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strgaltdel

Erfahrungsbericht mit Digi-Amp H.Reith

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Hallo allerseits,

 

hat mich ja schon ein wenig geärgert, dass mein mühevoll verfasster Bericht letzte Woche im wahrsten Sinne des Wortes "den Bach runtergegangen" ist.

 

Leider hatte ich den thread nicht gesichert, kann zumindestens aber das Ursprungsposting wieder einpflegen.

Damals ist auch eine interessante Diskussion über DC Filter entstanden.

 

Falls es noch jemanden interessiert, kann man das Thema ja wiederbeleben, ansonsten aus historischen Gründen nochmal das gleiche wie damals, vielleichts hilft´s ja mal zukünftig anderen Interessenten:

 

 

Hallo @alle,

 

 

Da der Boxenbau bei mir nur schleppend vorangeht, habe ich mich zwischendurch etwas mit Elektronik befasst und eine Endstufe nachgebaut.

Ich hatte mir die nackte Platine für die Hubert Reith Endstufe schicken lassen und den Lötkolben angeschmissen.

Der Amp läuft jetzt und daher kann ich hier auch endlich mal etwas berichten.

Letztendlich liegt der Schwerpunkt hier zwar auf Boxenbau, aber auch unter dem Aspekt Behringer und Aktiv-Boxen ist ein Bericht zum Thema Endstufe evtl für Euch interessant.

 

Ich betreibe das Teil jetzt seit ca drei Wochen.

Meiner Meinung nach fällt man bei diy-Projekten schnell nach der Erstinbetriebnahme in eine gewisse Euphorie nach dem Motto "Hey, selbstgebaut und es funktioniert sogar!", und sieht gerade am Anfang die lieben Schätzchen, egal ob Box oder Amp, daher etwas durch die rosarote Brille.

In Anbetracht der Tatsache, dass ich das Teil jetzt daheim intensiv mit der bisherigen Elektronik verglichen habe, und auch im Rahmen unseres Düsseldorfer/Essener Stammtisches mit anderen Highend Endstufen vergleichen konnte, denke ich jetzt eine fundierterte Aussage über das Gerät treffen zu können.

 

Wer es kurz und knapp haben möchte:

- das Teil hat meine Erwartungen voll und ganz erfüllt, teilweise sogar Übertroffen

- im Anbetracht der Kosten ist es imho ein absoluter Topp Verstärker !!

- Je mehr ich über das Teil höre, desto süchtiger werde ich ((-;

 

 

Jetzt die ausführliche Version:

 

Ausgangssituation der "Zuhause" Vergleiche ist ein ca 28qm Wohnzimmer

Boxen: JBL TI-6k

Bisheriger Amp: Pioneer AX-10AI

Zuspieler: Pio DV757 via i-link

Als Software dienten größtenteils mir gut bekannte SACD´s und DVD-As, die im Stereo Betrieb gespielt wurden, z.B.:

 

E.Clapton/BB King riding with the king

David Sanborn timeagain

Katinka Wilson one life

Pat Metheny Imaginary Day

Dire Straits Brothers in arms

Ray Charles Genius loves Company

 

In den ersten Tests wurden der Pio mal als Vollverstärker verwendet, mal wurde Vor/Endstufe aufgetrennt und der Reith-Amp verkabelt

Die dazu notwendige Zeit betrug immer knapp unter einer Minute

 

Sobald der erste bekannte Titel gespielt wurde, konnte man einen deutlichen Unterschied heraushören.

Die ersten oberflächlichen Impressionen waren

- der Reith Amp vermag deutlich mehr Räumlichkeit darzustellen

- der Bass war erheblich "straffer" und tiefer

 

Ich habe daraufhin häufigst hin/her gestöpselt und etliche Titel durchgespielt.

