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Tuning von Wadia 64-4

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Hallo Leute,

 

ich besitze seit längerem einen Wadia 64-4 und bin eigentlich sehr zufrieden damit. Trotzdem habe ich mich die letzten Monate ein wenig umgehört, schließlich wird man von Zeit zu Zeit wieder von einer gewissen Unruhe befallen. Also habe ich so einige Wandler und Komplettgeräte von 2500 - 7000 € angehört. Da wurde ich aber zu meiner Überraschung ganz schön enttäuscht! Was hat sich denn eigentlich von der digitalen Steinzeit bis zur Jetztzeit groß getan? Ja doch, hie und da gibt es doch kleine Fortschritte, aber mir ist es die Sache nicht Wert, mich in finanzielle Abenteuer wegen einer Neuanschaffung mit nur marginalen Verbesserungen zu stürzen.

Aber jetzt zu meiner eigentlichen Frage. Sieht jemand von Euch eine Möglichkeit, den Wadia zu "verbessern"? Meine Möglichkeiten sind leider arg beschränkt.

 

Danke für Eure Hilfe

Peter

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Nun, ein paar "normale" Cs gegen BG könnte ich schon tauschen. Ich müßte nur wissen wo's Sinn macht!

Auch professionelle Hilfe ist willkommen. Fühlt sich jemand berufen?

 

Peter

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Hallo Peter,

 

hier ist schon was machbar. Ob BGs sein müssen kann man später klären. Als erstes ist es sinnvoll, das Netzteil zu prüfen. Dort wirst Du große Elkos finden. Wieviele mit welchem C und welcher Spannung sitzen dort. Sind kleine Brücken Cs dabei? Wenn ja, welche C? Was für Dioden sitzen hinter dem Trafo?. Eventuell findest Du einen Brückengleichrichter. Der kann mit kleinen Cs (vier) gebrückt sein. Auch hier wäre was machbar.

Auf der Wandlerplatine (ist mit den Ausgängen verdrahtet) findest Du OPs. Kleine schwarze Spinnen mit wahrscheinlich acht Beinchen. Davon könnten 6 Stück verbaut worden sein. Welche Typen sitzen dort?

Eventuell ist im Bereich der Ausgänge ein Kondensator im Signalweg. Das ist ein Koppel C. Auch hier ist wahrscheinlich was machbar. C?

 

Du merkst, es wird schon umfangreich. Viel ist über Spannungsversorgung einiges über OP Tausch (eventuell problembehaftet) machbar. Pauschal kann das nicht beantwortet werden. Am besten Digitalfoto vom Innenleben im allgemeinen, Detailfotos von der Stromversorgung (Ober- und Unterseite), Wandlerplatine. Das saht was aus über den Istzustand.

Ich habe meinen Symphonic Line in zwei Stufen friesiert.

Zuletzt habe ich die ganze Wandlerplatine ersetzt.

 

Gruß

stefan.van-der-ven@de.linde-gas.com

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Hi,

 

Ich habe neulich bei einem Forumsmenschen eine sehr noble ältere Wadia-LW-DAC-Kombi gehört. Ich war etwas schockiert: relativ matschiger, verhangener Standard-Bauteile/OP-Klang. Schön farbig, fließend (wegen Impulsoptimiertem Digifilter) und musikalisch, aber von echter Schlackenfreiheit, Dynamik und fehlenden Restschrillheiten keine Spur. Mein (selbst nur unsymmetrischer) getweakter Camtech-DAC+LW+Jitterbug klingt so viel besser...

 

Daher kann man pauschal sagen: bessere PSU-Elkos, soft-recovery-Dioden, Ferritringe hier und da – aber ohne Schaltplan oder viel Fachwissen kommst Du dann nicht mehr weiter. Daher beschreibe doch mal, was Du verfügbar hast: Schaltplan? Fachwissen? Löterfahrung? Nicht so einfach, falls eines fehlt!

 

Zudem erfordert das Tunen viel Zeit und Geduld zur klanglichen Feinabstimmung. Einfach mal eben ein paar Bauteile ersetzen kann ein Gerät derart verstimmen, dass es keinen Spaß mehr macht. Beispiel: plötzlich scharf sprätzelnde S-Laute, die zuvor brav verhangen stimmten. Das Kunststück ist, die Balance zu finden.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Peter,

 

selbstverständlich kann man Deinen WADIA modifizieren.

 

Wichtigster Ausgangspunkt:

Detaillierte Kenntnisse der Schaltung. Schaltplan, etc.

