Jump to content
HiFi Heimkino Forum
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
strgaltdel

Entwurf einer analogen Frequenzweiche

Recommended Posts

Hallo,

 

habe am Wochenende endlich den Prototypen einer 2-Wege Aktivweiche fertiggestellt.

Die Schaltung funzt grundsätzlich auch wie gewollt, Übetragungsfunktion wie simuliert, Musik kommt auch raus.

Allerdings muss noch ein wenig nacharbeiten, evtl gibt es Eurerseits Unterstützung?

Ist für mich das 1. mal (-;

 

 

 

1)

Mein größtes Problem derzeit ist ein heftiger Impuls, sobald die Endstufe eingeschaltet wird.

Die Weiche ist dabei Bestandteil des Amp-Eingangs (bekannterweise Hifiakademie Endstufe).

Ein Ausschaltknacks ist ebenfalls vorhanden, aber nicht ganz so schlimm.

Meine Bändchen HTs betreibe ich derzeit mit Schutzkondis im Signalweg, was ja auch keine Lsg sein kann.

 

Eine Möglichkeit der Abhilfe dürfte die altbekannte verzögerte Relaisteuerung an den LS Ausgängen sein.

Ich möchte allerdings keine zusätzlichen Relais-Kontakte zu den Chassis.

Am externen Probeboard schalte ich die NF Ausgänge erst nach Einschalten des Amps auf, da gibt es keine Knackser.

Meine idee war daher, die Ausgänge der Weiche verzögert aufzuschalten, quasi wie ich es derzeit über die mechanischen Schalter mache

Habe bei der Recherche das hier gefunden:

 

http://www.wer-weiss-was.de/theme59/articl...151.html#939151

 

Hier eine kleine Bastelanleitung:

Für jeden Stereokanal einen NPN-Transistor (z.b. BC546) mit dem Kolektor an die jeweilige Signalleitung (R u. L), Emitter jeweils an Masse legen. Beide Basisanschlüsse verbinden und von dort über einen Vorwiderstand, ca. 1 kOhm zu dem Kollektor

eines einzelnen PNP-Transistors (fungiert als Inverter)

legen. Dessen Emitter legst du an die im PC vorhandenen 5 V

und hängst von der Basis zur Masse einen Elko

rein (z.B. 47uf Plus an die Basis !). Dieser kommt zu guter letzt noch mit einem Vorwiderstand von ca. 47kOhm an die 12 V.

An die 5V-Leitung wäre auch möglich, doch die 12er

ist für ein Sperren des Transistors nach

dem Ladevorgang des Elkos sicherer und stabiler.

Für den PNP kannst du z.B. einen BC 556 o.ä. nehmen.

 

Düfte also so aussehen:

http://www.audiomap.de/forum/user_files/1669.jpg

 

Im Grunde genommen sind die Ausgänge per Inverterstufe gesteuert auf Masse gezogen und werden erst zeitverzögert aufgeschaltet.

Hat das schon mal jemand gemacht, oder gibt es bessere Alternativen, oder doch eher die "sichere" Relaislösung machen?

 

 

 

2)

DC-Unterdrückung

Die Weiche betreibe ich nach Möglichkeit ohne unnötige OPV Stufen.

Ich habe daher erst einmal auf Input Buffer verzichtet, dort hätte ich allerdings den Vorteil der vorgeschalteten DC Auskopplung mitnehmen können.

Zumindestens funzt es in der jetzigen Situation.

Aus Sicherheitsgründen möchte ich schon gerne eine DC Unterdrückung haben.

MUSS ich das über einen Input Buffer realisieren?

Meine Alternative Überlegung ist folgende:

 

Im 24dB Hochpassfilter sitzen bereits Eingangs die üblichen Kondis.

Meine innere Stimme sagt mir, dass hier bereits DC in gewissen Mass unterdrückt wird, Oskar konnte das auch bestätigen.