Nach genauerer "Betrachtung" fielen mir weitere Unterschiede auf:

gerade bei Klavier, Gitarre und Trommeln wird das Anschlagen des Instrumentes erheblich realistischer dargestellt. Ich führe das auf ein höheres Auflösungsvermögen und bessere Impulswiedergabe zurück

 

Die bessere Auflösung kommt auch deutlich zum tragen, wenn Background Vocals von den Hauptmusikinstrumenten überlagert werden.

Mir war bisher nicht bewußt, wie sauber man Hintergrundsänger auf Titeln der Ray Charles CD heraushören konnte (-;

 

Je nach Aufnahme konnte ich mal mehr mal weniger den Eindruck bekommen, dass die Pio Endstufen für einen leicht "topfigen" Klang verantwortlich sind, der Reith Amp hingegen einen sehr ausgeglichen Raum darstellt.

 

Ich höre sehr gerne Saxophon, zur "reinen Pio Zeit" hatte mich bei der Wiedergabe auch nie etwas gestört. Im direkten Vergleich jedoch klingt der Pio eher nervig, der Reith "schön rund".

 

Bisher glaubte ich immer, der TI-6K fehle es etwas an Tiefgang, was durch Raummoden noch verstärkt wurde.

Evtl bin ich ja auch etwas durch meine alten TB160 TLs vorgeschädigt.

Nachdem die Boxen aber von der zusätzlichen Endstufe befeuert wurden, habe ich auf einmal nichts mehr am Bass vermisst. (Na ja, die Mode kann auch er nicht wegzaubern)

 

Leider konnte ich bisher keine Impedanzkurve der JBLs finden, sie ist als 8Ohm Box angegeben.

Ich würde sie daher als unkritische Box einstufen.

Mich wunderte es schon, dass nicht nur die "Basstiefe" durch den Reith Amp zunahm, sondern auch die Kontrolle.

Gerade bei härterer Gangart und Aufnahmen mit "schönem" Kontrabass wurde die Wiedergabe im Vgl. zur alten Konstellation deutlich exakter.

 

Die High-End Jünger mögen evtl. über den Vgl. mit der AX-10 Endstufe müde lächeln.

Klar, ist und bleibt ein Surroundgerät mit Digitalelektronik.

Immerhin meint Pio dieses Gerät sei Ihr momentanes Flagschiff.

Als ich von Stereo auf Surround ging, wollte ich die hifi "Status Quo" des bisherigen Marantz PM-16 mindestens halten, und das habe ich damit immerhin erreicht.

Unter dem Strich hätte ich es allerdings nicht gedacht, dass durch den zusätzlichen Amp diese Steigerung möglich gewesen waere.

 

Aus Spieltrieb heraus kramte ich auch noch die alte Stereo Kombi mit dem PM-16 aus.

An den obigen Eindrücken hat sich natürlich nichts geändert, alles war noch deutlicher.

der heftigste Unterschied war dann der Bass: wo der Marantz zu sehr aufdickt und irgendwann nur noch grummelt, spielt der Reith Amp weiterhin vollkommen kontrolliert.

 

 

Die nächsten Tests fanden dann im Rahmen unseres Stammtisches statt.

Die Endstufe musste sich einem Vergleich mit der Arcam P7 Multikanal Endstufe stellen.

Gehört wurde jedoch im Stereo Betrieb

Vorstufe war eine Audionet Map1, als LS dienten die Progressive Audio "Pearl's"

zuspieler ein Benedict-getunter Sony SACD SCD3000 sowie der audionet Art CD Spieler.

 

Das ganze fand dann unter den kritischen Ohren einiger Bekannten statt.

