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generator

"Impulsrichtiges" CDP Ausgangsfilter

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Hallo Gemeinde,

 

welche Kennwerte kennzeichnet eigentlich ein "impulsrichtiges" CDP Ausgangsfilter?

Nehmen wir an, es soll ein Crystal CS4390 (24bit DA) mit 128 fachem oversampling verwendet werden. Wie sieht das Filter aus (Grenzfrequenz, Filterordnung, Filtercharakteristik)?

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Hi Marc,

 

gucke Dir mal die Rechteckbildchen weiter unten auf der höchst interessanten Seite http://www.dddac.de/ an. Das Ringing einer üblichen Oversamplinglösung ist schon beeindruckend. Ebenso beeindruckend ist, wie (scheinbar?) sauber es "ohne alles" klingt - mit 22,05kHz garniert. Die Filter erzeugen ähnliche Ringingfehler. Man möge bedenken: solch ein ringing ist rein von Menschenhand erschaffen und wohl so ziemlich die der menschlichen Ohrevolution fremdeste Geräuschverfälschung, die überhaupt möglich ist. Viele behaupten, daraus resultiere der technische "Digitalklang". Jene viele sagen weiterhin, mit impulsoptimierten Filtern klänge die Musi viel natürlicher und analoger - eben die Natürlichkeit der Schallplatte?

 

Impulsrichtig ist hier wohl auch eher falsch, impulsoptimiert trifft es besser. Ich habe leider nicht Nachrichtenübertragung etc. vertieft, ich kenne die mathematischen Grundlagen kaum. Ich finde es nur schön, daß einige Audio-IC-Hersteller Anfang der 90er die Möglichkeiten erkannten und andere Filterkoeffizienten in den Chips ablegten. Von außen über Beschalten einem high/low-Pins erreicht. Danach begann ja auch der kleine Siegeszug des etwas besser Impulse reproduzierenden Equipments. Außer im Studio, da filtert man wohl lieber anders. Keine Ahnung, warum.

 

Wadia war der erste, Camtech und ganz wenige ander die zweiten, heute filtern fast alle Fertiggeräte ähnlich. Die Klangunterschiede der Filtertypen sollen sich aber angeblich mit upsampling reduziert haben. Was bastelst/testest Du denn diesbezüglich gerade?

 

Gruß

 

Klaus

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Hi Klaus,

 

>gucke Dir mal die Rechteckbildchen weiter unten auf der höchst

>interessanten Seite http://www.dddac.de/ an.

 

werde ich in Kürze tun. Danke für den Tipp.

 

>Ringingfehler. Man möge bedenken: solch ein ringing ist rein

>von Menschenhand erschaffen und wohl so ziemlich die der

>menschlichen Ohrevolution fremdeste Geräuschverfälschung, die

>überhaupt möglich ist. Viele behaupten, daraus resultiere der

>technische "Digitalklang". Jene viele sagen weiterhin, mit

>impulsoptimierten Filtern klänge die Musi viel natürlicher und

>analoger - eben die Natürlichkeit der Schallplatte?

 

Ich werde mal ein wenig herumprobieren.

 

>Impulsrichtig ist hier wohl auch eher falsch, impulsoptimiert

>trifft es besser.

 

Deshalb auch die Anführungsstriche.

 

>Wadia war der erste, Camtech und ganz wenige ander die

>zweiten, heute filtern fast alle Fertiggeräte ähnlich. Die

>Klangunterschiede der Filtertypen sollen sich aber angeblich

>mit upsampling reduziert haben. Was bastelst/testest Du denn

>diesbezüglich gerade?

 

Ich will meinen DA Wandler umbauen. Die derzeitige Ausgangsstufe ist recht einfach aufgebaut, vor allem unsymmetrisch. Dabei liefert der DA Wandler selbst schon ein symmetrisches Ausgangssignal, das derzeit über einen OP per Differenzeingang unsymmetrisch gemacht wird. Wenn ich die Ausgangsstufe quasi dupliziere, habe ich einen nahezu perfekten symmetrischen Ausgang. Bei diesem Umbau stellt sich natürlich die Frage, ob gewisse Änderungen sinnvoll sind.

 

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Hi nochmal,

 

schaue ins Datenblatt Deines DF-Bausteins. Falls Philips, findest Du das Datenblatt und kannst nach "Filtertyp-Pin" suchen. Der Test lohnt!!!!

