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Ohrwurm

Mal wieder ein Bastelplayer Teil II

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Guten Tag

 

Ich habe zum Verweis auf den Bericht der Firma Hoerwege folgende kritische Anmerkung.

 

Die gezeigten extremen Verzerrungen konnte ich bei der angegebenen Aussteuerung auch auf mehreren anderen CD-Playern und Prozessoren verschiedener Anbieter unter ähnlichen Messbedingungen vergleichbar messen/sehen.

 

Jedoch in der Praxis tritt eine solche Aussteuerung bei den angegebenen hohen Frequenzen bei mir in keiner mir von vielen getesteten Musik CD’s annähernd auf.

 

Bei den selben Messungen jedoch mit 6dB weniger Pegel hatte ich bei allen wertigen CD-Playern und Prozessoren so niedrige Sinussignal-Verzerrungen das sie auf einem Oszyloskop nicht mehr sichtbar waren.

 

Ich halte deshalb die Praxistauglichkeit des angegebenen Tests der Firma Hörwege für sehr sehr zweifelhaft.

 

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Na dann wollen wir nochmal....

 

Im genannten Beitrag ging es um die Vorstellung meines modifizierten Players, eines Marantz CD50. Es ging mir hauptsächlich darum, mit preisgünstigen Hobbymitteln das maximal Mögliche aus dem Gerät herauszuholen. Experimentieren und Hören standen dabei im Vordergrund.

 

http://www.audiomap.de/galerie/showgallery...er/4011/cat/500

 

Im Laufe mehrerer Jahre wurden folgende Änderungen durchgeführt:

 

- Neues, "dezentes" Gehäuse, inkl. Umbau zum Toploader mit Puck.

- Federnde Aufhängung des nackten Laufwerks ohne Lademechanik.

- Zusätzliche Spannungsstabilisierung wichtiger Baugruppen.

- Zusätzliches Netzteil für den TDA1541 und Ausgangsstufe mit einzeln geregelten Spannungen.

- Neue OPs in der Ausgangsstufe, bessere Pufferkondensatoren am DAC, diverse neue Elkos, mechanische Stabilisierungen und Abschirmungen, Nachlöten der Lötstellen im Analogteil, Entfernen von Bauteilen im Signalweg (Muting etc.)

 

Manfred (cane2828) hatte den Vorschlag gemacht, das Gerät als NOS-Variante zu testen, was ich zuletzt dann auch getan habe.

 

Trotz messtechnischer Ernüchterung kann das Konzept klanglich für mein Empfinden überzeugen: Der Mitteltonbereich wird transparenter, das Klangbild gewinnt an Ruhe und Offenheit.

 

Folgende Punkte standen in den letzen Beiträgen zur Diskussion (soweit ich sie noch mitbekommen habe):

 

- Weitere Modifikation durch Ersetzen des SAA7220 durch eine Präzisions-Clock.

- Klangliche und Messtechnische Auswirkungen digitalfilterloser Geräte (siehe erster Beitrag)

 

Hubert: Mit welchen Geräten hast Du die Messungen durchgeführt ? Für übliche Soundkarten gibt es zwar Messprogramme, leider ist hier bei ca. 20kHz Schluss.

Hast Du dir den umgebauten Player inzwischen angehört ?

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@Ohrwurm:

Die gezeigten Bilder bei Horwege sehen eher wie Pegelschwankungen im Hochtonbereich aufgrund mangelnder Filterung aus. Diese würden genau so auch bei geringerem Pegel auftreten. Einen direkten Bezug zu irgendwelchen Klirrprodukten (innerhalb des Audiobereiches) kann ich darin so nicht sehen.

 

@Uli72:

Die Messungen habe ich mit der Denon-Test-CD gemacht, die auch von Horwege bei seinen Messungen benutzt wurde. Im PC steckt eine Audigy2ZS, das Signal wurde mit 96kHz/24bit gemessen. Damit sieht man den Frequenzbereich bis knapp 50kHz.

