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poor but loud

Frequenzweiche in Marantz PM7200 einschleifen

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Mein Marantz PM7200 lässt sich zwischen Vor- und Endstufe auftrennen. Leider dokumentiert deren Entwicklungsabteilung nicht einmal dem Vertrieb gegenüber sämtliche technischen Daten. Um eine aktive Frequenzweiche in passiver Schaltungstechnik aufzubauen, müsste ich nun den Ausgangswiderstand der Vorstufe und den Eingangswiderstand der Endstufe wissen. Gibt es für Verstärker dieser Art vielleicht irgendwelche Erfahrungswerte? Danke für Eure Bemühungen!

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Hi "poor but loud",

 

In der Regel haben die Vorstufen eine recht niedrige Ausgangsimpedanz (kleiner 1 kOhm), wären die Endstufen eine eher hochohmige Eingangsimpedanz (ca. 47 kOhm) haben.

 

Hast du irgendwelche Messgeräte? Dann kannst du das auch messen. Du benötigst dazu ein Vielfachmessgerät zum Messen von Wechselspannung und eine Test-CD mit Testtönen um die 100-400Hz.

Dann benötigst du noch ein paar Widerstände (etwa 1kOhm und etwa 47kOhm). Wenn du das auftreiben kannst, könnte ich dir erklähren, wie es jetzt wietergeht.

 

Ansonsten bleibt der Blick in den Schaltplan. Ein guter Händler sollte den haben.

 

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Danke für den Tipp, das ging ja schnell! So ein Messgerät habe ich leider nicht, und die CD mit den Testsignalen müsste ich erst suchen.

 

Ich vermute mal, der CD-Player soll als Tongenerator mit garantiert unschädlicher Ausgangsspannung zweckentfremdet werden, und das Messgerät soll den Spannungsabfall am Verstärker und am Widerstand messen, um beide miteinander zu vergleichen. Damit müsste theoretisch auch - ich denke jetzt wehmütig an die Zeit zurück, in der ich mich vor bald 25 Jahren in meinen Elektronik-Experimentierkasten einarbeitete - eine Wheatstone-Messbrücke anstelle des Multimeters ausreichen.

 

Evtl. kann ich mir bei jemandem ein Multimeter ausleihen, das würde ich dann nach meinem Urlaub machen. Du kannst mir aber trotzdem schon mal für alle Fälle mitteilen, wie das genaue Procedere aussieht. Nicht zuletzt kann ich damit auch in puncto Theorie noch etwas hinzulernen.

 

Vielen Dank für die Bemühungen.

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Hi,

 

richtig vermutet - der CD-Player ist der Signal-Generator. Die 100-400Hz ergeben sich daraus, dass in diesem Bereich die billigen Multimeter aus dem Baumarkt noch ausreichend genau anzeigen.

 

Vorbereitung:

Lautsprecher abklemmen, Test-CD in den Player, Messgerät auf Wechselspannung (20V-Messbereich) an einen Lautsprecherausgang anklemmen, Wiedergabe starten, Pegel auf etwa 5-10V einstellen und dort belassen.

 

Messung 1:

Der VorVerstärker wird nicht direkt mit der Endstufe, sondern über den 47kOhm verbunden.

Bei unveränderter Lautstärke wird die Wiedergabe wieder gestartet und die Spannung am Multimeter abgelesen. Sie wird jetzt etwa bei der Hälfte der Vorbeitungs-Messung liegen.

 

Messung 2:

Der Vorverstärker wird direkt mit der Endstufe verbunden. Parallel dazu wird aber noch der 1kOhm zwischen Signal und Masse gelegt.

Bei unveränderter Lautstärke wird die Wiedergabe wieder gestartet und die Spannung am Multimeter abgelesen. Sie wird jetzt bei etwas weniger als bei der Vorbereitungs-Messung liegen.

 

Fertig - das wars.

Den Rest kann man jetzt aus den Spannungswerten berechnen.

 

Dabei ist die Eingangskapazität der Endstufe nicht berücksichtigt. Auch ein eventuell vorhandener Ausgangs-Kondensator im Vorverstärker ist dabei nicht berücksichtigt. Dafür war die Messerei auch recht einfach, die Hilfsmittel billig.

 

Wenn du Gemessen hast, dann teile bitte deine Werte und auch die Werte der Widerstände (muss nicht unbedingt genau 1kOhm, 47kOhm sein - nimm irgendwas in dieser Größenordnung) mit. Dann berechnen wir die gesuchten Impedanzen.

 

 

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Hallo,

ich denke es geht noch etwas einfacher.

Eine Signalquelle vorausgesetzt.

Ein Potentiometer mit ca. 100kOhm in Sereie mit dem Signal anschließen.

Den Schleifer in die Richtung geringster Widerstand drehen.

Nun ein Signal anlegen. Beliebig aussteuern, bzw. volle Aussteuerung, sagen wir 10.

Nun das Poti so weit verändern bis die gemessene Ausgangsspannung auf 50 % sinkt.

Damit ist der Widerstand des Poti gleich dem Eingangswiderstand.

Poti mit Ohmmeter ausmessen.

Fertig

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