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Michael

HGP - Kobmbinationen

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Hi Gemeinde,

 

als zufriedener HGP-Eigner, der diese Lautsprecher schon in den unterschiedlichsten Ketten gehört hat, interessiert mich immer, wie andere HGP-Besitzer diese kombinieren. Dies sagt auch immer recht viel über die Klangvorlieben aus. Gerade durch den sehr ordentlichen Wirkungsgrad nehmen ja viele Leute Röhren etc.

 

Ich mache mal den Anfang:

Aus meiner Sicht klingen HGP-Lautsprecher sehr neutral und präzise mit sehr guter Ortbarkeit. Insbesondere die volksmundliche "englische Abstimmung" kann ich hier nicht feststellen. Deshalb habe ich mir mit Electrocompaniet Geräte ausgesucht, die für meine Begriffe sehr natürlich klingen, andere sagen ihnen eine leichte Wärme nach, obwohl es das IMHO nicht ganz trifft.

 

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Hi Michael,

 

hast Du nicht vielleicht Lust, in Deinem Profil die Anlage zu ergänzen? Dann wüsste ich auch, welche HGPs Du Dein Eigen nennen darfst ;-)...

 

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Hi Robeuten,

 

stimmt, so wird das Ganze aussagekräftiger.

 

Ich habe die HGP Corda an einem Electrocompaniet ECI-4. Erst hatte ich den kleineren ECI-3, der mit seinen 60 Watt für diesen wirkungsgradstarken LS eigentlich ausreichen sollte. Tatsächlich machen sich die 100 Watt des Großen sehr positiv und stark bemerkbar, insbesondere im Baßbereich.

 

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Hi Michael,

 

danke für die Angaben - im Profil würden sie auch über diesen thread hinaus verfügbar sein, oder ist Dir das zu protzig, Deine Anlage zu listen ;-)?

Liege ich richtig in der Annahme, dass die Corda einer der Bestseller von hgp ist? Ich konnte die noch nie hören, da von keinem Händler in der näheren Umgebung geführt; aber wenn ich von hgp was hörte, dann meist Corda :-).

Dir noch ein schönes WoEnde mit viel Musik, am besten live, sonst halt gute Konserve...

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 21-Feb-03 UM 19:39 Uhr (GMT) [p]Hi Robeuten,

>

>danke für die Angaben - im Profil würden sie auch über

>diesen thread hinaus verfügbar sein, oder ist Dir das zu

>protzig, Deine Anlage zu listen ;-)?

 

Du hast mich ertappt - understatement ist Trumpf. :-)

 

Natürlich weiß ich, daß bei unterschiedlichen Leistungsdaten eines Verstärkers auch ein klanglicher Unterschied sich ergeben kann. Dennoch hätte ich eine solche Verbesserung durch mehr Leistung nicht erwartet. Beispiel: Goldfrapp, Paper Bag. Da habe ich das erste mal den wirklichen Tiefbaß ÜBERHAUPT gehört.

 

>Liege ich richtig in der Annahme, dass die Corda einer der

>Bestseller von hgp ist?

 

Ja, geradezu ein Klassiker. Aber wie immer ist das Bessere des Guten Feind...

 

Ich hatte vor kurzem die Gelegenheit, die neue Corda ausgiebig zu hören. Es ist faszinierend, wie schnell man sich an einen besseren Klang gewöhnt. Wenn ich vorher sehr zufrieden war mit dem Klang meiner Anlage war, habe ich jetzt hören müssen, was noch möglich ist.

Die neue Corda klingt noch neutraler, wir alle waren verblüfft und ungläubig, daß der Sub nicht eingeschaltet war, so trocken und wirklich tief kam der Baß und die Raumabbildung/Ortbarkeit war geradezu phänomenal punktgenau. Der Klang löst sich vollkommen vom Lautsprecher und man schaut die Boxen wie unbeteiligte Möbelstücke an. Dennoch unverkennbar ein HGP-LS. Auf der HGP-Website kannst Du sehen, daß auch bei der Formgebung (für mich viel ästhetischere) Wege gegangen worden sind.

 

> Ich konnte die noch nie hören, da

>von keinem Händler in der näheren Umgebung geführt; aber

>wenn ich von hgp was hörte, dann meist Corda :-).

 

Langsam wird es spannend. Bisher war mein Lieblings- und Traumlautsprecher die Fuga2 in der teilaktiven Version. Auf einen Vergleichstest zwischen dieser und der neuen Corda bin ich gespannt.