 

Deiner Ausführung entnehme ich, daß Du einen DAC mit symmetrischen U-Ausgang hast? Leider hat man damit die Ar***karte gezogen, weil der mittelmäßige OP im Chip die I/U-Wandlung vornehmen darf und man jenen OP nicht erreicht. Aber hänge mal zwei gute U-Buffer-OPs hinter, filtere passiv 6dB mit z.B. 60Hz Eckfrequenz (400Ohm + 8,2nF) und entdecke die ursprüngliche Dynamik des DACs ohne OP-Filterkette. In meinem DAC war original auch noch ein DC watchdog - ich habe nie auch nur kleinsten DC-offset gemessen, also raus damit...

 

Dann schaffen wir ja auf derselben Baustelle. Ich nehme gerade meine Pass D1+CCS-like symetrische Ausgangsstufe mit FET 2SK389 I/U-Wandler und FET IRF610er Ausgansstufe in Betrieb. Fotos werden folgen.

 

Gruß

 

Klaus

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Hi auch nochmal,

 

>Deiner Ausführung entnehme ich, daß Du einen DAC mit

>symmetrischen U-Ausgang hast?

 

ist ein CS4390 von Crystal. Sicher nicht der allerschlechteste.

 

>Aber hänge mal zwei gute U-Buffer-OPs hinter, filtere passiv

>6dB mit z.B. 60Hz Eckfrequenz (400Ohm + 8,2nF) und entdecke

>die ursprüngliche Dynamik des DACs ohne OP-Filterkette.

 

Mit Deiner Dimensionierung lande ich etwa bei 48kHz.

Im Augenblick hängt da ein Filter 2. Ordnung mit OPA134 hinter. So richtig schlecht ist das also auch nicht. Demnach ist da wohl nicht mehr allzu viel zu holen. Aber die Symmetrierung werde ich noch nutzen.

 

>Dann schaffen wir ja auf derselben Baustelle. Ich nehme gerade

>meine Pass D1+CCS-like symetrische Ausgangsstufe mit FET

>2SK389 I/U-Wandler und FET IRF610er Ausgansstufe in Betrieb.

>Fotos werden folgen.

 

Hast Du davon mal einen Schaltplan? Die FETs hätte ich noch herumliegen.

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Hi,

 

ist ja nicht gerade ergiebig, das CS Datenblatt... Also, U-Ausgänge, no way für eine "bessere" I/U-Wandlung. Ein mal OP-Klang ist garantiert!

 

Warum Filter 2er Ordnung? Die Störungen dürften so bei x00kHz anfangen bei 128-fach oversampling. Da so scharf aktiv zu filtern - versuche es doch einfach mal, nur passiv. Bei mir klingt es wie beschrieben deutlichst besser. Speziell ungebremster und dynamischer.

 

Ich werde den Plan und Bilder meiner Ausgangsstufe nach Fertigstellung posten. Für Dich hielte ich das für keine sinnvolle Lösung. Du hast eine OP drin im Signalweg - dann kannst Du außen auch mit OPs weitermachen. Ich fange dann am I-out des DAC das Signal ab und gehe mit rückkopplungsfreien, simplesten FET-Schaltungen bis zum LS... In Summe vier aktive FET-Stufen und eine I/U-Wandler-FET. Manche nennen es sounding der FET-Kennlinie, andere reden einfach von extrem natürlichen, offenen Klang. IMHO sounden auch OPs - jener technische Klang komplex rückgekoppelter Schaltungen mit harten Klirranteilen.

 

Gruß

 

Klaus

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Hallo Marc, Impulsoptimiert?

 

@Klaus,

entschuldige, was Du hier wiedergegeben hast ist SCHEIßE.

 

 

Der CS4390 ist ein URALT 24BIT/48kHz/SIGMA-DELTA-WANDLER:

 

1. Er ist nur mit einem eigenen MASTERClock-Generator, das hat

dann (leider auch noch) eine Taktrückführung zum Laufwerk zur Folge, gut.

 

2. Er braucht unbedingt ein Rekonstruktionsfilter höherer Ordnung.

 

 

 

Ich hatte einmal einen DAC mit CS43xx, klang ganz gut, mehr aber

auch nicht.