Die leichten k2-Oberwellen bei 10kHz und 20kHz gehen auf das Konto der Soundkarte und sind den Wandlern so nicht anzulasten.

 

Im ersten Anlauf hatte ich ja einen stärkeren Höhenabfall beim NOS. Das lag aber daran, dass da noch ein kleiner Umbau in der analogen Ausgangsstufe drin war. Die habe ich rausgenommen und nochmal gemessen und gehört.

 

Ja, ich habe mal reingehört. Meine Eindrücke sollte man aber mit Vorsicht betrachten, da der Vergleich natürlich unfair ist. Der alte Player ist bis auf das Rausnehmen des Filters kaum getunt und hat von daher natürlich schlechte Karten gegen moderne Wandler, die das zigfache Kosten.

In meinem Vergleich hört er sich etwas dumpf, verhangen, ungenau an. Er hat dynamisch einige Defizite und Probleme mit der Feinauflösung. Auch die Raumauflösung ist etwas ungenau. Es gibt zwar vorne und hinten, aber nicht so genau wie der Vergleichswandler.

Etwas scharf aufgenommene CDs gibt er dafür etwas schöner wieder. Es nervt nichts und gerade Männerstimmen haben was.

Wenn man ihm was vorwerfen will, dann ist es eher das, was man nicht hört, weil er es verschweigt. Das, was rauskommt ist soweit ok.

 

Die starken HF-Anteile im Ausgangssignal setzen an die nachgeschalteten Analogkreise andere Forderungen. Ein Umbau des Players an diesen Stellen gegen andere Konzepte, zumindest aber andere OPs scheint ratsam und könnte eine etwas schlüssigere Wiedergabe ermöglichen.

Die beim NOS-Konzept prinzipbedingten Spiegelfrequenzen kann man damit zwar nicht beeinflussen, wohl aber deren Intermodulationsprodukte im Audiobereich.

 

Musik ist ja recht unterschiedlich, es ist aber kaum zu erwarten, dass man ein Musikstück findet, dessen Spektrum in HF-Bereich ganau die Spiegelfrequenzen mit praktisch den gleichen Pegel wie die Originaltöne enthält. Wenn es sich trotz der gerade im HF-Beriech wohl nur als fatal anzusenenden Messwerte gut anhört, dann ist das eigentlich schon fast ein Beweis für die "Unhörbarkeit" dieser Frequenzen.

Es kommt eben eher daraus an, was man innerhalb der Hörfläche macht und weniger, was man außerhalb tut.

 

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Weil Uli im verlohrenen Eintrag von den Oszi-Darstellungen gesprochen hatte, hier ein paar Bilder dazu:

 

10kHz NOS:

http://nacl.de/philips/10khz_b.jpg

 

20kHz NOS:

http://nacl.de/philips/20khz_b.jpg

 

6.5kHz Rechteck NOS:

http://nacl.de/philips/6500hz_rechteck_b.jpg

 

Impuls NOS:

http://nacl.de/philips/impuls_b.jpg

 

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Hier noch ein paar erste (nicht ganz so schöne) Bilder meiner Messungen:

 

3,15kHz mit HF-Überlagerung. Man kann die 44,1 kHz direkt sehen.

 

http://de.geocities.com/level72de/DSC00167.JPG

 

18kHz, schwankende Amplituden aufgrund unzureichender zeitlicher Auflösung

 

http://de.geocities.com/level72de/DSC00168.JPG

 

 

1kHz über externen DAC, ganz ohne jeden Filter.

 

http://de.geocities.com/level72de/DAC_oa.jpg

 

 

 

 

 

 

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Hallo,

ich möchte nochmals den letzten Versuch meinerseits mit einbringen.

Beim SAA7220 (wenn es im Nulloversamplingbetrieb arbeitet) alle Pins bis auf 9,10,11,12,13,24 abzwicken oder freilöten / auslöten.

Dann ist der SAA7220 nur noch ein Taktgenerator. bekommt sonst keinerlei Daten mehr zu verarbeiten. Den Quarz packe ich in Schaumstoff und einem großeren Schrumpfschlauch (nur oben und unten leicht zusammengezogen. Die Pins verlängere ich etwas von der Platine weg, zur "Schallisolierung" desselben.