Es würde mich sehr interessieren, wie Du diese Lautsprecher klanglich einschätzt, deshalb hoffe ich, Du findest mal einen Händler bei Dir um die Ecke (naja, in der Schweiz ist ja eh alles um die Ecke ;-) ). Z.B. vom HGP-Händler und Vertrieb in Zürich höre ich nur Gutes !

 

>Dir noch ein schönes WoEnde mit viel Musik, am besten live,

>sonst halt gute Konserve...

 

Oje, weder noch, Renovierung ist angesagt....

 

Ansonsten aber ein schöner Tip von dem, was sich gerade bei mir dreht:

Beth Gibbons (Portishead-Sängerin) und Rustinman. Schöne, melancholische Songs zwischen Songwriter, Pop und Folk.

 

Und: Vivaldi, L´ Olimpiade: eine der vielen zu Unrecht vergessenen Opern des Meisters mit nicht so bekannten, aber hervorragenden Sängern unter Alessandrini. Ein Fest für die Sinne !

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 22-Feb-03 UM 16:04 Uhr (GMT) [p]Hallo Michael,

 

>Insbesondere die volksmundliche "englische Abstimmung" kann ich hier nicht feststellen. Aus meiner Sicht klingen HGP-Lautsprecher sehr neutral und präzise mit sehr guter Ortbarkeit. Insbesondere die volksmundliche "englische Abstimmung" kann ich hier nicht feststellen. Deshalb habe ich mir mit Electrocompaniet Geräte ausgesucht, die für meine Begriffe sehr natürlich klingen, andere sagen ihnen eine leichte Wärme nach, obwohl es das IMHO nicht ganz trifft.

 

Hast du was gegen englische Ketten?;)

Natürlicher gehts doch nicht mehr. Deine Klangbeschreibung erinnert mich vom Charakter her an eine Linn-Kette neueren Datums.

 

Vielleicht mal damit die HGP befeuern!

 

Ansonsten gilt natürlich:

 

>>Jeder Hörer hat seine eigene Hörergonomie, jede Manufaktur seine eigene Klangphilosophie:) :) :) :)

 

Gelle?

 

Beste Grüsse

 

MLS

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 22-Feb-03 UM 21:29 Uhr (GMT) [p]Guten Tag, Herr Michael!

 

Wie auch Sie bin ich Eigner einer HGP Corda. Ich betreibe sie mit einer zweimal 20Watt Class A Single Ended Mosfet-Endstufe (weil, des duad's bis unta d'Haut eine ...). Der Klang ist imho kraftvoll und leichtfüssig. Ich hatte seit dem Endstufenwechsel (früher schliefen da zweimal 200 Watt) nie das Bedürfnis nach mehr Leistung.

Vielleicht sind Sie mal hier in der Gegend und wollen es sich anhören.

 

Herzlichst

ihr Beppi Brezenbichler

 

 

"Do untn liegt Bassau."

"Informiert bin I scho word'n, oba verstandn hob I's ned ..."

 

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Hi MLS,

 

>Hast du was gegen englische Ketten?;)

 

Nein und schon gar nicht prinzipiell. Z.B., daß ich ein Cambridge- und Arcam-Fan bin, habe ich ja schon kundgetan. Mir gefällt aber nicht alles, was ich gehört habe, von Linn und Naim.

 

>Natürlicher gehts doch nicht mehr.

 

Bei manchen Komponenten habe ich das Gefühl, daß sicch alles Wesentliche ein bißchen zuviel im Mitteltonbereich abspielt, was zwar angenehm klingt, weil das Gehör da am empfindlichsten ist, es fehlt mir aber auch etwas.

Z.B. im Direktvergleich zwischen dem von mir geschätzten Linn Ikemi und meinem Electrocompaniet kam die Musik über den Linn sehr ruhig und "geordnet", ohne zu nerven, wie auch beim EC. Nur´, daß der Linn ein wenig dumpfer klang und ich das Gefühl hatte, er bietet einem nicht das volle Obertonspektrum.

 

> Deine Klangbeschreibung

>erinnert mich vom Charakter her an eine Linn-Kette neueren

>Datums.

 

Hm, da ist mein Eindruck anders. Mich erinnert das eher an Naim. Aber so ist das nunmal mit unterschiedlichen Ketten...

>

>Vielleicht mal damit die HGP befeuern!

 

Ach nein, ich bin ja absolut zufrieden mit EC (habe auch lang genug gesucht).

>

>Ansonsten gilt natürlich:

>

>>>Jeder Hörer hat seine eigene Hörergonomie, jede Manufaktur seine eigene Klangphilosophie:) :) :) :)

>

>Gelle?