Gehört wurden wieder SACDs: David Sanborn (timeagain), Era (the mass) und Dire straits (brothers in arms)

Ich lasse hier meine Eindrücke heraus und gebe das wieder, was der "restliche Stammtisch" so empfunden hat:

Zunächst fiel die etwas unterschiedliche Grundcharakteristik auf:

Der Arcam ist etwas "wärmer / smoother / runder" abgestimmt (ich hoffe ich trete niemandem wegen der beschreibenden Wortwahl auf die Füsse)

Der Reith Amp geht im Vergleich eher in Richtung "analytisch / härter"

Nach dem ersten Durchlauf ( beide im Kaltzustand "gestartet") kommentierte der Arcam Eigner

"Am Anfang machte der Digi Amp den deutlich bessere Wiedergabe, das Bühnenbild war plastischer, die Darstellung ausgeglichener. Nachdem der Arcam warm geworden war zog er sukzessive nach und konnte den Digi Amp zuletzt übertrumpfen"

Carsten Wendt (Phio Audio) bestätigte die gute performance, empfand aber, dass bei komplexen passagen und höherem Pegel (era -sacd) der Mittenbereich "zusammensackte" und keine so exakte Kontur hielt wie der Arcam.

Allgemein punktete der Reith Amp sehr stark im Bassbereich.

Egal welcher Pegel und welches Stück, der Bass wurde immer ausgesprochen präzise und "lässig" wiedergegeben, hier ein Plus gegenüber dem Arcam

Die gewisse "Härte" im Hochtonbereich wohl auch zur Aussage eines Emitter-Fans, dass die Wiedergabe von Frauenstimmen bei hohen Pegel etwas nervig war.

 

 

Der Digi Amp ist z.Zt in der Standardkonfiguration, entspricht also dem Bestückungsvorschlag von Hubert Reith.

Er erklärt in seinem "online workshop" allerdings auch, welche Massnahmen zu treffen sind, um die Wiedergabe in eine andere Richtung zu trimmen (Austausch von Ausgangs-C zur "wärmeren" Wiedergabe, höherwertige OPs für etwas mehr Präzision usw..)

Hier habe ich für die Zukunft dann noch eine geeignete Spielwiese, wenn ich da weitere Erfahrungen gesammelt habe und Interesse besteht, werde ich das dann mal kund tun.

 

Grüße

 

Udo

 

 

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Und hier noch als Ergänzung all das, was nicht mit "soundchecks" in verbindung steht:

 

Angefangen hatte es damit, das mein Boxenbau wegen Komplikationen mit den CNC-gefrästen Gehäusen nur noch häppchenweise voran ging.

Da ich die Boxen später auch mal Aktiv betreiben wollte, nutzte ich die "Leerlaufzeit" mich mal nach Amps umzusehen.

Ein Knackpunkt war, dass meine grobe Planung ein Surroundsystem mit mindesten 5 Boxen, wohl 2-Wegeriche vorsieht.

Bedeutet also 10 Endstufenkanäle, evtl mehr.

Konzeptionell fiel so etwas wie class-A oder Röhre schon mal raus (-;

 

Irgendwie bin ich durch das Internet dann auf den Reith-Verstärker aufmerksam geworden.

Bei class-D rümpfte ich mir zwar zugebenermassen etwas die Nase, aber es gab einige Punkte, die den Amp sehr interessant machten:

 

- man hat die Möglichkeit, sich zunächst eine Art allgemeine Beschreibung sowie Bauanleitung zur class-D Technik über einen Online workshop zu verschaffen. Die Gebühr für den Zugang kostet eigentlich soviel wie ein gutes Buch, gegen 30 Euro mehr gibt es auch direkt die nackte Platine für den Reith Amp inbegriffen

Da es mir auch um den Lernprozess ging passte das schon mal sehr gut.

 

- das Gerät (klar, class-D bedingt) weist eine sehr geringe Verlustleistung auf

 

- Im "workshop" sind auch sehr schön die einzelnen Baugruppen erklärt.

Es stellte sich dabei heraus, dass der Amp via einer kleinen ZUsatzplatine wahlweise symmetrisch oder unsymmetrisch angesteuert werden kann

 

- Der Bestückungsvorschlag ist quasi als Preis/Leistungs Optimum zu verstehen. Sehr detailiert wird erklärt, an welchen "Stellen" Optimierungen durch Verwendung anderer Bauteile möglich sind, ohne zu sehr in den Voodoo Bereich abzugleiten

 

- im workshop ist ein Schaltungsdesign inkl. Berechnungssheet für eine Aktivweiche (ohne Kerbfilter) enthalten

 

- die bisherigen Erfahrungsberichte versprachen nur Gutes.

