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mm2

Optierung Ripple bei Schaltnetzteilen

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Hallo Leute,

 

Schaltnetzteile halten auch bei Audiogeräten immer mehr Einzug,

in meiner Behringer Aktivweiche DCX 2496 ist z.B. so ein Ding drin.

 

Aufgebaut mit dem Rgler TOP245, Datenblatt siehe hier:

www.macro-peterburg.ru/pdf/top242-250%5B1%5D.pdf

 

Aktuell sind darin drei verschieden gute Siebungen verwendet:

- einfache C Siebung

- C-L-C Siebung

- einfache C Siebung mit 78XX Spannungsregler dahinter.

 

Alle drei hinterlassen eher mehr wie weniger Ripple :-(

 

Wie kann man ein Schaltnetzteil auf Ripple optimieren ?

oder durch nachgeschaltete Siebung vom Ripple befreien ?

 

Machen L Siebung überhaupt Sinn ? Der Trafo scheint ein weites Streufeld

zu haben ! :-(

 

Welche Erfahrungen habt Ihr mit "snubbern" gemacht ?

 

Würde mich über Eure Tipps freuen.

 

Grüße

mm²

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Hi mm2,

 

das ist recht schwierig und fängt am besten schon bei der FET-Ansteuerung der Primär-Seite an. Da kommt man bei integrierten Lösungen aber nicht dran.

Die Leckkapazitäten des Übertragers sind auch ein wichtiges Kriterium, bei einer bestehenden Lösung kann man das aber auch nicht mehr optimieren.

Die Gleichrichter und Elkos auf der Ausgangsseite lassen auch Spielraum zu. Besonders die Elkos sollten extrem gut sein, also geringe ESR und ESL haben. Ein weniger geeigneter Type an dieser Stelle kann neben verstärktem Ripple auch zu deutlich erhöhten Verlusten im Schaltregler, Fehlfunktionen und EMV-Problemen führen.

Auch beim Layout ist Fingerspitzengefühl gefragt. Jeder mm Leiterbahn kann wichtig sein. Auch benachbarte Leitungen mussen beachtet werden.

 

Snubber-Glieder sind auch oft wichtig, das muss man aber im Detail betrachten.

 

Ein nachgeschalteter LC-Filter kann, richtig dimensioniert, sehr gut helfen.

 

Das alles nutzt aber wenig, wenn man bei der Masseverdrahtung schludert oder der Ripple über das Streufeld in die nachfolgenden Stufen eingekoppelt wird. Hier hilft es oft, wenn der Übertrager räumlich richtig angeordnet wird und/oder die Bauteile in der Audio-Schaltung teilweise um 90 Grand gedreht werden.

 

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Hallo Hubert,

 

ja, leider am Regler und dem Übertrager kann ich nichts ändern.

 

Das mit den Elkos klingt interessant.

Bei niedrigen ESR und ESL, treten dann nicht extrem hohe

Stromspitzen auf ?

Halten das die Elkos aus ?

Bei niedrigen ESR und ESL fallen mir immer als erstes

die Oscons ein. Hat hier im Forum nicht mal einer

geschrieben, die wären in einem Schaltnetzteil extrem

heiß geworden ?

Welche Elkos würdest Du mir empfehlen, brauche

1000µF und 470µF ?

 

Kann Du mir beim nachgeschalteten LC beim Dimensinonieren helfen ?

Hab mit heute 50µH Drosseln gekauft, bei 5V und ca. 300mA

wie groß muß dann das C sein ?

 

Vielen Dank für Deine Hilfe

Grüße

mm²

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Im Prinzip bestimmt die Spule die Stromspitze, nicht der Elko. Sitzt scheinbar keine Spule drin, dann wird sie vom Übertrager gebildet. Es ist aber schwer, sowas aus der Ferne zu beurteilen.

 

Man sollte sich an den verschiedenen Punkten in der Schaltung die Signale mit dem Oszi und dem Spektrum-Analysator ansehen und dann optimieren. Ohne diese Hilfsmittel wird es schwierig.

 

Die OsCons sind schon tolle Teile. Es gibt aber auch von anderen Herstellern LowESR-Typen, die man mal testen kann. Was ist denn im Moment drin?