 

Uaaah, bist Du gemein :7

 

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Hi Beppi,

>

>Wie auch Sie bin ich Eigner einer HGP Corda.

 

Ein weiterer Erleuchteter :D

 

>Ich betreibe

>sie mit einer zweimal 20Watt Class A Single Ended

>Mosfet-Endstufe (weil, des duad's bis unta d'Haut eine ...).

>Der Klang ist imho kraftvoll und leichtfüssig. Ich hatte

>seit dem Endstufenwechsel (früher schliefen da zweimal 200

>Watt) nie das Bedürfnis nach mehr Leistung.

 

Das ist für mich - trotz Deines Erklärungsversuches neulich - weiterhin ein ungeklärtes Hifi-Mysterium. Ich denke, beei unserem gemeinsamen Musikhören klang es zumindest zum Teil auch so gut (gerade auch im Baß), weil die 1200-Watt Endstufe von Simaudio die Corda wirklich kontrollierte. Ist Watt etwa nicht gleich Watt ? Kannst Du das nochmal für einen Laien erklären ?

 

>Vielleicht sind Sie mal hier in der Gegend und wollen es

>sich anhören.

 

Na, das auf jeden Fall, zumal ich euer Andorfer Weizenbock zu meinem Lieblingsbier erkoren habe und ich dringendst rauhe Mengen an Nachschub brauche!!!

 

 

 

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Hi, Michael,

 

mein Ansatz zur Erklärung wäre folgender:

Die Corda ist ja ein recht gnügsamer Lautsprecher, vielleicht gehen die 20 Watt meiner Class A Endstufe einfach etwas "schneller" zur Arbeit, als die 200 Watt der B-Betrieb Monos. Wir müssen hier ja keinen Schaltungskrieg eröffnen, dafür machen das andere viel zu gern. Ich möchte nur daran erinnern, daß auch die Firma HGP früher mal Class A Monos im Angebot hatte ;-)

Voooorschlag: Wenn du mich besuchst, dann hörst du dir das an, vielleicht findest du etwas "fehlerhaftes" oder unkontroliertes im Klangbild.

 

Enjoy!

 

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>Das ist für mich - trotz Deines Erklärungsversuches neulich

>- weiterhin ein ungeklärtes Hifi-Mysterium. Ich denke, beei

>unserem gemeinsamen Musikhören klang es zumindest zum Teil

>auch so gut (gerade auch im Baß), weil die 1200-Watt

>Endstufe von Simaudio die Corda wirklich kontrollierte. Ist

>Watt etwa nicht gleich Watt ? Kannst Du das nochmal für

>einen Laien erklären ?

 

Hi Doc,

 

Ich kenne den Erklärungsversuch von Pepino nicht, deshalb versuche ich es mal so:

 

Die Class-A Schaltungstechnik ist anderen Bauarten überlegen, weil der Verstärkerbaustein (z.B. Transistor) ständig von einem hohen Ruhestrom (Bias) durchflossen wird. Im Unterschied zu Verstärkern, die mit einem geringeren Ruhestrom arbeiten, können bei Class-A Verstärkern auch die kleinsten und leisesten Musiksignale äußerst verzerrungsarm verstärkt werden. Der technische Nachteil von Class-A Verstärkern liegt auf der Hand: er produziert auch ohne Signalverarbeitung sehr viel Leistung, die in Wärme umgewandelt wird (ganz trivialer Vergleich: Ein Class-A Verstärker gleicht dem Motor eines Autos, der im Stand und Leerlauf hart am roten Bereich dreht).

Aufgrund der offensichtlichen klanglichen Vorteile wird die Class-A Schaltungstechnik überall dort angewendet, wo die Musiksignale von Haus aus sehr filigran ausgelegt sind: bei Vorverstärkern, Fonostufen und Ausgangsstufen hochwertiger CD/DVD/SACD-Playern. An diesen Stellen muss die „Leistungsausbeute" nicht so hoch wie bei Endverstärkern sein, weshalb die technischen Nachteile vernachlässigbar sind.

Bei Endverstärkern sind natürlich - wie in unserem vorangegangenen Beispiel - 20 Watt immer 20 Watt, egal von welchem Verstärker sie produziert werden. Hörphysiologisch ist das aber anders: Die saubere Verstärkung auch kleinster Details lässt Class-A Verstärker voller, runder, dynamischer und gehaltvoller klingen. Man „meint" mehr Informationen und somit lauter zu hören.

