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meldano

Festspannungsregler High End Preamp Elektor

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Hallo Bastler,

 

Ich bin gerade mit dem Nachbau des in Elektor beschriebenen HEPreAmp beschäftigt,möchte aber nicht die in der Stückliste erwähnten minderwärtigen Festspannungsregler 7805 & 7905 verwenden.

Kann mir jemand einen Tip geben was ich für ein hochwertigen Typen verwenden kann(mit Bezugsquelle).

Wäre natürlich auch schön wenn die Regler Pinnkompatibel sind.

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Hallo Bastler, namenloser.

 

Ich möchte dir gerne weiterhelfen; vorher muss aber noch geklärt werden, in welcher Hinsicht 78nn, 79nn & Co. dir widerwärtig sind. Möchtest du ein gefälligeres Gehäuse haben, z.B. cremefarben, evtl. hochglanzpoliert? Sollen die Beinchen vielleicht vergoldet sein? Oder sind dir die "Einfachen" nur zu billig und du möchtest deinem Bauprojekt etwas richtig Gutes spendieren?

 

Grüßchen von Rolf, dem Bastler

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Guten Abend,

ganz ohne Namen bin ich ja nicht (siehe mein Profil).

Da die Frontplatte vom Gehäuse Hochglanzpoliert ist, der Rest vom Gehäuse zwar nicht creme Farben ist aber schwarz und die Chinchbuchsen vergoldet sind, suche ich einfach nur nach was genauerem als 78xx bzw. 79xx. Also um es so zu nennen:Ich möchte meinem Bauprojekt was richtig gutes gönnen,ohne die ganze Spannungsversorgung auszuwechseln.

Vieleicht kannst Du mir ja jetzt genau weiterhelfen.

daniel

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Hallo Daniel (der mit Namen),

 

ich weiß, dass ich mich jetzt um Kopf und Kragen rede. Ich tu's trotzdem.

 

Festspannungsregler wurden in der Zeit der TTL-Technik entwickelt, weil damals, in den Sechzigern und Siebzigern, diese Schaltkreise sich rasend schnell verbreiteten. Sie waren hinsichtlich der Spannungsversorgung äußerst anspruchsvoll, weil jede Spannungsschwankung u.U. zu einem Triggerimpuls explodieren konnte. Die Schaltkreise - gemeinhin ICs genannt - benötigten einerseits eine sehr genaue Spannung (5 V, ca. +/- 0,25 V), andererseits durfte diese Spannung auch nicht schwanken, weder hoch- noch nieder- noch infrafrequent.

 

Eine Schaltung wie der HighEnd Vorverstärker ist in dieser Hinsicht absolut unproblematisch. Die Spannungsregler müssen sowohl im Leerlauf als auch unter Voll-Last (was immer das bei einer Vorstufe heißt) die Spannung ausregeln können. Außerdem müssen sie Schwingneigung unterdrücken können. Fertig!

 

Und das können 78xx und Co. ganz hervorragend.

 

Nun ja, vielleicht sind sie ja hinsichtlich der Neigung zur Eigenschwingung doch nicht so gut. Deshalb ist die Wahl der äußeren Beschaltung sehr wichtig: Ein- und Ausgang werden - außer mit den ohnehin erforderlichen Siebkondensatoren - mit je einem Tantal- und einem kleinen Keramik-Kondensator nach Masse beschaltet. Dann ist aber wirklich alles getan, was du tun kannst.

 

Vielleicht machst du ja mal was anderes, als diffus nach was "Besserem" zu suchen: Googel mal ein bisschen herum und sieh dir bei den verschiedenen Herstellern mal die Datenblätter von 78xx und 79xx an. Dann wirst du vermutlich diese Regler verbauen mit dem sehr guten Gefühl, etwas richtig Gutes getan zu haben. Dein Problem besteht nämlich (vermutlich) darin, dass dir diese Dinger einfach zu billig erscheinen. Das liegt aber daran, dass diese Festspannungsregler in großen Massen in verlässlicher Qualität sehr kostengünstig für die Industrie hergestellt werden. Der HighEnd-Anhänger muss sich eben damit abfinden (auch wenn's schwerfällt, ich weiß), dass zuverlässige und datentreue Produkte nun mal eben nur in großen Massen hergestellt werden können, und nicht etwa in Einzelanfertigung mit Prüfsiegeln von der Art "checked by Fred" oder so ähnlich.

