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schwalbe

Schaltnetzteil für TDA Endstufen

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Hallo zusammen,

ich werde einen 3 Kanal Vollverstärker mit integrierter Weiche bauen.

Leider sind mir 5 RK-Trafos zu schwer für dieses Projekt.

Kann ich für die Endstufen TDA, für den Bass 2 TDA, auch ein Schaltnetzteil benutzen, ohne das die Vorstufe Störfrequenzen abbekommt? Ich benötige 4 mal 22V 160VA und 2 mal 18V 250VA. Natürlich mal 1.44 wegen der Richtung...

Gibt es ein hochwertiges Schaltnetzteil, was sich hinter den RK-Trafos nicht verstecken muß ?

 

Gruß Volker

www.saque.de

 

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Endlich stellt mal jemand diese Frage.Das ist d a s Thema,welches mir schon lange unter den Nägeln brennt.

Wir sollten uns darüber unterhalten.

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Hi Volker,

 

tja, in der Schublade liegen einige Entwürfe für div. Schaltnetzteile, aber Du möchtest leider mit

dem schwersten beginnen.

750VA sind leider nicht mit einfachen Mitteln "mal eben" zu entwerfen, zu bauen und

zu testen.

Für kleinere Applikationen entwerfe ich zur Zeit (hauptberuflich) ein entsprechendes NT,

allerdings mit deutlich weniger Leistung.

Die Erfahrungen hieraus möchte ich dann weiter verwenden.

Aber bis dahin ist es ein langer Weg und der ist sehr steinig.

Und leider kann man erst danach sagen, ob es sich gelohnt hat...

 

Aber vielleicht hat ja jemand hier schon Erfahrung damit und kann Dir mehr

helfen als ich...

 

Gruß Wolfram

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Hi Volker

Die Vorredner haben es schon angedeutet - es ist schwer, auf dem freien Markt hinreichend leistungsfähige Netzteile dieser Bauart zu finden - sie sind einfach noch nicht so stark verbreitet.

Da ich berufsbedingt mit Werkzeugmaschinen zu tun habe, muß ich gezwungenermaßen auch mal nen Blick in die Schaltschränke werfen. Und siehe da - in den heutigen Maschinen werden für die Steuerspannungsversorgung (24V) vorzugsweise Schaltnetzteile verwendet. Jetzt könnte man also auf die Idee kommen, ein solches NT zu verwenden...

Die erste unbeantwortete Frage ist die, ob der fraglos noch vorhandene Ripple am Ausgang stark genug gefiltert wurde um ein solches NT hierfür zweckzuentfremden. Das ist beim eigentlichen Verwendungszweck nämlich so ausreichend. Die nächste Frage - wo gibts ein solches Netzteil von der Stange mit unterschiedlichen Spannungsausgängen. 2 oder 4 Ausgänge mit 24V sind noch kein Problem, aber das wars dann auch, ich habe in diversen katalogen nichts gefunden. Und erst recht keines, was preislich für einen Hifibastler interessant genug wäre...

http://www.hermuth.de/613-10.htm

http://www.blum-germany.com/index.htm

Gruensch hat ein nettes Beispiel für eine extra für deren Endstufen entwickelte Netztteillösung:

http://www.gruensch.de/Produkte/GRUENSCH_M...tml#Netzteilmse, ähnliches gilt z. B. für Linn und diverse Hersteller von PA-Endstufen.

Das sieht natürlich alles etwas anders aus als die obengenannten Industriestandard-NTs und gibt einem vielleicht auch zu denken, warum das so ist. Die Frage muß ich leider offen lassen - bin kein Stromtierchenbändiger von Beruf... :D

 

Gruß

Stefan

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Hi Volkerchen ;-)

 

nur mal als Frage zum nachdenken/nachvollziehen können:

Wofür 5Trafos???? einer reicht doch!!

 

jauuuu

Calvin

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Hi Stefan,

 

da muß ich Dich wohl enttäuschen.

In der Regel weisen SNT´s wesentlich kleiner Ripple aus als die Standard-C Lösung von Audio-Netzteilen.

Es liegt in der Natur der SNT´s, dass man bei der Entwicklung festlegt,

welchen max. Ripple man bei welcher Last akzeptiert.

