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kestudio

Der Feind des guten Klangs!

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Gude!

 

Ein Glück, dass hier niemand Grenzdebil ist, und jeder Rob's Posting gelesen UND verstanden hat...

Aber egal, gerade lief Rocky... AAAdjjiireeeen!!!

Aaaah, ooooh, hmmm,....

 

Hab' ich was vergessen? Ach so, das meine geistige Grenze leider erreicht ist? Ich wäre froh' wenn's so wäre (Wirklich!). Ach, ja, ich war schon mal im Haarstudio, Nagelstudio und sonstigen Auswüchsen der darstellenden Künsten.

Hab' ich noch was vergessen?

Achso, klar, jeder Depp kann Sprüche kloppen:

Klar, meine Gipson Kusdom, die ich mit n-Tupel-Tribble-Single-Coil an einem 1492re-AC4711 fahre, die spiele ich mit den Ohrläppchen, und die Oberwellen die unterdrücke ich einfach....

 

Wahrscheinlich war der Tipp mit dem Aufnehmen auch aus der Audio, Stereo oder sonstigen... Wenn ja, melde ich mich hier sofort ab.

 

Gruß Kobe

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Der Feind des guten Klangs!

 

 

Wir geben uns alle soviel Mühe und versuchen unseren Anlagen einen guten, unverfälschten Klang zu entlocken ... aber wäre da nicht eine sehr unerfreuliche Gerätschaft in den Studios, die auf die Bezeichnung "Effektgeräte" hört und unsere Software (LPs, CDs, DVDs und SACDs) mehr oder weniger vermurkst.

 

Ich zitiere aus einem Werbetext:

>>>Angefangen hat es mit dem Aphex Exiter dessen Funktion - man munkelt - durch Zufall entdeckt wurde.

Alles wirkt transparenter, Stereoquellen werden präziser lokalisiert, und obwohl man deutlich mehr Höhen hört, werden die Hochtöner eher geschont statt stärker belastet.

Viele professionelle Aufnahmen im Pop (usw.) Sektor aber auch der amtliche Live-Sound vieler Profis sind ohne Exiter undenkbar.

Aphex Exiter waren am Anfang sündhaft teuer. Allerdings wurde der Trick von anderen Firmen geschickt als Enhancer nachempfunden, so dass es heute mehrere Anbieter vergleichbarer Effekte gibt. Inzwischen werden z.T. auch andere Effekte wie Bassprozessoren, Stereobasis-Manipulatoren u.v.m. kombiniert<<<

 

 

Ich habe mal einen Link beigefügt der gut veranschaulicht was da so heutzutage für Klangmanipulatoren eingesetzt werden. Dabei kann einem Angst und Bange werden, wenn man das alles durchliest was alles für Klangverbiegungen möglich sind. Leider werden solche Geräte allzuoft eingesetzt und das klangliche Ergebnis ist bestenfalls noch auf einem Ghettoblaster zu ertragen. Können wir in Zukunft nur noch Musik genießen die über solche Geräte geschleust wurde? Was meint ihr dazu?

 

http://www.musik-service.de/Recording/rcEffekte.htm

 

 

Grüße, Amin

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Tja Wernersen...nu haste ihn mit Kobe vertrieben :(

 

Aber troeste Dich: Ich finde Deine Bilder immer dufte!

Ausserdem kommt er bestimmt bald wieder im ZickZack angehoppst :+

("Wer einem Schraubenschluessel ausweichen kann, kann auch einem Ball ausweichen!")

 

 

Musikalischer Gruss

Michael

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Natürlich nur rein zufällig hätte ich da einen Gruß von IHM persönlich anzubieten

 

http://img.photobucket.com/albums/v486/mar...text2schild.png

 

Aber nach einer kleinen Synchronisation und ein paar Fotos gehts nächste Woche bestimmt weiter:

 

So - ich geh jetzt zwar nicht Fotografieren (das ist nächste Woche mit 3 Studiotagen dran), sondern Synchronisieren. Lippensynchron.

