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Risko

Bandpass-TML

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Hallo liebes Forum!

 

Mein nächstes SB-Projekt soll ein TML-Subwoofer sein , der ungefaltet hinter dem Sofa liegt. Dazu soll ein 30er Focal-doppelschwingspuler dienen den ich

noch rumfliegen habe. Da die TSP-Parameter von dem Woofer für eine TML eher ungeeignet

sind (QT=0,32) habe ich mir gedacht TML mit Geschlossenem Gehäuse( Bandpass-TML) mit abgestimmten Gesamtgüte zwischen 0,7-bis 1 dran zu bauen.

Meine Fragen an Euch sind:

- Wie wird die TML bei so einem System berechnet?

- Ist der Woofer für so eine TML doch nicht geeignet?

 

Vielen Dank im Voraus

 

Richard

 

 

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Hy Richard

 

Ein angekoppeltes geschlossenes Gehaeuse wuerde Dir nicht viel weiter helfen weil die idealen Parameter dafuer die der TML recht aehnlich sind. Dein Chassis ist aber trotzdem gut fuer eine TML geeignet. Ab Qts 0,3 sollte es keine Probleme geben.

Ich wuerde aber den Anfangsquerschnitt nicht groesser machen als die Chassisflaeche und dann zum Ende auf ein Viertel runtergehen. Wenns keine reine TML sein muss koenntest Du auch einen TML Resonator bauen, aehnlich der alten TDL´s. Funktionieren duerfte das alles ohne grosse Probleme.

 

Gruss Marc

 

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Hi Risko,

 

warum nicht ein Horn? Sogar noch ungefaltet wäre doch die Möglichkeit dem Wirkungsgrad zu erhöhen!! Die Länge sollte Lambda/4 der unteren Grenzfrequenz sein. Die Mundöffnung nach dem Platz der Dir zur Verfügung steht. Könnte dann so Ähnlich wie im link aussehen.

 

http://us.f1.yahoofs.com/users/deac3cc8/bc...ctHLJ7AdCg43QVY

 

Nur nicht an der Wand sondern hinterm Sofa.

MfG

Peter

 

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Hi Peter

 

das habe ich mir auch schon überlegt, nur bei einer Abstimmung

von f3 ca. 35Hz wird die Mundfläche ein Grossmaul von über

0,5 qm. Von einem diskretem Aufbau (Frauenfreundlich) ist dann

keine Rede mehr, was mit einer TML, abgesehen von den klanglichen

Vorzügen eines Horns, besser geht.

 

Trotzdem Danke dein Vorschlag!

 

Gruss

 

Richard

 

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Hallo Richard,

 

dein Vorhaben könnte aufgehen. Welche Parameter hat der TT denn sonst (vor allem Freiluftresonanzfrequenz, Äquivalenzvolumen)? Focal-Angaben würde ich übrigens immer noch einmal durch eigene Messungen überprüfen.

 

Kennst du den Artikel zur Bandpass-TML aus K&T (ältere Ausgabe, Conrad-Bestückung)? Der dortige TT war für andere Gehäusebauformen schlecht geeignet, da sowohl die Resonanzfrequenz als auch das Resonanzfrequenz/Güte-Verhältnis für tiefe Basswiedergabe zu hoch lagen; in der Bandpass-TML lag die untere Grenzfrequenz unter 30 Hz.

 

Die Line fällt verglichen mit einer normalen TML kurz aus. Der Wirkungsgrad ist sehr niedrig. Die Präzision der Wiedergabe ist wahrscheinlich nicht so toll (- kann aber auch am Conrad-Bass gelegen haben).

 

Wie wäre es mit einer schlichten Bassreflexkonstruktion?

 

MfG Peter Klopp

 

 

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Hallo Peter

 

den Artikel in der alten K+T habe ich schon durchgelesen, steht aber nichts konkretes drin.

Der Grund warum ich eine TML bauen will ist , dass ich mein Wohnzimmer "frauenfreundlich" gestalten will. Eine TML kann ich gut hinter Sofa lang verstecken. Bei einem 90l BR-Gehäuse könnte meine Frau was dagegen haben.

 

Hier sind die Thile-Small

 

Focal 12" -gemessen

 

fs........25.3 Hz

VAS......204 l

Qe.........0,35

Qt.........0,32

Qm.........4,31

Mms.......76,7 g

Rms........3,07

Cms........0,52

BxL.......10,46

SD.......530 cm2

RDC........3,41 Ohm

SPL.......91,6 db

 

PS:Habe mir vorgestellt dass bei so einer Konstruktion die Wiedergabepräzision durch die kürzere Line besser wird als bei

normaler TML.

 

Gruss

 

Richard

 

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Hallo Richard,

 

Wenn 35Hz dann müßte der ideale Mund 7,732m² groß sein!!!!

Ob nun 0,5 oder zB. 0,25m² ist ein Kompromiss. Wenn aber der Hornmund mehrmals größer ist als die Membran, so hast Du einen Schalldruckgewinn! Alerdings sollte ein ungefaltetes Horn für 35Hz auch 2,45m lang sein.

Bei 2m Länge wäre die untere GF 43Hz.

 

Ein Sofa ist ja so ca. 1m hoch?? Rückenlehne. Deine TML wird doch sicher mind 20cm? dick. Schon hättest Du 2000cm² Mundfläche, ein 25cm Treiber hat etwa 320cm² Membranfläche.

 

Würd ich mir von der Seite noch mal überlegen. Da man das Teil praktisch nicht sieht, kann man ja auch alte Möbelteile verwenden, ist dann nicht so schade beim exen!!