Denke das ist sicher besser so.

Dann die Verbindung Pin 2 und 4 des TDA1541 auftrennen, den Pin 4 des TDA1541 mit dem Pin 9 des SAA7220 verbinden, dann akzeptiert der TDA1541 den Clock an Pin 4 als System-Clock.

Ich habe es mit mehreren verschiedenen TDA1541 probiert, es scheint zu gehen. Zumindest bei einem TDA1541 steht es auch so im Datenblatt.

Beim TDA1541 A oder TDA1541 A S1 / Silver Crown scheint es auch zu gehen, aber im Datenblatt wird diese Funktion nicht mehr expliziet angegeben, evtl. ja auch im Zuge der Entwicklung das der erste TDA1541 ohne A zuerst ja in orginal Nulloversamplern tätig war und hier diese System/Master-Clock Funktion ja geht, bei den neueren Geräten mit OS ja nicht mehr, da der OS-Chip ja den DAC-Takt erhöht, verfierfacht meist.

Leider habe ich noch niemanden gefunden, der mir hier Auskunft geben könnte, ob die neueren TDA1541 A S1 usw. diese super Funktion noch haben. Daß die halt einfach im Datenblatt nicht mehr erwähnt wird.

Oder wurde vom TDA1541 zum A oder A R1 oder S1 auch der innere Chipaufbau verändert ? Das wäre ja wohl viel Aufwand, oder ?

Ich kann hier nur sagen, was ich selber höre:

Klanglich bringt es aus meiner Erfahrung eine sehr gut hörbare Stabilisierung der Räumlichkeit und Wiedergabe. Wie man es kennt, wenn man zu einer guten Clock umsteigt. Nur eher noch stärker wirksam. Probiert es unbegingt mal aus, wenn Ihr einen solchen Playerhabt, es ist nur eine 1/4 Stunde Arbeit...

Eine ganz wirkungsvolle Verbesserung des TDA1541 Nulloversampling Konzeptes.

Wer hier mehr über die speziellen Eigenheiten der TDA1541 Typen weiß, bitte melden. Ich würde hier mal genaueres wissen wollen.

Viele Grüße dann erstmal, bis dann,

Manfred.

 

P.S. ich habe auch gute Erfahrung mit der Verbesserung des Audio-Ausgangsfilters, OP´s in bessere tauschen, Elkos, MKT, KP Kondensatoren... falls hier jemand was wissen will, einfach melden...

Dann spart man sich vielleicht das rumprobieren bis man das Optimum findet etwas, was ich lange Zeit gemacht habe... obwohl das ja auch Spaß macht...

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Was ich noch an Fragen hätte:

 

Ist der SAA7220 als Taktgeber gut geeignet, oder sollte man stattdessen lieber eine externe Clock verwenden ? Lohnt sich ein Wechsel des Quarzes ?

 

Was mache ich mit der Ausgangsstufe ?

Ist das original Filterdesign brauchbar ?

Alternativ zur OP-Ausgangsstufe wurde ich gerne die Ausgangsstufe des Pass-DACs einbauen: Muss es hier wirklich +/- 30V sein ?

 

Ach ja, der AD797 am Ausgang (V=1) schwingt mit echter HF vor sich hin. Bisher habe ich ihn nicht beruhigen können. Kann mir hier jemand weiterhelfen, sonst fliegt der nämlich raus.

 

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Hallo,

ich kann nicht sagen, ob und wieviel eine sehr gute Clock (LC-Audio usw.) besser ist als der SAA7220 als Taktgeber. Aber einfache, daher oft auch günstigere Clocks anderer Hersteller, denke ich machen das ja nicht anders, und sind in meinen Augen vermutlich auch nicht besser.

