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Witte

Tips für Aleph P Selbstbauer

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Hi,

 

Seit Freitag macht mein Aleph P endlich Musik. Gute sechs Monate später, als erhofft. Da hier einige auch gerade einen Aleph P bauen bzw. planen, hier mal ein paar Tipps. Details und Photos folgen bald, nach echter Fertigstellung. FB und Sub-Cinchausgang mit separater OPA627-Ausgangsstufe fehlen noch. Und, oh Frevel, die blaue LED in der Frontplatte!

 

Vorab zum Klang nur so viel: freut Euch drauf! Das, was man beim Umstieg von "normalen" Endstufen auf Aleph-Amps erleben kann, wiederholt sich hier noch mal. Der Klang ist alles andere als weich und die Basskontrolle und Schnelligkeit/Dynamik sind einfach unvorstellbar. Nur aufpassen, dass der Rest der Kette keine biestigen Fehler hat – sie werden schonungslos wiedergegeben. Ich schloß auf Gag mal meinen 900DM-Sony-CDP von 1988 an. So schonungslos grausam klang er noch nie...

 

Und noch der Hinweis: ein LS-Stufenschalter ohne jeglichen VV ist bei bestimmten Randbedingungen evtl. besser, klar. Nur will ich einen Symmetrierer, um die Vorteile der symmetrischen Endstufenspeisung nutzen zu können. Und ich möchte mindestens 60dB klanglich gleichwertigen Stellbereich haben – das geht mit einem nur passiven Steller IMHO nicht wegen der Impedanz-Fehlanpassungen. Daher mein VV.

 

Kühlkörperbedarf:

- FET obere Stromquelle verbrät ca. 1W (36V bei 28mA). KK IMHO zwingend, sonst starke Temperaturdriften. 5-8K/W sind wohl sinnvoll.

- Signal-FET – etwa 0,34W (17V bei 20mA). Ohne KK kein Problem, aber unnötige Drift. Daher ist ein simpler Aufsteck-KK mit ca. 10-15K/W sicher sinnvoll. Geringe Wärmekapazität für schnelle Aufwärmzeit.

- FET untere Stromquelle – nur 0,2W (9V bei 20mA) – bleibt auch ohne KK lauwarm.

- PSU-Längsregler: 20V Abregelung bei (4*28mA Signal) + (4*5mA Stromquellen-Regler) = 132mA. Also stolze 2,65W. 5-10K/W sind wohl passend.

- Relais-Spannungsregler: ich habe 2*7 Relais in der LS-Stellung + 2 Stück inv-Schaltung + 2 Stück tape-rec-out (Masse+Signal) + 1 Stück gain setting + 1 Stück Masse-Abschaltung Input + 5 Stück FB (mute, inv, +20dB, LS up od. LS down) = 24 Relais zu je ca. 0,1W = 2,4W. Bei 5V also maximal stolze 0,5A! Mein Hilfstrafo hat 2x6VAC = 2x7,5V DC. Bei 7,5V arbeitete der 5V-Regler instabil, daher ging ich auf 15V. Also 10V zu vernichten bei 0,5A = 5W. Doof... Pass ging im Originalgerät mit 2x24V-Realis in Reihe an 82V. 48V/82V = 59% "Nutzen". Ich habe nur 5V/15V = 33% Nutzen = mehr Abwärme. Also ist mein KK größer als der im Pass-Originalgerät. Ich habe mir einen mit ca. 5K/W gegönnt.

- Tip KK: die großen IC-Rücken-KKs (51x19x4,8mm) mit 8,5k/W lassen sich herrlich an FET-Rücken schrauben. Das dürfte etwa 10K/W (wegen dünnen KK-Rückens) ergeben. Kosten nur 80€C und heizen sehr schnell auf, weil leicht.

 

Spannungfestigkeit Koppelelkos:

- am Eingangs-Koppel-C liegen ca. 13V DC

- am Ausgangs-Koppel-C stolze 27V DC

- Polung bei Elkos beachten, s. Schaltbild.

 

Kapazität Koppel-Cs:

- ich hatte ein Ziel, ich wollte größere C´s verwenden, um Elkos nutzen zu können.

- wie Großkotz Cossart ja im Nachbarthread schon anmerkte, verändert sich in der Schaltung bei Kapa-Erhöhung natürlich etwas. Die "Hochfahrzeit" der Stufe auf Ruhestrom wird länger, da die größeren C´s auf die DC-levels s.o. geladen werden müssen. Kritisch ist daran prinzipiell gar nichts, es kann nichts abrauchen. Die Verläufe der Spannungspegel beim Hochfahrens kann man im Detail nur erahnen, ein mögliches "Hängenbleiben" ist zunächst nicht ohne weiters vorhersehbar.

- um so überraschter war ich, als mein Aleph zunächst beim ersten Einschalten in allen vier Zweigen identisch bei ca. 1/3 Nennstrom = ca. 200mV an den Stromquellen-Längs-R´s hing. Der Strom zappelte etwas, der Amp konnte nicht "hochspringen" auf 610-650mV = 28/20mA.

- ein kurzer negativer Impuls am Gate des Signal-FETs (durch Spannungsgerät-Meßspitze gegen Masse gemessen) reichte schon. Der Fet sperrt kurz wieder etwas und der fette input-C kann weiter geladen werden und die Schaltung kann ganz hochfahren.

- der Effekt war nach 2-3 Mal Einschalten verschwunden! Vermutlich haben abgeschlossene Formierungseffekte im Elko den Effekt verschwinden lassen. Oder, Cossart, eine bessere Erklärungsidee?!

- jetzt fährt der Aleph bei Erstanschalten nach mindestens 24h Pause = völlig entladen trotz 220UF-Koppelelkos in ca. 10-20sek hoch. Beim Einschalten nach wenigen Stunden "Aus" schon innerhalb von wenigen Sekunden. Und: der Amp klingt fast normal, auch wenn er hängt – also kein Praxisproblem.

- über ein Verkleinern der Elko-Werte auf z.B. 47UF kann man den Effekt sicher noch deutlich verkürzen.

- mein Ergebnis: wer den Klangvorteil bester Elkos nutzen will, kann also kleinere Elkos einsetzen. Ich habe – lange Hochlaufzeit in Kauf nehmend - jetzt an drei Stellen in meiner Aleph-Kette identische Koppel-Cs 220UF+10nF KP. Drei mal derselbe Klangcharakter = minimale Fehlersumme. Man sollte Elkos mit 35V oder 50V Festigkeit nehmen. Gibt es auch bei Farnell.

 

LS-Steller / gain-presetting:

- ich habe exakt die P1.0-Schaltung aufgebaut, nur mit einem 8-fach-Treiber ULN2803 anstatt der einzelnen Transis und auf 7 bit aufgebohrt.

