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HiFi Heimkino Forum
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Witte

Auch mal Fotos... (DAC Ausgangsstufe)

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Hi Folks,

 

endlich hatte ich mal eine Digikam in den Händen... Das mit dem Makrofoto ohne Verwackeln übe ich noch, versprochen!

 

Anbei mal Fotos zu dem, womit sich Wittchen die Zeit vertrieb... Das Gezeigte ersetzt theoretisch 8 OPs und zwei Festspannungsregler durch eine diskrete Pass D1-DAC-Ausgangsstufe komplett mit Konstantstromquellen ergänzt und zwei P1.7-Spannungsregler. Sprich aus 2 x 2 DAC-Stromausgängen werden 2 symmetrische XLR Ausgangssignale erzeugt. Die PSu regelt +/-27V auf 34V Versorgung.

 

Ich teste zwei Varianten einer Stromsenke, daher der Unterschied der beiden symmetrischen Zweige. Detailbericht mit Schaltplan folgt nach Hörtests und Feinabstimmung.

 

Gruß

 

Klaus

 

 

 

http://www.audiomap.de/forum/user_files/568.jpg

Ich wollte es so klein wie möglich machen... So eng wurde es nur, weil ursprünglich geplante kleine FETs mit Plastikgehäuse doch den dicken TO220-FETs weichen mußten (Hochlaufprobleme der Schaltung mit JFET-CCSs). Kernstück ist ein 2SK389 Doppel-JFET.

 

http://www.audiomap.de/forum/user_files/569.jpg

 

 

http://www.audiomap.de/forum/user_files/570.jpg

Tweaky PSU... Trimmer zum Nullpunktabgleich.

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Hi Klaus,

 

frohes neues Jahr!

 

Oh Mann, ich beneide Deine Ausdauer. Wie ich auf so einen Lochrasteraufbau keinen Bock hätte ...

Machst Du auch eine richtige Leiterplatte daraus oder bleibts ein ewig haltendes Provisorium?

 

Hat sich die Mühe gelohnt?

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Hi Marc,

 

ich habe bisher noch keine Notwendigkeit gehabt, mich in ein PCB-Layoutprogramm einzuarbeiten – daher lasse ich es. Mit etwas Übung/Erfahrung malt man sich auf Karopapier das Layout für solch eine Lochraster-PCB rasch auf. Der Aufbau dauert dann auch gar nicht so lange – wenn man es schafft, ohne viele zusätzliche Drahtbrücken auszukommen... Mein Ziel war totale Miniaturisierung (Höhe der stehenden PCB klein halten), echte geometrische Symmetrie und P2P. Wenn Du erst meine IR-FB-Empfänger-Lochrasterplatine mit ICs gesehen hättest – kleiner hätte man keine gelayoutete PCB hinbekommen...

 

Gelohnt hat es, ich habe mich gerade vom ersten Positiv-Schock erholt und bin am gehörmäßigen Ruhestrom-Arbeitspunkt-Feinabstimmen. Sicher ist es unfair: ich vergleiche DAC-interne Mittelmaß-OPs / OPA637 buffer / Cinch / mittelpotente PSU ggü. diskrete, rückkopplungsfreie Pass-D1-FET-Schaltung mit CCS / 20mA Class A FET-Buffer / symmetrisch XLR / beste PSU. Allein wegen Cinch vs. XLR klingt es gemäß meiner Erfahrungen wohl schon klar besser – aber das ist nicht alles. Die Stufe klingt einfach derart offen-natürlich, analog, fließend und ausdrucksstark, dass ich es wirklich noch nicht fassen kann. Selbst allerkritischste Stimmen "passen" dermaßen, "Störgeräusche", zuvor für Aufnahmefehler gehalten, entfalten sich als Anteil der Musik, usw. Zudem ist die Transparenz, Räumlichkeit und Dynamik abermals besser und – wie bei allen Pass-Schaltungen – ist der Bass und Tiefbass schlicht das Beste von einer digitalen Signalquelle, was ich je gehört habe. Er lebt einfach, der Bass. Zudem hat die Schaltung dieselbe stoische Ruhe, die wohl nur konsequenter Einsatz der Stromquellen (CCS) bringt. Nix mehr weicher Pass-Klang...