Eine gute Clock mit mehreren hundert Euro ist sicher noch besser, aber wir reden hier ja von eher Low-Budget Umbauten. (obwohl mein eigener Umbau-CD-40 sehr viele Player (Marantz CD-17, CD-10, Sony CDP 779 ES Swoboda 2+) ausspielte, erst ein Accuphase DP-65 konnte in manchen Detail punkten.

Ich verwende fast immer einen Analog Devices OP275, der ist einfach musikalischer, vielleicht nicht so 100% blitzsauber, aber einfach ansprechender. OPA2132, OP627, AD797, AD8066, uvm. - alles hervorragende Amps, in anderen Umfelden oft viel besser und ideal. Aber hier (ob´s an der Strom-Ausgangsstufe oder was auch immer liegt) ist mein mit Abstand höchster Favorit der recht günstige OP275.

Die Ausgangsstufe ist bei mir unverändert, ich habe bei vielen Änderungsversuchen, die den Filter betrafen, oft die Erfahrung machen müssen, das es müder und schlaffer klang... Der CD-40 war ja auch schon orginal immer recht gut getestet worden, vielleicht haben die damals ja einfach ein glückliches Händchen gehabt, bei der Auslegung.

Aber hier kann ja mal jeder experimentieren...

Mit Winelekt, einem kleinem Programm zur Simulation kann man ja einiges einfach simulieren, dann wenn man meint es sollte besser klingen, ja auch mal in echt bauen...

Ich baue gerade an einem Marantz CD-60 als NONOS, der bekommt dann eine Pass-D1-Ausgangsstufe. Aber soweit bin ich noch nicht, als daß ich Aussagen machen könnte.

Die -+30 Volt werde ich erstmal aus der ungeregelten ca. -+25V der Audiostufe nehmen, vor den beiden -+15V Reglern, das müßte dann erstmal funktionieren. Diese Option ist ja beim CD-40 auch so machbar.

Ich freue mich jetzt schon über die gute Resonanz auf den Beitrag, gefällt mir sehr so !

Mal sehen, was hier noch an Erfahrungen rauskommt !

Viele Grüße erstmal, Manfred.

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Hi,

 

hier was zum Pass D1.

Die Pass-D1 ist so konzipiert, dass sie mit ihrer LS-Stellung Endstufen verlustfrei direkt ansteuern kann. Sie schaffte fast 10V_pp, braucht kein Mensch. 30V Versorgung sind auf 15V bias geteilt hinter der I/U-Stufe. Das führt am Ausgang vorm Elko zu ca. 11V bias (ca. 4V gate-source-Verlust des Ausgangs-FETs). DAHER: man kann die Schaltung umdimensionieren und mit z.B. 15 oder 18V betreiben. Sage mal, wieviel mA Dein DAC spendiert und wie viel U_out als peak-peak Du brauchst, dann können wir mal loslegen.

 

Klanglich ist die quasi gegenkopplungs- und filterfreie Pass-Schaltung ein gewaltiger Schritt Richtung authentischer Wiedergabe. Klingt so doof, aber "sie läßt die Musik echter durch". Zuvor hörte ich länger eine OPA637 als I/U – klinisch rein, hochauflösend, und trotzdem noch etwas künstlich-inhomogen. Die D1 ist in den Höhen minimal "zuer", dafür hat sie Null Inhomogenitäten. Selbst komplexeste Aufnahmen klingen so viel aufgeräumter, dynamischer, einfach echter. Und der übliche Pass-Effekt: endlich "echter" Bass, wohl nicht erklärbar, woher so starke Klangveränderungen kommen können. Die D1 gibt so echt Musik wieder, dass ich endlich keinerlei Notwendigkeit mehr habe, etwas am DAC zu löten...

 

Nehmt normale Panasonic FC-Koppelelkos 100 – 220uF – satt vorgespannt klingen sie traumhaft. MKP bremsen vglsw. alles aus.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo,

 

ich hoffe Dein Angebot gilt auch für andere Interessierte an dem Thema...

