Noch 'ne Marktlücke

[concertino 0]

Hi,

 

Ich habe (neben dem cd-Player mit mp3-Funktion: siehe eigener Thread dazu) noch eine zweite Marktlücke entdeckt: Wieso gibt es eigentlich keinen Tuner für dvb-s Radio-Empfang? Ebenso wie DVD-Player, die ja im Prinzip auch für mp3-Wiedergabe geeignet sind, lassen sich auch (so weit ich das überblicke) sämtliche dvb-s-Receiver nur mit angeschlossenem TV sinnvoll bedienen. Statt dessen gibt es einige Tuner, die DAB Digital-Radio unterstützen. Schade nur, dass darüber - je nach Gebiet - nur ca. 7 Programme empfangen werden können, also noch nicht einmal diejenigen, die man über einen normalen UKW-Tuner hören kann.

Woran liegt's? Sind meine Wünsche zu exotisch? Ist die HiFi-Branche zu konservativ? Ist den Beteiligten (Musikindustrie, Rundfunksendern, Geräteherstellern) die ganze digitale Musikverbreitung nicht geheuer?

 

Seufz,

concertino.

 

[Trancemeister 2]

Hiho

 

Ich denke mal es liegt schlicht und ergreifend kein wesentliches Interesse dafür vor.

Die grösseren Firmen machen natürlich Marktforschung um sich ein Bild zu machen.

Der Markt für Einzel-Produkte, die schon in bereits oft vorhandenen Geräten enthalten sind scheint klein zu sein.

Ich denke sogar das zB. CD-Player mittelfristig die Ausnahme am Markt werden, da ein DVD-Player sie ersetzt.

Auch ist beispielsweise mit Stereo Vor- oder Endstufen kaum mehr Geld zu machen.

 

Die HiFi-Branche sehe ich momentan zumindest im Multimedia-Bereich als recht innovativ und effizient an.

Die traditionelle (Stereo/Analog)HiFi-Branche stirbt offensichtlich langsam aus.

In kurzer Zeit wird vermutlich jeder bessere DVD-Player bereits DVD-A, SACD, HDCD und PS an Bord haben.

Digitalschnittstellen für´s Bild sind ebenfalls in Sicht...für Rückschritte bleibt keine Zeit.

Wäre die Musikindustrie nicht so unbeholfen mit ihren Kopierschutzwahn,

dann würden sich in den nächsten Jahren "Wohnzimmer Multimedia-PCs" durchsetzen.

 

Musikalischer Gruss

Michael

[sommerfee 0]

>Wäre die Musikindustrie nicht so unbeholfen mit ihren

>Kopierschutzwahn,

 

Wo wir gerade beim Thema sind: amazon.de hat bei mir, nachdem ich eine kopiergeschützte CD zurückgesandt hatte (die auf deren Seiten nicht als kopiergeschützt ausgewiesen ist!), *nicht* das Rückporto erstattet, obwohl ich in dem Retourschreiben *ausdrücklich* darum gebeten hatte, da ich den Kopierschutz als Mangel ansehe und sie bei Mängeln das Rückporto erstatten. (Beschwerde ist natürlich unterwegs, Antwort noch nicht eingetroffen.) amazon.fr hingegen hat dies von sich aus getan. Hat jemand diesbezügliche Erfahrungen mit anderen Internetversandhändlern wie JPC?

 

Gruß,

Axel

 

P.S.: Wenn die das Rückporto nicht erstatten war das natürlich meine letzte Bestellung bei amazon.de. Die Musikindustrie (und co.) versucht wirklich mit allen Mitteln, mir das CD-Kaufen zu vermiesen und ist auch ganz knapp davor, es geschafft zu haben... Vielleicht sollte ich mal eine Gratulations-E-Mail an EMI schicken }(

 

[concertino 0]

Hi,

 

ich würde erst mal die Antwort von Amazon abwarten. Die wollten mir mal eine CD nicht umtauschen, bei deren Booklet 4 Seiten fehlten. Nochmal nachgefragt, waren sie dann plötzlich ganz kooperativ. Mir scheint, die haben irgendwelche Sachbearbeiter (oder ein Script), die bei CDs erst mal pauschal den Umtausch ablehnen. Gelesen wird die Beschwerde dann wohl erst wenn man auf die erste Ablehnung nachfragt.

 

 

 

[Werner 1]

Ja, da wirst Du höchstwahrscheinlich keinen Erfolg haben.