Weil dieser Effekt vor allem bei leiseren Musikpassagen sehr deutlich auftritt, und er außerdem auch technisch nachweisbar ist (die leisen Signale werden messbar verzerrungsärmer verstärkt), hat sich die Class-A/B Schaltung bei den meisten modernen Endverstärkern durchgesetzt. Hier wird nur bis zu einer bestimmten Leistungsabgabe im Class-A Modus verstärkt, ab einer gewissen Lautstärke wird im Clas-B Modus mit geringerer Verlustleistung gearbeitet.

 

Viel Spaß beim Musikhören

Horst

 

 

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Hallo,

 

>Wie auch Sie bin ich Eigner einer HGP Corda. Ich betreibe sie mit einer zweimal 20Watt Class A Single Ended Mosfet-Endstufe (weil, des duad's bis unta d'Haut eine ...). Der Klang ist imho kraftvoll und leichtfüssig. Ich hatte seit dem Endstufenwechsel (früher schliefen da zweimal 200 Watt) nie das Bedürfnis nach mehr Leistung.

 

da ich einige Zeit einen Naim Nait 2 (2x18W) in Besitz hatte, verstehe ich nur zugut, was du meinst. Dieser Amp lief allerdings im class B Betrieb. Selbst meine (augenblickliche) Vor-Endkombi aus gleichem Hause hat weder ein volleres Klangbild noch erreicht sie die affenartige Schnelligkeit des Nait 2.

 

Ähnliches habe ich anhand von Verstärkern der Firma DNM erfahren müssen. Selbst deren "grösste" Endstufe hat nur eine Leistung von gerade mal 2x20W, mit wirkungsgradstarken LS aber auf absolutem Weltklasse-Niveau. IMHO Unschlagbar!

 

Grüsse

 

MLS

 

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Hallo zusammen,

 

ich habe gute Erfahrung mit Class A Verstärkern ganz allgemein und in Verbindung mit den HGP Boxen.

 

Als ich meine Nightingales neu bekommen hatte, hatte ich zuerst ein Problem. Ich stellte fest, daß der Klang bei weitem nicht so gut war, wie bei der Vorführung im Laden. Ich hatte den gut beurteilten Accuphase 206. Die Musik wurde nicht mehr gespielt, sondern sie wurde seziert.

 

Also überlegte ich, was das für eine Verstärker im Laden war. Das war ein winziger Musical Fidelity Verstärker, der kleinste überhaupt mit gerade mal 2x20 Watt Class A. Ich habe selten eine bessere Abstimmung gehört. Also war der Accuphase fällig. Ich habe jetzt einen Musical mit 2x60 Watt Class A, der bestimmt kein High Tech Produkt ist, aber es harmoniert gemessen am finanziellen Aufwand perfekt.

 

Eine Alternative hierzu ist übrigens, leider wesentlich teurer, ein Bryston. Gleicher technischer Ansatz, noch besser verarbeitet. Bei allen Class A Verstärkern ist übriges eins zu beachten Vor dem Musik hören ungefähr eine halbe Stunde warm werden lassen. Direkt nach dem Einschalten klingt es wie Telefon, aber wenn die Dinger erst mal glühen, dann glüht auch die Musik.

 

Achim

 

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Hi Michael,

 

>>Das ist für mich - trotz Deines Erklärungsversuches neulich - weiterhin ein ungeklärtes Hifi-Mysterium. Ich denke, beei unserem gemeinsamen Musikhören klang es zumindest zum Teil auch so gut (gerade auch im Baß), weil die 1200-Watt Endstufe von Simaudio die Corda wirklich kontrollierte. Ist Watt etwa nicht gleich Watt ? Kannst Du das nochmal für einen Laien erklären ?

 

 

Hm, bei den normalerweise zuhause gehörten Lautstärken braucht es typischerweise weniger als 5 Watt ;-). Die Corda ist mit 91db/1W/1m angegeben und somit für einen Hifi/Highend-LS sehr genügsam. Insofern denke ich, dass Du bei Deiner aktuellen Kombination nicht von der höheren Sinusleistung, sondern v.a. von dem grösseren Netzteil profitierst, was eben für die kurzen, aber leistungshungrigen Impulse mehr Strom liefert... Zumindest die alten Harmänner und auch Luxmänner hatten von der Transistorbestückung her eher schwache Endstufen und waren - sehr konservativ - dann immer beängstigend schwach angegeben, haben aber durch gute Netzteile gerade impedanzkritische LS oftmals besser "im Griff" gehabt, als von der Endstufe her messbar stärkere Verstärker.... Insofern ist Watt nicht gleich Watt ;-)

P.S.: 'Mal schauen, ob mir in Bern ein paar HGPs über den Weg laufen :-)

P.P.S.: Zu "protzig" vs. "understatement": Wenn man seine Anlage im Profil listet, finde ich das eindeutig nicht protzig; nervig finde ich eher threads wie: "MEINE Accuphase-Endstufe klingt an MEINEM Lindemann über MEINE Fadel Art Kabel irgendwie etwas belegt - gibt es da in der Preisklasse um 15,000 Teuro nicht etwas besseres?" Abgesehen davon wissen die meisten wohl gar nicht, wie teuer E.C. ist :-)...