 

könntest Du mir den Plan der Schaltung zusenden, ich würde gerne einen TDA1541 daran betreiben, der hat laut Datenblatt 4mA "typ. Full-Scale-Current" und ich denke 2 Vss sind ok. Was müßte man ändern um z.B. 4-5 Vss zu bekommen, dann müßten auch eine beliebige Endstufe treiben können. Ich habe einen Kit eines Forums-Mitglied, den Namen weiß ich jetzt spontan nicht mehr...

Als Betriebsspannung habe ich -+24 V zur Verfügung.

Ich hoffe das interessiert auch andere, und Du kannst mir hier Deine Dimensionierungstips geben.

 

Vielen Dank erstmal,

viele Grüße, Manfred.

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Hallo,

 

ich bin natürlich auch weiterhin interessiert.

Ich denke 2Veff wären ein guter Wert.

Als Betriebsspannung habe ich +- 24V ungeregelt, die Schaltung könnte also mit einer geregelten Spannung von ca. 20V betrieben werden.

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Hi,

 

(sorry, etwas später...)

die Umdimensionierung der Pass-D1-Originalschaltung ist recht einfach. Schaltung ausdrucken und weiterlesen... Promitheus hat eine PCB, gab aber bisher mir keinen bekannten Hinweis zu wann-wie-wo einsetzbar.

 

Oben gegen Plus liegt der DAC-Arbeitswiderstand, bei Pass original wohl 1,5k (3V pro Zweig für 2mA). Man kann simpel aus R = U_pp / I_dac den Wert errechnen. Bei z.B. 3V für 4mA ergeb sich so 750 Ohm. Den kleinen Parallel-Folienkondi so berechnen, dass sich so ca. 50kHz Eckfrequenz des 6dB-Filters einstellen.

 

Nun zum „biasing“. Der IRF610 klingt bei 10-20mA bias gut, so, wie Pass ihn in seinen Schaltungen einsetzt. Will man 10mA bias durch 750Ohm treiben, fallen 7,5V ab. Nimmt man 18V supply voltage, so kann die drain des I/U-Wandler-FETs entsprechend bei 10,5V liegen – perfekt. Unterhalb des FETs, gegen Minus-Supply, sollen auch 10mA fließen. Also R = U_suppl / 10mA berechnen. Bei -18V also 1,8kOhm. So simpel ist das! Ich ginge nie über 10mA – unnötige Abwärme.

 

Den Ausgangsbuffer IMHO unbedingt verwenden! Ich testet mal ohne Buffer, es klang klar schlechter. DENN: ohne buffer wird der Ausgang zum Teil eines ungewollten Arbeitswiderstandes. Also das Kabel und Folgendes definiert den I/U-Abschlußwiderstand! Minimalismus ja, aber nicht so... Und einen Koppelkondi braucht man so oder so.

 

Wer es perfekt haben will, sollte IMHO Stromquellen (CCS) einbauen, wie in „meinem“ Entwurf unten. Mit CCS´s werden die Spannungsquellen nur mit Konstantstrom belastet, das bringt klanglich viel Ruhe. Der I_dac fließt dahin, wo er hin soll: gegen Masse. Ohne CCS fließt er über die positive Supply über die Masse zurück – die U-Regler müssen gegen diese Stromänderung die Spannung konstant regeln = kräftig arbeiten. In einer D1-Schaltung mit CCSs arbeitet nur noch einer – der I/U-FET. Er läßt über Variation seiner Drainspannung den erforderlichen DAC-Strom an R_dac gegen Masse abfließen. Sonst alles konstantstromig ohne Regelarbeit... Und der FET braucht hierfür keine Gegenkopplung – seine Physik koppelt ihn „intern“. Klanglich ein Traum!

 

Nur, wer D1 symmetrisch aufbaut, kommt in den Genuß der absolut klangneutralen LS-Stellung. Zwischen VOL+ und VOL- im D1-Plan ein z.B. Thel-Superpoti. Fertig ist eine idealer LS-Steller.

