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kme

Par. Kondensatoren zu Netzteildioden

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Hallo Forum,

 

was für einen Sinn / Nutzen haben parallel zu den Dioden der Gleichrichterbrücke geschaltete Kondensatoren?

 

In manchen findet man sie (0,047uF WIMA MKP) in manchen (Pass Netzteile zu Aleph 5, den ich bauen möchte) nicht.

 

Hat das mal einer mit und ohne ausprobiert?

 

Gruss

Klaus

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Hi,

 

Halbleiterdioden erzeugen hochfrequente Störungen aufgrund Ihrere Art Strom zu schalten, bzw. sperren. Diese hochfrequenten Störungen werden durch die C´s kurzgeschlossen und bedämpft (exakterweise müsste es sogar jeweils eine RC-Serienschaltung parallel zur Diode sein!) Durch die Verwendung sehr schneller und weich schaltender Dioden (z.B. von IR) kann der Störpegel aber auch schon ohne zusätzliche Maßnahmen gering genug werden.

 

jauu

Calvin

 

getting more and more amused :-)

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Servus Klaus,

 

abgesehen vom technischen Nutzen, den Calvin schon erklärt hat, hab ich wieder mal feststellen müssen, dass die Kondensator-Sorte auch (schon wieder mal) einen bemerkbaren Unterschied macht. Bei meinem Rotel RCD990 sind von Haus aus 0.1u Keramik-Cs parallel zu den Dioden. Dachte ich mir: Keramik-Cs haben in Audio-Schaltungen nichts zu suchen und habe stattdessen Wima MKP4 0.1u rein. Uppss, was war das denn nun? Klang seltsam verwaschen und ziemlich unspaßig. Hätte ich nie so deutlich erwartet. Also raus damit und gleich meine Allzweck-Waffe, den Black Gate 0.1 NX rein. Na wunderbar, so muss das klingen. Qualität ist eben durch nichts zu ersetzen.

 

In meinem AMP sind Soft Recovery Dioden von IR drin. Dort hab ich erst mal nichts parallel geschaltet, es sind auch keine Störungen zu hören. Ich hab derzeit keine Lust zum Wasteln, sonst würd ich die BGs auch da mal ausprobieren.

 

Grüße

Hermann

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Die Kondensatoren an dieser Stelle müssen recht hohe Spannungen aushalten und im HF-Bereich gut wirken. Da ist Keramik gar übel und darum haben solche Cs dort durchaus ihre Berechtigung.

 

Wenn man rumlötet und andere Kondensatoren ausprobiert, sollte man die Möglichkeit haben, das Spektrum mir einem entsprechenden Messgerät zu untersuchen.

 

Zu beachten ist, dass diese Stelle ja im Prinzip nichts mit dem Audio-Teil zu tun hat. Der einzige technische Grund, warum es klangliche Auswirkungen haben kann, ist das Störspektrum, welches die Audio-Schaltungsteile beeinflussen kann. Nun sind die BGs ja eher auf die Eingenschaften im Niederfrequenzbereich optimiert. Es ist also nicht zwangsläufig zu erwarten, dass sie auch an einer ganz anderen Stelle mit einer ganz anderen Aufgabenstellung optimal sind. Wie gesagt, ein Spektumanalysator kann da helfen.

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Servus,

 

Spekanalyser hätt ich sehr gern einen, die teure Anschaffung eines nicht-Spielzeuggeräts mit dem nötigen Dynamikunfang (so etwa -90dB), der mir zum Aufspüren feinster Veränderung notwendig scheint, lohnt sich aber für mich nicht.

 

Die kleinen BG NX sind übrigens lt. Hersteller ausdrücklich auch für HF geeignet und können den Job von Folien-Cs übernehmen. 50V Spannungsfestigkeit sollten reichen bei 17V Wechselspannung?

 

Ich verlass mich da letztlich auf's Ohr. Wenn's matschig klingt, kann es nicht gut sein :-) Die Keramik-Cs "klangen" in der Tat nicht verkehrt an der Stelle. Mit BGs wurde es eben noch besser.

 

Grüße

Hermann

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