 

 

 

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Gast

Hallo

 

Mich würde interessieren, ob die Produkte von Conrad-Johnson und Kuzma jetzt noch für HGP-Lautsprecher zu empfehlen sind, da der Vertrieb dieser beiden Produkte jetzt doch bei Gaudios ( oder liege ich da falsch?) liegt. Nachdem sie doch so lange von HGP vertrieben wurden, müßten sie doch eine sinnvolle Kette bilden?

Was mich auch interessieren würde, ist ,wie HGP seinen Kunden diesen Wechsel pauschal machen wird. Wie sieht es aus mit Verschiebungen im Kundenstamm?

Wie sieht es aus mit Garantieansprüchen? Muß sich ein Kunde mit Conrad-Johnson oder Kuzma Produkten jetzt im z.B. Reparaturfall an Gaudios wenden oder erfüllt HGP seine Garantieansprüche von kurz vor dem Vertriebswechsel verkauften Produkte dieser Marken?

Ich denke, das ist alles nicht ganz einfach für die Firma HGP.

 

Interessierte Grüße von eugen

 

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>Hallo

>

>Mich würde interessieren, ob die Produkte von Conrad-Johnson

>und Kuzma jetzt noch für HGP-Lautsprecher zu empfehlen

>sind, da der Vertrieb dieser beiden Produkte jetzt doch bei

>Gaudios ( oder liege ich da falsch?) liegt. Nachdem sie doch

>so lange von HGP vertrieben wurden, müßten sie doch eine

>sinnvolle Kette bilden?

>Was mich auch interessieren würde, ist ,wie HGP seinen

>Kunden diesen Wechsel pauschal machen wird. Wie sieht es aus

>mit Verschiebungen im Kundenstamm?

>Wie sieht es aus mit Garantieansprüchen? Muß sich ein Kunde

>mit Conrad-Johnson oder Kuzma Produkten jetzt im z.B.

>Reparaturfall an Gaudios wenden oder erfüllt HGP seine

>Garantieansprüche von kurz vor dem Vertriebswechsel

>verkauften Produkte dieser Marken?

>Ich denke, das ist alles nicht ganz einfach für die Firma

>HGP.

>

>Interessierte Grüße von eugen

 

 

Hallo Eugen,

 

Wie üblich dauert die Entwicklung von neuen HGP-Lautsprechern immer etwas länger.

Wir werden in diesem Jahr Lautsprecher vorstellen, deren Entwicklungsbeginn bis zu 5 Jahre zurückliegt. Aus diesem Grund war es für uns bereits vor zwei Jahren ersichtlich, dass die vor uns liegenden Aufgaben unsere ganze Kraft und Konzentration als Hersteller erfordern werden. Wir haben uns deshalb entschlossen, unsere Vetriebsarbeit für Importprodukte zu beenden und uns auf unsere Kernaufgaben zu beschränken.

Da es auch unter Kaufleuten eine Moral gibt und darüber hinaus sowohl Franc Kuzma als auch Lew Johnson Menschen sind, die ich sehr schätze, haben wir beide Firmen vor den jeweiligen CES über unsere Entscheidung informiert. Damit hatten sie die Möglichkeit einen neuen Vertrieb zu finden, ohne dabei die Belieferung des deutschen Marktes zu unterbrechen. Gaudios ist sicherlich ein exzellenter Nachfolger, sonst hätten sich nicht beide Firmen für den gleichen Vertrieb entschieden.

 

HGP Lautsprecher gibt es in insgesamt 18 Ländern, wo Vertriebe mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten arbeiten.