- komischer Effekt: beim Erstanschalten nach längerer Pause schaltet die Schaltung erst nach ca. 20sec ein?! Ansonsten in wenigen sec.Muß mal die Zeitglieder am ADC checken... Ungewollter Vorteil: das Hochfahrproblem wird überdeckt!

- leider scheint das Stellpoti dermaßen zu rauschen, dass der DAC tlw. etwas flattert = ein Relais surrt. Unschön. Hat einer eine Idee für Abhilfe?

- das Poti (10kOhm Motorpoti für LS-FB eines alten CDP) ist schon log = R12 in 1.0-Schaltplan weglassen.

- ich verwende Leiter-Widerstände von 8kOhm-124Ohm. 128 Stufen, das reicht mir. 0,1% Widerstände sorgen für Gleichlauf.

- das gain-Poti ist klanglich auch relevant! Daher kommen IMHO auch nur Festwiderstände in Frage. Es stellt etwa 20dB. Es sollte für besten Klang so eingestellt sein, dass der LS-Steller stets >50% aufgedreht ist. Eine Idee wäre z.B. ein Stufenschalter mit z.B. 6 Stufen für das 2K Poti.

- ich habe weiter reduziert. Ich höre "highendig" nur laut = Haus leer oder eher leise = abends, Kind schläft schon. Daher reicht mir max gain oder -20dB. Ich schließe bei Bedarf per Relais den 2k-(Poti-) R kurz = +20dB. Paßt genau: leise hören ist ca. 50% aufgedreht bei -20dB und laut ist etwa 50% bei 0dB preset. Und massig Reserve für z.B. leise zweite Sätze bei Klassikkonzerten.

- 20db per FB schaltbar – möge die Familie stets dran denken und nie aus Versehen die falsche Taste drücken...

 

PCB:

- ich habe auf Kristijans Analog-PCB aufgebaut. Leichte Optimierungen seiner + und Masse-Anschlüsse sind ratsam – er verletzte hier unnötig die ansonsten konsequent umgesetzte Symmetrie der PCB. Ich habe ein Layout-Bildchen gemalt, Interessenten bitte per mail melden.

 

PSU:

- die 1000UF-Vor-Ort-Elkos und die Regler-Elkos habe ich mit Panasonic FC 63V ausgeführt. Sie klingen extrem offen und schnell, sollten aber mindestens einen 10nF Bypass bekommen – sonst etwas helle Mitten. Es gibt inzwischen fast überall (Farnell, RS, ...) den hellblauen Vishay-Röderstein 1837 MKP für wenig Geld. Oder bei Thel die orangen EMZ-KP´s. Ob ein weiterer Bypass, 0,1UF Supreme oder 1UF Wima MKP10 noch mehr bringt, bereichte ich später.

- ich habe 350VA Schuro-Trafo ohne Schirmung (klingen besser!), schnelle soft recovery Dioden, 4x10MF BC-Elkos mit Witte-spezial bypass-Kaskade. Ob das der Grund für die wirklich unglaubliche Souveränität und Basskontrolle ist? Sicher kann man sich hier nicht genug gönnen...

 

Cinch-Output:

- um den VV nicht unsymmetrisch zu belasten, schließe ich nicht einfach den Sub per Cinch an den positiven Ausgang an. Ich greife das Signal am XLR-Ausgang rückwirkungsfrei mit einem OPA627 ab, v=1, 100Ohm Ausgangs-R.

- ein Extra-Trafo (Thel: 2x24V + 2x6V Hilfswicklung s.o. ) mit 150VA + 2x20MF sollte reichen.

- extra-PSU mit +/- 17V per simpelsten Pass-like FET-Regler.

 

Signal-Rs:

- mit etwas googeln findet man Statements einiger netter Menschen, daß die Welwyn RC55 trotz Magnetismus mit die bestklingendsten R´s seien. Die Schuro-Marke ist demnach nicht ganz so musikalisch. Ich verwende, wie auch schon in meinen Endstufen und im Ausgang des modifizierten DACs, überall diese Welwyns. Gibt es bezahlbar bei Farnell. Die 22,1Ohm ergeben 2x44,2 parallel. Die 3,3Ohm-er sind bei mir IT-MOX 4W.

 

PSU-mute-Relais aus 1.7-Schaltplan:

- das Relais liegt an ca. 78V! Pass hat original (im Schaltplan nicht dargestellt) vermutlich drei 24V-Relais in Reihe (aber wofür?) oder einen Vorwiderstand drin. Also, 24V-Billigrelais mit Vorwiderstand verwenden und damit + - Versorgung der LS-Steller-Relais abschalten.

 

 

Und nun das geilste: obwohl ich mir bei Schaeffer-Apparatebau ("Frontplattendesigner") ein schickes, 4mm starkes, fertig graviertes Gehäuse für 240€ fertigen ließ, kostet der VV komplett nur so 650€.

 

Ein Traum wird wahr, highest end für Schotten!

 

Gruß

 

Klaus

 

 

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Die 1000UF Panasonic FC Elkos mögen keinen großen Bypass. Sie klingen dann irgendwie analytisch-inhomogen. Auch ein 0,1er Supreme (der bisher immer bei größeren Elkos paßte und aufwertete) stört. Die FC´s brauchen nur - wie alle Cs - einen kleinen 10nF MKP/KP/FKP, der sie etwas bändigt und die Klangfarben viel echter macht.

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Hi Klaus!

Mein Tipp: Nach dem Wandler nur ein C ,dann ein zweistufiger SE RÖHRENAMP mit Poti.Nix Filter, nix VV.

 

 

mfg Matte

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Hi Matte,

 

wie beschrieben, ich sehe erweiterte Randbedingungen.

 

Zunächst unsere Gemeinsamkeiten: eine Aleph ist eine zweistufige-SE-Lösung – nur eben mit FETs und stabilisierenden Konstantstromquellen, anstatt der unstabilisierten Röhren. Und mein DAC ist auch Filter-ausgeräumt. Nur ein 6dB-RC-Filter mit f_o ~ 50kHz darf arbeiten. Klingt mit Filter deutlich besser! Ein wenig Taktmüll-HF-Säuberung ist wohl doch besser. Und ein RC-Glied mit KP-C macht klanglich wirklich nichts kaputt.

 

Zu unseren Unterschieden: hochwertiges HiFi und Poti – das passt nicht. Wer einen R-Leiter-Steller ggü. einem Poti gehört hat, wird das Bestätigen. Potis verwaschen den Klang. Und Du hast ohne VV bei leisen Lautstärken einen riesen Ausgangs-Widerstand und damit evtl. klangliche Nachteile. Um das zu verhindern, braucht man ja erst ein VV. Zudem kann ein guter VV als Symmetrierer arbeiten – deutlicher Klanggewinn beim Ansteuern der Endstufen resultierend.