 

 

Also war das Bastlerherz geweckt und die Platine wurde geordert.

 

Die Bauteile sind größtenteils über die üblichen Verdächtigen zu beziehen, vier Kleinteile (2x handgwickelte Spulen, H.Reiths Lieblings-Mosfet, ein OAR) hat nicht jeder und kann über Herrn Reith mitbestellt werden (oder auch selbstgewickelt... Ausweichtype....)

 

Die Platine ist sehr sauber ausgeführt, Industriequalität.

Die Bestückung hat bei mir insgesamt 4..5 Stunden gedauert, inkl. zwei Gläser Rotwein (-;

 

all in all dürfte die Kosten ohne Gehäuse ca 350..400 Euro betragen haben.

 

Wer nicht löten möchte: Hifiakademie vertreibt die Platine auch fertig aufgebaut, dann kommen noch Buchsen, Trafo ein paar Kleinigkeiten dazu.

 

Was mir nach der Fertigstellung auffiel:

Ich habe bis jetzt nur MT und träge Sicherung für den Primärstrom verwendet, die gehen nach 10..20 mal Einschalten durch, mit ST ist das wohl nicht mehr der Fall, oder man fügt noch eine Anlaufsteuerung für den Trafo hinzu.

 

Was mich weiterhin fasziniert, ist die Temperaturmessung.

das ganze ist z.Zt. in einem ausgeschlachteten 19" Servergehäuse untergebracht, keine aktive Kühlung, nur auf der Rückseite befinden sich ein paar Schlitze

nach 3..4 Stunden Dauerbetrieb, mehr als Zimmerlautstärke, aber auch nicht heftigst laut, betrug die Temp. am "hot spot" des Gehäusedeckels 32 Grad, die Kühlertemp am Mosfet 52 Grad, Zimmertemp. lag bei 28Grad !

also eine ideale Endstufe zum kompakten "clustern".

Sechs Endstufen in ein "Midi" PC-Gehäuse sollten gehen, evtl sogar sieben !

 

Vor Kurzem habe ich dann erfahren, dass H.Reith gerade eine weitere EIngangsplatine zur zentralen Pegelung von mehreren Endstufen (10 oder mehr) entwickelt, ideal für den Gebrauch von Behringer & Co

 

 

Ich will jetzt nicht sagen "es gibt keine andere Endstufe ausser der Reith'schen (-; ", aber ich denke aus obigen Post geht hervor, dass ich dem Teil eine "Ausnahmestellung" unterschreiben möchte.

Es gibt mit Sicherheit auch noch andere Amps, auf die so etwas zutrifft, nur kenne ich gerade nicht

 

Wer sich Gedanken um eine DIY Endstufe im o.g. Preisbereich (und auch noch gut darüber) macht, sollte evtl Hifiakademie anmeilen, früher gab es mal ein Demomuster, was zum testhören rumgeschickt wurde.

Evtl ist das ja immer noch machbar.

 

Ich hoffe damit ein paar Anregungen gegeben zu haben

 

Grüße

Udo

 

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Hallo,

 

da im Ursprungsthread anschließend diskutiert wurde, ob der Reith Amp nun etwas "hart" klingt, oder die Wiedergabe einfach "nur" korrekt-ehrlich ist, hatte ich Huberts Tuningmaßnahme befolgt und die Cs der Ausgangsstufe in Richtung "rundere Wiedergabe" ausgetauscht.

 

Hubert hatte ein paar nette Diagramme eingepflegt, die die Auswirkung der Cs in Abhängigkeit der Boxenimpedanz darstellten.

 

Der von Ihm beschriebene Effekt war nachvollziehbar, den Hörern, die die Höhen etwas zu hart empfinden, dürfte diese Konstellation eher gefallen.

Ich persönlich tendiere zur ursprünglichen Bestückung.