Bedingt durch die hohen Schaltfrequenzen (40 - 135KHz), fallen die Filter am Ausgang auch wesentlich kleiner aus als sonst.

So kommst Du selbst bei einem Hochleistungsnetzteil auf problemlos 100mV Ripple.

Es gibt Industrielösungen, die mittlerweile problemlos 160VA zur Verfügung stellen können. Aber drüber sieht es eben deutlich schwieriger aus....

 

Gruß Wolfram

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Hallo Volker,

 

>ich werde einen 3 Kanal Vollverstärker mit integrierter Weiche

>bauen.

>Leider sind mir 5 RK-Trafos zu schwer für dieses Projekt.

 

verstehe ich auch nicht, wozu 5 Trafos gut sein sollen ... nimm doch für jede Spannung einen eigenen, dann brauchst Du 8 ;)

 

>Kann ich für die Endstufen TDA, für den Bass 2 TDA, auch ein

>Schaltnetzteil benutzen, ohne das die Vorstufe Störfrequenzen

>abbekommt? Ich benötige 4 mal 22V 160VA und 2 mal 18V 250VA.

>Natürlich mal 1.44 wegen der Richtung...

>Gibt es ein hochwertiges Schaltnetzteil, was sich hinter den

>RK-Trafos nicht verstecken muß ?

 

Es gibt jede Menge guter Schaltnetzteile. Nur verstehe ich den Sinn nicht so ganz. Schaltnetzteil => mehrere nötig bei den Spannungen/Leistungen, bei nicht synchronisierbaren Netzteilen Störungen durch Intermodulation, außerdem ist ein Netzfilter unumgänglich => willst Du das?

 

In Anbetracht der Diskussionen um Polung von Kondensatoren (!), Kondensatorklang usw. erscheint mir das alles äußerst unsinnig.

 

Besser: dicker Trafo, im besten Fall eigene Gleichrichtungen und Siebungen pro Verstärker.

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@ Wolfram

 

Dass er pauschal niedriger ist, wage ich zu bezweifeln. Wir mußten schon mehrere Male solche NTs zurückschicken, weil sich die Störungen deutlich in den Signalen der Meßkreise nachweisen ließen bzw. das eigentliche Signal derart gestört wurde daß man keine vernünftige Amplitude justieren konnte. Da gab es schon recht deutliche Schwankungen von Hersteller zu Hersteller, die jetzigen haben 50mV. Nu is aba gut mit OT... ;)

 

Gruß

Stefan

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Schaltnetzteile halte ich durchaus für brauchbar. Ich hatte vor Jahren einen Sony Verstärker TA-F70 mit Schaltnetzteil. Ich konnte dem Amp nichts negatives nachsagen. Er machte 90 Watt sinus an 8 Ohm.

Er läuft heute noch im Partykeller und wurde zweimal repariert. In beiden Fällen war das Schaltnetzteil mit betroffen.

Jedenfalls sollte man folgendes bedenken: das NT wird für einen Maximalstrom ausgelegt, und danach ist Schluss ! Da verhält sich ein Trafo toleranter. Da die geforderten Spannungen keinem Standard entsprechen ist ein Eigenentwicklung angesagt. Das wird zu einem Problem. Das ist nichts für eine Laien. Immerhin werden 230 Volt erst gleichgerichtet und dann mit einer höheren Frequenz zerhackt und umgespannt.

 

 

 

 

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>Schaltnetzteile halte ich durchaus für brauchbar.

 

Na und ob.Nicht nur die Computerteile zeigen uns das,sondern auch die

PA Leute steigen mehr und mehr auf diese Technik über.

 

>Jedenfalls sollte man folgendes bedenken: das NT wird für

>einen Maximalstrom ausgelegt, und danach ist Schluss !

 

Na das ist doch gerade das schöne.Bis zum Limit und dann Schluß und

voll geregelt (das versuch mal mit nem Trafo;unbezahlbar!)

 

>Da verhält sich ein Trafo toleranter.

 

Und raucht ab oder die Sicherung fliegt raus.

 

>Da die geforderten Spannungen keinem Standard entsprechen ist ein

>Eigenentwicklung angesagt. Das wird zu einem Problem.

 

Genau!Wo bekommt man die Wickeldaten für den Trafo her?

 

>Das ist nichts für eine Laien.