 

Daher schrieb ich auch, dass man nicht vorschnell eine gute VV verdammen sollte. Wobei für Lauthörer ohne symmetrische Endstufe eine nur-Poti-Lösung sehr vorteilhaft sein kann

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hi Klaus!

Nun ich kenne die Alephs (Selbstbau, und von Pass).

Durch den höheren Ausgangswiderstand wirkt das Kabel wie ein Tiefpass also brauch ich kein RC-Glied.Alles nachgemessen!

Natürlich benutze ich einen Pegelsteller mit einzelnen R von DACT.

Ich verdamme keinen VV: aber wenn Minimalismus, dann konsequent.

Da mein LS aktiv ist benutze ich bis 200Hz einen 50 Watt Trans.Amp. Ich benutze von 200Hz bis 1600Hz einen 130cm EXCEL (es gibt nichts Besseres!!!), vo 1600Hz Scan-Matallkalotte.Alles 6-db Filter.

 

 

mfg Matte

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Hallo Matte,

hast Du alle 13ér der Welt schon getestet?

Ich denke es gibt immer etwas besseres, nur Du kennst es noch nicht. Allgemein gesprochen, ich kann dir leider nicht zu stimmen.

 

Gruß Volker

www.saque.de

 

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Hi Volker,

 

Eventuell redet Ihr nicht über dasselbe. Matte hat seine Excels direkt an der aktiv-Endstufe ohne Weiche. Maximale Dämpfung, extreme Kontrolle. Zudem in einem Aktivkonzept mit nur 6dB Filterung. Da läuft ein Chassis sicher zu Bestform auf.

 

Dasselbe Chassis in einer passiven Weichenanordnung wird sicher ganz anders klingen müssen. Es ist schließlich elektrisch fast unbedämpft aufgrund der vorgeschalteten Weiche. Z.B. hatte ja die Audio Physiks Avanti 2 genau diese Konstellation, mit 6dB-Weiche. Der Excel klang zwar offen und schnell, aber sehr dünn und recht unkontrolliert. Dasselbe Chassis in z.B. einer ESS-Box ohne Filter nur mit Sperrkreis und d´Appolito und mit AMT ist hingegen einer der absolut besten TMT´s, die man hören kann. Stramm kontrolliert - eben auch elektrisch bedämpft. Solch ein Auflösungsvermögen hörte ich bisher nur von Ultrleichtmembran-Chassis übertroffen – aber leider mit Verfärbungen durch Resos. Hier ist die Magnesiummembran sicher ein phantastischer Kompromiss Steifigkeit versus Gewicht.

 

Ich bin ja auch bei Excel gelandet. Meine Böxchen mit 17er Excel über nur Sperrkreise ohne sonstige Filterung klingen etwas weniger auflösend als der 13er. Aber immer noch auf einem Niveau, dass ich nichts fürchte. Zudem bietet sich der Excel ja als TMT an – denn er ist nicht nur hochauflösend im MT-Bereich, er hat noch mit den präzisesten Bass, den ich kenne. Membranstabilität eben.

 

Wie hast Du einen Excel gehört bzw. selber getestet? Bitte verurteile den Excel nicht, ohne ihn mal optimal eingesetzt gehört zu haben!

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Klaus,

erstmal Glückwunsch zur Aleph P. Meine Platinen werde ich am Wochenende ätzen, mal sehen wann und ob ich sie bauen werde. Ich habe nur gegen die Verallgemeinerung gesprochen, nicht gegen das Chassie selbst. Hatte bis jetzt nur ein mal die Gelegenheit eine ER4 und 2 Excel 17ér Box zu hören. Da war die Elektronik aber schlecht. Ich finde den Preis zu hoch, daher werde ich sie auch nicht testen.

 

Gruß Volker

www.saque.de

 

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Hi Volker,

 

>... mal sehen wann und ob ich sie bauen werde.

--- wenn Dir der Klang Deiner Aleph Endstufen gefällt, solltest Du Dir unbedingt die klanglich perfekt dazu passende Vorstufe 1.7 bauen! Was diese Paarung auf die Beine stellt, muß man gehört haben. Verdirb Dir den Klang nur nicht mit Grabbeltisch-Koppelkondis!

 

>Ich habe nur gegen die Verallgemeinerung gesprochen, nicht

>gegen das Chassie selbst.

--- Matte meinte ja auch sicher, "das beste, was er getestet hat".

 

Hatte bis jetzt nur ein mal die

>Gelegenheit eine ER4 und 2 Excel 17ér Box zu hören. Da war die

>Elektronik aber schlecht.

--- das mögen diese Chassis gar nicht. Sie sind sehr ehrlich ohne Schönung, leider auch bei Fehlern...

 

Ich finde den Preis zu hoch, daher

>werde ich sie auch nicht testen.

--- alle guten Chassis dieser Qualitätsklasse haben ähnliche Preise. Wenn man eine Type testet, muß man dabei ein gutes Gefühl im Bauch haben. Du hast evtl. Vorurteile von wegen Metallsäge, oder? Daher entschiedest Du Dich anders. Andere hören z.B. in Schiefergehäusen eines Fertigherstellers, was diese Chassis können und testen sie mutig. Viele Wege...

>

Gruß

 

Klaus

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Hallo Klaus,

ich werde mir die LS-Regelung von Schuro mit dem Burr Brown PGA 2310 holen und diese direkt an den Aleph testen. Wenn der Player unter 600 Ohm Impendanz hat, kann der 2310 direkt die Endstufen treiben. Geht wohl kaum besser, oder?

 

Gruß Volker

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Hallo Klaus,

 

erstmal Gratulation zum neuen Posten, – eine gute Wahl.....

Nachdem endlich meine Alephplatinen angekommen sind ergeben sich für mich noch einige Fragen bezüglich der Bauteile:

Die 1000uF sind bei Kristijan eigentlich mit 100V angegeben, du verwendest 63V - Typen, ich denke das reicht wohl?

Die Panasonic FC will ich auch nehmen (außer mich reitet der Teufel, und ich hole Black Gate..).

Was hast du für die 10 uF genommen? Ich hab schon mal über Audyn oder ähnliches nachgedacht, bringt das was?

Ich kann mir vorstellen für die Gainwiderstände eine kleine Platine mit Dipschaltern anzufertigen, was für Werte würdest du bei 8 oder 6 Widerständen wählen?

Und, ist es ok wenn ich alle Fets auf einen Kühlkörper montiere (pro Seite der Platine einer)?