 

Ich hoffe in den nächsten 2..3 Wochen noch ein paar Boards fertiglöten zu können, um dann direkte Vergleichtests mit unterschiedlichen OPs, Cs usw durchzuführen.

 

Mittlerweile zeigt Hubert auch den Pre auf seiner site.

Hier wird näher erläutert, wie die Endstufe bzw der Pre ideal mit z.B. Behringer kombinierbar ist.

Außerdem kann die Endstufe mit dem Pre in ein Gehäuse "verheiratet" werden.

 

 

 

btw.:

 

Ein user empfand den Einsatz eines DC-Filters als richtigen Fortschritt.

Soll das Thema auch wiederbelebt werden?

Irgendjemand hatt schöne Fotos einer Umsetzung gezeigt.

Es gab damals auch ein wenig Diskussion über die Kapazitätsberechnung der Cs usw..

 

 

vorangegangene Threads zum Thema waren:

 

http://www.audiomap.de/forum/index.php?az=...c445aaf401b0184

 

http://www.audiomap.de/forum/index.php?az=...84&topic_page=1

 

Grüße

udo

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Auch ich tendiere zu der originalen Bestückung, denn ich habe sehr ausgegtichene Lautsprecher und betreibe sie aktiv: Manger 103 und Altec 604E.

Die Mangers kommen einfach supernatürlich, spontan und knackig - die Altecs mit sehr schönen tranparenten und unaufdringlichen Höhen.

 

Läge der geschilderte "im Hochton etwas harte" Klang an der Endstufe, dann müßten die Altecs - ebenso wie angetestete Tannoys - mit ihren M-HT-Hörnern unerträglich klingen oder es müßte zumindest eine Härte deutlich werden.

Beides ist weder bei den Altecs (TrennFrq. 1500Hz) noch bei den Tannoys (TrennFreq. 1000Hz) und schon garnicht bei den Mangers (Trennfreq 380Hz) der Fall.

 

Übrigens auch nicht über die A Capella-Fidelio, die wir ausgiebig gehört haben.

 

Hingegen fand ich den Arcam eines Freundes verhältnismäßig mittelprächtig - an den Manges kam er nicht so recht in die Pötte und ließ deutlich räumliche Präzision vermissen, klang zu "schön" um wirklich Feininformation zu vermitteln und an den Altecs fand ich nun IHN etwas härtlich . . . . .

Wie übrigens die meiste britische Elektronik scheint eine leicht geschmäcklerische Mitten-Wärme vorzherrschen, an die man sich sicher gewöhnen kann, die aber nicht objektiv ist!

 

Ich habe an den Mangers, den Altecs und Tannoys jede Menge, teils sehr teure, Elektronik gehört. Am besten hatte mir AudioResearch und Spectral gefallen - beides wahrlich keine besonders günstigen, aber ihren Preis durchaus werten Gerätschaften.

 

Offen gesagt halte ich Huberth´s Endstufe für ebenbürtig - im direkten vergleich an den Mangers schien die Spectral ein Wenig weicher und die Röhre etwas schmeichelnder.

Interessanterweise gilt die Spectral als "röhrenähnlich mit schärferer Lokalisation"

 

Ich kann das bestätigen - ich habe über Monate hinweg meine AudioResearch und als Langzeit-Leihgabe eine Spectral an den Mangers, den Altecs, und Tannoys gehört.

 

Die wunderbare Geschmeidigkeit der AR-Röhren hatte die Spectral fast ebenso - mit in der Tat präziserer Lokalisation. Was nicht verwundert!

 

Huberth´s Endstufe lag irgendwo dazwischen.

 

Nicht übel - wenn man bedenkt, daß die Spectral das ca. 20-fache kostet und ich für die AR aus 2. Hand ungefähr das 8-fache bezahlt habe von dem, was eine Endstufe von Huberth komplett betriebsfertig kostet!