 

Der Klang des 2SK389 ändert sich extrem mit dem Ruhestrom – ich suche gerade den besten Punkt...

 

Kaum vorstellbar, wie diese Schaltung klänge, wenn sie zwei symmetrische PCM1704 speisten...

 

P2P-Grüße

 

Klaus

 

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Hallo Klaus,

 

Hardcore ist geiler als geil: Glückwunsch.

 

Warum benutzt Du den 2SK389 (dual jFet) und nicht die (PassOrginale)

IRF 610 (enhancement mosFet)?

 

Auf Lochraster möchte ich allerdings, wie auch Marc, nichts mehr

aufbauen. Das muß aber gar nichts bedeuten, vielleicht Paranoia?!

 

Gruß

Helge

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Hi Helge,

 

ich wollte den 2SK389 einfach mal testen und so auch das FET-matchen umgehen. Mein Kollega sagte, das Ding klänge einfach super - mal horchen. Löte gerade Trimmer ein, um den Ruhestrom frei zwischen 3 und 10mA trimmen zu können. Erste Tests bei 3 und 6mA waren extrem vielversprechend! Solch eine Zuwachs an Dynamik und Echtheit der Musik hätte ich mir nie erträumt!!

 

Da ich Dich Fachmann gerade fragen kann: was hälst Du für sinnvoller - so aus dem Bauch heraus, einen IRF610 oder einen 2SK389 bei z.B. 10mA?

 

Gruß

 

Klaus

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Hi,

also bei kompakteren Schaltungen kenne ich nichts besseres, meine Aleph3 kommt so mit kürzesten Verbuindungen aus und pro Kanal benutze ich nur ein paar wenige cm an Platine :-)

 

 

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Hi,

 

>also bei kompakteren Schaltungen kenne ich nichts besseres,

>meine Aleph3 kommt so mit kürzesten Verbuindungen aus und pro

>Kanal benutze ich nur ein paar wenige cm an Platine :-)

 

mit einer richtigen Leiterplatte, die auch nicht viel mehr Arbeit macht, allerdings erheblich komfortabler zu bauen ist, wär´s ebenso.

Wenn sie sowieso schon aufgezeichnet und ausgedacht wird, kann man das auch gleich mit dem Layoutprogramm machen.

Das geht noch viel kleiner mit gemischter doppelseitiger smd / bedrahteter Bestückung. Die hätte sogar den Vorteil, daß man beide Kanäle mit gleichem Layout hinkriegt, was beim Drahtigel wohl kaum gelingen dürfte.

 

Hast Du übrigens inzwischen jemanden gefunden, der Dir erklärt, wie man einen Spannungsteiler berechnet? ;-)

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HI Marc,

 

yep, im Parallelforum :-) Das Problem war ja nicht, wie man die Spannung berechnet (das lernt man ja in der Schule schon), sondern wie es sich zu dB verhält, das war mir entfallen, habe jetzt einen interessanten Lösungsansatz :-)

 

 

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Hallo Klaus,

 

jetzt wo du stolzer Besitzer einer Digicam bist musst du mal Bilder von deinem Aleph 4 und dem Aleph P machen (Inkl. aller Tweakereien)!

 

Gruß

Reinhard

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10mA für den 2SK389 (den hab ich auch im HDAM-I verwendet,

HDAM-II ist in Arbeit!)

und

min 20mA für den IRF610, besser 30mA.