Es gibt dummerweise völlig konträre Urteile zur Erstattung von Versandkosten bei Reklamationen bzw. Rücksendungen:

 

http://www.heise.de/ct/03/24/060/

[sommerfee 0]

>http://www.heise.de/ct/03/24/060/

 

Danke für den Link! Aber dennoch denke ich, daß es sich hier anders verhält. Zum einen bin ich kein Verbraucher, der die Versandkosten nur deswegen auf den Händler abwälzen möchte, "nur weil ihm die bestellte Sache plötzlich nicht mehr gefällt". Es ist vielmehr so, daß amazon.de eine kaufentscheidene Eigenschaft (bzw. Nicht-Eigenschaft) bewußt(?) verschwiegen hat. (Da es sich um eine CD handelt, die es ausschließlich bei amazon.de gibt, also in Koorperation mit EMI entstanden ist, können sie mir nicht erzählen, sie hätten von dem Kopierschutz nichts gewußt... Ferner ist die CD auch nach meiner Rücksendung immer noch nicht bei denen als kopiergeschützt gekennzeichnet! Was nützt die neue Gesetzgebung, die vorschreibt, daß die Dinger eindeutig gekennzeichnet werden müssen, wenn Versandhändler wie amazon.de einem diese Information vorenthalten?)

 

Zum anderen bietet Amazon die Rückerstattung bei Mängeln selber an, es läuft also darauf hinaus, ob es sich um einen Mangel handelt oder nicht.

 

(Wenn amazon.de die Dinger konsequenter kennzeichnen würde, wäre das ganze gar nicht erst passiert. Eine diesbezügliche Beschwerde habe ich auch gleich meiner Bitte um Erstattung der Rückkosten beigelegt.)

 

Warten wir die Antwort von amazon.de ab, aber auf jeden Fall ist meine Lust, bei denen nochmal was zubestellen, sehr gedämpft, und dabei hatte ich zuvor fast jeden Monat bei denen was bestellt...

 

Gruß, die Sommerfee

 

[sommerfee 0]

Hallo Concertino!

 

>Nochmal nachgefragt, waren sie dann plötzlich

>ganz kooperativ. [...] Gelesen wird die Beschwerde

>dann wohl erst wenn man auf die erste Ablehnung nachfragt.

 

Wäre es (wie bei dir) ein Einzelfall, kann man damit ja leben. Ich habe jetzt aber das Problem bei jeder zukünftigen CD, die sich im nachherein als kopiergeschützt herausstellt, diesen Affentanz machen zu müssen, und das ist dann doch nicht mehr akzeptabel für mich.

 

Gruß, die Sommerfee

 

[sommerfee 0]

Update:

 

>>Nochmal nachgefragt, waren sie dann plötzlich

>>ganz kooperativ. [...] Gelesen wird die Beschwerde

>>dann wohl erst wenn man auf die erste Ablehnung nachfragt.

 

Es scheint wohl wirklich so zu sein. Amazon.de hat sich wirklich rasch gemeldet, sich brav entschuldigt und das Rückporto zusätzlich erstattet. (Die CD ist allerdings in deren Angebot immer noch nicht als kopiergeschützt ausgezeichnet.)

 

Gruß, die Sommerfee

 

[sveswi 0]

Hallo!

Mir geht es ähnlich.

Mein CD-Konsum ist von vormals 10-20Stück im Monat(bin ein alter Sammler)auf Null bis 1 abgesunken.

Grund: Schikanen der Musikindustrie.

Herzlichen Glückwunsch,EMI & Konsorten,ihr habt es geschafft!

[roehrenheini 0]

hi Sven,

 

>>Herzlichen Glückwunsch,EMI & Konsorten,ihr habt es geschafft!<<

 

...da bist Du nicht alleine.

 

Ich hatte alleine diesen Monat ca. 7-10 potentiell interessante CD´s in der Hand, die ich mir aus erwähnten Gründen und wegen völlig überzogener Preise nicht gekauft habe!

Bin ja auch so ´n Depp, der das meiste im auch noch im Original haben will :+

 

...frank!

 

 

[concertino 0]

>Der Markt für Einzel-Produkte, die schon in bereits oft

>vorhandenen Geräten enthalten sind scheint klein zu sein.

>Ich denke sogar das zB. CD-Player mittelfristig die Ausnahme

>am Markt werden, da ein DVD-Player sie ersetzt.

 

Ich hätte kein Problem damit, wenn ich statt eines mp3-Players einen DVD-Player oder statt eines DVB-S-Radios einen DVB-S-Video-Receiver der auch Radio kann ins Hifi-Rack stellen müsste. Ich möchte nur eben ein Gerät, das sich bedienen lässt, ohne dass ich erst einen Fernseher daneben stellen muss. Ich kann nicht glauben, dass es dafür keinen Markt gibt.

 

[Albus H 0]

Tag concertino,

 

nicht wahr, was soll der erzwungene Fernsehapparat, mit der Folge erzwungener Fernseh-Gebühren. Ich bin doch kein Sklave.

 

MfG

Albus