 

Mich hat das jedenfalls sehr überzeugt - obwohl ich ja auch noch die AR, eine Harmann-Kardon Citation 19 und die Leihgaben-Spectral habe. Es ist also nicht so, daß ich mir gekauftes Gerät schönreden müßte . . . . . ;-)

 

Vorstufen waren übrigens Stax SR12/14, AudioResearch LS5 (vollsymetrisch) und eine Studioanfertigung mit in die Schaltung integrierte Weiche für die Mangers.

Aktivweichen für die Altecs sind von Altec/EV (Sym. In/Out) mit steckbaren Eingangs-Übertragern von Lundahl.

CD-Laufwerk von Cambridge mit sym. AES/EBU Ausgang und Clock Ein/Ausg. zusammen mit einem Studio-AD/DA-Wandler von SpectralSynthesis mit AES/EBU-Eingang.

MasterClock kommt von KlarkTechnik oder von Yamaha Studio-AD/DA-Prozessoren oder vom SpectralSynthesis.

 

Die einzige nicht-symetrische Verbindung besteht zu den Endstufen. Das werd ich vielleicht auch noch ändern . . . . ;-)

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Hallo Udo,

 

seinerzeit hatte ich auch meinen Senf zum Thema beigetragen und ich hatte auch parallel im hifi-forum gepostet, sodass ich jetzt meinen Text auch noch einmal einfügen kann :-)

 

Der DC-Filter interessiert mich auch nach wie vor - hatte Hubert Reith nicht auch ein "rundum-sorglos-Paket" angekündigt, wo DC-Filter, Softstart und noch irgend ein Filter integriert sein sollten?

 

also hier nochmal mein Text und ein paar Bilder - vielleicht hattest du die ja sogar gemeint..

 

 

Ich betreibe den Amp z.Z. am Pre-Out eines DD-Receiver Marantz SR7200 - der gefiel mir besser als der Pre-Out eines Yamaha AX750 den ich zuerst probiert hatte.

Zuspieler sind ein Marantz CD63-mk2KI und ein DV4300. Als LAUTsprecher hab ich wie schon erwähnt die Coherence12 von Cantare.

 

Leider kann ich jetzt keine Vergleiche zu wirklich guten und/oder teuren Verstärkern ziehen, aber vor den o.g. Geräten brauch sich der Kleine auf keinen Fall verstecken, bzw. zieht locker dran vorbei!

 

Die angesprochene "Härte" kann ich eigentlich nicht bestätigen. Kann aber auch am Ausgangsfilter liegen, den ich von vornherein mit 0,47uF MKS4 bestückt hab. Ich würde den Klang eher mit "klar" und "präzise" beschreiben, gepaart mit einem unglaublichen Auflösungsvermögen. Dabei ist der Digi-Amp sehr musikalisch - besonders im Vergleich zum Yamaha, der einem dann eher mal zeigt, was "harter Klang" bedeutet.

 

Es ist einfach eine wahre Pracht, was man z.B. bei "Telegraph road" von den Dire Straits (gibts das eigentlich auch ohne Rauschen?) so alles hören kann. Die Coherence ist ja eh schon eine Wucht in Sachen Räumlichkeit, aber mit dem Reith´schen Amp baut sich genau diese Bühne auf, wie man sie immer in den diversen HiFi-Heftchen beschrieben bekommt... Jedes Instrument hat seinen Platz und der Interpret steht nahezu spürbar und zum Greifen nahe im Raum.

 

Das alles aber wohlgemerkt nur bei wirklich guten Aufnahmen. Da ich aber vorrangig auf lauten und auch harten Rock stehe, bekomme ich das Elend schlechter Aufnahmen jetzt noch mehr auf dem Tablett serviert. Aber das kann man natürlich dem Amp nicht zum Vorwurf machen

 