 

Im TP lasse ich halt erst mal DC mit durch (also inkl Verstärkung und hoffe auf kein Übersteuern ).

Die 2. OPV Stufe des 18dB Filters ist ja quasi auch ein Ausgangsbuffer, da könnte ich dann einen Kondi 1..2µ hinten dran hängen?

 

 

3)

Buffer allgemein

Wie gesagt, es funzt momentan ohne.

Mangels praktischer Erfahrung weiß ich aber nicht, ob das wirklich langfristig "betriebssicher" ist

Auf den Linkwitz Seiten wird gesagt, dass man nur in Sonderfällen Output Buffer benötigt.

Die meisten Schaltungen im Inet haben aber zumindestens Input Buffer, wie denkt Ihr darüber?

Würde gerne auf zusätzlichen "Input Buffer OPV" verzichten.

 

4)

Pegelabgleich zwischen den Treibern

...realisiere ich derzeit über Gain an 2. TP Stufe, da war ich mir sicher, dass es funzt.

Eigentlich dürfte das doch auch mittels Pegelabsenkung des HT Zweigs über Widerstände erreicht werden, das ware etwas smarter für späteren Feinabgleich.

ist die Überlegung korrekt, wenn ja, in welchen KOhm Regionen sollte man sich bewegen?

 

 

Schon mal Danke für Antworten

Udo

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Udo,

 

1) als Kunde hast du ja Zugriff auf alle Pläne - auch auf die Aktivmodule.

Kannst ja mal reinsehen, wie da die Sache mit dem Plop gelöst ist.

 

2) kannst ja am Ausgang des Filters einen KoppelC einsetzen.

 

3) OutputBuffer brauchst du nur, wenn der Ausgang über eine längere Leitung zu einer unbekannten Last geht oder wenn er aus einem passiven Filter kommt, der nicht beeinflußt werden soll.

InputBuffer brauchst du nur, wenn du eine unbekannte und/oder hochohmige Quelle hast. Ist der PreAmp niederohmig genug, würde ich ihn weglassen.

 

4) Pegelabgleich kann man da machen, wo es am Einfachsten oder eben praktisch ist. Ich mache das in der Regel im TT-Zweig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi,

 

Kurzinfo für die Mitleser:

 

Habe am Wochenende etwas Zeit gehabt die o.a. Anti-Plopp Schaltung provisorisch auf ein Testboard zu löten und am Oskar zu überprüfen.

Funzt leider eher nur unter "Laborbedingungen"

Beim 1. Einschalten scheint alles OK zu funktionieren, die Signale werden mit ca 1/2 Sekunde Verzögerung "aufgeblendet".

Nach Ausschalten dauert die Entladung allerdings sehr lange, die Ausgänge blieben dabei aktiv.

Sollten die Betriebsspannungen des Amps dahinter weiterhin vorhanden sein (Amp bleibt eingeschaltet bzw "softes" Ausschalten parallel zur Weiche) wird ein Ausschaltplopp evtl auch durchgereicht.

Bei kurzzeitigem Aus/Einschalten der Weiche würde das Einschaltplopp jedenfalls auch wieder voll da sein.

Da der Inverter bereits bei geringer Aufladung durchschaltet (ich nehme mal an ca 0.7V), und entsprechend lange zum Abschalten braucht, ist das Zeitverhalten der Schaltung im Betrieb eher ungünstig.

Alleinige R-Reduzierung am Kondi würde ggf das Einschaltplopp durch frühzeitiges Durchschalten noch bedingt durchlassen.

Zusätzlicher Spannungsabfall einer Diode zwischen C und PNP würde das ganze günstiger beeinflussen.

 

Huberts Schaltung dürfte erheblich besser funtzen, ist ähnlich, aber ein etwas anderer Denkansatz.

 

 

 

Grüße

udo

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bitte anmelden um Kommentare abgeben zu können

Nachdem du dich angemeldet hast kannst du Kommentare hinterlassen



Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...