 

Aber,aber,hier tummeln sich doch keine Laien.Und wenn Volker sein selbstgewasteltes Schaltnetzteil erstmals startet,dann legt er den

Schalter mit dem Fuß und über dem Kopf gefalteten Händen um.

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HAllo zusammen,

ich dachte an je einen Trafo für den Sub, die 2 Stereo Kanäle, die Vorstufe und den digital Part. Das sind 5 Trafos. Die Endstufen werden mit dem TDA 7293 bestückt. Also wiviel müssen die Schaltnetzteile nun liefern. Die Stereo bekommen jeweils einen mit 40 Watt an 8 Ohm. Der Sub 2 in Reihe mit 80 Watt an 8 Ohm. Dafür muß es doch 3 Schaltnetzteile geben, sie passen?

 

Gruß Volker

www.vbehrens.de

 

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Gast DB

Hallo Volker,

 

grundsätzlich geht alles irgendwie, aber wenn Du SNTeinsetzen willst, solltest Du Dir überlegen, welche Spannungen nun besonders stabil sein müssen und welche weniger. Denn Du kannst auch in einem SNT mit mehreren Ausgangsspannungen nur e i n e Spannung genau ausregeln.

Wenn alle Spannungen sehr genau eingehalten werden müssen, nun, dann brauchst Du eben für jede Spannung ein SNT.

Für kleine Leistungen kannste ja mal bei Power Integrations schauen, die liefern auch Trafos nach Wunsch dazu.

 

MfG

 

DB

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Selbst bauen?

Darauf gibt's in diesem Leistungsbereich eine einfache Antwort: Vergiss es. Was man an Hand diverser Application Notes noch hinbekäme, ist ein eingangsseitiger Power Factor Corrector mit entsprechender Ausgangsleitung (ST hat da ein paar nette Realisationsvorschläge im Netz). Von dessen 400 VDC Ausgangsspannung dann auf ein passende Doppelspannung herunterzukommen bedingt ein paar Dinge:

 

1. Ausreichende Kenntnis der verschiedenen in Frage kommenden Reglertopologien (Buck, Flyback, Halbbrücke, Vollbrücke, ...) und die Fähigkeit, die richtige auszuwählen und passend umzusetzen. Dafür gibt's keine maßgeschneiderte Plug'n'Play-Lösung.

 

2. Fundierte Kenntnisse im Bereich "Schweinereien hochfrequenter Schaltprozesse bei hohen Leistungen". Ohne die wirst du niemals einen dauerhaft stabilen Entwurf hinbekommen, jede Menge kapazitiv wie induktiver Spikes werden einen Weg finden, dir völlig unmotiviert die Endstufe zu zerschießen.

 

3. Ohne eine mindestens doppelseitige Platine geht gar nichts. Drei bis vier verschiedene Prototypen sind realistisch, wenn man sowas nicht jeden Tag macht. Probeaufbau auf Lochrasterplatine? Vergiss es, geht nicht.

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Hi,

 

1. Angesichts der Leistung ist hier ein fast nur mit einer Vollbrücke sinnvoll zu arbeiten, Sperrwandler scheiden gänzlich aus. Die Topologie wäre schon klar.

 

2. Stimmt.

 

3. Stimmt ebenfalls.

 

Aber bei entsprechendem Design könnte man kostengünstig eine gutes Netzteil herstellen, das von Größe und Gewicht (sagt jemand, der 125kg Betonboxen entwickelt :-))) absolut konkurrenzlos wäre.

Also ich habe heute meine erste Platine bekommen und werde mal feststellen, was geht. Dann berichte ich über die Erfahrungen.

 

Gruß Wolfram

 

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Habe Antwort erhalten,

aber bei 250VA sind es 150€. Da baue ich doch lieber mit Trafo, da ich 3 von denen benötige und die SNT. auch noch einen Lüfter haben.

Gruß Volker

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Hallo Volker,

falls du noch keine günstige Quelle für die 160Va Trafos mit 2 x 22V

hast, ich sitze auf einen Berg RKT die langsam eine Beschäftigung suchen.

Falls interessiert, sende ein Mail.

 

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Hallo Dieter,

hatte dir eine Mail gesandt, aber bis jetzt noch keine Antwort erhalten? Würde mich freuen, wenn Du dichunter oel2@freenet.de meldest.

 

Gruß Volker

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