 

da zweifeln wir noch die allumfassende Kompetenz an?

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Hey Werner!

 

Na wir sind ja nur Heftchenleser und fleissige CD-Ausschneider,

bestenfalls mit vielleicht ´ner Ausbildung als Radio-Fernsehtechniker :+

Dafuer gibt's doch gleich einen Spekulanten-Spekulatius fuer's Scheisze erzaehlen!

 

Aber das wird schon wieder, da bin ich sicher!

 

 

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Hallo Klaus,

was mich hier etwas stört ist, dass du aufzählst, das E-Gitarren wegen allem möglichen Equipment ohnehin unterschiedlich klingen, dies muß man jedoch auch den akustischen Instrumenten zugestehen. Hier sind es zwar nicht irgendwelche pickups o.ä., es liegt an der Beschaffenheit des Holzes, der verwendeten Legierung oder Bauart, aber aus genau diesen Gründen weiß ich auch dann nicht, wenn ich die Konserve höre , wie das Instrument in diesem Raum eigentlich Klang.

Gruß, Eddi

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Hallo Eddi!

 

 

Das ist natürlich richtig - ich hab das aber auch nie bestritten. Es liegt ja auf der Hand.

 

Die Hintergründe sind aber unterschiedlich:

 

"Akustische" Instrumente - nehmen wir mal Gitarren - haben immer unabängig von Saiten, Form Lack usw. eine große Ähnlichkeit, wenn wir nicht gerade Gitarren mit Nylon/Darm und Stahlsaiten in einen Topf werfen. Bleiben wir also bei Gitarren mit "Stahl"saiten.

Natürlich gibt s hier teilweise große, zumindst aber deutliche Unterschiede zwischen einer Dreadnaught von Gibson und einer Herringbone von Martin z. B.

Die haben unterschiedliche Korpusformen, anderes Volumen, unterschiedliche Böden, Hälse usw.

 

Trotzdem wirst Du auf einer guten Aufnahme hören können, daß eine akustische Gitarre mit Stahlsaiten spielt. Du wirst auch hören, ob sie mit Fingerpicks aus Stahl, Kunststoff, mit einem Plektrum oder mit den Fingerspitzen ohne Picks gspielt wird.

 

Hier bestimmen also die Gesamt-Eigenschaften der Gitarre der Klang, der dann möglichst authentisch eingefangen werden sollte - die Gitarre wird meist nah aufgenommen, oft aber auch mit etwas Abstand - je nachdem.

 

Richtcharakteristik und Art der Mikros hängen davon ab, was man erreichen will.

 

 

Bei elektrisch verstärkten Gitarren bestimmen natürlich auch - das wird oft auch bei "Brett"gitarren, also ohne jeden Resonanzkörper, unterschätzt - die Hölzer von Hals, Fingerboard und Korpus die Entstehung des Tons, der dann vom Pickup unter der Saite aufgenommen wird.

 

Darauf folgen dann Kabel, evtl. Pedale und Effekte, dann die Vorstufe im Amp, dann u. U. nochmal zwischen Vor- und Endstufe geschleifte Effekte, dann die Endstufe mit ihren Röhren und dem Übertrager, dann der LS mit seinen nochmal klangformenden Bestandteilen.

 

Es kommen hier also jede Menge zusaätzliche Parameter hinzu, die bei der akustischen Gitarre wegfallen.

 

Die "Kette", die an der e-Gitarre dranhängt stellt also in Etwas das dar, was für die akustische Gitarre der Klangkörper ist.

 

Bloß ist dieser bei der akustischen Gitarre immer derselbe - wir schrauben ja nicht dauernd Hals und Korpus auseinander und tauschen Teile aus oder verändern Teile.

 

Dieses "Verändern" von Teilen an einer akustischen Gitarre würde analog zur e-Gitarre bedeuten, Lack, Holz usw. zu verändern, wenn wir die unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten einer verstärkten Gitarre nachempfinden wollten.