 

Gruß

Reinhard

 

 

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Hi Reinhard,

 

>Die 1000uF sind bei Kristijan eigentlich mit 100V angegeben,

>du verwendest 63V - Typen, ich denke das reicht wohl?

--- ich habe dort (weil die 9,1V Zetties etwas höher liegen) 62-62,5V – also reichen 63V Elkos, die ja immer noch Reserve haben. Kistijan gibt manchmal komische Sachen an...

 

>Die Panasonic FC will ich auch nehmen (außer mich reitet der

>Teufel, und ich hole Black Gate..).

--- sweet temptation... Ich höre "nur" FC mit bypass und bin voll zufrieden. Das gesparte Geld ging in fetteren Trafo und Siebung. Aber Achtung: die bypässe wollen wohl lokalisiert sein. Ich hörte früher schon oft den Effekt, dass der Vor-Ort Puffer "langsamer" sein muß, als der Puffer direkt hinter dem Regler. Sonst stören sie sich, im Extremfall hört man regelrecht zwei musikalische Teilbilder. Zunächst hatte ich an den Vorortlern auch KPs dran und am Puffer 0,1 Supreme + KP. Inzwischen sind die KP´s vor Ort final draußen. Das, was sie reinholten, störte im Gesamtbild. So ist noch homogener. Teste unbedingt mit Bypässen! Ein 0,1 Supreme ist der mit Abstand beste und einzig absolut Nebenwirkungsfreier Bypass, den ich kenne. Leider dank Mundorf-Monopol bei inzwischen 8€...

 

>Was hast du für die 10 uF genommen? Ich hab schon mal über

>Audyn oder ähnliches nachgedacht, bringt das was?

--- siehe mein tread Tips Aleph P. Ich habe – überall in der Kette identisch – 220uF Panasonik FC 25V drin, gebypassed mit 10nF KP. Leider verursacht der große Wert minimale Verzögerungen beim Hochfahren der Schaltung, aber in der Praxis kein Problem. Ich weiß, dass ich mutig bin – liegen am Out-C doch 27V an. Reserve... Ich bin mit dem Klang dieser Lösung sehr zufrieden, extrem lebendig, offen und dynamisch. Klangfarben völlig ok, dank KP. Ohne KP etwas vordergründiger. Ich habe probeweise mal 33uF Solen MKP und 2x4,8uF Solen MKP am Eingang drin gehabt (wie auch vor Monaten schon mal bei meinen Endstufen). Der Klang war IMHO fett, lahm, schrill, nervöser und merklich unpräziser im Tiefbass. Auch beste Bypässe 0,1er Supreme + KP brachten neben deutlicher Besserung leider Inhomogenität. Irgendwie passt der offene Supreme nicht zu den lahmen Brüdern. Beim Elko kein Problem, diese brauchen den Supreme gar nicht erst – hier zeigt sich, wie viel schneller (weil induktivitätsärmer?) gute Elkos sind. Daher, meine Meinung: teste beste MKP (Supreme, Audyn Plus – sauteuer), teste kleine BG-Elkos und billige FC-Elkos mit Bypass. Aber den Umweg standard-MKP kann ich nicht mehr empfehlen - außer, man will wirklich Geld sparen.

 

>Ich kann mir vorstellen für die Gainwiderstände eine kleine

>Platine mit Dipschaltern anzufertigen, was für Werte würdest

>du bei 8 oder 6 Widerständen wählen?

--- um das klangliche Optimum zu haben, solltest Du den Vol-Steller stets in seinen oberen 50% betreiben. Daher muß der Gain-Set Sinnvollerweise von außen schaltbar sein. Ob interne Dips da Sinn machen? Nimm doch einen billigen 6-fach Drehschalter mit einem Schaltkontakt und schalte mit sechs Stück etwas besseren 2 x um-Realis (ca. 6x4€) die Widerstandkette. Gerde noch bezahlbar. Die Werte würde ich einfach linear Teilen, 5x400Ohm. Der R-Wert im gain-Querzweig geht in der Lautstärke mit 1/R_quer ein. Wenn Dir linear nicht real genug stellt, passe die Werte feiner an diese Charakteristik an.

 

>Und, ist es ok wenn ich alle Fets auf einen Kühlkörper

>montiere (pro Seite der Platine einer)?

--- ??? Du brauchst für je drei Fets zwei Mini-KKs – in Summe sind nur 1,5W wegzukühlen. Wozu der Aufwand eines großen, gemeinsamen? Ich sehe keinerlei Sinn, außer noch weniger delta_T, also weniger Temperaturdrift. Aber auch bei klein-KK´s hat man nur ca. 15K Erwärmung = wenig Drift.

 

Frohes Wasteln. Ich warte auf Digikam, um mal Photos meier Schöpfung zu posten…

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Klaus,

 

>62-62,5V – also reichen 63V Elkos, die ja immer noch Reserve

>haben. Kistijan gibt manchmal komische Sachen an...

Hört sich für mich ein bischen knapp an ;)

 

>--- siehe mein tread Tips Aleph P. Ich habe – überall in der

>Kette identisch – 220uF Panasonik FC 25V drin, gebypassed mit

>10nF KP. Leider verursacht der große Wert minimale

>Verzögerungen beim Hochfahren der Schaltung, aber in der

>Praxis kein Problem. Ich weiß, dass ich mutig bin – liegen am

>Out-C doch 27V an. Reserve...

 

Mal eine dumme Frage: Warum nimmst du nicht 220uF 50V?

 

>--- um das klangliche Optimum zu haben, solltest Du den

>Vol-Steller stets in seinen oberen 50% betreiben. Daher muß

>der Gain-Set Sinnvollerweise von außen schaltbar sein. Ob

>interne Dips da Sinn machen? Nimm doch einen billigen 6-fach

>Drehschalter mit einem Schaltkontakt und schalte mit sechs

>Stück etwas besseren 2 x um-Realis (ca. 6x4€) die

>Widerstandkette. Gerde noch bezahlbar. Die Werte würde ich

>einfach linear Teilen, 5x400Ohm. Der R-Wert im gain-Querzweig

>geht in der Lautstärke mit 1/R_quer ein. Wenn Dir linear nicht

>real genug stellt, passe die Werte feiner an diese

>Charakteristik an.

 

Du hast nur den 2K Widerstand genommen, den du gegebenenfalls kurzschließt.

Da ich auch eigentlich entweder Laut oder recht leise höre wäre das auch einene Option für mich....

 

>--- ??? Du brauchst für je drei Fets zwei Mini-KKs – in Summe

>sind nur 1,5W wegzukühlen. Wozu der Aufwand eines großen,

>gemeinsamen? Ich sehe keinerlei Sinn, außer noch weniger

>delta_T, also weniger Temperaturdrift. Aber auch bei

>klein-KK´s hat man nur ca. 15K Erwärmung = wenig Drift.