 

Helge

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Hi Reinhard,

 

Besitzer? Ich besitze Frauen, Haus, Autos, Pass-Clones, 2 Nikons, was denn noch alles... Nein, die Digicam gehört meinem Brötchengeber und die Fotos entstanden hier in the office. Die ätzend lange Auslöseverzögerung bezahlbarer Digikams hat mich alten Nikon-Filmfotomenschen bisher vom Kauf abgeschreckt. Mit meiner Spiegelreflex gelingt jeder Schnappschuß...

 

Daher leider erst Bilder, wenn ich mir mal eine vom Kumpel leihe.

 

Gruß

 

Klaus

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2SK389

Berichtigung:

 

10mA geteilt durch 2 --> 5mA pro Transistor!

 

 

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Hallo Bohne,

 

bitte beachte, dass die geliehene DigiCam eventuell nicht so fein auflöst. Wage bloß nicht, dass Ding zu tunen um die Auflösung zu verbessern.

 

x(

 

Gruß

Stefan

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Hi,

mein Werk:

http://www.audiomap.de/forum/user_files/581.jpg

Pass D1 Original:

http://www.audiomap.de/forum/user_files/580.gif

 

hier mal der Schaltplan der von mir aufgebauten Ausgangsstufe. Es ist der Merger aus Pass D1 + Aleph P1.7. Die zusätzlichen Konstantstromquellen (CCS) vom 1.7, der Rest vom D1. Der große Unterschied ist der, dass der (virtuelle) Lastwiderstand R_L des DAC-Stromeinganges bei der D1 oberhalb des FETs gegen Plus liegt (R27/34), bei meiner abgewandelten Stufe (wegen der CCS oben) entsprechend gegen Masse. Hier sieht man sofort den Vorteil durch die CCS: der Strom an der Plusversorgung bleibt konstant, bei der D1 ist er im Takte des eingespeisten DAC-Stromes schwankend! Der vom DAC gespeiste Strom fließt mit CCSs durch R_L direkt an die Masse der DAC-Stromversorgung zurück, die Ausgangsstufen-Spannungsversorgung erfährt keine direkte Rückwirkung. Vielleicht ist es dieses, was den Klangunterschied in Richtung stabiler, härter und seelenruhig einer P1.7 ggü. z.B. der BLS oder Aleph L ausmacht. Die ersten Pass-Schaltungen ohne CCSs waren hier IMHO etwas zu minimalistisch.

 

Ich habe den IRF610 der D1 durch den 2SK389 ersetzt – sehr rauscharmer Doppelfet, der Matchen überflüssig macht. Dadurch ändert sich die Gate-Vorspannungsschaltung. Aus (am Trimmer auf 0,0V Potential am DAC input) abzugleichenden ca. +4V des 610er werden ca. -0,23V des 2SK (MFET ggü. JFET).

 

Welcher Ruhestrom ist nun sinnvoll? Hier gibt es wohl nur eine gehörmäßig ermittelte Antwort, zudem hängt es sicher vom DAC-Speisestrom ab. Daher empfehle ich Nachbauern, zunächst Trimmer einzulöten. Der Klang ändert sich zwischen 3 und 10mA bias durch 2SK389 radikal. Von sanft-luftig hin zu überforsch-scharf. Das Vorgehen ist einfach: für R2 Trimmer + Festwiderstand in Reihe einlöten. Bei 10mA braucht man R2=63Ohm, bei 3mA nur 210Ohm. Also 63Ohm + 150Ohm-Trimmer rein. Am 63Ohmer die Spannung zur Stromermittlung messen. Dann am Trimmer für R1 die Spannung an R_L auf U_B/2 einstellen. Später die passenden Trimmerwerte durch 1% Metallfilmwiderstände ersetzten.