 

verstehst Du, worauf ich hinaus will?

 

Die akustische Gitarre ist, wie sie ist. Ihr aufgenommener (!) Klang kann sich durch die Art der Aufnahme ändern. Ihr Eigenklang bleibt aber derselbe. Immer - wenn man alternde Hölzer, Lacke und Saiten mal weglässt.

 

Die elektrische Gitarre ist auch, wie sie ist. Da aber ihr "Korpus" aus sehr, sehr unterschiedlichen Amps, Geräten, Lautsprechern usw. bestehen kann und niemand das einer CD oder Plattte ansehen kann, ob der Gitarrist einen 58er Bassman mit 4 10ern oder einen AC30 mit 2 12ern oder einen Marshall mit 8 12ern spielt und man ebenfalls nicht weiß, welche Effekte im Spiel sind, kann sich eine Strat mal anhören wie eine Kreissäge und auch wie eine sanfte, warme, weiche, cosy Jazzguitar.

 

Wenn man eine elektrische Gitarre aufnimmt, gibt es wiederum unzählige Arten - man kann EIN mikro von Vorn auf den LS halten, man kann es auf die Sicke richten, auf die Kalotte, in kurzem Abstand, in weiterem Abstand, man kann parallel das Signal am Vorstufenausgang abgreifen und ins Pultschicken, oder über eine D-Box ins Pult oder erstmal durch allerlei Effekte und dann wieder dem Direktschall hinzufügen usw., usw.

 

Den Klang einer akustischen Gitarre kann man als "authentisch" erkennen. Wenn man schonmal eine solche im Original gehört hat.

Bei einem Marshall-Stack, einem AC30 oder einem Boogie ist es eine Frage, ob man von "Authentizität" des Marshall, des AC30 oder des Boogie mit einer Strat redet oder von der "Authentizität" der Strat mit dem usw. redet.

 

Ein "natürliches" Instrument in einem "natürlichen" Raum ist wiedererkennbar als "natürliches" Instrument in einem "natürlichen" Raum. Muß also auch so aufgenommen werden.

Erkennt der Hörer dies nicht - weil z. B. die Aufnahme demn Zusammenhang und Zusammenklang beider nicht gut eingefangen hat, wird er die Aufnahme als "nicht authetisch" empfinden -- bewußt (wenn er sich auskennt) oder unbewußt (wenn er es einfach nur als "falsch" spürt).

 

Das Ganze ist - wen wundert´s - ein sehr komplexes Gebiet der Akustik.

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Ich wollte in erster Linie darauf hinweisen, daß man auch bei akustischen Instrumenten eigentlich nie genau weiß wie das Instrument wirklich geklungen hat. Ein Instrument als Trompete, Posaune, Geige oder Bratsche zu erkennen ist nicht unbedingt Beweis für eine gute Aufnahme. Jeder Musiker spielt seines anders, selten klingen zwei akustische Instrumente gleich.

Ähnliches gilt auch für einen Aufnahmeraum, dieselbe Jazzcombo klingt in demselben Keller ein paar Monate später oft anders, wg. z.B. anderen Standort auf der Bühne, anderer Sitzplatz, weniger/mehr Publikum, Tagesform.

Ich will nur sagen, niemand kann sagen ob eine Aufnahme authentisch klingt, höchstens, dass man es sich genau so vorstellt.

In der Regel klingen Aufnahmen nach professioneller Bearbeitung im Studio, unter Einsatz diverser Effektgeräte, subjektiv authentischer.

 

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das ist nat. wenig überraschend . . . ;-)

 

 

Natürlich nicht. Das behauptet auch keiner.

 

<Ähnliches gilt auch für einen Aufnahmeraum, dieselbe Jazzcombo klingt in demselben Keller ein paar Monate später oft anders, wg. z.B. anderen Standort auf der Bühne, anderer Sitzplatz, weniger/mehr Publikum, Tagesform.>

 

auch nicht wirklich überraschend ;-)

 

 

Nimm halt einfach mal einen Flügel und ein Cello oder ein Streichquartett auf einer Bühne in einem kleinen Saal auf. Und spiele die Aufnahme dann Leuten vor, die was davon verstehen.

