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hhildebr

Transistor-Selektion

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Ich baue mir gerade die "Kleine Qualitätsendstufe" von Elektor. In der Anleitung heisst es, die (symmetrischen) Transistoren sollten unbedingt paarweise selektiert werden. Was heisst das genau? Wie mache ich das (reicht dieser ominöse hfe-Sockel am Multimeter oder braucht man eine eigene Schaltung)?

 

 

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Hallo h,

 

zur Paarung von Transistoren reicht das Multimeter nicht aus. Die hfe-Messung (Stromverstärkung) sollte schon ziemlich genau sein. Bei Leistungs-Transistoren ist hfe 30 - 70 ein ungefährer Wert, ich glaube, da reicht ein Multimeter nicht - ich kenne allerdings die Schaltung nicht.

In einem guten Elektronik-Geschäft (die gibts heute leider nur noch sehr selten!) sollte man in der Lage sein, mittels Kennlinien-Schreiber Transistoren zu paaren.

Bei Zeitschriften-Projekten sind oft auch Bezugs-Quellen für Spezial-Bauteile genannt. Gepaarte Transistoren sind solche Spezial-Bauteile.

 

Gruß, Rolf

 

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Insbesondere auch die Transistoren in der Vorstufe sollten gepaart werden. Ein Multimeter mit Sockel reicht nicht. Bau dir eine einfache Testschaltung,

z.B. Emitterfolger für NPN und PNP. Messe dann mit dem Multimeter die Spannung am Emitter.

Bei gleichen Transistoren sollte die Spannungswerte näherungsweise gleich sein. Ansonsten baue eine Konstantstromquelle.

In Elektor gab's auch mal 'ne Schaltung.

Für Testaufbauten immer ausgemessen Bauteile verwenden !

Kay

 

 

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Die "Kleine" scheint, zumindest was einige audiomaper bisher von sich gegeben haben, erste Sahne zu sein. Die BC 550/560-Paare sind dabei entscheidend. Elektor hätte hier auf die SSM 2210/2220 zurückgreifen sollen. Bauchweh habe ich bei den IGBT als Endtransistoren. Ich für mein Teil setze lieber MOSFET (IRFZ 240/9240) ein.

 

Wer kann noch etwas zu der Kleinen Qualitätsendstufe" beitragen?

 

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Ich hätte da ne Frage:

Wo krieg ich den Schaltplan her?

 

Außerdem, IGBT´s als Endverstärker? Kannte ich bis jetzt nur eine Schaltung, direkt von Toshiba, is aber interressant!

 

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Für eine Selektion kann man natürlich sehr weit gehen. Im Hobby-Bereich sind aber die Mittel eher begrenzt. Man hat jedoch eher mehr Zeit als Geld zur Verfügung, deshalb folgende Vorschläge zur Selektion:

 

z.B. kann man die Transistoren vor der Selektion auch einem BurnIn unterziehen:

Das funktioniert, wenn man die Transistoren in einem Backofen so bei 120 Grad während gut 20 Stunden "braten" lässt.

 

Eine Selektion über einen Kennlinienschreiber ist natürlich toll. Eine andere Variante (nur eine Idee, muss ausprobiert werden!):

 

Man baue die Transistoren in einer Emitterschaltung auf. Der Arbeitspunkt möglichst gleich wählen wie in der Verstärkerschaltung.

 

Mit der Software Hobbybox (als Demo vom Netz runtergeladen)kann man sich nun ein 1kHz Signal generieren und mit dem Spektrumanalyser von Hobbybox das Klirrspektrum der Emitterschaltung anschauen und nach Spektrum selektieren.

 

Allenfalls kann mit diesem Messverfahren auch die ganze Eingangsstufe, Teriberstufe etc. optimiert werden. ACHTUNG: IMMER schön über Kondensatoren ein und auskoppeln, die Soundkarte darf DC-mässig nicht mit der Verstärkerschaltung gekoppelt werden.

 

Ich hab mal gelesen, dass man sogar Transistoren aufgrund ihres Rauschspektrums (gehörmässig) selektiert und paart.