 

50uH sind nicht schlecht. So aus dem Bauch heraus könnte das mit 47...220uF ganz gut passen. Die sind meist ab einigen 10kHz so niederohmig, dass nur noch der ESR übrig bleibt. Bei der Taktrate des Netzteils und den Oberwellen wirkt das dann ganz gut. Ab um die 1MHZ wird die Spule dann wohl wieder eher zum Kondensator. Eventuell sollte man am Ausgang auch einen Folien-C dazupacken. Gerade AD-DA-Wandler benötigen oft eine saubere Versorgung bis in den MHz-Bereich hinein. Kannst ja man an die Wandler direkt die OsCons (oder ähnliche) setzen. Das hilft oft ganz gut.

 

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Hallo Hubert,

 

> Sitzt scheinbar keine Spule drin, dann wird sie vom Übertrager gebildet.

 

teils teils,

 

wie gesagt es sind aktuell drei verschieden gute Siebungen verwendet,

also jeweils verschiedene Übetragerwicklungen dann Gleichrichterdiode und dann:

- einfache C Siebung

- C-L-C Siebung 1000µF L unbekannt ( ich tippe so auf 5 bis 10µH ) und dann 470µF

- einfache C Siebung mit 78XX Spannungsregler dahinter.

 

> Man sollte sich an den verschiedenen Punkten in der Schaltung

> die Signale mit dem Oszi und dem Spektrum-Analysator ansehen und dann optimieren.

> Ohne diese Hilfsmittel wird es schwierig.

 

Oszi ist vorhanden und hab auch schon einige Messungen gemacht.

 

Ich denke es gibt zwei Wege, die vorhandene Schaltung optimieren

oder

einen zusätzlichen Filter ( LC ) nachschalten.

 

Prinzipiell wäre mir erste Variante lieber,

da aber das Platzangebot und die Messmöglichkeiten eingeschränkt sind

möchte ich es zuerst mit zeiter Variante probieren.

 

> Die OsCons sind schon tolle Teile.

> Es gibt aber auch von anderen Herstellern LowESR-Typen,

> die man mal testen kann.

> Was ist denn im Moment drin?

 

hier mal ein Übersichtbild ( siehe Anhang ), von den Elkos muß ich erst noch ein Detailbild machen,

ich hoffe Du kennst die Marke ( mir sagt die Optik nichts )

 

Ich hab in einigen Filterdimensionierung-Hilfen den Hinweis gefunden

sogar ein R in Reihe zum C zu schalten um den Filter stärker zu bedämpfen !?

Also den ESR künstlich schlecht zu machen ! ( Hier sind keine Snubber gemeint )

Kann den Link nachschauen und Dir mailen.

 

> 50uH sind nicht schlecht. So aus dem Bauch heraus könnte das mit 47...220uF ganz gut passen.

 

Gut, ich hab noch 100µF da ( Froly ) mit denen werde ich es probieren.

 

> Die sind meist ab einigen 10kHz so niederohmig, dass nur noch der ESR übrig bleibt.

> Bei der Taktrate des Netzteils und den Oberwellen wirkt das dann ganz gut.

 

Bei den meisten Elkos wirkt ab 100KHz schon das ESL.

 

> Ab um die 1MHZ wird die Spule dann wohl wieder eher zum Kondensator.

> Eventuell sollte man am Ausgang auch einen Folien-C dazupacken.

 

Ja mit Vorsicht, das ist das Snubber Thema.

Folien C bildet mit ESL des großen Lade-C einen Schwingkreis und

läßt die Impedanz des Netzteils extrem ansteigen und es ist schlechter also

ohne Folien C.

 

Viele Grüße

mm²

 

 

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Hi mm2,

 

das Thema Elko und Folie hatten wir mal im Beitrag "Folien Bypass zu Elkos":

http://www.audiomap.de/forum/index.php/az/.../mesg_id/17774/

 

Die OsCons (und andere) haben auch einen geringen ESL, so dass man von er 10% Regel etwas abweichen kann. Mit der Folie hatte ich auch nicht unbedingt so einen kleinen 0.x gemeint - aber das braucht man dir ja nicht zu sagen.

