Jump to content
HiFi Heimkino Forum
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
strgaltdel

Bericht über Hifiakademie-Vorverstärker

Recommended Posts

Hallo !

 

 

Ich habe seit Ende vergangener Woche den Pre von Hubert zum Testen daheim und möchte

Euch die bisherigen Erfahrungen damit nicht vorenthalten:

 

um das Ergebnis simpel zu halten: "Einfach nur gut" das Teil !

 

 

Die Haptik:

 

Das Gerät macht im kleinen Gehäuse so ganz ohne Schalter einen

ausgesprochen unscheinbaren Eindruck, hat es aber faustdick hinter den

Ohren.

Die Front ist aus 4mm gefräßtem Alu, die Verschraubungen sind

aussschließlich auf der Gehäuseunter- und Rückseite, so dass ein sehr "aufgeräumter" äußerer Eindruck entsteht.

Die Abwesenheit jeglicher Schalter, Taster oder Drehknöpfe gibt dem Pre ein richtig "stylish" Outfit.

Schöne Schlichtheit eben.

Die Idee mit dem Touch Panel erleichtert auch das Design eines etwaigen Selbstbaugehäuses, da quasi für die Front "nur" eine Rechtecköffnung für das Panel und zwei Bohrungen für IR Sender/Empfänger notwendig sind.

Beim Einschalten leuchtet das Touch Panel auf, man wird im "Bootstrap"

durch "Hifiakademie" freundlich begrüßt, und dann kann´s losgehen.

 

 

Die Bedienung

 

.. ist äußerst simpel.

Nach dem Einschalten befindet man sich automatisch im Hauptmenue.

Dort stehen zur Wahl des Eingangs (konfigurierbare) Icons zur Verfügung,

+/- zur Lautstärkeregelung und eine Mute Taste sowie die Hinterbandkontrolle.

In den Untermenues kann man die Eingangspegel individuell absenken um beim Umschalten keine Lautstärkeunterschiede hervorzurufen.

Beim Vergleichstest für Quellgeräte äußerst hilfreich!

Der Outputpegel kann für jeden kanal getrennt feinjustiert werden.

Die Menueführung macht über das Touch Panel richtig Spaß, man ist

schließlich doch ein kleine Spielkind (-;

 

Mein Testgerät hatte die Multikanal-Ausbaustufe. (zusätzliche 4 parallel

regelbare IN/Outputs)

Dadurch war ich in der Lage auch mal einen DVD-Spieler für das "Surround Erlebnis" anzuschliessen, dazu werde ich später einmal berichten, wenn ich mehr getestet habe.

Als besonderes Gimmick lässt sich in dieser das Gerät allerdings auch

dazu nutzen eine Behringer durchzuschleifen und den Lautstärkepegel erst HINTER der Wandlung einzustellen um die DCX in "voller Auflösung" zu fahren.

 

Das Gerät ist übrigens in allen Funktionen fernbedienbar.

 

 

Nun zu den klanglichen Qualitäten.

 

Bereits einen Tag nach "Wareneingang" hatten wir das audiomap

Forumstreffen in Leverkusen mit dem Schwerpunktthema Verstärkertechnik.

Die Veranstaltung hatte eine lockere Atmosphäre, es wurden diverseste

hochwertige Komponenten der letzten 30 Jahre HIFI Technik vorgeführt, so dass es nicht unbedingt möglich war einen absolut fairen Vergleich

vornehmen zu können.

Es wurde aber bereits dort deutlich, dass der Pre in Richtung

hochauflösend spurtet und vor exklusivem Gerät keinen Vergleich scheuen

muss.

 

Daheim musste dann als "gegnerischer" Pre die Vorstufensektion meines Pio AX-10 herhalten.

Ok nicht ganz so exklusiv aber auch nicht schlecht.

Das ist ein sogenannter AV-Bolide und gehört laut Presse zumindesten an das obere Ende der AV-Verstärker Kategorie.

Immerhin arbeitet der interne Wandler dieser "Maschine" besser als der

meines Marantz CD17m players.