 

Marc, nimm einfach zwei RC-Tiefpässe

(z.B.: R=10k und C=1/(2*PI*25kHz*R)) plus OP als Differenzverstärker,

als SYM/UNSYM-Wandler, fertig ist ...

 

Gruß

Helge

 

 

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Hi Helge,

 

ich möchte es "lernen" als nicht Nachrichtentechniker - warum braucht er zwingend ein Rekonstruktionsfilter? Im Datenblatt liest man 124-fach oversampling, warum taktet er nur mit 48kHz? Erkläre es uns doch bitte, es interessiert sicher viele hier. Danke!

 

Dann hatte ich mit meinem TDA1547 Multibitler wohl nur Glück, daß er ohne Rekonstruktionsfilter viel besser läuft und HF-Taktrestmüll erst ab sehr hohen Frequenzen ansteht - per Oszi angeschaut.

 

Gruß

 

Klaus

 

 

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>1. Er ist nur mit einem eigenen MASTERClock-Generator, das

 

Wer hat mich gerufen? ;-)

 

Hi Helge,

 

>hat

>dann (leider auch noch) eine Taktrückführung zum Laufwerk zur

>Folge, gut.

 

wie meinen? Der Takt kommt bei mir aus dem Receiver. Nix mit Rückführung.

 

>2. Er braucht unbedingt ein Rekonstruktionsfilter höherer

>Ordnung.

 

Fabrikmäßig vorgesehen ist ein Filter 2. Ordnung.

 

>Ich hatte einmal einen DAC mit CS43xx, klang ganz gut, mehr

>aber

>auch nicht.

 

Ich finde das Ding echt gut. Viel besser als ein CD17!

 

>Marc, nimm einfach zwei RC-Tiefpässe

>(z.B.: R=10k und C=1/(2*PI*25kHz*R)) plus OP als

>Differenzverstärker,

>als SYM/UNSYM-Wandler, fertig ist ...

 

Willst Du mich jetzt veräppeln - meinst Du, ich weiß nicht, wie man ein Tiefpass berechnet?

 

Du hast auch nicht verstanden - ich will ja gerade den symmetrischen Ausgang symmetrisch nutzen. Deine vorgeschlagene Lösung habe ich ja schon, und zwar genau so.

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Hi Klaus,

 

>Warum Filter 2er Ordnung? Die Störungen dürften so bei x00kHz

>anfangen bei 128-fach oversampling. Da so scharf aktiv zu

>filtern - versuche es doch einfach mal, nur passiv. Bei mir

>klingt es wie beschrieben deutlichst besser. Speziell

>ungebremster und dynamischer.

 

ich habe das Filter mal simuliert. Im Tonfrequenzbereich bis 20kHz sind Frequenzgang, Phase und Gruppenlaufzeit absolut im grünen Bereich. Wo soll man denn die Grenze für zulässige Abweichungen setzen?

 

>Ich werde den Plan und Bilder meiner Ausgangsstufe nach

>Fertigstellung posten.

 

Mach das mal. Gibts schon, vielleicht aus dem Passdiy, einen Plan vorab?

 

>Für Dich hielte ich das für keine

>sinnvolle Lösung. Du hast eine OP drin im Signalweg - dann

>kannst Du außen auch mit OPs weitermachen.

 

Nicht wirklich. Es gab ja auch CD Spieler mit Röhrenausgangsfilter, die anders als OP-Ausgangsstufen-Spieler klangen. Einen Unterschied wird es wohl machen.

 

Ich habe auch noch einen CD Spieler mit TDA1543 (?), seinerzeit höchste Selektionsklasse, dürfte Philips Elektronik sein. In der derzeitigen Ausführung klingt der grausig. Ziemlich gepresst, wenn Du weißt, was ich meine. Vielleicht könnte man damit noch was anstellen.

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Hi Marc,

 

>ich habe das Filter mal simuliert. Im Tonfrequenzbereich bis

>20kHz sind Frequenzgang, Phase und Gruppenlaufzeit absolut im

>grünen Bereich. Wo soll man denn die Grenze für zulässige

>Abweichungen setzen?