Weiterhin bin ich auch noch nicht so richtig zufrieden mit der (in meinem Hörraum) eher schlanken Abstimmung der Coherence - zumal der Digi-Amp dies mit seinem klaren Linie noch unterstützt. Bevor jetzt alle aufschreien - nein, der Amp klingt keinesfalls "dünn" im Bass, eher im Gegenteil. Er agiert sehr druckvoll und kräftig in den unteren Lagen. Aber so hammergeil, wie mir jetzt die E-Guitarre am Anfang

von "Money for Nothing" um die Ohren gehauen wird, so druckvoll möchte ich auch einen sehr tiefen E-Bass hören - und da fehlt´s noch etwas. Ich denke aber, dass ich daran mit einer aktiven Ansteuerung

und/oder zusätzlichen 12"-Tieftönern noch etwas drehen kann. Auf jeden Fall bringt mich der Digi-Amp einen weiteren Schritt in die gewünschte Richtung - zu richtig gutem Sound bei nicht mehr ganz

nachbarfreundlicher Lautstärke.

 

An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Alle, die mich mit ihren Tips in diese Richtung gebracht haben!

 

Und hier die Bilder vom Aufbau - zunächst alle Teile im Überblick:

 

http://www.dicht-dran.de/zeug/bausatz_kpl.jpg

 

dann die fast fertig bestückte Platine:

 

http://www.dicht-dran.de/zeug/kompl_1.jpg

 

und dann das Ganze etwas provisorisch auf einem Holzbrett :-)

 

http://www.dicht-dran.de/zeug/amp1.jpg

 

http://www.dicht-dran.de/zeug/amp3.jpg

 

http://www.dicht-dran.de/zeug/amp2.jpg

 

 

beste Grüße - Henryk

 

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Hallo Klaus,

 

die Testmöglichkeiten, wie du sie geschilderst hast, hatte ich leider nicht (-;

Der "wertigste" Vergleich fand mit o.a. Arcam P7 statt, die pro Kanal auch das x-fache kostet.

 

Zu unserem "Stammtisch Tests": das in einer Gruppe ein Gerät allen Teilnehmern bedingungslos gefällt, ist sowieso noch nie vorgekommen.

Wie auch, hier sitzt ein Flächen-Apogee , dort ein Infinity Reference Besitzer, dazwischen ein Röhren Liebhaber, das ganze quasi gewürzt mit der "Analytik-Fraktion".

Und ein "Engländer" ist doch sowieso immer dabei.

Da ist jeder anders vorkonditioniert, jeder hat "seinen Weg" gefunden, ergo findet jeder an Geräten die eine Eigenschaft, die Ihm nicht lieb ist, dem anderen aber gerade gefällt.

 

Da gehört einfach eine nötige Portion Toleranz dazu, geäusserte Kritik aufzunehmen und in Relation zu stellen. Irgendwo ist manchmal ja auch funken Wahrheit dran.

Ich fände es jedenfalls unfair so etwas in einem Bericht über das Gerät nicht weiterzugeben, evtl findet sich ja jemand gerade in diesem Punkt wieder.

 

Bin nach meinen bisherigen Erfahrungen aber auch wie Du der Meinung, das Huberts Amp die Musik auf sehr hohem Niveau reproduziert und (auch als Fertiggerät) ein außergewöhnliches Preis/Leistungs Verhältnis bietet.

Ich für meinen Teil bin von Huberts Entwicklung jedenfalls restlos überzeugt, das Ding passt zu meinen Vorstellungen wie "die Faust aufs Auge".

 

Was leider fehlt ist ein Vergleich mit DIY Elektronik ähnlicher Preisregion, das waere imho etwas fairer.

 

 

 

@Henryk

 

schön mal wieder etwas von Dir zu hören.

 

Hubert hat mittlerweile den DC Filter auf seiner site im Angebot:

http://hifiakademie.de/.?id=0.6.2&si=MTEyN...zMi44Mi4xNjh8IA

Ist gleichzeitig noch Sanftanlauf usw..

 

Wolltest du dich nicht mal mit Tiki treffen und den Hypex Amp gegenhören?

Das Ergebnis würde mich auch mal interessieren

 

btw

da ich gerade die 2.Platine löte, fiel mir bei deinen Fotos etwas auf:

C141/C241, also die Kondis am Lastwiderstand 27R sehen bei Dir "etwas mickrig" aus, was hast du da drinnen?