 

Gruß

Helge

 

Ps.: Solange die Audio-CD im PCM-Format (16Bit/44,1kHz)

vorliegt, ist von einer Verbesserung in der Digitaltechnik

nicht auszugehen.

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Stimmt,

 

ich habe das auch so meine Erfahrungen. Am Besten halt den Schaltplan einscannen (ich kann das hier in der Fa.; auch A0), tiffen und dann hier im Forum diskutieren.

 

Die Spannungsversorgung zu prüfen / zu verbessern ist nie verkehrt.

 

z.B. um den Wandler BG NX oder N versammeln.

 

Mein CDP Tuning war erst nach 2 jahren (!) abgeschlossen.

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Hallo Klaus,

 

die Klangbeschreibung einer Wadia-Kombi von Dir deckt sich mit meinen Erfahrungen bei meinem 64-4. Deshalb erhoffe ich mir eine Verbesserung durch Modifikation.

Werde zunächst mal einen Schaltplan besorgen und mich dann wieder an Euch wenden.

 

Bis dann

Peter

 

ps: der Reimyo CDP entspricht voll meinen Vorstellungen, aber 14200€ stehen dagegen

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Hallo Helge,

 

leider stimmt Deine Aussage in klanglicher Hinsicht so nicht.

 

Ich habe einen funktionsfähigen CD 104 von Phillips, ca. 19 Jahre alt, verglichen mit einem Symph. Line, 20 Bit PCM 63, und den Wandler verglichen mit 24 Bit 96 KHz, PCM 1704, Marke Heyink.

 

Ergebnis: deutliche Unterschiede und zwar zum Positiven hin. Das mag auch an der Pheripherie liegen, aber zumindest bei den beiden letzteren ist diese nicht mehr in Zweifel zu ziehen.

 

Gruß

 

Stefan

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Tach Helge!

 

vorliegt, ist von einer Verbesserung in der Digitaltechnik

nicht auszugehen.>

 

So isses!! Wieso will das eigentlich kaum einer wahrhaben?

 

Gruß, Klaus

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Hallo Klaus

 

> Das Kunststück ist, die Balance

>zu finden.

>

 

Das hast du sehr schön ausgedrückt. Einfach nur die besten Bauteile zusammendübeln funktioniert einfach nicht.

Vom persönlichen Hörgeschmack mal ganz abgesehen ...

 

Grüße, Josef

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Hi Helge,

>

>Ps.: Solange die Audio-CD im PCM-Format (16Bit/44,1kHz)

>vorliegt, ist von einer Verbesserung in der Digitaltechnik

>nicht auszugehen.

 

Natürlich hast Du technisch gesehen Recht. Dennoch bin ich erstaunt, was auf dem alten PCM-Format alles "drauf ist". Wenn man das wirklich zu 100% erschließt, würde das IMHO schon sehr weit reichen. Der einfachere Weg sind sicher höherauflösende Formate – die hardware wird simpler, Nachteile des Filterns etc. verschwinden und der Klang wirkt offener, dynamischer.

 

Seit ich aber "weiß = gehört habe", was auf einer CD alles drauf ist, bin ich sehr nachdenklich geworden. Nicht DAS PCM-Format ist so schlecht, vielmehr das, was "normale" Geräte daraus machen. Stichwort totgefiltert in Standard-OPs, um Taktreste und Wohlklang garantiert zu unterdrücken. Leider bleibt die Seele der Musik auf der Strecke. Und dann die nicht impulsoptimierten Digifilter, die alles so schön zerfleddern.

 

Letztlich stellt sich IMHO die Frage, "WAS" fehlt denn einem typischen PCM-Format Gerät und was kann ein neueres-Format-Gerät klanglich besser. Mir fehlt(e) Dynamik, Echtheit und Zusammengehörigkeit der Musik. Nach Modifikationen an meinem PCM-DAC ist jetzt alles ausreichend da. Selbst die Transparenz kommt dicht an neuere Formate heran. Neuere Geräte haben IMHO aber nur mehr jener Transparenz – ansonsten aber dieselben Fehler, die mir – jetzt dieser Fehler entwöhnt – den Hörspaß sehr einschränken: Schrillheiten, etwas technischen Klang, limitierte empfundene Dynamik. Ich glaube daher, auch ein modifizierter Wadia kann evtl. glücklicher machen, als ein neuer Supiformat-DAC. Zumal, solange sich noch kein Format wirklich etabliert hat.

 

Natürlich alles völlig subjektiv!

 

Gruß

 

Klaus

 

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