 

Der R in Reihe hängt auch von der Last ab. Wenn man davon ausgehen muss, dass die Last stakt schwankt und auch mal gegen sehr hochohmig gehen kann, dann kann es schon zu Parallelresonanzen kommen. Audioschaltungen haben aber im HF-Bereich oft eine kaum schwankende Stromaufnahme. Auch ansonsten ist sie oft nicht so gering, als dass man einen R in Reihe zum C benötigt.

 

Aber wenn wir schon bei den Snubbern sind: Ein RC über den FET oder am Eingang des Übertragers (10-100Ohm, 100..1000pF) kann oft das Verhalten verbessern. Kostet meist etwas mehr an Leerlaufaufnahme, erhöht aber gerne die maximale Leistung und verringert Schwingungen und EMV-Sachen bei Belastung.

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Hallo Maximilian,

 

optimieren kann man mit Sicherheit. Aber worüber sprechen wir/ Du hier

eigentlich?

 

Macht (verursacht) das Netzteil denn Probleme, funktioniert die Weiche etwa nicht?

 

Der Einsatz eines einfachen Schaltnetzteils in "einer Filterschaltung", ich gehe davon aus, daß die Endstufen über ein adäquates Netzteil versorgt

werden, -ist eine reine Sparmaßnahme-

vielleicht auch noch aus Platzgründen gewählt.

 

Grundsätzlich ist der Einsatz von Schaltnetzteilen in Vorverstärkern (aller Art) Mist.

 

Hast Du einen Stromlaufplan, von deiner BehringerWeiche (HighEnd ist das ja nicht gerade -- im Musikerbereich auch egal!).

 

Wie hast Du den sogenannten "Ripple" gemessen und wo, wie sieht das

Oszibild und das Spektrum aus?

 

Grüße

Helge

 

 

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Hallo Helge, mm2

das ist ein interessanter Ansatz. Meist misst man falsch, gerade wenn es um höhere Frequenzen geht.

Man sollte unbedingt am zu messenden Objekt (beispielsweise Ladeelko) den Tastkopf hinhalten und die Masse auch direkt am Fußpunkt des Elkos abnehmen.

Aber möglichst nicht über die normale Masseklemme des Tastkopfes sondern direkt irgendwie mit der Tastkopfmasse kontaktieren. Sonst fängt man sich viele Störungen ein...auch die induktive Zuleitung der Masseklemme kann da stören und man hat am Ende ein völlig falsches Ergebnis.

mm2 wie hast Du gemessen ? Wo und wie hast Du dabei die Nasse abgegriffen?

Richtig gemacht, kann auch ein Schaltnetzteil gute Dienste leisten.

Zum Tuning - siehe doch mal ins audioavid rein, da hat einer eine solche Weiche (für sich, mit meiner Hilfe) aufgewertet und es klingt wirklich viel besser.

Die Behringer ist ein Masenprodukt, da wird auf jeden Cent geachtet. Aber da werden auch sehr viele unsinnige Dinge gemacht. Man kommt sym rein, dann wird mittels uralter billigst OPVs das Signal Unsym gemacht und wieder symetriert... im Ausgang genauso.

Außerdem sitzen dort viele Koppelelkos (Chinaböller) die meist unnötig sind.

Das bietet ein riesiges Potential an Versuchsmöglichkeiten

Wir hatten dabei natürlich auch die Elkos im Schaltnetzteil gegen hochwertige Elkos (Pan FC... NCC PS) getauscht, welche auch wirklich für Schaltnetzteile entwickelt worden sind.

Für die 9V und 5V, wenn ich mich recht entsinne, hatten die doch schon serienmäßig CLC Siebungen drin oder?

Für die +/- 15V reichen die 78/7915 als Rausch, Rippel ... Unterdrückung normalerweise völlig aus

Micha

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Die Meßtechnik ist hier besonders kritisch, deshalb meine Frage:

Worüber reden wir eigentlich, Millimeterquadrat?

 

Helge

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Hallo Micha,

 

> das ist ein interessanter Ansatz. Meist misst man falsch, gerade wenn

> es um höhere Frequenzen geht.

> Man sollte unbedingt am zu messenden Objekt (beispielsweise Ladeelko)

> den Tastkopf hinhalten und die Masse auch direkt am Fußpunkt des Elkos abnehmen.

 

das entspricht auch meiner Erfahrung, auch auf der Masse greucht und fleucht es.