 

Zum Schmökern für Interessierte:

http://audiomap.de/forum/index.php?az=show...%2Cpass%2Ci%2Fu

 

http://audiomap.de/forum/index.php?az=show...%2Cpass%2Ci%2Fu

 

Gruß

 

Klaus

 

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Leider ist der Beitrag von neulich verlohren,

aber wenn alle mithelfen, bekommen wir ihn eventuell wieder zusammen.

 

Uli hatte seinen Umbau auf auf einer TDA1541 / SAA7220 vorgestellt.

 

Er hatte durch einen kleinen Eingriff den Digitalfilter entfernt und war klanglich wohl recht angetan von der Lösung. Der Umbau war etwas so:

http://nacl.de/philips/nos.jpg

 

Ich hatte dazu einige theoretische Hinweise gegeben. Dann habe ich noch einen alten Philips CD473 gefunden und den Umbau selbst nachvollzogen. Dazu habe ich dann einige Mesungen gemacht. Die Vergleichsmessungen wurden über einen Wandler mit Upsampler und 24bit-Wandler gemacht.

 

Frequenzgang mit Marke bei 1kHz:

http://nacl.de/philips/20_22khz_nos_neu.gif

 

1kHz THD:

http://nacl.de/philips/1khz.gif

 

250Hz/8kHz IM:

http://nacl.de/philips/250_8khz.gif

 

10kHz:

http://nacl.de/philips/10khz_nos_neu.gif

 

10kHz über normalen Wandler:

http://nacl.de/philips/10khz_neu.gif

 

20kHz:

http://nacl.de/philips/20khz_nos_neu.gif

 

20kHz über normalen Wandler:

http://nacl.de/philips/20khz_neu.gif

 

Innerhalb des Audiobereiches sind also zwischen dem normalen Wandler mit Filter und dem NOS-Konzept (NonOverSampling) keine gravierenden Unterschiede zu sehen.

Was auffällt, sind die Spieglungen an der Taktfrequenz und die sich damit ergebenden Geitertöne und Intermodulationserscheinungen, die teilweise auch Töne erzeugen, die unterhalb des eigentlichen Signales und damit deutlich im Audiobereich liegen.

 

Interressant in diesem Zusammenhang ist eventuell auch der Bericht des Herrn Horwege unter der URL http://www.hoer-wege.de/sacd=besser.htm

Die hier abgebildeten Messungen deuten darauf hin, dass im Sony der Digitalfilter nur auf die hohe Bandbreite der SACD ausgelegt ist und sich bezüglich CD-Wiedergabe ähnlich wie ein NOS-Konzept verhält.

Die dort beschriebenen "klanglichen Eingenheiten" möchte ich jetzt mal nicht kommentieren.

Wäre aber toll, wenn Uli und die Anderen sich jetzt hier einklingen.

 

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Hallo,

 

vielen Dank für die Infos!

 

Der Pass-D1-Nachbau ist fertig, und nach einigen Offset-Problemen läuft die Schaltung trotz grober Dimensionierung mit hervorragendem Ergebnis.

 

Zu den Konstantstromquellen folgendes vorab:

Nach mehreren Enttäuschungen und Misserfolgen mit Elektor-Schaltungen habe ich mich doch entschlossen, den "Präzisen Kopfhörerverstärker" -so der Titel- nachzubauen.

 

Das Konzept hatte mich schon auf dem Papier überzeugt: 2SK389 als "Kern", einen IRF540 als treibende Kraft, welcher gegen einen LM317, als Konstantstromquelle geschaltet, in SE-Class A arbeitet.

 

Ein guter Spannungsregler sollte m.E. auch als Stromregler beste Dienste leisten. Ich überlege, in der D1-Schaltung den Widerstand R2 gegen eine solche Konstantstromquelle tauschen. In der kleinen 100mA-Ausführung + einem Widerstand nimmt diese Lösung auch nur wenig Platz ein.

 

Der DAC-Ausgang arbeitet dann gegen ein festeres Massepotential (wie er es in der OP-Beschaltung auch tut). Für R4 wäre ein entsprechender Einsatz einer CCS auch denkbar.

Man bastelt nie aus....