Unser Vertrieb in Singapur betreibt eine Lyra SoNova mit zwei 300B-bestückten Monoverstärkern, unser Vertrieb in Polen hat einen Mittelweg gewählt und unser Vertrieb in Russland liebt es gewaltig amerikanisch. Sie alle haben festgestellt, dass HGP Lautsprecher keine kultigen Schattengewächse sondern anständig entwickelte, technisch unprätentiöse Produkte sind, die nach keinem speziellen Verstärker verlangen. Warum also sollte ein HGP-Lautsprecher nicht mit Verstärkern von Conrad-Johnson betreibbar sein - nur weil diese Geräte jetzt nicht mehr von uns vertrieben werden? Selbstverständlich klingen Geräte von Conrad-Johnson mit HGP Lautsprechern am Besten *augenzwinker*

 

Im Falle von KUZMA Analogtechnik verstehe ich den Zusammenhang in Deiner Frage nicht.

 

Verschiebungen im Kundenstamm wird es sicherlich nicht geben, da HGP Lautsprecher in Deutschland eine wesentlich höhere Marktrelevanz haben als Conrad-Johnson oder Kuzma.

Ich denke, wir werden alle von diesem Vertriebswechsel profitieren, da durch Gaudios sicherlich zusätzliche Zielgruppen erschlossen werden. Ich wünsche es dem Vertrieb von ganzem Herzen.

 

Selbstverständlich kommen wir unserer Garantiegewährleistungspflicht bei Bedarf nach. Wie gesagt, auch Kaufleute haben eine Moral.

 

Es ist alles ganz einfach.

 

Viel Spaß beim Musikhören

Horst

 

Für alle die es interessiert:

 

GAUDIOS

Brandhofgasse 11

8010 Graz / Österreich

info@future-sound-schmidt.de

 

 

 

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>Bei allen Class A Verstärkern ist

>übriges eins zu beachten Vor dem Musik hören ungefähr eine

>halbe Stunde warm werden lassen. Direkt nach dem Einschalten

>klingt es wie Telefon, aber wenn die Dinger erst mal glühen,

>dann glüht auch die Musik.

 

Hallo, Achim,

deinem Zitat kann ich pauschal zum Glück nicht zustimmen (wohl kenne ich diese Eigenheit, etwa von einer Audio Note Vorstufe):

Meine Endstufen klingen vom Fleck weg gut und nach ca 20 min richtig klasse, dann aber ändert sich auch nichts mehr.

Ein "Vorbraten" ist wohl nicht unbedingt bei jedem Produkt nötig.

 

Gruß, Josef

 

 

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Gast

Hallo Horst

 

Aus diesem

>Grund war es für uns bereits vor zwei Jahren ersichtlich,

>dass die vor uns liegenden Aufgaben unsere ganze Kraft und

>Konzentration als Hersteller erfordern werden. Wir haben uns

>deshalb entschlossen, unsere Vetriebsarbeit für

>Importprodukte zu beenden und uns auf unsere Kernaufgaben zu

>beschränken.

So wie ich es sehe, wächst euer Angebot an Lautsprechern ja auch. Wenn man sich wirklich tiefgehend mit einer Sache beschäftigen will, bleibt halt oft keine Energie mehr für andere Themen über und die Wirtschaftslage ist ja heutzutage auch alles andere als rosig....

 

Gaudios ist sicherlich ein exzellenter

>Nachfolger, sonst hätten sich nicht beide Firmen für den

>gleichen Vertrieb entschieden.

Das denke ich auch und außerdem gibt es ja sowas wie eine Netiquette. Hätte mich auch schwer gewundert, hier etwas Negatives über einen Konkurrenten / Mitbewerber / Kollegen zu lesen.

 

Warum also sollte ein HGP-Lautsprecher

>nicht mit Verstärkern von Conrad-Johnson betreibbar sein -

>nur weil diese Geräte jetzt nicht mehr von uns vertrieben

>werden?

Tja, im schnellebigen Hifimarkt wechseln manchmal ziemlich schnell die Fronten und damit auch die Ansichten über das Produkt. Habe ich schon des öfteren bei Hifi-Händlern erlebt und mit Staunen registriert.

Wollte ich nur mal antesten.. Nix für ungut..

 

Selbstverständlich klingen Geräte von Conrad-Johnson

>mit HGP Lautsprechern am Besten *augenzwinker*

Ah so, nett ausgedrückt... ich hätte auch nichts anderes erwartet ( ebenfalls augenzwinker). Frage: Gibt es auch Produkte, die mit HGP-Lautsprechern nicht am Besten klingen? grins

 

>Im Falle von KUZMA Analogtechnik verstehe ich den

>Zusammenhang in Deiner Frage nicht.

S. o.. War etwas gemein. Na, ja, nachdem ihr Jahrelang für ebendiese Kette geworben habt, fragt man halt mal nach, wieso ihr den Vertrieb aufgegeben habt.