 

 

Von welchen Aufnahmen sprichst Du?

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Hallo Rob,

 

sorry, bei dem Gewimmel an Antworten hier, habe ich Deine erst heute entdeckt.

 

>>>Oder vielleicht einfach einen kurzen Auszug als .wav-Datei mailen? Kostet nix, und geht schneller.<<<

 

Oohhjee, das habe ich noch nie gemacht. Ich weiß gar nicht wie ich diese Daten auf eine .wav-Datei bekommen soll. Übrigens habe ich auch einen Mac zur Verfügung. Ich glaube mit den i-tunes kann man das auch.

Ist aber wahrscheinlich alles komprimiert, nicht war? Aber Du bist da ja ein Hardliner in Sachen komprimierte Musik. ;-) Ich weiß wirklich nicht, ob das auch dann so klingt wie nicht datenreduziert.

 

>>>Ja, der letztlich auch nichts anderes ist als ein in einem schmalen Frequenzbereich arbeitender Kompressor . Da gibt es eine nette Anekdote von Frank Zappa: Da er meinte, dass dauerhafter De-esser-Einsatz schlecht für den Klang der Aufnahme ist, musste, nachdem mit der Stopuhr die Zeitpunkte des Zischelns erfasst waren, jemand den De-essser entsprechend ein- und wieder ausschalten... Grundsätzlich sollte man das Zischeln aber durch korrekte Gesangstechnik, gutes Mikro sowie sinnvollen Abstand zu selbigem reduzieren...<<<

 

Also wie ich schon vermutet habe, wieder ein Gerät was nicht nötig wäre, wenn man gleich ordentlich aufnimmt. ;-)

 

Und vielen Dank nochmal für die Tipps in Sachen Soundkarten. Bei Gelegenheit werde ich mir das mal genauer ansehen. Die Kärtchen brauchen allerdings nur zweikanalmäßig ausgerüstet sein.

 

>>>Ich glaube, daß das nahezu unmöglich ist - einige Effekte kann man theoretisch rückgängig machen; so könnte man z.B. Kompressoreinsatz auf dem Master bei genauer Kenntnis der Parameter durch einen Expander nahezu "neutralisieren". Bei Exciter und Konsorten ist das nicht möglich; kein EQ kann entscheiden, ob die Oberwelle, die er gerade absenkt, nun Bestandteil des natürlichen Obertonspektrums der Stimme oder aber vom Exciter generierter Teil ist - zwar kann man störende Effekte abmildern, aber das Ergebnis ist wieder künstlich, und wohl kaum befriedigend...<<<

 

Ja das ist wirklich eine traurige Sache und ärgert mich immer wieder. Deswegen habe ich auch diesen Thread ins Leben gerufen. Eigentlich brauchen die Endverbraucher all diese Soundverbieger nicht auf CD nach Hause geliefert bekommen. Aber entweder man schmeißt diese CDs weg oder versucht nochmal eine letzte Klangkorrektur am heimischen Gerät. Und ich bin noch nicht sicher welchen Weg ich gehen werde.

 

 

Grüße, Amin

 

 

 

 

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die "letzte Klangkorrektur am heimischen Gerät" sollte nun wirklich nicht nötig sein. Nicht umsonst haben die Hersteller irgendwann mal aufgehört, Klangregler einzubauen ;-) .

Sollte das alles wieder rückgängig gemacht werden müssen? Ich finde nicht.

 

Wenn die Käufer beim Aussuchen nach guten und sauberen Produktionen selektieren - und dabei vielleicht auch noch ihr Musikverständnis weiterentwickeln ;-) - wird es sicher mehr Produktionen geben, die eben darauf Wert legen.