Ich habe da Wima MKS4 470n/100V, die bauen ca doppelt so groß??

 

Grüße

udo

 

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Hi Udo,

 

das mit dem DC-Filter hab ich noch gar nicht gesehn - danke für die Info!

 

Leider hat das Treffen mit Tiki noch nicht stattgefunden, aber ich denke mal, dass wir das noch irgendwann hinkriegen - ein Bericht wird natürlich folgen!

 

Und zum C141/241 - das verstehe ich grad nicht so richtig, entweder ich hab einen totalen Denkfehler (0,47uF = 470nF !?) oder es gibt da komischerweise verschiedene Baugrößen... ich häng mal ein Bild mit an, vielleicht gibts ja eine Erklärung :-) Nicht dass ich da am Ende noch ein falsches Bauteil drin hab..

 

http://www.dicht-dran.de/zeug/470n.jpg

 

beste Grüße - Henryk

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Hi Henryk,

 

Entwarnung!

Du hast die 7,5mm Rastertype (0,47-100SN), ich die 15RM (100SD).

Sorry für die Aufregung, war gestern einfach zu spät, dass ich daran gedacht hätte )-:

 

Grüße und weiterhin viel Spaß mit dem Teil

Udo

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Hi @all

 

erstmal vielen Dank, dass ihr die "alten Infos" wieder aufbaut und dabei auch an mich denkt :)

Warscheinlich freut sich webbi genauso darüber wie ich.

 

Und wenn ich schon am Danke-Sagen bin, dann noch ein Danke-Schön an webbi für seinen Bericht zum PreAmp in den News :)

 

Die von strgaltdel angedeuteten Bilder und Messungen waren teilweise von mir.

Filtereinfluss:

http://nacl.de/audiomap/spannung_am_lautsprecher.gif

Die Scans sind im Hochtonbereich recht hochohmig und eher induktiv.

Die ESL sind im Hochtonbereich recht niederohmig und eher kapazitiv.

Die Abweichungen vom Linealstrich bleiben dennoch bei beiden mit den Standart-Filterwerten sehr gering.

Klanglich konnte die Kombination von Röhre und ESL überhaupt nicht überzeugen. Merkwürdig ist auch der unruhige, wellige Verlauf bei dieser Kombi. Weiter untersucht habe ich das nicht.

 

DC-Filter:

http://nacl.de/audiomap/simu_power01.gif

Hier der Spannungsverlauf am DC-Filter-Elko bei einer Belastung mit etwa 500W!

Den Trafo habe ich weggelassen und dafür die Elkos und die Belastung entsprechend umgerechnet.

Die Belastung mit einem Gleichrichter und Elkos entsprechen üblichen HiHi-Geräten und sorgen für einen stark impusartigen Stromverlauf am Netz. Dieser erzeugt am DC-Filter-Elko einen eher rechteckförmigen Spannungsverlauf mit einer Amplitude von unter +-1 Volt, welcher nur beim Einschaltvorgang überschritten wird.

Die 50uH und 5 Ohm sollen die Netzversorgung simmulieren.

 

SoftStart:

Da hatte wohl Walter seine Schaltung vorgestellt. In der Zwischenzeit gibt es ja das versprochene "sorglos-Packet" mit HF-Filter, DC-Filter und Softstart.

 

UcD, Treffen mit Tiki:

Tiki hat ja mal mit dem RMAA seinen Aufbau mit den UcD-Modulen gemessen und die Ergebnisse unter:

http://www.ibtk.de/project/class_d/measure...cd_20050118.htm

zur Verfügung gestellt.

Dazu habe ich mal eine ähnliche Messung an meinem Modul vorgenommen:

http://nacl.de/audiomap/test_sound.htm

Die Soundkarte begtrenzt zwar die Rauschwerte, aber als grober Vergleich kann es durchaus herhalten.

 

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