--- die Grenze zu setzten, ist wohl nicht möglich. Mein oft zitierter Ziehvater und Kollega hat nach dem Filterrausschmiß in seinem CDP diverse aktive und passive Filter durchgemessen, -simuliert und –gehört. Er schüttelt drauf angesprochen noch heute den Kopf: er hörte Dinge, für die er keinerlei greifbares Messkriterium fand. Seine Lösung (und kopiert auch meine) ist die einfachst mögliche: Filter erster Ordnung passiv. Der Klang wurde laut Kollege schon bei 12dB passiv (beste KP-Kondis) schlapper und erst recht mit aktiver Filterung selbst mit OPA627 im Signalweg. Warum das nun technisch so ist, kann ich nicht beurteilen – ich wählte jedenfalls die einfachste Lösung und nehme dafür etwas mehr HF-Störpegel in Kauf.

>

>>Ich werde den Plan und Bilder meiner Ausgangsstufe nach

>>Fertigstellung posten.

>Mach das mal. Gibts schon, vielleicht aus dem Passdiy, einen

>Plan vorab?

---- das anhängende Bild zeigt die Pass D1 DAC Ausgangsstufe. Ich habe sie komplett auf drei Konstantstromquellen ausgebaut und auf +/-26V ausgelegt. Ein 2SK389 FET ganz ohne Rückkopplung wandelt I/U. Preis der simplen Schaltung ist ein Koppelkondi. Ich halte Klangnachteile von besten Koppelkondilösungen für weniger gravierend als andere Klangeigenschaften von komplexeren aktiven Schaltungen.

>

>Nicht wirklich. Es gab ja auch CD Spieler mit

>Röhrenausgangsfilter, die anders als OP-Ausgangsstufen-Spieler

>klangen. Einen Unterschied wird es wohl machen.

--- Du redest gerne über "Sounding". Für mich sind Röhren-Ausgangsstufen hinter internen I/U-Wandlern mit OPs wahres sounding. Ein Mal OP-Klang ist drin im Signal – für mich das etwas künstliche, gebremste der Musik (jener komplexen und verschachtelten Verstärkerschaltungen in OP-Amps?). Das dann per Röhre mit K2 und K3 einzulullen und als warmen, tollen Röhrenklang zu verkaufen, finde ich eichenartig. Ich mag es da konsequenter: entweder besten OP-Puffer mit extrem wenig Klirr oder aber I/U-Wandler und Buffer mit ähnlichem FET-Soundcharakter – was nichts Negatives bedeuten muß. Ersteres höre ich noch, mit OPA637 Buffer und wirklich glasklarem Klang. Letzteres hoffentlich bald mit der röhrenähnlichen FET-Kennlinie. Ich verspreche mir jene musikalische Durchlässigkeit und Beweglichkeit in der Musik, die so simple Schaltung irgendwie erhalten. Wenn Du erahnen magst, was ich meine...

>

>Ich habe auch noch einen CD Spieler mit TDA1543 (?),

>seinerzeit höchste Selektionsklasse, dürfte Philips Elektronik

>sein. In der derzeitigen Ausführung klingt der grausig.

>Ziemlich gepresst, wenn Du weißt, was ich meine. Vielleicht

>könnte man damit noch was anstellen.

--- ich bin nach wie vor zwiegespalten. Einerseits reizt mich die Idee des Minimalismus mit TDA1543&Co., andererseits befürchte ich begrenztes Auslösungsvermögen dieser "schlechten, alten" DACs. Mit Superstition haben wir das neulich ja ausführlichst besprochen. Ich mutmaße deswegen, weil ich zu oft Ketten gehört habe, deren Auslösungsvermögen noch recht begrenzt ist. Wenn deren Besitzer dann sagen, nach Quellenänderungen fehle keinerlei Auflösung, werde ich skeptisch. Vielleicht hören sie es eben einfach nicht. Ich besuchte neulich mal wieder eine Kumpel mit Wadia-Kombi direkt auf Pass-Endstufen mit namenhaften LS und allerbesten Kabeln und Strippen zum Sicherungskasten mit Silbersicherungen... Nach schon drei Takten war klar, dass DIY mit besten Bauteilen und Tweaks eine ganz andere Klasse ist. Schon mein unsymmetrischer fully tweaked "Simpelwandler" mit TDA1547 und nicht vier mal PCM63 echt symmetrisch klingt offensichtlich so viel deutlicher und dynamischer. Ich war etwas geschockt, wie schlecht diese sauteuren Fertiggerätschaften klingen. Als dieser freak mir dann sagte, ein neuster Wadia Upsample DAC habe nur unwesentlich klarer geklungen, konnte ich mir das gut vorstellen! Daher bin ich auch speziell bei Aussagen so mancher freaks bei DIYaudio vorsichtig. Wenn mal wieder ein unsymmetrischer Simpelstdac an BLS oder ähnlichen Weichspülern mit übelsten Koppelkondis töller klingt, als andere DACs. Hier wird sicher das Mehr an Dynamik und Kraft genannt – über die Grenzen des Auflösungsvermögens kann man da aber sich nichts abgesichertes sagen.