Es gibt sie - nicht unbedingt im Mainstream, aber sie sind da und es lohnt sich allemal, etwas neben der Strasse zu gucken, zu suchen und zu hören.

 

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Gude!

 

Um den Klang beurteilen zu können, reicht es m.E. vollkommen aus, sich mal die Beispiele bei Amazon anzuhören.

Im 1. Track (It could happen to you) hört man so bei Sekunde 27, 28 rum gepflegte Gleichlaufschwankungen, und die Stimme ist wohl mit 'nem Chorus behandelt worde, allerdings war das Ding mehr als schlecht eingestellt, oder am Orchinol ist schon mal was gemacht worden, und es hört sich teilweise wie ein Flanger/Phaser an... Hört man im 2. und 3. Track ganz gut, diesen 'Düsenjägereffekt', ich denke, du weißt, was gemeint ist.

Allerdings kenne ich nicht das Orchinol, kann also keinen Unterschied bewerten.

 

Gruß Kobe

 

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Hallo Klaus,

 

>>>die "letzte Klangkorrektur am heimischen Gerät" sollte nun wirklich nicht nötig sein.<<<

 

Das würde ich mir auch immer so wünschen.

 

 

>>>Nicht umsonst haben die Hersteller irgendwann mal aufgehört, Klangregler einzubauen. Sollte das alles wieder rückgängig gemacht werden müssen? Ich finde nicht.<<<

 

Was die besagten fürchterlichen Klangmanipulationen für die breite Masse angeht, finde ich schon. Natürlich nicht von den Labels die sich Mühe geben.

 

>>>Wenn die Käufer beim Aussuchen nach guten und sauberen Produktionen selektieren - und dabei vielleicht auch noch ihr Musikverständnis weiterentwickeln - wird es sicher mehr Produktionen geben, die eben darauf Wert legen.<<<

 

Ja-ja-ja, da bin ich vollkommen einer Meinung mit Dir! Nur ab und zu erwischt man wieder so eine "Klangzitrone" darunter. Was soll man dann machen? Auf diese Musik verzichten oder doch besser zurückbiegen?

 

>>>Es gibt sie - nicht unbedingt im Mainstream, aber sie sind da und es lohnt sich allemal, etwas neben der Strasse zu gucken, zu suchen und zu hören.<<<

 

95% meiner Einkäufe laufen neben dem Mainstream. Ich persönlich meinte aber die letzten 5%. ;-)

 

 

Grüße, Amin

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Gude!

 

Also Leute, wenn ihr es als bestmögliche Wiedergabe empfindet, nicht mal mit 'nem EQ den Raumklang zu verbessern, braucht ihr über 'verfälschte Klangfarben' nicht zu diskutieren, oder?

 

Gruß Kobe

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offen gesagt ist es mir selbst, wenn ich Musik finde die mich anmacht, scheissegal ob die supergut produziert ist oder nicht!

Ich höre ja auch uralte Mono-Platten mit Knistern drauf - wenn tolle Musi drauf ist.

Hab hier ein paar Callas Aufnahmen, bei denen einem die Tränen kommen - so gehen die ans Herz.

 

Oder alte Stones-Scheiben, die qualitativ jenseits von Gut und Böse sind und wo man froh ist, jemanden überhaupt wiederzuerkennen in dem ganzen Geräusch.

Spielt keine Rolle, wenn die Musi super ist.

Oder ich hör auch gerne alte BeachBoy-Scheiben über Röhre und meine Altecs - das ist "The great West-Coast Sound" und ich möchte nicht wissen, wo das Signal überall durchgetröpfelt ist. Völlig schnuppe - wenn die Musi einen berührt.

 

Wobei es interessanterweise aus den 60ern Produktionen gibt, an die heute kaum einer rankommt.

 

Oft schreit die Art der Musik ja auch nicht unbedingt nach höchst gekonnter und ausgefeilter Aufnahmetechnik - da ist dann schon eher die Standfestigkeit heimischer Gerätschaften gefragt. Bei der Art Musik ist - finde ich - "alle erlaubt" an nachträglichen Versuchen, sich das nett hinzuschrauben . .