 

Ich wünsche es dem Vertrieb

>von ganzem Herzen.

>

>Selbstverständlich kommen wir unserer

>Garantiegewährleistungspflicht bei Bedarf nach. Wie gesagt,

>auch Kaufleute haben eine Moral.

>

>Es ist alles ganz einfach.

Jipp, scheint so.

 

Viele Grüße von eugen

 

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>Hallo Horst

Hallo Eugen

>

> Selbstverständlich klingen Geräte von Conrad-Johnson

>>mit HGP Lautsprechern am Besten *augenzwinker*

>Ah so, nett ausgedrückt... ich hätte auch nichts anderes

>erwartet ( ebenfalls augenzwinker). Frage: Gibt es auch

>Produkte, die mit HGP-Lautsprechern nicht am Besten klingen?

>grins

 

Durchaus. Ich kenne schauderhafte Gerätschaften. Da HGP Lautsprecher sehr exakt arbeiten, reproduzieren sie dann auch den ganzen Mist. Das Ergebnis klingt dann ebenfalls schauderhaft.

 

>

>>Im Falle von KUZMA Analogtechnik verstehe ich den

>>Zusammenhang in Deiner Frage nicht.

>S. o.. War etwas gemein. Na, ja, nachdem ihr Jahrelang für

>ebendiese Kette geworben habt, fragt man halt mal nach,

>wieso ihr den Vertrieb aufgegeben habt.

 

Das ist so nicht ganz richtig!

Wir haben nie für eine Kette aus Kuzma und Conrad-Johnson mit HGP Lautsprechern geworben. Wir haben immer großen Wert auf die Feststellung gelegt, dass HGP Lautsprecher immer so klingen, wie die vorgeschalteten Gerätekombinationen. Wenn ich allerdings nach meinen persönlichen Präferenzen gefragt wurde (z.B. auf Messen), dann habe ich selbstverständlich meine Meinung dazu geäußert. Die hat sich bis heute nicht geändert: ich finde immer noch, dass HGP Lautsprecher mit Geräten von Conrad-Johnson sehr gut klingen. Was aber nicht ausschließt, dass es auch noch sehr gute andere Kombinationen gibt, wie wir in diesem Thread nachlesen können.

 

>>

>>Es ist alles ganz einfach.

>Jipp, scheint so.

>

>Viele Grüße von eugen

 

Viel Spaß beim Musikhören

Horst

 

 

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Hi Horst,

 

Dir und uns Seppl sei Dank für die wirklich auch für mich verständliche Erklärung.

 

Um es auch für einen Juristen kurz auf einen nenner zu bringen: Watt ist also insofern nicht gleich Watt, als es auf die Verzerrungsarmut ankommt, die im Class A - Betrieb eher gewährrleistet ist ?

 

Ist das so richtig ?

 

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Hi MLS,

 

zwar spät komme ich zu einer Antwort bzw. zu einer Gegenfrage, aber immerhin....

 

Wenn ich DNM und Naim oder auch Creek lese, dann muß ich immer daran denken, wie sehr diese Produkte polarisieren. Entweder es gibt glühende Verehrer oder sie stoßen auf harsche Ablehnung. Steht dahinter denn jeweils ein so kontroverses Konzept oder wie ist das zu erklären ? DNM kenne ich gar nicht, aber Naim scheint mir vom Aufbau ja nicht besonders exotisch zu sein undd so extrem finde ich die Naim-Komponenten vom Klangbild her auch nicht.

 

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Hi Michael,

 

was soll ich dir jetzt darauf antworten?

 

Polarisieren tun diese Produkte wohl schon. Schau dir mal das Naim-Forum an, von der Grösse vergleichbar mit dem Audiomap.

 

>Entweder es gibt glühende Verehrer oder sie stoßen auf harsche Ablehnung.

 

Problem ist, dass diese Firmen ihren eigenen Sound kreiert haben, den man vielleicht nicht als neutral, aber sehr "natürlich", "schnell und rhythmisch" bezeichnen kann. Dies kommt teilweise durch gewollte Eingriffe im Frequenzgang andererseits wohl durch ausgefallene technische Ideen. Die LS kannst du direkt an die Wand stellen. Kein Dröhnen, kein Bass-Wummern, präzise, schnell und klar.

 

>aber Naim scheint mir vom Aufbau ja nicht besonders exotisch zu sein undd so extrem finde ich die Naim-Komponenten vom Klangbild her auch nicht.