 

Ach ja, der Klang :-) :

 

Schon der KH-Verstärker zeigt eindrucksvoll, wo´s lang geht. Ich habe schon einige KH-Amps (nach-)gebaut, aber dieser trifft zusammen mit dem RS2 voll in´s Schwarze:

 

Absolute Homogenität ohne Eindickungen oder Betonungen bestimmter Frequenzbereiche. Und der Bass: dynamisch geformt und nach "unten" offen.

Genau so die Pass-D1-Stufe: Ausgeglichen und detailreich. Was mich fasziniert: Der "schnelle, detaillierte" Bass. Man kann es mit Worten wohl nur schlecht beschreiben, aber andere (OP-)Schaltungen scheinen im Vergleich den Bass nur in "festen, definierten Portionen" zu dosieren.

 

Allerdings frage ich mich, ob hier nicht eventuell auch diverse Klirranteile für den opulenten Detailreichtum sorgen - oder blieb dieser bisher einfach nur verborgen ?

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Hi,

 

>Ein guter Spannungsregler sollte m.E. auch als Stromregler

>beste Dienste leisten. Ich überlege, in der D1-Schaltung den

>Widerstand R2 gegen eine solche Konstantstromquelle tauschen.

>In der kleinen 100mA-Ausführung + einem Widerstand nimmt diese

>Lösung auch nur wenig Platz ein.

--- ich habe oben und unten und im Buffer in der D1-Schaltung Stromquellen eingesetzt. Klanglich am besten empfand ich - wie bei der Pass Pre P1.7 - simpelste Regler mit bipolar-Transi mit B-E-Strecke als Spannungsrefernz und einem IRF610 als Regler. Klingt nach Aussagen einer Freaks bei DIYaudio besser als komplexe Schaltungen - obwohl meßtechnisch schlechter. Teste evtl. auch dieses mal...

>

>Absolute Homogenität ohne Eindickungen oder Betonungen

>bestimmter Frequenzbereiche. Und der Bass: dynamisch geformt

>und nach "unten" offen.

>Genau so die Pass-D1-Stufe: Ausgeglichen und detailreich. Was

>mich fasziniert: Der "schnelle, detaillierte" Bass. Man kann

>es mit Worten wohl nur schlecht beschreiben, aber andere

>(OP-)Schaltungen scheinen im Vergleich den Bass nur in

>"festen, definierten Portionen" zu dosieren.

--- ich suche auch nach Erklärungen, aber finde Sie nicht... Der Pass-Klang ist im Bass das authentischste, was ich je hörte. Zwei Oktaven tiefer, als OP, völlig homogen, klangfarbenreich und abartig schnell. Ich hörte z.B. mit Pass das erste mal Bühnentrittgeräusche sauberst als solche raus - vorher war es ein undefinierbares Rumpeln. Ein Bassdrumkick, ein Kontrabass - so echt...

Ich baute meine Kette in drei Schritten auf "Pass" aus: erst Amp, dann Pre dann DAC-I/U. Drei mal derselbe Fortschritt. Was diese Pass-Dreierkett an "Musikalischem Fluß" und Echtheit im Klang bietet, ist sehr erfreulich. Jeder, der mit einem Pass-Gerät angefangen hat, sollte weitermachen!

>

>Allerdings frage ich mich, ob hier nicht eventuell auch

>diverse Klirranteile für den opulenten Detailreichtum sorgen -

>oder blieb dieser bisher einfach nur verborgen ?

--- ich hatte mal einen Amp, den ich von A/B auf A umschalten konnte. Mit A kam etwas des Effektes von oben. Ich schätze, Pass klingt so gut, weil er eben üppig Class A nutzt. Die Buffer laugen mit 20mA an 30V! Das ist die Talsperre und der Schluck Wasser daraus...

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo,

 

ich habe eben mal die Fotos in meiner Gallerie aktualisiert. Neben dem letzten Stand des Bastelplayers gibt´s noch den "passenden" KH-Verstärker und Naim 5-Tuning zu bewundern.

 

Viele Grüße,

Uli

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