Kabelbau

[KSR1 0]

Moin,

ich bin kein Ingenieur, aber Skin-Effekt ist ein Begriff, der mir bekannt ist. Die Punkte, die Du anführst, klingen plausibel.

Ich habe einen weiteren mal gelesen -in einer HiFi-Zeitschrift, glaube ich:

Da alle Einzelleiter einer Litze in die gleiche Richtung mit Strom durchflossen würden, baue sich um alle ein gleich gerichtetes Feld auf. Das habe zur Folge, daß sich die einzelnen Drähtchen abstössen. Bei hohen Strömen -also in erster Linie im Baßbereich- solle die Litze also "pumpen". Also sich abwechselnd Aufblähen (durch das Abstoßen der Einzeladern) und wieder in den Ursprungszustand zurückgehen, beim Nulldurchgang des Signals. Dies solle auch klangliche Auswirkungen haben, da das Kabel im aufgeblähten Moment andere physikalische Eigenschaften habe, als im Ursprungszustand, der (fast) dem Einzelleiter gleichkomme.

MfG

KSR1

 

[Murphy 0]

Hi,

lies doch bitte mal den Genesis-Report, bevor Du solche unhaltbaren Behauptungen aufstellst...

Was so beim ersten lesen merkwürdig erscheint:

- Punkt a) insgesamt, Belege für die aufgestellten Behauptungen bitte?

- Bei ca. 20 kHz entspricht dieses Band etwa der Dicke eines (ca.) 0.8mm Leiters in dem sich die Elektronen mit einer Aufenthaltswahrscheinlichkeit von 63% befinden

 

Eindringtiefe bei 20kHz = 0,47mm, ergibt bei einem runden Leiter 0,94mm.

- wer braucht 100kHz Bandbreite? Für NF bis 20kHz, meine ich?

Warum sollte man ein UTP-Kabel verwenden?

Alles in allem: grandioser Unsinn, für Hifi vollkommen ohne Belang und auch noch schlecht recherchiert, falls überhaupt...

 

Joohoo

 

 

 

 

[Murphy 0]

Hi,

ich nochmal:

Cat5 ist auch nicht ein 10Base-T Kabel, sondern ein 100Base-Tx, nur - was will man im NF-Bereich bis 20000Hz (20kHz) mit einer Bandbreite von mehr als 100000000Hz (+100Mhz)?

Ist ja nur den lächerlichen(?) Faktor von 500 zu hoch?

Cat3 entspräche im übrigen Deiner Bezeichung 10Base-T, wäre aber immer noch eine 10-16MHz Bandbreite, wozu dieses?

Und wieso "nichtisoliert"?

Willst Du wirklich im Home-Hifi-Bereich mit blanken Strippen rumhökern?

 

Joohoo

 

[burkm 0]

'Tschuldigung

Ich dachte das wäre elektrotechnisches Grundwissen, im Allgemeinen auch unter "technische Grundlagen" bekannt. Ein Schalk, wer Schlechtes dabei denkt...

 

a) Habe einfach die Eindringtiefe auf die Schnelle grob überschlagen (dafür aber nicht schlecht...;-))

Bei einem Leiter mit großem Querschnitt treten auch noch Elektronen im restlichen Querschnitt auf, nur sinkt die Wahrscheinlichkeit hierfür mit zunehmender Eindringtiefe drastisch ab.

 

Bei einer Bandbreite von "nur" 20kHz treten schon Frequenzgangabweichungen und erhebliche Phasenverschiebungen an den Bereichsgrenzen auf (was der technische Begriff Bandbreite ja schon beinhaltet), die sich mit denen der übrigen Komponenten im Signalweg aufsummieren. Deshalb ist eine möglichst große Bandbreite im Sinne möglichst hoher Signaltreue im Gesamtsystem immer wünschenswert (gewisse sinnvolle Einschränkungen bleiben hiervon unberührt).

 

c) Beim angeführten Netzwerkkabel haben die Einzeladern einen geringeren Querschnitt, so daß der gesamte Querschnitt im gewünschten Frequenzbereich zur Verfügung steht. Daß Kabel ist einfach "breitbandiger".

 

Abschließend: Mir ging es einfach nur darum, ein technisch hochwertiges Übertragungsmedium, das deutlich besser als die üblichen "Monster"-Kabel ist, zu einem sehr günstigen Preis (< Monster-Kabel) mit handelüblichen Mitteln zu realisieren. Bei ~DM 12 für 2x3m plus Kleinteile ist mir das, so glaube ich wenigstens, gelungen.

 

[burkm 0]

Bandbreite. Du sagst es. Davon kann man eigentlich nie genug haben, inbesondere wenn es sooo günstig daher kommt.

 

Strippen ? Und dann auch noch blanke. Pfui !!!

Ich dachte, ich hätte etwas ganz anderes beschrieben...

 

Was könntest Du mit deinem Beitrag ausdrücken wollen...

Wenn nichts mehr Wesentliches zu sagen ist sage das Unwesentliche ...