Abhängig vom Massepunkt erhält man völlig unterschiedliche Ergebnisse.

 

> Zum Tuning - siehe doch mal ins audioavid rein,

> da hat einer eine solche Weiche (für sich, mit meiner Hilfe) aufgewertet

> und es klingt wirklich viel besser.

 

Was habt Ihr alles umgebaut ? getunded ?

 

> Die Behringer ist ein Masenprodukt, da wird auf jeden Cent geachtet.

> Aber da werden auch sehr viele unsinnige Dinge gemacht.

> Man kommt sym rein, dann wird mittels uralter billigst OPVs das Signal

> Unsym gemacht und wieder symetriert... im Ausgang genauso.

> Außerdem sitzen dort viele Koppelelkos (Chinaböller) die meist unnötig sind.

 

Die Chinaböller habe ich schon längst durch Edelknaller ( BlackGates ) ersetzt. ;-)

Sehr zu empfehlen.

 

> Wir hatten dabei natürlich auch die Elkos im Schaltnetzteil gegen hochwertige Elkos

> (Pan FC... NCC PS) getauscht, welche auch wirklich für Schaltnetzteile entwickelt worden sind.

 

War auch mein erster Ansatz, ich habe Frolyt Typ ERF ( Röderstein ) genommen,

sind auch speziell für Schaltnetzteile gemacht, war schon besser als orginal.

 

Auch hier haben erst die BlackGates wirklich viel bewegt.

 

> Für die 9V und 5V, wenn ich mich recht entsinne, hatten die doch schon serienmäßig CLC Siebungen drin oder?

 

Nur für die 5V und 3,3V,

orginal bleiben aber trotz CLC Siebung der 3stellige mV Ripple

 

die 9V dienen als Input für einen 7805 der die seniblen Teile versorgt

dort wird nur C Siebung gemacht, was den Ripple in den Voltbereich steigen läßt.

Die 7805 haben bei hohen Frequenzen ein mäßige Rippler Unterdrückung,

so dass auch danach noch deutlich zuviel Ripple messbar ist.

 

> Für die +/- 15V reichen die 78/7915 als Rausch, Rippel ... Unterdrückung normalerweise völlig aus

 

Die kämpfen mit der gleich schlechten C Siebung und dem langsamen 78XX Verhalten.

 

Ich habe die 9V auf eine CLC umgebaut jetzt schafft der 7805 seine Arbeit

und es klingt schon um einiges besser.

 

Viele Grüße

mm²

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Hallo Helge,

 

> Macht (verursacht) das Netzteil denn Probleme, funktioniert die Weiche etwa nicht?

 

Die Weiche funktioniert völlig ohne Probleme,

es geht (nur) um Tuning.

 

> Hast Du einen Stromlaufplan, von deiner BehringerWeiche

 

Teilweise, aber vom Schaltnetzteil nicht, aber mit dem Datenblatt

des Schaltregler ( und std. Applikation darin ) kann man schon ganz gut

auf den Aufbau schließen.

 

> Wie hast Du den sogenannten "Ripple" gemessen und wo, wie sieht das

> Oszibild und das Spektrum aus?

 

Nur mit dem Oszi ( Spektrum kann ich leider nur Audiobereich messen )

 

Messpunkt direkt auf der DSP Platine, am Stecker der vom Netzteil kommt.

 

Bei der Schaltfrequenz waren Spitzen von mehrere hundert Millivolt zu messen.

 

Viele Grüße

mm²

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Hi zusammen,

 

>die 9V dienen als Input für einen 7805 der die seniblen Teile

>versorgt

>dort wird nur C Siebung gemacht, was den Ripple in den

>Voltbereich steigen läßt.

>Die 7805 haben bei hohen Frequenzen ein mäßige Rippler

>Unterdrückung,

>so dass auch danach noch deutlich zuviel Ripple messbar ist.

>

>> Für die +/- 15V reichen die 78/7915 als Rausch, Rippel ...

>Unterdrückung normalerweise völlig aus

>

>Die kämpfen mit der gleich schlechten C Siebung und dem

>langsamen 78XX Verhalten.