Daher meine Vermutung aus dem Bauch heraus: mit dem TDA1543 kannst Du alles "filterlose" machen, seinen begrenzter Störspannungsabstand wird aber immer ein Auflösungsvermögenlimit darstellen. Neuste, höchstauflösende DACs mit Filtern klingen dafür wohl etwas "technischer". Lies Dir den link meines ersten Beitrags durch – erst mit drei oder gar acht 1543er parallel beginnt wohl das Leben Richtung guter Auflösung...

 

Gruß

 

Klaus

 

 

http://www.audiomap.de/forum/user_files/456.gif

 

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Hallo Klaus,

 

mit dem Scope siehst Du da sowieso nix, brauchst Spektrumanalyser

dazu.

 

Zum Filter: Das Warum hatte ich doch schon sehr ausführlich beschrieben, siehe die Diskussionen zu deinem DAC-Umbau.

 

Gruß

Helge

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Hallo Marc,

 

natürlich weischt wie a Tiefpass geht.

 

Symmetrisch gut (hab ich überlesen), dann bauste halt

ein symmetrisches Filter.

 

Gruß

Helge

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Hi Klaus,

 

danke für das Bild und die Infos. Ich habe mich übrigens vertan. Der TDA Chip meines Spielers ist kein 1543, sondern ein 1541A, der, wie ich gesehen habe, in etlichen Geräten eingebaut war. Leider gibts zu dem Spieler keinen Schaltplan und die Schaltung selbst aufzumalen, habe ich keine Lust.

Mal sehen, was ich da mache.

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Hi generator,

 

"welche Kennwerte kennzeichnet eigentlich ein "impulsrichtiges"

CDP Ausgangsfilter?"

 

wirklich impulsrichtig sind nur Filter mit kritischer Dämfung, d.h., es führt kein Weg an einem RC-Filter vorbei. :)

 

Vom 128-fach Oversampling solltest Du Dich nicht irritieren lassen.

Üblicherweise findest Du in den Crystal Datenblättern zumindest angenähert eine Information über den Sperrdämpfungsverlauf des Digitalfilters.

 

Zusätzlich interessant ist der Verlauf des Rauschens ausserhalb des Hörbereiches bedingt durch den Noise-Shaper.

 

Üblicherweise ist die Sperrdämfung der Crystal-Chips nicht so hoch (72 - 75 dB, wenn ich mich recht erinnere), und, je nach Testfrequenz, wird man noch Reste bei den Vielfachen der Abtastfrequenz in der Spektralanalyse sehen können.

Inwieweit solche höherfrequenten Anteile noch stören, hängt von der nachgeschalteten Elektronik/Lautsprecher ab.

Ich denke, wenn man einen Vorteil in den "impulsoptimierten" Filtern sieht, dann sollte die Wahl zwischen nullter :) und dritter Ordnung liegen.

 

Gruss

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Hallo Klaus,

 

lies einfach nocheinmal ... >Dateianhang<

 

Gruß

Helge

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Hi Helge,

 

vielen dank für Deine Mühe! Ich kenne den Beitrag und hatte ihn heute morgen - wie auch andere tolle Fachbeiträge von Dir und anderen Spezies zum Thema Rekonstruktionsfilter - gelesen.

 

Über Sinn und Unsinn solcher Filter brauchen wir nicht zu sprechen. Die konkrete Frage - und wohl mein Irrtum - war, zu glauben, daß DACs mit 12x-fach oversampling automatisch solch hochfrequente Störspektren besitzen, daß ein simples Filtern reichte. Darauf hin sagtest Du, nein, es muß stärker gefiltert werden und schriebst etwas von 48kHz. Also muß ich mich völlig irren. Was macht an diesem DAC aus, daß er so und so gefiltert werden muß? Oder ist das sehr kompliziert, daß man es nicht simpel erklären kann?