 

Wenn man allerdings gerne und hauptsächlich "akustische" Musik hört - so wie ich das tue - dann muß man sich einfach auf die Suche machen und sehen, daß man gut aufgenommene Platten oder CDs findet, weil die einfach nicht nur als - ja auch geschmacksabhängig - gute Musik draufhaben, sondern diese auch in einer wirklich plastischen und stimmigen Räumlichkeit aufgezeichnet sind. Und da würde ich auf garkeinen Fall dran rumschrauben wollen.

Es macht nämlich ebensoviel Spaß wie die Musik selbst, eine sehr gute Stereoperspektive mit stimmiger Räumlichkeit zu hören. Zumindest mir.

Und die ist nur gegeben, wenn die Aufnahme exellent ist. Räumlichkeit kann man - außer durch sorgfältige Auswahl seiner Komponenten und ebenso sorgfältiger Einrichtung derselben im Hörraum - nicht im Nachhinein künstlich herbeiführen.

Das gibt nur Murks.

Muß aber ja jeder selber wissen, was er für Murks hält oder nicht.

 

Was glaubst Du, wieviele CDs ich schon zwar nicht weggeschmissen aber weggeben habe, weil ich sie nicht ertragen konnte.

Da war aber auch die Musi nicht unbedingt so, daß sie einem ans Herz wuchs . . . .

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Hi Kobe,

 

den Raumklang mit einem EQ verbessern? Soweit mir bekannt, ist da ein Raumklangprozessor sinnvoller. Mir persönlich liegt aber eher ein sinnvolles Raumtuning mit Raumtuning-Elementen, Teppichen und normalen Möbeln. Die elektronischen Spielereien gefallen mir nicht so. Übrigens muß man nicht im Schalltoten Raum sitzen um Musikinstrumente auf ihre Unverfälschtheit hin zu hören.

 

 

Grüße, Amin

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Gude!

 

Naja, um erst mal den Raum und seine Verzerrungen im Frequenzgang auszugleichen (bzw. die, die er hervorruft) tut's schon ein EQ. Ob ein Raumklangprozessor soviel mehr bringt, da scheiden sich die Geister (ich meine jetzt die Sachen, die über einen EQ hinausgehen).

Ob ein (d)ein 'normaler' Raum unverfälscht ist, hast du ja sicher mal gemessen, oder?

 

Gruß Kobe

 

 

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Hi Klaus,

 

das Problem mit den CDs die ich persönlich gern "klangverbiegen" möchte ist folgendes: sie schmerzen regelrecht in den Ohren. Da kann mir die Musik noch so gut gefallen. Teilweise würde ich gern einfache Pop-CDs - wenn ich sie mal höre - auf bis zu 8 dB im Mittel- oder besser noch Hochtonbereich absenken. Erst dann ist sie für mich erst einigermaßen schmerzfrei zu ertragen. Das sind aber auch teilweise die Werte, mit denen solch eine Aufnahme auf einem Ghettoblaster erst "frisch" klingt. Auf einer guten ausgewogenen Anlage sind solche Scheiben nicht mehr zu ertragen oder nur unter Schmerzen eben.

 