 

Naja, ich habe halt noch soche KKs (keine Angst, sind keine Monsterkühlkörper) übrig, und kann dann die Löcher in der Platine zum befestigen im Gehäuse verwenden...

 

Übrigens auf deinem Bild der Platine mit den Änderungen kann ich fast nix erkennen (unscharf/niedrige Auflösung). Ich werde sie mal einscannen und dir mailen, dann kannst du mir bitte noch mal die Änderungen einzeichnen.

 

Gruß

Reinhard

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Hallo Klaus,

 

habe gerade den Farnellkatalog gewälzt und noch ein paar Unklareheiten entdeckt:

Ich werde die 35V 220uF FC verwenden (mit KP).

Man könne für die 1000uF/100V auch Sikorel 105 nehmen, was hälts du denn von denen?

Ich bin auch dabei die Bauteile für den Ono zusammenzustellen, da sind einige kleine Werte z.B. : 680, 100, 220, 330, 150, 1000pF und 10, 47 und 33nF die als FKP2 in der Bauteilliste stehen, kann man da nicht auch Glimmer nehmen?

 

– mir schwirrt der Kopf –

 

Reinhard

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Hallo Reinhard Wölfchen,

 

>Hört sich für mich ein bisschen knapp an ;)

--- gestern habe ich hier mit drei Kollegen über dasselbe diskutiert: was ist der worst case für den Betrieb eines C´s? Bei zu hoher Spannung drohen Durchschläge, aber hier durfte IMHO reichlich Sicherheit herrschen. Wie wollte man einen Elko bauen, der für 63V verifiziert ist und bei 63,5V durchschlägt? Zudem sind, wenn schon pinzig, 62,5V kleiner als 63V... Ich sehe den worst case bei Hitze und hochfrequenten Schaltbetrieb – eben Computer PSU grade. Hierfür sind diese neuen, guten Elkos designed worden. Daher habe ich ein gutes Gewissen, die 63V-Typen einzusetzen.

>

>Mal eine dumme Frage: Warum nimmst du nicht 220uF 50V?

--- ich hatte die 25V-Brüder noch rumliegen. Es sollte erst ein Test sein, doch jetzt lasse ich sie drin... Falls Du auch Elkos testen willst, nimm lieber kleinere Werte. So 47, 6x, 100UF oder so. Dann fährt die Schaltung schneller hoch.

>

>Du hast nur den 2K Widerstand genommen, den du gegebenenfalls

>kurzschließt.

>Da ich auch eigentlich entweder Laut oder recht leise höre

>wäre das auch einene Option für mich....

--- inzwischen wünschte ich mir doch manchmal eine oder zwei Zwischenstufen. Daher, falls Du noch am Planen bist, baue ruhig einen Stufenschalter rein – dann ist die Funktion wirklich optimal.

>

>Naja, ich habe halt noch soche KKs (keine Angst, sind keine

>Monsterkühlkörper) übrig, und kann dann die Löcher in der

>Platine zum befestigen im Gehäuse verwenden...

--- Systemintegration, cool.

>

>Übrigens auf deinem Bild der Platine mit den Änderungen kann

>ich fast nix erkennen (unscharf/niedrige Auflösung). Ich werde

>sie mal einscannen und dir mailen, dann kannst du mir bitte

>noch mal die Änderungen einzeichnen.

--- ich bekam von Kristijan als vorab-check mal das layout so kopiersicher zugeschickt. Sorry, wirklich etwas schlecht. Aber, wenn man es mit den Beschreibungen an der PCB nachvollzieht, klappt es. Maile mir aber gerne noch mal eine schönes Scanbild, dann wird alles eindeutiger.

>

habe gerade den Farnellkatalog gewälzt und noch ein paar Unklareheiten entdeckt:

Ich werde die 35V 220uF FC verwenden (mit KP).

--- 35V ist perfekt, aber Werte ggf. noch etwas kleiner wählen.

 

>Man könne für die 1000uF/100V auch Sikorel 105 nehmen, was hälts du denn von denen?

--- keine Ahnung. Ich muß zugeben, dass ich bisher an hochwertigen Elkos nur die FC´s getestet habe. Mit Bypass sind sie einfach sehr gut. Es sind die ersten Elkos, die bei mir ganz ohne "Nebenwirkungen" = Auffälligkeiten im Klangbild laufen, daher sah ich bis heute keinen Grund, weiter zu suchen. Weltweit in Foren liest man oft solche Aussagen. Was nicht heißt, dass es nicht noch bessere Elkos geben kann. Teste und beruhige Dein Gewissen mit 100V...

 

>Ich bin auch dabei die Bauteile für den Ono zusammenzustellen, da sind einige kleine Werte z.B. : 680, 100, 220, 330, 150, 1000pF und 10, 47 und 33nF die als FKP2 in der Bauteilliste stehen, kann man da nicht auch Glimmer nehmen?

--- kommt auf den Ansatz an. Wer Geld sparen möchte, wird sicher "nur" FKP nehmen. Wer das Beste will, geht sicher auf Glimmer oder Styroflex. Ich persönlich habe nur Glimmer drin oder EMZ KP´s. KPs machen herrliche Klangfarben, Glimmer ist herrlich straight – aber falsch eingesetzt etwas analytisch kühl. Styroflex finde ich immer softig-mullmig-matt. Identifiziere doch die Funktion der C´s und wähle dann aus. Schwierig...

 

>– mir schwirrt der Kopf –

--- ging mir in der Planungsphase auch so! Wenn Deine Aleph P aber erst läuft, wird Dir auch der Kopf schwirren – vor schöner extrem natürlich dargebotener Musike!!

 

Ich gehe jetzt meine nächste Baustelle an: DAC aufwerten oder ganz austauschen. Zunächst bastle ich mir eine mit constant current sources (CCS) verbesserte D1-Ausgangsstufe, echt symmetrisch und klangneutrale LS-Stellung drin (ist quasi exakt die 1.7-Stufe, nur mit Stromeinspeisung und mit Ausgangsbuffer-FET). Das in meinen heutigen DAC rein, der aber nur 0,1mA speist. Schöne Synergie, mein Hilfsnetzteil im 1.7 für die unsymmetrischen Subausgänge hat hochwertige symmetrische 34V und 150VA zu bieten. Damit kann ich die D1-Stufe gut versorgen. Wenn das nicht reicht, kommt der Heyink-DSP-upsample DAC...

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hi Klaus,

 

>--- um das klangliche Optimum zu haben, solltest Du den

>Vol-Steller stets in seinen oberen 50% betreiben. sein.

 

da Du das ständig wiederholst, miuß ich endlich wissen, warum das so ist.

