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Zille

Linn mit TDA 7293!!!!

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Huch, was les ich denn da im Bericht über die Linnendstufe im Steroplay? Die 3500 Euro Kiste läuft mit einem TDA 7239! Aber hier wird es wie folgt beschrieben: "Eine neue Schaltungsvariante verbirgt sich bei Linn hinter dem Namen Chakra. Dabei bilden die Leistungs IC (TDA 7239) und bipolare Transistoren eine Einheit. Für das Leistungs IC sprchen eine sehr gute Signalverarbeitung und kurze Wege. Den Nachteil, bei großen Impulsen nicht ganz den nötigen Strom zu liefern, merzt er mit den komplementären Transistoren aus,die bei Stromspitzen aushelfen. Diese Verschaltung hat Miller so trickreich gelöst, dass Linn dafür ein Patent hält."

 

Hat jemand eine Vorstellung was die hier gemacht haben? ich habe so etwas ähnliches mal in einem alten Sony ES amp gesehen. hier war ein STK-"Chip" mit bipolaren Ttransistoren gekoppelt.

 

 

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Hallo,

 

das ist wohl dann evtl. ähnlich, wie es Telefunken mit dem TDA Verstärkern mal gemacht hat, ein Widerstand in der Stromversorgungsleitung steuert einen Transistor über B-E an, der den benötigten Strom nachschiebt, wenn nötig.

Siehe auch mal einfach unter "Stromlieferfähigkeit erhöhen bei Festspannungsreglern, das läuft ähnlich.

Ist aber nur eine Vermutung, was ich hier schreibe...

Falls jemand aber genauer weiß wie die das bei Linn machen, würde es michauch sehr interessieren...

 

Viele Grüße, bis dann,

Manfred.

 

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Hi Manfred,

 

ich habe von dem Linn keinen Schaltplan und habe auch nicht darin rumgemessen.

Die von dir genannte Methode ist verbreitet, hat aber einen entscheidenden Nachteil - die Zusatz-Transistoren werden sehr langsam zugeschaltet. Das erzeugt bei hohen Strömen und hohen Frequenzen dann einen deutlichen Anstieg im Klirr. Das muss ja nicht unbedingt als negativ empfunden werden, sollte aber auch nicht verschwiegen werden.

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Hallo Zille,

 

ich verbaue (und höre ;-) ) diese Chips seit nunmehr fast 10 Jahren. Experimente mit der Erhöhung von Ausgangsstrom/-leistung verliefen für mich eher unbefriedigend. Der beste Klang stellt sich bei einem einzelnen TDA7293 ohne weitere Zusatzbeschaltung ein. Und das auch nur, wenn man ihn nicht bis an seine Grenzen quält. Wirklich gut funktioniert das also nur mit "gutmütigen" Lautsprechern. Oder in Aktiv-Lautsprechern.

 

Für reine Bass-Verstärker kann die Parallelschaltung (4 Ohm) oder in manchen Fällen auch eine Brückenschaltung (8 Ohm) zweier TDAs helfen. Weitere Transistoren jedoch schaffen nur neue Probleme (wie Hubert auch schon zutreffend vermutet hat), die dann teilweise wiederum kompensiert werden müssen (z.B. Ruhestromeinstellung der letzten Stufe, Schwingneigung, ...).

 

Durch den höheren Aufwand treten damit die Vorteile einer 1-Chip-Lösung immer mehr in den Hintergrund. Da greife ich dann lieber gleich zu einer diskreten Lösung, die dann nochmals verbesserte technische und klangliche Eigenschaften liefert.

 

Aber falls Du Dich damit beschäftigen möchtest, im Datenblatt des TDA findet sich eine Schaltung zur höheren Leistungsausreizung des TDA7293 unter Fig.6 auf S.15: http://www.ub-audio.de/download-daten/tda7293.pdf. Die Linn-Schaltung habe ich noch nicht gesehen/gehört.

 

Gruß

Ulli

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