 

Ich guckte mir bei meinem DAC per Speicheroszi die Signalantworten auf Testsignale an. Da war kein auffälliger HF-Müll zu sehen. Ob es trotzden IM´s gibt, wer weiss - es klingt jedenfalls viel weniger "technisch", als zuvor. Hoffentlich ein Indiz, daß da keine Probleme vorliegen.

 

Da schwärmtest auch mal so von der Pass D1-Ausgangsstufe, hast Du sie mal selber aufgebaut und gehört? Meine läuft hoffentlich am Wochenende das erste mal mit Musik im A/B-Vergleich...

 

Gruß

 

Klaus

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Hallo Klaus,

 

der Pass DAC (D1) benutzt zwei PCM-63P-K, im Gegentakt betrieben und

pro Kanal natürlich, die sind zwar alt, aber immer noch absolutes

'highend'. Dieser DA-Chip ist ein Vertreter der linearen Fraktion, also 'multibit' (exat war dieser, Anfang der 1990ger, eine Neuheit, weil 'colinear', d.h. komlementär DAC im Chip für positive u. negative Schwingung, 2mal 19Bit für + und -! --> wieder Gegentakt).

 

Dieser Wandlertyp ('es gibt mittlerweile undenkbar viele Umsetzungsmöglichkeiten(Kombinationen)') ist unwahrscheinlich linear, quasi frei von 'Glitches',etc.

 

Hinzu kommt die Schaltungsart (wie setze ich ihn ein?); Pass nutzt hier "alle Regeln der Kunst aus", u.a. den Gegentakt, getrennte Spannungsversorgungen, u.s.w.

 

Alle letzten Endes auf 1-Bit-Lösungen reduzierbare Kombinationen,

sind 'on one chip solutions', oder bei dir aufgedröselte Varianten, quasi kleine Computer,... WAS man da Layouttechnisch alles berücksichtigen muß?! Diese 1-Bitler sind in erster Linie "sau billig", die Produktion ist einfacher.

-Ich schweife ab- Sie benötigen alle ein "Noise Shaping"! Und der

Noise Shaper tut nicht nur Gutes, er, sagen wir mal: er verschiebt das Rauschen in höher frequente Bereiche, und das stimmt alleine, so, sowieso wieder einmal nicht! Ist egal: Das Rauschen (Störungen aller Art) nimmt außerhalb des Hörbereiches zu, steigt an (beim "Linearen Vertreter" gibts so etwas nicht) und verursacht durch Spiegelungen/ Faltungen einen "unangenehmen Klirr" ...

 

Hier kannst Du Oversampling, Upsampling getrost vergessen, das sind hier nur schlichte Rechenwerte, die dem Vergleich dienen (Äquivalenz) -Stimmt zwar so auch wieder nicht, aber Du siehst, wenn man sich in der WandlerArt (Wie macht das IC das nur?) verliert, ... es ist halt echt komplex und anspruchsvoll, interessant ... !

 

 

Alleine diese Sachverhalte und die Frage was soll mit welchem Wandler erreicht werden, führen erst zur Filterfrage, ohne ist in jedem Fall SCHEIßE.

 

Und die Umsetzungsmöglichkeiten sind mannigfaltig: Beim 1-Bitler muß ich andere Überlegungen als beim "Linearen" anstellen.

 

Kochrezepte (gibst es nicht) sind was sie sind, nur kleine Hilfen.

 

Das Thema Rekonstruktionsfilter ist bei den 'billigen' eben bedeutender als bei den 'wirklich Guten'.

 

 

Soundmäßig betrachtet ist wieder alles anders: Z.B. gefällt mir der PCM-1710 besser als der CS43xx, obwohl meßtechnisch schlechter, u.s.w. Wenn ich 'Zeit und Geld' hätte, hätte ich schon längst einen D1.

 

Die Entwicklung eines Filters ist hier vergleichbar mit der Entwicklung einer "sehr guten Frequenzweiche" oder der Anfertigung

eines MAßANZUGES.

 

 

Gruß

Helge

 

 

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... der

hat (ja) alles viel kürzer schon geschrieben. Perfekt.

 

Helge

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ist ein Multibitler?

 

Hi Klaus,

dein Wandler ist ein BITSTREAM-TYP, also 1-Bitler, und

der braucht unbedingt ein Filter. Du hast ja auch eins

eingesetzt, oder?

