

da die Masse bei den meisten AMPS nicht geschaltet wird, spielen die Relais dabei keine Rolle. Ob Umschaltrelais oderm echanischer Umschalter: Kontaktierungen sind in beiden Fällen vorhanden.

 

Schirmung nur einseitig auflegen bei 230 Volt Zuleitungen.

Bei Cinch Verbindern nur einseitig auflegen, wenn symmetr. Leitung verwendet wird. Dürfte aber klar sein.

 

Gruß

Stefan

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Rainer

 

Ein Cinch Stecker klingt nicht. Er leitet gut oder weniger gut.

Verbindungen sollten möglichst massiv und odentlich kontaktiert sein. Ein Stecker der "klingt" sorgt für Effekte. Diese sind unerwünscht, da das Signal nicht verfälscht oder beeinflußt werden soll.

 

Alles anderere erscheint unsinnig.

 

gruß Stefan

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bitte anmelden um Kommentare abgeben zu können

Nachdem du dich angemeldet hast kannst du Kommentare hinterlassen



Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...