Bei akustischem Jazz, den ich persönlich hauptsächlich höre, haben die Instrumente meist kaum Fehler, hier ist es eher ein Dynamikproblem. Die meisten klingen mehr oder weniger undynamisch. Das Hauptproblem liegt hier aber in der Stimmenwiedergabe. Fast 80% aller Jazzscheiben - auch die besseren - haben hier Manipulationen an den Stimmen über sich ergehen lassen müssen. Oder die Sänger standen zu nah am Mikro usw. usw. Diese Stimmen passen im Nachhinein nicht so recht zu den Instrumenten - sie klingen meist "verzischelt" oder "spitz", aufgesetzt, zu laut oder lästig. Und immer wieder das Problem mit den S-Lauten. Wie ich schon weiter oben geschrieben habe, je populärer ein Jazzsänger oder eine Sängerin, umso mehr wird hier im Studio daran gebastelt - für die Masse eben. Und das ist leider immer sofort hörbar. Wenn ich nicht solche Aufnahmen von allerbester Stimmenwiedergabe hätte, würde ich sagen: ok es geht nicht besser. Aber zum Glück verstehen einige Studios und Labels wie man soetwas richtig aufnimmt. Und die bleiben nunmal die Referenz woran sich alle anderen zu messen haben. In solchen Fällen weise ich immer auf das GRP-Label aus dem Hause Verve/Universal, da klappt das zu 95% aller Fälle extrem gut. Wenn man die gehört hat, fragt man sich, was die anderen bloß alles falsch machen.

 

 

Grüße, Amin

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>>>Ob ein (d)ein 'normaler' Raum unverfälscht ist, hast du ja sicher mal gemessen, oder?<<<

 

Nein, aber er dürfte eine leichte Bassüberhöhung haben. Da habe ich aber schon dran gearbeitet. Ansonsten klingt er recht trocken, tendenziell mehr zu einem Schalltoten Raum, denn zu einem halligen Wohnzimmer. Sicherlich wäre es auch mal interessant zu messen, allein schon deshalb, ob sich der akustische Eindruck mit der Messung deckt. ;-)

 

Grüße, Amin

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na ja - der Geschmack abseits der "Masse" ist nicht unbedingt was, mit dem die Labels viel Geld verdienen können.

Wie die Auffassung der "Masse" aussieht, dürfte ja hier in diesem Thread ab und an deutlich geworden sein . .

 

Labels, die sich einen Scheiss um den Massenmarkt scheren waren schon immer die Vorreiter sowohl innovativer Musik als auch exellenter Produktionsqualität.

 

Man denke nur an BlueNote oder eben auch Verve, Tacet usw. Den Massengeschmack haben die nie bedient. Wozu auch? Wen interessieren die Massen und ihr Geschmack?

 

Außer MacDonalds und SAT1 ;-) . . . und so weiter :-)

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das dürfte akustisch auch ziemlich schwierig sein . . . . :-)

Aber mit ein paar Reverb/Delay Gadgeds kannst da ganz sicher nach Meinung vieler Kenner hier den Kölner Dom draus machen :-) :-) :-)

 

Pass nur auf, daß dann keine Tauben ´reinfliegen . . . . . . ;-)

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Naja, wenn man der Meinung ist, das die zweidimensionale Raumwiedergabe der ob ihrer realistischen Räumlichkeit gerühmten Aufnahme der akustischen Realität am Aufnahmeort entspricht und diese auch über zwei LS an einem völlig anderen Ort -nämlich in den eigenen 4 Wänden- zu reproduzieren sei, warum sollte dann der Kölner Dom -ebenfalls vor Ort im Dom mit entsprechendem Equipment aufgenommen- nicht reproduzierbar sein?

 

Entweder ist kein Raum 100%ig reproduzierbar -eben wegen der nur zweidimensionalen Wiedergabe und des völlig anderen Abhörraums- oder es sind alle Räume mit den entsprechenden Einschränkungen reproduzierbar.

 

Nur das beim "Kölner Dom" logischerweise der akustische Eindruck -viel HALLLLLLLL- und der optische -mein Wohnzimmer- soweit auseinaderliegen, das der "Dom" nicht wirklich zur Jazz Combo passt und deswegen als Effekt "entlarvt" wird.

 

Würde man eine Aufnahme der Orgel des Kölner Doms bei sich zuhause hören, hört man auch den Raum des Doms mit der bereits oben erwähnten Einschränkung in den eigenen vier Wänden. Hier allerdings "passend" zum musikalischen "Ereignis" und insofern würde selbiger Hall nicht als "Effekt", sondern als "die Räumlichkeit" des Doms zur "realistischen" Wiedergabe beitragen.....

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