Kannst Du mir erklären, warum das so ist?

 

>Daher muß

>der Gain-Set Sinnvollerweise von außen schaltbar

 

Wie wird der der "gain set" gemacht - durch schaltbare Spannungsteiler? Wäre

es dann nicht sinnvoller, diese zusätzlichen Schalterübergängewegzulassen und stattdessen

die geschalteten Relais, die ohnehin schon da sind, dafür zu verwenden?

 

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Hi Klaus,

 

ich habe nachgedacht (ja, passiert manchmal) und bin auf folgendes gekommen:

Warum kann man nicht den Gainregler mit dem Volumpoti koppeln ( im Sinne von fernsteuern), so das automatisch immer der richtige/optimale Wert gewählt wird?

Schlimmstenfalls würde das ein zweites Poti/Relaisarray bedeuten.

Oder denke ich zu einfach?

 

Reinhard

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Hallo, Großer ...

 

>

>>Daher muß

>>der Gain-Set Sinnvollerweise von außen schaltbar

>

>Wie wird der der "gain set" gemacht - durch schaltbare

>Spannungsteiler? Wäre

>es dann nicht sinnvoller, diese zusätzlichen

>Schalterübergängewegzulassen und stattdessen

>die geschalteten Relais, die ohnehin schon da sind, dafür zu

>verwenden?

 

 

 

Wenn ich mich recht entsinne, dann haben du und HBT Helge die ganze Schaltung eh schon einmal erklärt. (Da hab ich sie dann auch halbwegs kapiert ;-) ).

 

Der folgende Link sollte helfen:

http://www.home-entertainment.com/forum/in...id=5523&page=44

 

 

Herzliche Grüße, Josef

 

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Ciao Josef (aber nicht Matula, oder?), :-)

 

habe mir gerade die Schaltung, um die es hier geht, nochmal reingezogen. Es kursiert nämlich eine Sparvariante

des Manuals im Netz, auf deren Schaltbild einiges fehlt. Und die hatte ich gerade noch im Sinn.

 

>>>Daher muß

>>>der Gain-Set Sinnvollerweise von außen schaltbar

>>

>>Wie wird der der "gain set" gemacht - durch schaltbare

>>Spannungsteiler? Wäre

>>es dann nicht sinnvoller, diese zusätzlichen

>>Schalterübergängewegzulassen und stattdessen

>>die geschalteten Relais, die ohnehin schon da sind, dafür zu

>>verwenden?

 

Ich bleibe dabei. Der Ausgangswiderstand der Schaltung ist in jeder Position des Lautstärkestellers

niedrig genug um klangliche Einbussen nicht befürchten zu müssen. Klaus äußert sich ja leider nicht auf meine

Anfrage nach dem Grund, warum "die Lautstärke für besten Klang im oberen Bereich" oder so ähnlic eingestellt

sein muß.

Damit es nochmal alle genau wissen: Der Ausgangswiderstand des Verstärkers (einer

Hälfte) wird gebildet aus dem Innenwiderstand des Verstärkers plus oberen

Spannungsteilerwiderstand und parallel zu dieser Reihenschaltung der untere

Spannungsteilerwiderstand. Daraus folgt, daß der Ausgangswiderstand bei fast rubntergrdrehtem Ausgangspegel

nahezu null ist und nicht wie irrtümlich angenommen wird, sehr hoch! Irgendwo bei mittlerrer Einstellung ist er maximal!!

 

So - und jetzt mein Vorschlag: Die Abschwächung am Eingang kann man auch am Ausgang durch eine andere

Einstellung des Teilerverhältnisses erreichen. Warum also so umständlich?: weil´s die Verzerrungen

reduziert! Der Verstärker wird ja die ganze Zeit mit vollem Pegel getreten, was ihn zu Verzerrungen

bis in den Prozentbereich bringt. Einige Goldohren mögen das und wollen das sogar haben. Das

verspricht schließlich "maximale Durchzeichnung". Für mich zeigt sich immer wieder, daß bester

"schlackefreier Klang" einher geht mit einer ordentlichen Portion quadratischer Verzerrungen.

 

Als ich seinerzeit den 1-Transistor-super-Pass aufgebaut habe, konnte ich feststellen, daß der Verstärker

auch mit dem eingangsseitigen Poti rauscharm genug ist. So betreibt man die Schaltung mit den

geringstmöglichen Verzerrungen. Schön möglich, daß das gar nicht gewünscht wird??

 

 

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Hi Marc,

 

ich antworte Dir gerne! Aber erst, wenn ich Zeit habe nach einem langen Besuch-Wochenende. Locker bleiben!

>

>habe mir gerade die Schaltung, um die es hier geht, nochmal

>reingezogen. Es kursiert nämlich eine Sparvariante

>des Manuals im Netz, auf deren Schaltbild einiges fehlt. Und

>die hatte ich gerade noch im Sinn.

--- die Sparvarianten sind Aleph L, 1.0 oder BLS. Alles dasselbe Grundkonzept - aber ohne die Konstantstromquellen. Pass startete seinerzeit mit simpelsten Schaltungen ohne KStQs, erkannte dann aber deren Vorteile und setzt sie seit her konsequent ein.

>>

>Ich bleibe dabei. Der Ausgangswiderstand der Schaltung ist in

>jeder Position des Lautstärkestellers

> niedrig genug um klangliche Einbussen nicht befürchten zu

>müssen. Klaus äußert sich ja leider nicht auf meine

>Anfrage nach dem Grund, warum "die Lautstärke für besten Klang

>im oberen Bereich" oder so ähnlic eingestellt

>sein muß.

>Damit es nochmal alle genau wissen: Der Ausgangswiderstand des Verstärkers (einer

>Hälfte) wird gebildet aus dem Innenwiderstand des Verstärkers plus oberen

>Spannungsteilerwiderstand und parallel zu dieser Reihenschaltung der untere

>Spannungsteilerwiderstand. Daraus folgt, daß der

>Ausgangswiderstand bei fast rubntergrdrehtem Ausgangspegel

>nahezu null ist und nicht wie irrtümlich angenommen wird, sehr

>hoch! Irgendwo bei mittlerrer Einstellung ist er maximal!!