 

Das wird mir jetzt zu philosophisch.

 

Ich wollte eigentlich nur die Bauanleitung für ein hochwertiges, preiswertes DIY LS-Kabel mitteilen.

 

Du wahrscheinlich nicht...

 

[Murphy 0]

Hi,

 

a) Habe einfach die Eindringtiefe auf die Schnelle grob überschlagen (dafür aber nicht schlecht...)

 

komisch, wenn dieses Thema (Skin-Effekt) wirklich für Hifi so sensibel wäre, wie Du es darzustellen versuchst, dann wäre etwas mehr Akkuratesse wohl angezeigt? Wobei die Relevanz des SE für Hifi noch nicht bewiesen wurde, schaffst Du es?

 

Bei einem Leiter mit großem Querschnitt treten auch noch Elektronen im restlichen Querschnitt auf, nur sinkt die Wahrscheinlichkeit hierfür mit zunehmender Eindringtiefe drastisch ab.

 

Gilt aber immer nur für Massiv-Leiter(Solid Core), aber wer verwendet diese starren Strippen schon für Energietransport?

Außer, man will sich mit Gewalt ab einem bestimmten Durchmesser wirklich die Einflüsse des Skin-Effektes einhandeln, aber wer ist schon so dumm?

In einem massiven Leiter mit entsprechendem Querschnitt tritt dann evtl. mal der sog. Skin-Effekt auf, aber welche wahren Auswirkungen hat der dann auf das Signal? Außer, dass im inneren leichte Wirbelstörme entstehen und sich der Widerstand ändert, aus NF-Sicht betrachtet, aber nur in homöopathischen Dosierungen.

Hörbare Auswirkungen?

 

Bei einer Bandbreite von "nur" 20kHz treten schon Frequenzgangabweichungen und erhebliche Phasenverschiebungen an den Bereichsgrenzen auf (was der technische Begriff Bandbreite ja schon beinhaltet), die sich mit denen der übrigen Komponenten im Signalweg aufsummieren. Deshalb ist eine möglichst große Bandbreite im Sinne möglichst hoher Signaltreue im Gesamtsystem immer wünschenswert (gewisse sinnvolle Einschränkungen bleiben hiervon unberührt).

 

Belege bitte für die behaupteten "erheblichen Phasenverschiebungen", gerade in Bezug auf Hifi.

Bei einer benötigten Bandbreite von rund 20kHz sind 100MHz wohl etwas "oversized", oder nicht?

 

c) Beim angeführten Netzwerkkabel haben die Einzeladern einen geringeren Querschnitt, so daß der gesamte Querschnitt im gewünschten Frequenzbereich zur Verfügung steht. Daß Kabel ist einfach "breitbandiger".

 

Ein UTP oder STP mit 4 Adernpaaren weist unter Verwendung aller Adern einen Querschnitt von ca. 1,13mm² x 2 auf, selbst wenn jetzt hierbei die Vorteile bezüglich des SE auftreten würden, meinst Du nicht auch, dass das ein wenig zu gering für den Energietransport werden könnte, da dann, als Ausgleich sozusagen, der Innenwiderstand etwas zu hoch würde?

 

Abschließend: Mir ging es einfach nur darum, ein technisch hochwertiges Übertragungsmedium, das deutlich besser als die üblichen "Monster"-Kabel ist, zu einem sehr günstigen Preis (< Monster-Kabel) mit handelüblichen Mitteln zu realisieren. Bei ~DM 12 für 2x3m plus Kleinteile ist mir das, so glaube ich wenigstens, gelungen.

 

Normales LS-Kabel mit ausreichendem Querschnitt dürfte hier wohl mehr als genug sein.

Aber wenn jemanden die Bastelwut packt...

 

Joohoo

 

 

 

 

 

[Murphy 0]

Hi,

 

eigentlich schade, dass Du gänzlich darauf verzichtet hast, auf meine Argumentation bezgl. des Netzwerkkabels einzugehen?

UTP4 = maximal erzielbarer Querschnitt: 2 x 1,13mm²

UTP8 = maximal erzielbarer Querschnitt: 2 x 2,26mm²

Da wird selbst bei handelsüblichen Längen (3-5mtr) der Innenwiderstand schon so hoch, dass dadurch eine wesentlich massivere Beeinflussung des Signals erreicht wird, als selbst unter ungünstigsten Bedingungen der Skin-Effekt erzielen kann...

Na, kein Wunder, dass Hai-Ent einen derart schlechten Ruf weg hat...

 

Joohoo

 

[Gast lee8loo]

ja super es kommt immer drauf an wo man arbeitet

worum geht es hier ?

es geht darum das man sich ein guten LS kabel zu einem guten preis selbst bauen will und da fangen plötzlich viele an und kopieren diverse inhalte von internet seiten !

es geht hier nich darum sein recherche können zu demonstrieren sondern um ein guten preis leistungs verhältniss zu reden !

in diesem sinne ...

 

cya Leeloo