Das Gerät wird derzeit nur noch als AV-Vorstufe betrieben, da mittlerweile Huberts Endstufen die Verstärkung übernehmen und den AV-Amp damit bereits deutlich aufgewertet haben.

 

Verglichen wurde in den ersten Durchgängen daher

- der Pio AX-10 mit digitaler Zuspielung an Huberts Endstufen

gegen

- den HifiAkademie Pre mit analoger Marantz CD17m Zuspielung ebenfalls an Huberts Endstufen

 

Als Boxen dienten immer noch meine JBL TI6K

btw.: Ein Umsteckvorgang dauerte jeweils ca 20 Sek., was imho recht

zuverlässige Aussagen über die klanglichen Unterschiede zulässt.

Wie gesagt, die Endstufen waren immer die gleichen.

 

Gehört wurde Musik aus unterschiedlichsten Richtungen

- Sting "brand new day"

- Mark Knopfler "sailing to philadelphia"

- Arne domnerus "antiphone blues"

- eva cassidy "songbird"

- Soundtrack "episode1" , Titel 17

- Jim Parker "a londoner in NY"

 

Mir fällt es mal wieder nicht leicht die Eindrücke wiederzugeben.

Als Grundausrichtung würde ich sagen, dass Huberts Pre eine "rein wie

raus" Vorstufe ist.

Es wird imho nichts "weggefiltert" oder "beschönigt".

 

Der Unterschied zur Pio Vorstufensektion ist meines Erachtens unverhältnismässig groß.

Wenn ich vom Pio auf Huberts Pre umverkabel ist es so, als ob jemand ein Tuch von den LSen nimmt.

Die Musik reißt einen viel mehr mit, das Gerät "packt einfach zu".

Der gesamte Klangeindruck wird merkbar höher auflösend.

Die Impulsivität nimmt zu, die räumliche Auflösung und Tiefenstaffelung

profitiert davon am meisten.

Ich habe dabei immer das Gefühl, ich würde von einer XGA auf SXGA

Bildschirmdarstellung umschalten.

Besonders deutlich wurde mir das bei Aufnahmen mit viel Bläsereinsatz.

Tuba, Saxophon und Trompeten konnten erheblich besser voneinander

separiert werden.

 

Es ist eine erstaunliche Erfahrung, wieviel an Details auf einer CD

exitieren, die der Pio nicht herausarbeiten konnte.

Egal ob Becken ausschwingen, Saiten angeschlagen werden, oder einfach nur jemand im Hintergrund mit dem Finger schnippst, die Darstellung des Pres wirkt unwahrscheinlich realistisch.

Während der Pio gewissermassen den Inhalt einer Scheibe auf gutem Niveau "präsentiert", wird man beim Abhören mit dem Pre in die Musik

"integriert".

Ich weiß nicht genau, wie ich anders benennen sollte.

Die weiteren Stereo Klangbeschreibungen erspare ich mir wohl besser, waere zu einseitig.

 

Angesichts der Erfahrungen vom Leverkusener Treffen, wo der Pre den

Vergleich mit anderen hochwertigen Vorstufen nicht scheuen musste, und nach dem Vergleich mit dem Pio bleibt für mich die Feststellung, dass das Gerät quasi eine "Hochauflösungsmaschine" ehrlicher Natur ist.

Der Pre hat bei mir jedenfalls nicht nur "Appetit" geweckt, sondern

richtig "Hunger" gemacht.

Das elegante Design und die smarte Bedienung tun Ihr übriges.

Die Möglichkeit eine Behringer durchzuschleifen oder einen DVD Player für Mehrkanalwiedergabe zu verwenden machen das Teil sehr vielseitig.

 

Werde weiter berichten, wenn ich mal den DVD Player verkabelt und konfiguriert habe.

 

Grüße

Udo

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bitte anmelden um Kommentare abgeben zu können

Nachdem du dich angemeldet hast kannst du Kommentare hinterlassen



Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...