--- völlig richtig, der Ausgangswiderstand der Lösung beträgt stets unter wenigen hundert Ohm. (Ich hatte es neulich mal ausgerechnet, in 10er Schritten für alle 128 Stufen. Ich schrieb in einem tread " Wenn ich z.B. meine 7bit R-Leiter 8k-125Ohm betrachte, habe ich bereits ab 30 von 128 Stufen – was wirklich noch leise ist – nur 266Ohm Längswiderstand bei 83Ohm Querwiderstand. Bei Halbzeit = 64 Stufen = -6dB logischerweise 125+125Ohm und später kaum noch Querlast bei extrem geringem Längs-R. Diese Lösung ist IMHO nicht generell einsetzbar, weil die typischen Signalquellen nicht potent genug sind, um wenige 100Ohm Last ohne Klangverluste zu treiben. Mir sagte mal jemand, der beides getestet hatte, mit R-Leiter klänge sein standard CDP gequält, mit dämpfungstötenden Poti hörte er ein Eigenleben der Signalstrecke. Beides klänge irgendwie nicht gut. Sicher völlig subjektive Aussagen. Ein Poti testete ich selber nie, nur einen Test führte ich durch: ich schloß meinen DAC-Ausgang mal mit 200Ohm kurz bei 400Ohm Ausgangswiderstand. Es klang auch schlechter. Der Weg hier heraus ist entweder der Bau einer VV-Pufferstufe oder der Bau einer kräftigen CDP-Ausgangsstufe. Um das – ich meine Kontrolle - rein passiv zu realisieren, bräuchte man IMHO wenigstens eine R-Leiter und eine kräftige Ausgangsstufe.")

Dennoch gibt es Aussagen von N. Pass, einigen Nachbauern, Händlern – und jetzt auch von mir, dass es irgendwelche "sonstigen Effekte" gibt. Wenn ich bei mir gain auf max stelle und LS auf sehr leise, klingt es minimal schlechter (irgendwie unruhiger und aufgeweichter), als wenn ich gain auf -20dB und LS auf fast max. Ein Erklärungsansatz könnte sein, dass bei höherer LS einfach der Längs-Ausgangswiderstand = die Kopplung zwischen Ausgangsstufe und Kabel direkter ist. Etwas esoterisch, aber was kann es sonst sein?

>

>So - und jetzt mein Vorschlag: Die Abschwächung am Eingang

>kann man auch am Ausgang durch eine andere

>Einstellung des Teilerverhältnisses erreichen. Warum also so

>umständlich?: weil´s die Verzerrungen

>reduziert! Der Verstärker wird ja die ganze Zeit mit vollem

>Pegel getreten, was ihn zu Verzerrungen

>bis in den Prozentbereich bringt. Einige Goldohren mögen das

>und wollen das sogar haben. Das

>verspricht schließlich "maximale Durchzeichnung". Für mich

>zeigt sich immer wieder, daß bester

>"schlackefreier Klang" einher geht mit einer ordentlichen

>Portion quadratischer Verzerrungen.

--- der Aleph P1.7 wurde 1996 bei Stereo mit unter 0,0x% Klirr vermessen. Was meinst Du mit " bis in den Prozentbereich"? Die simplen Pass-Schaltungen, auch die, die Du testetest, verzerren wirklich stark und schönen dementsprechend mit ordentlich K2 der FET-Kennlinie. Der 1.7 ist da anders und viel besser – sonst wäre er in jenem Test evtl. auch nicht alleinige neue VV-Referenz ganz ohne Pass-Werbeflächen geworden. Genug der 1.7-Rechtfertigungen. Man sollte ihn gehört haben, um ihn beurteilen zu können. Außer mir werden das bald weitere hier tun können. Wenn Du mal around Ff. bist, bringe doch Deine VV-Lösung mal mit, falls sie symmetrisch ist (ich habe nur XLR-Buchsen an den Endstufen).

>

>Als ich seinerzeit den 1-Transistor-super-Pass aufgebaut habe,

>konnte ich feststellen, daß der Verstärker

>auch mit dem eingangsseitigen Poti rauscharm genug ist. So

>betreibt man die Schaltung mit den

>geringstmöglichen Verzerrungen. Schön möglich, daß das gar

>nicht gewünscht wird??

--- ich halte die BLS-Schaltung für nicht gut. Viele mögen sie IMHO tatsächlich (ohne es zu wissen?), weil sie ihre Schönung und Kaschierung mögen. So lese ich es jedenfalls bei DIYaudio raus. Man sollte sehr vorsichtig sein. Weniger (Bauteule) ist nicht immer mehr. Bei den Endstufen gibt es IMHO das Gegenstück: den SOZ. Wenn bei Ralf 600.000uF nicht reichen, um AC-ripple unhörbar auszuregeln, dann fehlt eine simple Konstantstromquelle einer Aleph. Nelsons Ansatz, Bauvorschläge für DIYer so simpel wie möglich zu halten in Ehren, aber vieler seiner Lösungen sind IMHO einfach zu einfach und unbrauchbar.

>

Gruß

 

Klaus

 

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Hi Reinhard,

>

>Warum kann man nicht den Gainregler mit dem Volumpoti koppeln

>( im Sinne von fernsteuern), so das automatisch immer der

>richtige/optimale Wert gewählt wird?

>Schlimmstenfalls würde das ein zweites Poti/Relaisarray

>bedeuten.

>Oder denke ich zu einfach?

 

Der Gain-Set ist quasi ein zusätzlicher LS-Steller mit 0 - -20dB Stellbereich. Völlig klangneutral, Der Gain-Widerstand ist der, der gemäß der Summe beider Eingangssignalspannungen (denen die Sources der Signal-Fets folgen) die erforderliche Stromänderung in den beiden Verstärkerzweigen vorgibt, die erforderlich ist, um wieder Gleichgewicht herzustellen. Das erfolgt über eine Verschiebung der Spannung an den Signalfet-Drains = Ruhestrom-Rs (10k und 4,75k parallel gegen Masse), die die Stromdifferenz ihrerseits auszugleichen. Ja, vor zwei Jahren hatte ich die Schaltung mangels tieferer Auseinandersetzung mit ihr nicht ganz durchschaut, heute ist das zum Glück behoben. By the way, somit ist der gain-R natürlich so klangrelevant, wie maximal möglich!

 

Zur Stellpraxis. Man kann also sagen, man sollte den gain-Set stets ganz leise halten und über den LS-Steller Werte unter -20dB einstellen. Erst, wenn die Maximallautstärke bei -20dB nicht mehr reicht (LS voll auf) sollte man über gain lauter drehen. Am original 1.7 ging das nicht, weil die individuellen r/l gain-Potis als Balancesteller mit genutzt wurden – man sie also nicht parallel ohne Misskomfort drehen konnte. Als DIYer ohne Balancestellerwunsch bist Du natürlich freier. Deine Lösung wäre denkbar – hat sie aber evtl. einen Gedankenfehler? Leider entständen bei diskreter gain-Stellung beim Schalten der gain-Stufen Lautstärkesprünge = es wird plötzlich viel lauter. Manche Lautstärken ließen sich so gar nicht einstellen. Es ginge somit nur mit einem kontinuierlichen gain-Poti. Ein klangrelevantes Poti...