 

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Gedanken zum Grübeln an die Hand geben.

 

Grüße von Rolf

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Vielen Dank Rolf,

 

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.

Wie Du schon sagst: Mir erscheinen die Dinger wirklich einfach zu billig. Gerade wenn man sehr viel Geld in "gute" Elkos bzw. Kondensatoren steckt und dazwischen einen billigen 7Xxx verlötet.

 

Gruß

Daniel

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>Hallo Daniel (der mit Namen),

>

>ich weiß, dass ich mich jetzt um Kopf und Kragen rede. Ich

>tu's trotzdem.

>

>Festspannungsregler wurden in der Zeit der TTL-Technik

>entwickelt, weil damals, in den Sechzigern und Siebzigern,

>diese Schaltkreise sich rasend schnell verbreiteten. Sie waren

>hinsichtlich der Spannungsversorgung äußerst anspruchsvoll,

>weil jede Spannungsschwankung u.U. zu einem Triggerimpuls

>explodieren konnte. Die Schaltkreise - gemeinhin ICs genannt -

>benötigten einerseits eine sehr genaue Spannung (5 V, ca. +/-

>0,25 V), andererseits durfte diese Spannung auch nicht

>schwanken, weder hoch- noch nieder- noch infrafrequent.

>

 

Genau dafür wurden Sie gebaut. Um Digitale Systeme mit Strom zu versorgen. Für nen µC sind die prima...

 

>Eine Schaltung wie der HighEnd Vorverstärker ist in dieser

>Hinsicht absolut unproblematisch. Die Spannungsregler müssen

>sowohl im Leerlauf als auch unter Voll-Last (was immer das bei

>einer Vorstufe heißt) die Spannung ausregeln können. Außerdem

>müssen sie Schwingneigung unterdrücken können. Fertig!

>

>Und das können 78xx und Co. ganz hervorragend.

 

Naja... Aber was ist mit dem Ausgangsrauschen bzw. der Impulsunterdrückung am Eingang oder Ausgang?

Schau dir die Dinger mal auf nem Oszi an und sag mir was Du ausser DC noch siehst. und dann jag mal nen Eingangsimpuls drauf (aber schalte dein Oszi vorher 3xunempfindlicher sonst gibts nur nen leeren Bildschirm)

 

>

>Nun ja, vielleicht sind sie ja hinsichtlich der Neigung zur

>Eigenschwingung doch nicht so gut. Deshalb ist die Wahl der

>äußeren Beschaltung sehr wichtig: Ein- und Ausgang werden -

>außer mit den ohnehin erforderlichen Siebkondensatoren - mit

>je einem Tantal- und einem kleinen Keramik-Kondensator nach

>Masse beschaltet. Dann ist aber wirklich alles getan, was du

>tun kannst.

Wirklich?

Was ist mit Minimallast? Vielleicht eine kleine Siebinduktivität am Eingang? Vielleicht auch am Ausgang?

 

>Vielleicht machst du ja mal was anderes, als diffus nach was

>"Besserem" zu suchen: Googel mal ein bisschen herum und sieh

>dir bei den verschiedenen Herstellern mal die Datenblätter von

>78xx und 79xx an. Dann wirst du vermutlich diese Regler

>verbauen mit dem sehr guten Gefühl, etwas richtig Gutes getan

>zu haben. Dein Problem besteht nämlich (vermutlich) darin,

>dass dir diese Dinger einfach zu billig erscheinen. Das liegt

>aber daran, dass diese Festspannungsregler in großen Massen in

>verlässlicher Qualität sehr kostengünstig für die Industrie

>hergestellt werden. Der HighEnd-Anhänger muss sich eben damit

>abfinden (auch wenn's schwerfällt, ich weiß), dass

>zuverlässige und datentreue Produkte nun mal eben nur in

>großen Massen hergestellt werden können, und nicht etwa in

>Einzelanfertigung mit Prüfsiegeln von der Art "checked by

>Fred" oder so ähnlich.

 

Ein LM317 o.ä werden auch in Massen hergestellt. Ebenso ein CS33269 (Spannungsregler im SO8 von On-Semi, mein bevorzugter Typ))

 

>Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Gedanken zum Grübeln an die

>Hand geben.

 

 

 

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