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Finglas

Als abends die Sonne aufging ...

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Hallo Forum,

 

ich hatte ja einen Moment ueberlegt, ob ich noch einen euphorischen Bericht hier reinsetzen soll. Aber ich entdecke gerade die Faszination guter Musikwiedergabe, und da kann ich mich nicht zurueckhalten ;)

 

Also: Gestern hatte ich die Moeglichkeit, die Lyra SoNova asufuehrlich zu hoeren. Obwohl ich muede war und eigentlich eher frueh schlafen gehen wollte, ist es dann doch eine sehr lange Hoersession geworden - fast 5 Stunden. Alleine das spricht eigentlich schon fuer den Lautsprecher, naemlich dass man stundenlang entspannt Musik hoeren kann, ohne dass es anstrengend oder gar laestig wird. Und das bei einem Klangbild, das keineswegs schoenfaerberisch weichspuelt, sondern praezise die Musik wiedergibt - nicht mehr und nicht weniger.

 

Hatte ich bereits bei meinen Donas den ausgeglichenen und natuerlichen Klang zu schaetzen gelernt, die entspannte und "richtige" Musikwiedergabe sowie das gut von den LS losgeloeste Klangbild, so fand ich das alles bei der Lyra SoNova wieder, nur eben in allem noch besser: Noch leichter loeste sich der Klang von den Lautsprechern, die eigentlich zu keinem Zeitpunkt wahrnehmbar waren, kleine Ensembles wie grosse Orchester wurden praezise dargestellt, Musiker bzw. Instrumentengruppen blieben jederzeit ortbar, das Klanggeschehen war stets uebersichtlich und wohlgeordnet - ohne laestig analytisch zu wirken. (Manche LS erzielen diese "Analytik" durch einen sehr laestigen Hochton.) Was die Lyra vor allem wesentlich besser konnte als meine Donas - und das ist nun physikalisch nicht weiter verwunderlich - ist die entspannte Darstellung eines

grossen Orchesters. Wenn im Finale von Dvoraks 9. Sinfonie alle Register gezogen werden, dann bleibt die Lyra stets souveraen.

 

Zur angeschlossenen Kette sage ich erstmal nichts. Vielleicht ergaenzt ja der Besitzer der Anlage hier - und es soll ja auch noch ein wenig spannend bleiben. Es wuerde mich interessieren, wie andere Besitzer der Lyra ihre LS so beschreiben wuerden. Wieso habt ihr sie ausgewaehlt? Was gefaellt Euch daran? Welche Erfahrungen habt ihr mit der Lyra gemacht? Was hoert ihr so damit? Woran hoert ihr? (Natuerlich wuerde mich das auch bei anderen LS von HGP interessieren).

 

Vielleicht mag ja auch Horst ein paar Punkte aus der Entwicklung einwerfen (ohne natuerlich Firmengeheimnisse auszuplaudern, das ist verstaendlich). Oder auch ein paar Anekdoten dazu erzaehlen, so es welche gibt.

 

Cheers

Marcus

 

PS: Waere schoen, wenn sich das Forum hier wieder ein klein wenig beleben wuerde - auch ueber den reinen technischen Support hinaus.

 

PPS: Habe leider keine Umlaute zur Verfuegung. Ich bitte das zu entschuldigen.

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Das Leben eines Lautsprecherentwicklers ist bitterernst und frei von Anekdoten!

Alles andere ist unseriös!

 

Also: Nachdem die Entwicklung der Lyra SoNova abgeschlossen war und das erste fertige Paar in meinem Hörraum stand, lud ich – wie gewöhnlich in solchen Fällen – meinen Freund (ein niederbayerischer Eingeborener) zur Begutachtung ein.

Draußen hatten wir das Wetter, das in meiner niederbayerischen Heimat Niederbayern ziemlich berüchtigt ist: sa.kalt und stürmisch. Sibirisch sozusagen. Nachdem mein Freund alle Schneewehen erfolgreich umschifft hatte, kam er recht spät und bei völliger Dunkelheit bei mir an.

Er brachte eine niederbayerische Brotzeit mit (Fett ist gut gegen Alkohol) und dann ging's los.

Nachdem wir den üblichen HighEnd-Kram abgeklärt hatten, fing ich mit der Vorführung an. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass die Lyra damals an einer Kette von Conrad-Johnson hing. Die Endstufen waren zwei Premier Eight mit 16 sichtbaren, schön glühenden Röhren (6550).

Mit jeder neuen Platte wurde es dunkler in meinem Hörraum. Irgendwann saßen wir beide zufrieden in unseren Stühlen, lauschten den Lyras und genossen das warme Licht der 16 Röhren. Die allerbeste Ehefrau versorgte uns noch mit irgendwas, bevor sie endgültig verschwand und uns der Musik und niederbayerischen Grundnahrungsmitteln (Bier, sic!) überließ.

Am nächsten Morgen weckte sie uns (milde lächelnd) zum Frühstück.

 

Viel Spaß beim Musikhören

Horst

 

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Hallo,

 

vielleicht gebe ich dann doch mal kurz für die Interessierten hier im Forum den Kontext der Anlage zu Marcus' Hörbericht mit der Lyra durch:

 

Quelle: Esoteric (TEAC) DV-50 als CD/SACD/DVD-Spieler

Verstärker: Audionet Pre G2 und ein paar Audionet AMP 2 Max Monos

Lautsprecher: HGP Lyra SoNova

Kabel: Analysis Plus

Racks: Copulare/Solid Steel

Netzfilter: Audio Magic Stealth

 

An Musik höre ich so ziemlich alles, vorrangig vielleicht Jazz, Folk und Klassik. Rock wohl eher weniger. Die Lyra habe ich noch gar nicht so lange (sie haben die Von Schweikert VR-4 Gen III HSE abgelöst) und ich bin noch ein wenig mit dem Feintuning der Kette beschäftigt (auch am Hörraum gibt es noch Handlungsbedarf, der ist durch viele Glasfronten etwas kritisch).

 

Nun hatte ich inzwischen das Vergnügen mir auch die HGP Dona bei Marcus anzuhören und kann seinen Eindruck eigentlich voll und ganz bestätigen. Es gibt viele Gemeinsamkeiten und was mir bei der Lyra gefällt findet sich auch ganz ähnlich in der Dona wieder. Eine entspannte und natürliche Wiedergabe mit guter Auflösung und Detailabbildung wäre so der gemeinsame Nenner nach meinem Empfinden. Die Musik macht auch ohne große Lautstärken schon Spaß.

 

Gruß

 

Jörg

 

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>PS: Waere schoen, wenn sich das Forum hier wieder ein klein

>wenig beleben wuerde - auch ueber den reinen technischen

>Support hinaus.

 

Hallo Finglas,

 

diesem Wunsch schliesse ich mich zu 100% an!

Und danke für deinen sehr schönen euphorischen Bericht. Weiter so!

 

Markus

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