 

MfG

Peter

 

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Hallo Richard,

 

ein 90 l BR-Gehäuse kann man natürlich auch lang ausführen. Der Unterschied in den Abmessungen zu einer Bandpass-TML dürfte nicht sehr groß sein: Als Rückvolumen brauchst du ca. 30 l, die Line wird ca. 530 cm^2 * 1.5 m= ca. 80 l benötigen.

 

Warum eine kürzere Line schneller ausschwingen sollte als eine lange, ist mir nicht einsichtig. Entscheidend ist die Bedämpfung. Hier kann man über ein größeres Rückvolumen (geringere Einbaugüte des Treibers) oder Dämpfungsmaterial in der Line etwas machen. Beides kostet jedoch Wirkungsgrad. Wenn der Sub aktiv betrieben wird, ist das kein Problem (- geschlossenes Gehäuse mit Bassentzerrung dann aber auch nicht).

 

Ansonsten: Der Treiber ist am besten für BR geeignet und kommt in einem gleich großen Gehäuse ähnlich weit in den Tiefbass hinunter wie eine Bandpass-TML. Wenn du trotzdem weiteres zur Bandpass-TML (Versuch einer Beschreibung ähnlich zum normalen Bandpassgehäuse) wissen möchtest, so müsste ich mal heraussuchen, was ich dazu in einem Thread geschrieben habe.

 

MfG Peter Klopp

 

 

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Ist schon Merkwürdig

Scheinbar hören alle Selbstbauer nur noch Orgelmusik oder warum sonst werden so extrem schlechte Bassprinzipien gewählt?

Mir stehen die Haare zu berge:-(

Frog

 

 

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Hallo Peter,

 

meine Überlegung war: bei einer längeren Line steigt die akustische Phasendrehung begünstigt auch noch durch die steigende

Mänge des Dämpfmaterial (Schallgeschwindigkeit sinkt) und genau

das kann man mit einer Bandpass-TML reduzieren, oder liege ich da falsch.

Schau mal bitte nach, ob du zu diesem Thema was findest.

 

Gruss

 

Richard

 

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Hi Peter

 

ist mein Speaker für ein Horn überhaupt geeignet?

Bei einem idealem Horntreiber sollte: fs/Qt=120

da ist mein Focal mit 78 meilenweit von entfehrnt.

 

Gruss

 

Richard

 

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Hallo Frog,

 

"so extrem schlechte Bassprinzipien" ist nur deine subjektive Behauptung. Demnach dürfte es nur Geschlossene und Horn-LS auf dieser welt geben - so ist es aber nicht. Ich selber habe schon sehr gut spielende TML-s gehört und kann nicht behaupten dass diese Basskonstruktion so schlecht ist.

 

Richard

 

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Hallo Richard,

 

während ich mich auf das Ausschwingverhalten bezog, geht es dir offenbar um das Einschwingverhalten. Ob dieses aber im Tiefbass wirklich wahrnehmbar ist? Für die "Knackigkeit" von Bässen ist mehr entscheidend, wie der Bereich oberhalb der eigentlichen Bässe wiedergegeben wird. (Aber selbst beim Ausschwingverhalten gibt es ja Zweifel, ob Unterschiede bei Lautsprechern hörbar sind, wenn sie nicht mit gleichzeitigen Pegelüberhöhungen verbunden sind. In der Regel stören Raumresonanzen sowieso am stärksten. Wenn dein Sofa mitschwingt, ist das Impulsverhalten deines Subs ebenfalls egal.)

 

Korrekt ist, dass durch die Laufzeitverzögerung in der Line eine akustische Phasendrehung auftritt, die um so größer ist, je länger die Line ist (- Dämpfungsmaterial ist , so habe ich gelesen, für die Schallgeschwindigkeit in der Line vernachlässigbar).

Die Phase ist aber nicht das eigentliche Problem, sondern die Laufzeitverzögerung: Ein Tieftonburst startet am Hörplatz mit dem Schall, den die Membranfrontseite abstrahlt; der Rückseitenschall kommt erst eine halbe Periode später hinzu. In dieser Hinsicht ist dann der Vorteil der Bandpass-TML, dass nur von einer Membranseite Schall nach außen abgestrahlt wird. Der Tieftonburst wird gleich mit vollem Pegel wiedergegeben. Der Nachteil ist: Der Burst beginnt später. Dies bedeutet: Der Tieftonbereich ist gegenüber dem Mitteltonbereich mechanisch verzögert.

 

Betrachtet man die Laufzeitverzögerung zwischen Tiefton- und Mitteltonbereich einer Lautsprecherkombination, so stellt man jedoch immer fest, dass der TT-Bereich verzögert ist. Das liegt im Wesentlichen an der Frequenzweiche. TT und MT sind im Übergangsbereich in Phase, wenn die Ankopplung stimmt (- sonst hat man in diesem Bereich zumindest eine teilweise Schallauslöschung). Die Verzögerung im Übergangsbereich muss also 1/2 Periode oder 1 Periode oder 3/2 Perioden usw. betragen. (Dabei sind die Lautsprecher - je nach dem - gegensätzlich oder gleich gepolt. Ab wann das Ohr diese Verzögerung auflösen kann, ist mir nicht bekannt.)

Eine mechanische Laufzeitverzögerung ergibt im Zusammenspiel mit der Frequenzweiche die resultierende Gesamtverzögerung. Diese muss in das oben genannte Perioden-Raster passen. Eine geringfügige Verringerung der mechanischen Laufzeitverzögerung wird daher durch eine gleichzeitig notwendige elektrische Verzögerung wieder aufgefressen und es macht wenig Sinn, bei der Bandpass-TML Zentimeter zu sparen.

 

MfG Peter Klopp

 

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