 

Man muß natürlich vier Teilstufen aufbauen, eben symmetrisch rechts-links. Dafür bekommt man per Kurzschluß-Widerstand von VOL+ an VOL- einen absolut klangneutralen LS-Steller geschenkt! In einigen Zeitschriften galt der Pass D1 DAC direkt an einer Endstufe als einer der weltbesten DACs. Da die Stufe nur mit einem Filter erster Ordnung rekonstruiert und ganz ohne Gegenkopplung arbeitet, finden sich hier sicher auch viele no-filtering-freaks ohne allzu große Bauchschmerzen wieder.

 

Testet die Stufe – es lohnt sich extrem!!!!!!!!!

 

Gruß

 

Klaus

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hallo klaus,

vielen dank für dc filter schaltplan,werde bestimmt nachbauen.

habe mir ,aber inzwischen GF1 filter bestellt,das soll ich demnächst bekommen.

bin schon heute neugirig,was so ein filter bringt.werde bestimmt berichten.

wie ich sehe bist schon richtiger profi,vielleicht interresiere ich mich für weitere produkte von dir.

solche leute die mit enthusiasmus weiter machen finde ich toll.

musikalischer gruss libor:)

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Hi, I/U-conversion freaks,

 

Es ist geschafft… Meine (oben leider nicht mehr sichtbare) Ausgangsstufe mit dem Schaltplan einen Beitrag höher läuft an neuem DAC. Ich habe somit auch den ideal klingenden Ruhestrom für den 2SK389 in dieser Schaltung gehörmäßig abgestimmt.

 

Es ist wirklich irre, wie stark sich (besonders bei dieser prinzipiell völlig gegenkopplungsfreien Schaltung) der Arbeitspunkt des FETs per Klirrspektrumverteilung auf den Klang auswirkt. Ich testete 3-6,5mA. Mehr Strom geht ohne Schaltungsänderung gar nicht, da der FET dann fast keine negative Gate-Vorspannung mehr braucht. Bei 3mA ist der Klang dünn-kraftlos, sehr weit hinten – wohl sehr viel Anteil an harmonischem K2,4,... Bei 6mA schon wird der Klang scharf, etwas kehlig, zu frontal und aufgebläht, besonders der Bass. Disharmonisches K3,5,...-Unwesen? Die Wahrheit liegt in der Mitte. 4,5mA ergeben einen sehr luftigen, lebendigen Klang mit "etwas Zurückhaltung". 5mA schon lassen den Klang etwas "forscher-fokussierter" und leicht fülliger auftreten. Ich bleibe bei 5mA, einfach extrem schön! 4,5 zu 5mA ist so ein wenig wie der Unterschied zwischen AD797 und OPA627 – für die Spinner, die mich verstehen :D Der Klang ist jedoch viel besser, als bei allen OPs – eine FET-Stufe ohne Rückkopplung...

 

Meine neuer DAC ist übrigens der Heyink-DSP-DAC. Ich wählte den neusten BB 192kHz SRC4192. Vierfachupsampling und best möglich impulsoptimiertes, "schwaches" Digifiltern (f_0 ca. 370kHz) per DSP. Das DSP ermöglicht zudem intelligente Bedienfunktionen (Taster, Kontrolleuchten, Text-Display, FB, Lautstärken-IC-Ansteuereung etc.). Die Wandler-PCB kaufte ich teilbestückt, ohne Tantalelkos und Standardelkos. Gleich FCs+Bypässe rein... Jeder PCM1704 bekam Huckepack mit EMV-Kupferschirmblechhülle einen zweiten PCM raufgelötet – die größte Lötherausforderung meines bisherigen Lebens... So füttern vier PCMs echt symmetrisch bei 768kHz Takt meine Pass D1-I/U-Stufe, die rein passiv mit erster Ordnung bei f_0=70kHz rekonstruiert. Das PSU viel "üppig" aus –ggg-

 

Der Klang, nun. Ich muß erst mal verstehen lernen, was ich da höre... War da schon immer so viel und so musikalisches auf der CD drauf, wo war das zuvor nur?

 

Gruß

 

Klaus

 

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