 

eine Verbesserung könnte u. U. mit LM317/337 statt der 78xx/79xx zu erreichen sein. Das habe ich seinerzeit auch so gemacht, um den Ausgang eines Schaltnetzteils sauberer zu machen. Wichtig ist dabei aber, dass die erweiterte Schaltung mit Elko im Spannungsteiler aufgebaut wird. Das bringt nochmal einiges. Und dass die Masseführung sorgfältig gemacht wird.

 

Gruß

Marc

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Hallo Marc,

 

meinst Du den Spannungsteiler des LM317/337 mit einem

Elko puffern ? Weiviel µF hast Du verwendet ?

In den Datenblättern wird meist 1-10µF angegeben ?

 

Wie hast Du die Beschaltung des LM317/337 untergebracht ?

Dort wo die 78XX im Behringer sitzen geht es ja recht eng zu !

 

Grüße

mm²

 

 

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Hi

hmm also ich sehe das so dass die reine Theorie und die Messwerte auf der einen Seite stehen und das empfundene Klangerlebnis manchmal auf der anderen Seite.

Selbst bei "richtig gemessenen" Peaks ... auf den Versorgungsspannungen und sogar auf dem Signal muss das nicht zwangsläufig bedeuten dass es schlechter/schlecht klingt.

Die 317/337 sind im allgemeinen schon nicht schlecht, doch habe ich dabei eine "Außenbeschaltung" welche mir Probleme bereiten könnte muss sie aber nicht.

Auch mit diskret aufgebauten, ultraschnellen Mosfetreglern kann man mitunter diese Probleme entdecken.

Manchmal hilft es, einfach auch mal etwas zu probieren. So zB kann es helfen, wenn man mal nach einem Spannungsregler einen Elko hinlötet, der >1000µF ist in einem anderen Fall klingt es dann mächtig fett und müde.

Es gibt wohl keine allgemeingültigen Aussagen und auch nicht das allerbeste Bauteil welches in jedem Fall hilft.

Die Masseführung beim Behringer ist ja vorgegeben, da lässt sich nur schwerlich was machen.

Zum Tuning im audioavid muss ich sagen, dass der "freak" fast alles selbst gelötet hat und auch ein wenig probiert und gemessen hat.

Nimm doch mal Kontakt mit ihm auf, er wird Dir sicher gern einiges erzählen dazu.

Ich selbst besitze keine Behringer, war aber beim ersten Aufschrauben, Hineinsehen... Löten beim "freak" mit dabei. Das liegt schon ein paar Monate zurück und meine Erinnerungen daran werden immer löchriger... :)

Ich denke aber in Zukunft auch über den Kauf einer Behriner nach, ist ne "eierlegende Wollmilchsau" und man kann viel damit anfangen.

Micha

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Hi Maximilian,

 

die "sog. Spitzen" sind so hochfrequent, die bleiben.

 

Einen Hinweis solltest Du beim Messen in Schaltnetzteilen unbedingt

beachten (vielleicht hast Du das auch getan, nur ich hab's so nicht interpretiert):

 

Die Meßmasse des Tastkopfes muß in ""unmittelbarer Umgebung (geografisch)"", d.h. so dicht wie nur irgend möglich, sehr nahe dem

eigentlichen Testpunkt gelegen sein und 'ihre Anschlußleitung' so unwahrscheinlich kurz wie möglich!

 

Beachtest Du (man) diese Regel nicht, mißt Du (man) Dreck!

 

Es gibt spezielle HF-Tastköpfe, sehr teuer (mit Recht); wer hat die im DIY-Bereich.

 

Wenn Du einen 08/15-Tastkopf verwendest, dann schau Dir die Ergebnisse mal mit einer Teilung von 1zu10 an. Mußt natürlich mit 10*!

 

Stell doch mal die Schirmbilder ins Forum.

 

Gruß

Helge

 

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Hallo Micha,

 

> Zum Tuning - siehe doch mal ins audioavid rein, da hat einer eine solche Weiche (für sich, mit meiner Hilfe) aufgewertet und es klingt wirklich viel besser.

 

welchen Thread meinst Du ? bin nicht richtig fündig geworden.

Meinst Du eventuell den "freak" ?

 

Grüße

mm²

 

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Hallo Helge,

 

> die "sog. Spitzen" sind so hochfrequent, die bleiben.

