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mm2

digitale Ansteuerung von Class D

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Hallo Leute,

 

damit der "Bass zu Manger" nicht zu Off Topic wird ;-) hier ein neuer Thread,

 

ich habe eine Funktionsbeschreibung zum Tact gefunden:

 

http://www.fl-electronic.de/neu/tact-mille...ml#funktioniert

 

Wer hat von Euch so einen Tact ?

Wie seit Ihr damit klanglich zufrieden ?

 

@ Alfred, wenn man wie in Deinem Fall mehrer Endstufen davon hat,

wie kann die Laudtärke auf allen synchron geregelt werden ?

( Wie werden die dann untereinander verbunden )

 

Die Regelung über die Spannungsversorgung ist zwar genial einfach

aber ohne Gegenkopplung ist das doch auch ein sehr klangrelevanter Punkt !?

 

Grüße

mm²

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Hi mm2,

 

nein, ich habe (leider) keinen TacT.

In den älteren Modellen wurde die Modulation "zu Fuß" gemacht, bei den neueren sitzt dann ein TAS5001/10/12 drin, der die gleiche Technik beinhaltet.

Das ältere Modell war mal bei der stereoplay im Test (9/99) und hat dort folgendes Klirrspektrum abgeliefert:

http://www.audiomap.de/forum/user_files/1394.jpg

 

Eine ähnliche Messung mit dem TAS liefert in etwa folgendes Bild:

http://www.audiomap.de/forum/user_files/1395.gif

 

Dabei wurde gegenüber der obigen Messung bis 50kHz gemessen.

Man erkennt den Rauschanstieg im HF-Bereich, der aber eher spät ansetzt - da habe ich von mancher SACD schon deutlich schlimmeres gemessen. Die TAS-Bausteine ermöglichen auch einen ausgedehnten Übertragungsberiech bis auf 50kHz (oder mehr), was der älter TacT nicht konnte.

 

Die Pegeleinstellung über die Versorgungsspannung hat den Effekt, dass die Schaltfehler der PowerBridge nicht ausgeregelt werden können. Hier treibt TacT aber einiges an Aufwand, so dass dennoch sehr gute Ergebnisse erziehlt werden.

 

Rein prinzipiell ist es so, dass die Schaltgeschwindigkeit an den FETs auf etwa 2..5V/ns begrenzt werden muss. Ansonsten kommt es zu deutlichen Schwing- und EMV-Problemen, Querströmen... und zu einem unschönen Klirrspektrum. Bei hoher Versorgung benötigt man darum auch einen höheren Zeitversatz zwischen den Schaltvorgängen an den FETs. Anders ausgedrückt, man müsste diese Zeit eigentlich bei kleinen Versorgungen anpassen. Das wird aber nicht gemacht. Damit ist das Klirrspektrum bei kleinen Pegeln nicht ganz so schön, wie es sein könnte, dafür wird der Rauschabstand noch etwas besser.

 

Diesen Effekt kann man vermeiden, wenn man die PowerBridge mit einer gleichbleibenden Spannung laufen lässt und den Pegel komplett auf digitaler Ebene einstellt. Zwar gibt es dabei theoretisch auch Auflösungsverluste bei kleinen Pegeln, aber die sind einfacher (preiswerter) in den Griff zu bekommen. Zumal diese Methode auch die Möglichkeit bietet, die Schaltfehler auszuregeln.

 

Die TAS-Bausteine unterstützen auch eine höhere Auflösung als 16Bit, so dass man eine gewisse Reserve für die Pegeleinstellung hat. So kommt bei einem EingangsSignal von z.B -100dB auch wirklich -100dB raus:

http://www.audiomap.de/forum/user_files/1396.gif

 

Zum Vergleich eine analog angesteuerte class-d bei -100dB:

http://www.audiomap.de/forum/user_files/1397.gif

 

Letztlich muss man also abwägen, mit welchen Problemen man zu kämpfen hat.

 

Man sollte die leichten messtechnischen Unterschiede nicht überbewerten. Die Werte an sich sind wirklich gut und man kann die Entscheidung dann getrost dem Ohr überlassen.

 

Man darf auch nicht vergessen, dass ein guter DAC und eine gute analoge Vorverstärkung doch einiges an Geld kostet. Eine digitale Lösung kann hier bei ähnlichen Ergebnissen deutlich preiswerter sein.

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