 

 

Nicht direkt zur "Kleinen", aber zur Cresendo:

 

In der Aprilausgabe des Elektor wird die überarbeitete Version der Crescendo vorgestellt. Für FET-Fans sicher sicher mal ein Versuch wert.

 

Leistungsmässig bringt sie auch etwa 90 Watt@8Ohm und hat ähnliche Verzerrungswerte wie die IGBT-Version der Kleinen, ist aber vor allem mit 60V/mikrosekunde Slewrate sehr schnell.

 

Wenn man den Hör-Eindrücken der Redaktion glauben kann, so klingt die Cresendo im Vergleich zur "kleinen" ein Stück "wärmer".

 

Ein direkter Vergleich wäre sicher sehr interessant!

 

Gruss

 

Daniel

 

 

 

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Hi,

 

Ich habe die kleine Qualitätsendstufe aufgebaut und sie arbeitet bei mir im Mittel-Hochton Bereich. Ich bin damit sehr zufrieden , aller-

dings habe ich MOSFETS ( IRF 540 /9540) eingesetzt. Klappt problemlos.

Zur Paarung der Transistoren reicht es meiner

Meinung nach aus mit dem Multimeter auf gleiche

Stromverstärkung aller Komplementärpaare zu

selektieren , da die Arbeitspunkte durch Stromquellen eingestellt werden.

Auf gleichen Kennlinienverlauf zu selektieren

halte ich für übertrieben , dann sollte man lieber gleich bessere Transistoren einsetzen , z.B. die oben vorgeschlagenen SSM.

Statt dem OP 77 habe ich einen LM 411 eingesetzt,

der DC Offset liegt damit immer noch unter 0,5 mV

und der ist wesentlich billiger.

Noch ein weiterer Tip : Falls es brummt wegen

Masseschleife , einen 10 Ohm Widerstand in die

Masseleitung zwischen Eingangssignal und Netzteil-

masse einschleifen.( In jedem Kanal)

Wenn Du fertig bist , poste doch mal Deine Meinung. Würde mich interessieren.

Gruss, Lasse

 

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Was bei der "Kleinen" etwas stört, ist die labile Ruhestromeinstellung der Endstufe und der Serienstreuung der Vorstufen-DC in Form der 317/337. Die +/- Varianten der Spannungsregler sind oft sehr unterschiedlich. Verbesserungen dürften durch mehr Relais im Ausgang möglich sein.

 

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Hi Leute,

 

wie hier sicher schon manche wissen, läuft bei mir die kleine qualitätsendstufe seit mittlerweile 2 jahren.

die problematiken, die ihr da oben so ausführlich erläutert, existieren alle. also das problem mit den spannungsreglern habe ich auf elegante weise gelöst, indem ich die widerstände, die für die spannungseinstellung zuständig sind, mit 10-gang-präzisionstrimmern aus der messtechnik ersetzt und seit dem ist die treiberversorgungsspannung exakt +/- 23,2V, gleiches gilt natürlich für die ruhestromeinstellung dieser schaltung. ich fahre die endstufe mit ca. 100mA ruhestrom, was die kühlkörper der endstufe (0.7K/W) bei normaler Zimmertemperatur auf etwa 50 Grad bringt und das ist meiner Ansicht nach ohne weiteres vertretbar.

 

das ausmessen der transistoren mit dem hfe-sockel am multimeter ist ein schas, mal gelinde gesagt, habt ihr schon mal beobachtet wie der hfe-wert wandert, nur wenn man den transistor zwischen die finger nimmt und somit leicht erwärmt?

 

jetzt habe ich mal einen Frage:

Was zum teufel habt ihr gegen die IGBT-Transistoren?????

 

mfG

 

Walter

 

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1. weitaus nichtlinearer als Transistoren, erledigt sich aber weitestgehend durch die Gegenkopplung

2.relativ teuer

 

Detailierte Hinweise zum Thema Verstärkerkonstruktion:

http://www.dself.demon.co.uk/

 

gruß

Kay

P.S. stehe auch gerade vor dem Problem zu entscheiden, was ich als Endstufe aufbauen möchte. Irgendwie hat es mir die Schaltung für den N-Channel Amplifier angetan, unter

http://www.aussieamplifiers.com/

 

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