 

mit einem LC Filter der den -3dB Punkt bei wenigen

kHz hat werden sie wesentlich kleiner,

-40dB bis -60dB sind bei guten Spulen und C's schon drinn.

 

> Die Meßmasse des Tastkopfes muß in ""unmittelbarer Umgebung (geografisch)""

 

Alsolut richtig.

 

Zudem streut auch der Übertrager auch heftig in Leitung ein, die

ihm zu nahe kommen, auch darauf ist bei den Messungen zu achten.

 

> Stell doch mal die Schirmbilder ins Forum.

 

gerne, kann aber ein paar Tage, muß die Messungen erst widerholen

und abfotografieren.

 

Weis zufällig jemand wo man Erstazteile ( z.B. ganze Baugruppen )

für Behringergeräte bekommt ?

 

Grüße

mm²

 

 

 

 

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Hy Micha,

 

> hmm also ich sehe das so dass die reine Theorie und die Messwerte auf der einen Seite stehen

> und das empfundene Klangerlebnis manchmal auf der anderen Seite.

 

Ich sehe das mittlerweile wie bei einem Lautsprecher,

ein super linearer Frequenz ist keine Grantie für super Klang.

 

Umgedreht ist ein etwas welliger Frequenzgang keine Garantie

für schlechten Klang.

 

ABER Messtechnik kann schnell wichtige Hinweise auf mögliche Fehlerquellen zeigen.

 

> Die 317/337 sind im allgemeinen schon nicht schlecht, doch habe ich dabei

> eine "Außenbeschaltung" welche mir Probleme bereiten könnte muss sie aber nicht.

> Auch mit diskret aufgebauten, ultraschnellen Mosfetreglern kann man mitunter diese Probleme entdecken.

> Manchmal hilft es, einfach auch mal etwas zu probieren. So zB kann es helfen,

> wenn man mal nach einem Spannungsregler einen Elko hinlötet, der >1000µF

> ist in einem anderen Fall klingt es dann mächtig fett und müde.

> Es gibt wohl keine allgemeingültigen Aussagen und auch nicht das allerbeste Bauteil

> welches in jedem Fall hilft.

 

Schau mal in die Datenblätter der Regler, bei guten Datenblättern ist angegeben

in welchen Bereich der ESR des Elkos sein muß um ein stabiles Verhalten zu bekommen.

Manche Regler entpuppen sich als Zipperlein andere verkraften fast alles.

 

Insofern kann ein super Oscon am Regler schlechter sein als ein billig Elko.

Zudem muß auch noch Größe des C auf das Regler abgestimmt sein.

Auch dazu gibt es in guten Datenblättern Hinweise, den Rest muß man probieren.

 

> Die Masseführung beim Behringer ist ja vorgegeben, da lässt sich nur schwerlich was machen.

> Zum Tuning im audioavid muss ich sagen, dass der "freak" fast alles selbst gelötet

> hat und auch ein wenig probiert und gemessen hat.

> Nimm doch mal Kontakt mit ihm auf, er wird Dir sicher gern einiges erzählen dazu.

 

Gerne, kann Du mir seine e-mail Adresse mailen ?

 

Ich selbst wollte lange keine L's in den Filter verwenden,

weil ich befürchtet hatte der Übertrager könnte dort einstreuen.

Da kann ein Erfahrungsaustausch viel helfen.

 

> Ich denke aber in Zukunft auch über den Kauf einer Behriner nach, ist ne "eierlegende Wollmilchsau"

> und man kann viel damit anfangen.

 

günstig und ist eine Tuning Paradies ;-)

 

Viele Grüße

mm²

 

 

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>Ich sehe das mittlerweile wie bei einem Lautsprecher,

>ein super linearer Frequenz ist keine Grantie für super

>Klang.

>

>Umgedreht ist ein etwas welliger Frequenzgang keine Garantie

>für schlechten Klang.

 

Hi,

 

der Anfänger geht schnell mal davon aus, dass ein linearer Frequenzgang allein ein perfektes Übertragungssystem repräsentiert. Allerdings gibt es noch mehr Messgrößen als den Frequenzgang.

 

Gruß

Marc

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Hallo,

 

was habt Ihr für klangliche Erfahrungen mit Oscon's in der Spannungsversorgung von OPV gemacht ?