 

Was meinst du damit? Ich finde den modularen Aufbau und die Möglichkeit der Erweiterung der Amps schon sehr durchdacht. Im übrigen fällt mir nicht viel ein, was einen solch vollen und kräftigen Sound reproduzieren kann, mit Bass-Punch und derart druckvoller frontaler anmachender Art. (Tori Amos über Naim! Unglaublich Sexy!)

 

Ich finde, da ist schon was dran, es hören ja auch wohl ne ganze Menge Hifi-Redakteure damit zu Hause, mal abgesehen von Högglmaier und Michalik. Die kriegen doch nun wirklich alles zu hören!

 

Selbst unser Robeuten soll sich ja wohl mal zu den berühmten Engländern hingezogen gefühlt haben, wenn ich mich nicht verlesen habe.;)

 

Gruss

 

MLS

 

 

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Don Michele,

lasse mich in etwa so sage:

 

Class A heißt: Wiedergabe mit sehr wenig Verzerrung, weil der Transistor über den hohen Ruhestrom in einen sehr optimalen Arbeitsbereich "gezwungen" wird.

 

Wie schnell die Klasse A Watts dann "zur Arbeit gehen" ist eher eine Frage der Energieversorgung (sprich: überdimensioniertes, "schnelles" Netzteil (Trafo+Gleichrichter+Elkos)

 

Viele Grüße, Josef

 

 

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Lieber Michael,

 

Im Prinzip: ja.

Zur Verdeutlichung meiner Antwort ein kleiner Auszug aus dem technischen Datenblatt (englisch) der Endstufe, mit der Du die Corda² SuperTech hören konntest:

 

IMD: unmeasureable

THD (20Hz-20KHz,1W): <0,1%

Bandwith +0/-3dB : 10Hz-200KHz

Signal-to Noise Ratio: 100 dB

Maximum Current: 85 Ampere

Output Power (8/4ohms): 750/1400 W (pro Kanal)

 

Das sind nur mal die Eckdaten. Was sagen sie uns? Nicht oder kaum messbare Verzerrungen, ein Übertragungsbereich, für den die HIFI Norm Leerlaufanspruch bedeutet, ausreichend Dynamik und Leistung bei überdimensionierter Stromabgabefähigkeit. Mit anderen Worten: Wenn man mit solch einem Ding Musik hört, dann geschieht das mit einer außerordentlichen Qualität und nie im Grenzbereich. Beruhigend.

 

Ein 20Watt Verstärker, ist ein 20Watt Verstärker. Wenn seine Messdaten besser sind, als die eines anderen 20Watt-Verstärkers, dann wird zunächst der gleiche Eindruck entstehen: Er klingt authentischer, lauter, dynamischer und sauberer.

Wenn der Verstärker den Tuttieinsatz eines Wagnerschen Kollosalbrimboriums, oder Massive Attack verarbeiten muss, dann sind 20 Watt zu wenig. Zumindest wenn das Ergebnis authentisch klingen soll.

Da ich gerne auch mal laut höre, bin ich ein Freund von etwas stärkeren Endstufen, wenn diese bis 5Watt im Class-A Betrieb arbeiten *g*

 

Viel Spaß beim Musikhören

Horst

 

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Lieber Michael

 

Wie ich im Forum gelesen habe, hattest du die Gelegenheit die neue Corda mit der Fuga² zu vergleichen. Ich besitze seit drei Jahren die Fuga(1), die ich mit Chord Vor-und Poweramp füttere. Meine Vorliebe geht zu Vinyl. Nicht dass ich unzufrieden wäre, aber ich denke nun über einen upgrade nach. Ich habe zu 95% entschieden HGP treu zu bleiben. Nun stellt sich die Frage ob die neue Corda wirklich ein gewaltiger Sprung nach vorne ist. Bei einem Vergleich meiner Kette mit Fuga² habe ich zwar einen kleinen Unterschied gehört, aber für mich nicht genug um den Ankauf zu rechtfertigen. Hattest du Gelegenheit die neue Corda mit der Lyra zu vergleichen, bzw. hast du Erfahrung, ob die Lyra mit nur einer Chord SPM 600 schon ausreichend versorgt ist. Daß es nach oben keine Grenzen gibt ist mir schon klar, aber bei einem Umstieg auf einen neuen Lautsprecher will ich nicht gleich auch die Elektronik ändern.

Ich habe diese Fragen auch direkt an HGP per E-mail gesandt, aber leider nie Antwort bekommen (Verwunderlich, da ich dachte daß HGP seinen Kundenstock pflegen will)

 

Viele Grüße

 

Reinhard

 

 

 

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