 

Tschüß

Helge

 

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Hi Klaus

 

Da bringst Du tatsächlich einiges durcheinander. Auf den CS43xx

gemünzt, bedeutet das, daß das chipinterne Interface einen maximalen

Worttakt von >=48kHz (50kHz) verarbeiten kann. Die Abtastfrequenz bei

DAT ist exakt diese, nämlich 48kHz.

 

Auf das Filter bezogen, handelt es sich um eine allgemeine Empfehlung die Eckfrequenz (Grenzfrequenz fg) auf ca. 50kHz zulegen. Ob das im

Einzelfall auch sinnvoll ist, ist fraglich. Jedes Filter hat neben der

nicht unedlichen Flankensteilheit (--> und nicht unendlicher Dämpfung

im Sperrbereich) noch andere Nachteile, z.B. die Phasendrehung (Verzögerungen, frequenzabhängig natürlich) und die führt zu Gruppenlaufzeitverzerrungen. Stichwort "Impulswiedergabe". Ein Betreben ist es nun, sich auf die Suche nach 'linearer Phase'zu begeben, also eine 'konstante Gruppenlaufzeit' im entscheidenen Frequenzbereich zu erzielen. Und hier kommen die Charakeristiken ins

Spiel (und leider auch die Ordnung): Bessel, Gauß!

 

Die ca. 50kHz beziehen sich auf ein Butterworth-TP2, der hat nämlich 'im Hörbereich' so ziemlich genau einen linearen Phasengang.

 

Klaus, du siehst, mit wie vielen Freiheitsgraden ein Entwickler umgehen muß: Grenzfrequenz, Charakteristik, Ordnung, Topologie!

(und die Bauteile?)

 

 

Gruß

Helge

Ps.: Butterworth klingt nicht gerade audiophile!

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Hi Helge,

 

danke, daß Du Dir noch mal die Zeit genommen hast, anzudeuten, wie komplex die Materie ist. Ich erkenne für mich, dass der Tip "Filter einfach weg lassen" klanglich nicht immer vorteilhaft sein muß. Immerhin scheint man ja wenigstens nichts kaputt machen zu können – vorausgesetzt, dass nichts oszilliert. Du kannst ja per Beratervertrag armen unwissenden Tweakern Hilfe in Filterfragen verkaufen...

 

Ja, ich filtere. In der original TDA1547 Camtech-Applikation wird schon am Arbeitswiederstand des I/U-OPAs schwach rekonstruiert, mit 100pF parallel zu 13k und 820pF zwischen den symmetrischen I-DAC-Ausgängen. Pass D1 hat ja am I-Eingang seiner Stufe auch gleich einen C. Danach filtere ich in meiner OP-Buffer-Lösung nur noch einmal passiv mit f_o bei 50kHz. Klanglich keine Auffälligkeiten Richtung technisch harter Klang. Pass macht es ja genau so, nur passiv erster Ordnung am I/U-Ausgang. Du sagst, mein TDA1447 brauche eigentlich mehr Filter, evtl. betreibe ich ihn also nicht optimal.

 

Problematisch wird es bzgl. Filterung beim Ausbau der D1-Stufe auf CCS´s. Die Stromquelle unten verhindert den Eingangs-C der Originalschaltung. Also ist Vorfiltern nicht mehr so einfach möglich. Bleibt nur das Filter am I/U-FET-Ausgang. Ob das recht, ich werde es hören. Notfalls könnte ich noch eine Filterstufe einbringen.

 

Im nächsten Leben vertiefe ich auch Nachrichtentechnik – aber sollte man sein Hobby wirklich zum Beruf machen?

 

Gruß

 

Klaus

 

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Vielleicht so ...

 

 

3 mal RC-TP1 mit Impedanzwandler.

 

 

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Hi Hbt,

 

 

müssen die Entkopplungstransistoren wirklich sein?

 

Sicher werden durch die gegenseitige Belastung die Werte etwas vom Idealfall abweichen, aber an dem grundsätzlichen Vorteil der passiven Lösung ändert dies m.E. nichts.

Mittels Simulation sollte man trotzdem schnell zu einem vernünftigen "Entwurf" kommen.

 

Ein Vergleich 2. mit 3. Ordnung wäre bestimmt im jeweiligen Anwendungsfall auch interessant.

 

Grüsse

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Hallo ...

 

Die FET's müssen sein: Impedanzwandler!

 

Gruß

Helge

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