 

Grüße

mm²

 

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Hallo mm2

ich habe bei meinenSchaltungen durchaus positive Erfahrungen mit den Oscon Cs gemacht, ging bei mir besser als Silmic & co.

Jedoch, wie bei ML, die Typen einsetzen, welche einen goldenen Aufdruck haben (SG glaub ich). Diese haben keine Stahldrahtbeinchen sondern welche aus Kupfer, werden aber wohl nicht mehr hergestellt.

Aus der Not heraus habe ich was besseres gefunden, Polymerbeschichtete Elkos mit Cu Drähtchen dran, welche nur in meinen Schaltungen / Ohren am besten klingen vor OPVs.

Die Bezeichnung lautet NCC PS oder PSA, kosten weniger als ein Oscon, gibt es derzeit in Europa bis 25 Volt /100µF oder 330µF bei 16Volt.

Bei diesenTypen (in der Regel auch bei den Oscons) hatte ich aber festgestellt, dass sie keinen kleinen Bypass C haben dürfen, sonst klingen sie eher hell, spitz, scharf.

Wenn man ausreichend Platz hat, wäre nach einem Regler auch ein MKP bis 10µF denkbar.

Micha

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Hallo Micha,

 

> welche einen goldenen Aufdruck haben (SG glaub ich).

> Diese haben keine Stahldrahtbeinchen sondern welche aus Kupfer, werden aber wohl nicht mehr hergestellt.

 

schon komisch dass die guten Sachen immer eingestellt werden,

die BlackGates hat das Schicksal auch erwischt.

Von denen gibt es noch Restbestände zu kaufen.

Weist Du wo es von Kupfer-Oscon's noch Restbestände gibt ?

 

Kennst Du die Oscons die es bei Conrad gibt ? Welche sind das ?

Die nennen sich glaube ich SA ? Haben die Kupfer oder Stahlbeinchen ?

 

> Aus der Not heraus habe ich was besseres gefunden, Polymerbeschichtete Elkos

> mit Cu Drähtchen dran, welche nur in meinen Schaltungen / Ohren am besten klingen vor OPVs.

> Die Bezeichnung lautet NCC PS oder PSA, kosten weniger als ein Oscon,

 

und wo gibt es diese NCC in Deutschland zu kaufen?

 

> gibt es derzeit in Europa bis 25 Volt /100µF oder 330µF bei 16Volt.

 

super, genau 100µF brauche ich, wie groß sind die,

gibt es im Internet ein Datenblatt zu den NCC ?

 

> Bei diesenTypen (in der Regel auch bei den Oscons) hatte ich aber festgestellt,

> dass sie keinen kleinen Bypass C haben dürfen, sonst klingen sie eher hell, spitz, scharf.

 

Deckt sich auch mit meiner Erfahrung, je besser die C desto mehr bedacht muß man

auf Bypässe legen, bei sehr guten C eintweder keine Bypässe oder snubber ;-)

 

> Wenn man ausreichend Platz hat, wäre nach einem Regler auch ein MKP bis 10µF denkbar.

 

Nee, Platz ist im Behringer Mangelware :-(.

 

Viele Grüße

mm²

 

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Hallo mm2

also ich weiß nicht wo es noch die Oscon Restbestände gibt, die Kupferdrähtchen haben. Auch mit der Typenbezeichnung habe ich gerade so meine Probleme... die gab es aber mal bei Farnell zu kaufen.

Zu den NCC PS und PSA gibt Datenblätter bei Nippon Chemi Con - muss selbst erst mal suchen wo.

Eingesetzt werden die Dinger bei der Telekom oder bei Massaboardherstellern, die sich nicht davor scheuen, Elkos einzusetzen welche ein paar Cent mehr kosten und dafür viel länger halten...

Wo bekommt man sie her??? Habe sie noch in keinem Katalog entdeckt - also vom Vertrieb in größeren Stückzahlen oder als Muster, von der Telekom?? :). Zur Not, wenn alle Stricke reißen, auch von mir - wobei ich weder Händler bin noch ein komerzielles Interesse habe - Basteln ist mein Hobby.

Micha

 

Ach und die Mailadresse vom Freak is: Sigrid-joachim-k@t-online.de wie es im audioavid zu erlesen ist

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