 

Ich bleibe dabei: die einfachste Lösung wäre sicher ein vier-Stufen-Schalter. Man weiß vorher, ob man laut oder leise hören will – also, einmal einstellen und gut für die Hörsession. Am einfachsten mit Realis Parallelwiderstände sukzessive überbrücken und so R_ges entsprechend reduzieren. Meine Lösung mit nur einer Schaltstufe ist der Holzhammer. Bereits bei 1/3 LS ist es sehr, sehr laut. Gut für ruhige zweite Sätze bei Klassik, aber sonst fast unbrauchbar laut. Ich werde meine laut-Stufe wohl noch abschwächen.

 

Gruß

 

Klaus

 

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--- ich halte die BLS-Schaltung für nicht gut. Viele mögen sie IMHO tatsächlich (ohne es zu wissen?), weil sie ihre Schönung und Kaschierung mögen. So lese ich es jedenfalls bei DIYaudio raus. Man sollte sehr vorsichtig sein.

 

Man sollte hier wirklich sehr vorsichtig sein. Ich habe sowohl den BLS als auch den Aleph P 1.7 in vergleichbarer Bauteile-Qualität gebaut und bin zum Schluss gekommen, dass die Unterschiede sehr gering sind und sich im Bereich der eigenen Tagesform bewegen. Notabene eine Aussage, die man (wie fast alles) ebenfalls in und zwischen den Zeilen auf diyaudio.com lesen kann.

 

Aus meiner Sicht "nachhaltig" besser klingt hingegen der unter "X-BOSOZ" laufende "super-symmetrische" BLS. Das selbe gilt übrigens auch für den "X-SOZ".

 

Gruss

superstition

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Hi Superstition,

 

Ich möchte Dir konkrete Beispiele nennen, wie ich zu meiner Meinung gekommen bin. Etwa das Thema Koppelkondensatoren. Wie hier und auch bei diyaudio öfters beschrieben, habe ich einiges an Cs getestet. Ich habe die Meinung gewonnen, dass man z.B. mit einem normalen, dicken MKP-C den Klang einer Pass-Vorstufe dermaßen ausbremsen kann, dass kleinere Unterschiede nahezu unhörbar werden. Eben solches gilt auch für die Qualität der Netzteilelkos. Wenn ich nun sehe und lese, mit was für Cs so manche ihre Gerätschaften aufbauen und später über "unhörbare Veränderungen" bei anderen Dingen sprechen, dann glaube ich, dort Zusammenhänge finden zu können. Ich habe mal die 1.7+Aleph2 Kombi eines DIYers hier bei Ff. gehört. Sie klang dynamisch etwas eingeschlafen – vom Klangcharkter her genau, wie bei meinen Tests mit "schlechten" Kondensatorlösungen. Genau so klingen IMHO auch die Seriengeräte. Ich will Dir gar nichts unterstellen! Wie siehst Du das mit Verdeckungseffekten?

 

Zudem frage ich mich, warum Pass seine Seriengeräte mit Konstantstromquellen "verbessert" hat, wenn der Mehraufwand nichts bringen sollte. Zudem haben Testmagazine von einer deutlichen Verbesserung der Aleph1.0 zur 1.7 gesprochen. Bass fester, Stabilität im Klang usw. Genau das, was man als Techniker nur mit der über Stromquellen erzwungenen Stabilisierungswirkung erwarten möchte. Die BLS ist sehr ähnlich der 1.0. Ich kann deshalb Deine Aussage des "Gleichklanges" nicht glauben.

 

Gruß

 

Klaus

 

 

PS: Dein Profil ist leer. Möchtest Du inkognito bleiben, oder ist das nicht beabsichtigt? Wer bist Du bei diyaudio?

 

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Hallo Klaus

 

>Ich will Dir gar nichts unterstellen! Wie siehst Du das mit Verdeckungseffekten?

 

Schlampereien und daraus folgende Effekte kann ich nicht ausschliessen. Ich war aber grad noch so schlau und habe für den Vergleich von BLS und Aleph P jeweils das selbe Netzteil und die selben Kondensatoren am Ausgang (inkl. identischer Polung etc.) benutzt.

 

>Zudem frage ich mich, warum Pass seine Seriengeräte mit Konstantstromquellen "verbessert" hat, wenn der Mehraufwand nichts bringen sollte.

 

Ich würde nie daran zweifeln, dass Pass seine Seriengeräte verbessert. Daraus zu schliessen, dass ein P 1.7 aufgrund der Konstantstromquellen besser klingt als ein BLS ist aber an den Haaren herbei gezogen.

 

>Zudem haben Testmagazine von einer deutlichen Verbesserung der Aleph1.0 zur 1.7 gesprochen.

 

Es tut nichts zur Sache aber hast Du schon mal einen Test in einer Postille gesehen in dem ein Gerät nicht deutlich besser abgeschnitten hätte als sein Vorgänger?

 

>Die BLS ist sehr ähnlich der 1.0.

 

Die Ähnlichkeit ist sehr relativ, schau Dir z.B. mal die MosFets der beiden Kandidaten an und lies anschliessend in Pass' letztem Artikel "Practical Mosfet Testing for Audio" u.a. den folgenden Satz: "...active gain devices of any sort - those parts that suffer the most variation and are most important to the sound."

 

>Ich kann deshalb Deine Aussage des "Gleichklanges" nicht glauben.

 

Glaube, Verdeckungseffekte, Konstantstromquellen und MosFets hin oder her, ich wollte nur Deine Aussage in Bezug auf die Minderwertigkeit und Unbrauchbarkeit (siehe "Geduld") der BLS relativieren, die zudem nicht auf realen Experimenten/Vergleichen zu beruhen scheint.

 

>PS: Dein Profil ist leer. Möchtest Du inkognito bleiben, oder ist das nicht beabsichtigt? Wer bist Du bei diyaudio?

 

Weder noch. Vielleicht werde ich bei Gelegenheit mal einen Update vornehmen und mir etwas mehr Profil verleihen...

 

Schöne Grüsse

superstition

 

 

P.S.: Apropos "Gleichklang", hier noch ein kleines praktisches Feierabend-Experiment (kein Witz!): Terminiere mal den Eingang Deiner Aleph Endstufe mit sagen wir mal 250 Ohm und justiere die Vorstufe derart, dass die Ausgangsimpedanz dem Abschlusswiderstand exakt (+-5%) entspricht (Achtung bei Lautstärke-Regelung durch Spannungsteiler am Ausgang!). Vergleiche nun dieses Setup mit der üblichen Kombination aus tiefer Ausgangsimpedanz und hoher Eingangsimpedanz und sag mir was Du hörst...

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