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h_reith

Roehre, Transistor analog oder digital

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Hi Frank,

 

vor einigen Jahren hatte ich mich etwas intensiver unter den Frauen ungesehen. Da gibt es ja schon eine Vielfalt. Große, kleine, dicke, dünne, blonde, dunkle.... Braucht man diese Vielfalt?

 

Nach einigen intensiven Tests bin ich dann bei dem hängengeblieben, was am besten zu mir passt. Ich bin sehr froh, dass andere Leute scheinbar andere Geschmäcker haben, sonst wäre meine Freundin ja auch der Traum von den anderen 3 Milliarden Männern.

 

So ähnlich ist es eventuell bei den Verstärkern auch. Ich selbst bin mit den class d recht zufrieden.

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da ich bereits zum dritten Mal verheiratet bin, würde meine Antwort DARAUF etwas verworrener ausfallen . . . . ;-) .

 

Interessant ist die Frage allemal - in zwischenmenschlicher Hinsicht wie auch in der Hinsicht auf bevorzugte Geräte.

 

DIE Antwort gibt es in beiden "Welten" nicht. Da isses bei Geräten aber doch irgendwie einfacher: man merkt es schnell und kann auch schneller und mit deutlich geringeren Umständen ;-) austauschen . . .

 

Ich stehe sehr auf MANCHE Röhren. Dann, wenn sie NICHT so klingen, wie man Röhren gern nachsagt und wie tatsächlich auch viele klingen: schööööhhn!

Wirklich gute Röhren klingen nicht schööön, sie kliengen eigentlich sehr, sehr ähnlich wie sehr, sehr gute Transistoren - aber eben ein klein Wenig ANDERS. Und das machen sie dann toll - wenn sie wirklich gut sind.

 

Wirklich gute Transistoren können das FAST ebensogut - in vielen Bereichen besser, insgesamt aber eben nur FAST.

 

Seit einigen Jahren hab ich mich durch eine Reihe von "Digital-Amps" gehört. Davon waren einige extrem teuer und andere extrem gut . .

Eines haben sie gemeinsam: sie klingen "anders"! Ob sie "besser" klingen - das will und kann ich nicht beurteilen. Sie klingen auf eine Art "anders", wie ich sie von "konventionellen" Amps nicht kenne: "schnell" und trotzdem "geschmeidig", d. h.: nicht überanalytisch, transparent aber nicht höhenbetont, sie vereinen "Klarheit" mit "Timing" und integrieren Schnelligkeit und musikalischen Fluss zu EINEM Ereignis.

 

Die anstrengungslose Durchhörbarkeit ist es, die mich fasziniert. Ich kenne "Durchhörbarkeit" von etlichen Verstärkern. Meist sind sie dann "Durchhörbar", wenn sie bestimmte Bereiche leicht bevorzugen - sind gezielt in diese Richtung entwickelt.

 

Diese anstrengungslose "Durchhörbarkeit" ist besonders bei sehr guten Röhren ebenfalls absolut faszinierend - meist haben die dann extrem gute und breitbandige Ausgangstrafos - es fehlt diesen aber wiederum der "Biss", den eigentlich nur wirklich kräftige Verstärker haben, die einen bruchlosen und direkten Antritt in verbindung mit passenden Lautsprechern zeigen. Und kräftige Röhren gehen unverhältnismäßig kräftig ins Geld, wenn sie wirklich gut klingen.

Aber auch die haben dann Eines nicht:

 

Kraft, die aus der Stille kommt. Urplötzlich und urgewaltig. Das passiert nur, wenn diese "Kraft" lupenrein und "sauber" ist. Linear.

 

Die höhere Verzerrungsfreiheit, die gute "digitale" Endstufen dabei an den Tag legen, ist nicht nur mess- sondern vor allem auch hörbar. Und spürbar. Und macht m. E. den Unterschied aus.

 

Hier mal was zur Klirrverteilung von Hubert´s Amp:

 

http://hifiakademie.de/?id=0.2.2&si=MTExNT...jE0My40Ni40NHwg

 

Eine der Endstufen die mir am besten gefallen haben in dieser Zeit des Suchens sind die vom Hubert.

Für mich hat sich das Thema Endstufen erledigt - ich habe eine und hab eine zweite bestellt, um sowohl meine Mangers als auch meine Altecs zu aktivieren.

 

Vorher hab ich mit AudioResearch Röhren, HK Citation (die "echten", als sie noch aus Amerika kamen und eine halbe Tonne wogen) und Spectral, AudioLabor und noch´n paar gehört.

 

Die Zukunft ist digital - auch bei Verstärkern, soviel ist sicher.

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> Was haltet ihr von dieser

>Verstaerkervielfalt und welches Prinzip bevorzugt Ihr?

 

Ich würde das nicht auf ein bestimmtes Versträrkerprinzip reduzieren.

Es kommt schlicht auf die Konkrete elektronische und technische Umsetzung wie gut oder wie schlecht dies gemacht ist an. Nebenbei gibts noch ne ganze

Reihe anderer Verstärkerprinzipien. Z.b. wie beschrieben im Buch "Audio Power Amplifier Design Handbook" von Douglas Self. Der Autor hat einige

wichtige Punkte mal zusammengefasst die man generell beim Verstärkerbau beachten muss. Diese sind viel wichtiger als ein bestimmtes Verstärkerprinzip alleine. Desweiteren würde ich auch in gewissen Rahmen je nach Schaltungen die Bauteilauswahl/Selektion für wichtig erachten. Schliesslich arbeitet man

mit "realen" und nicht idealen Bauteilen.

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mit "realen" und nicht idealen Bauteilen.>

 

eben. deshalb kann man eigentlich nur fertige Produkte beurteilen und nicht Prinzipien.

Wenn aber mehreren fertigen Produkten ähnliche Eigenschaften zu eigen sind, ist das möglicherweise durchaus eine Frage des zu Grunde liegenden Entwicklungsprinzips.

 

Das ist deutlich so bei Röhren. So verschieden im Einzelnen die Konstruktionsweisen bei Röhrenverstärkern sind - das Prinzip der Verstärkung mit Röhren birgt gewisse, prinzipielle, Eigenschaften.

Transistorenverstärker auch. "Digital"Verstärker auch.

 

Es ist sicher auch ein prinzipieller Unterschied zwischen einem Auto mit Zweirad- und einem mit Vierradantrieb. Beides sind Autos mit denen man auch nur Eines machen kann: Fahren.

Die Unterschiede zeigen sich, wenn man die gewohnten Wege verlässt . . . .

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Servus,

 

genau das ist auch meine Meinung. Angesichts der Verschiedenheit, wie die konkreten Geräte der selben "Klasse" ausfallen, kann man kaum über generelle Eigenschaften sprechen. Ein bisschen schon klar, aber nicht generell.

 

Ich persönlich mag die Kontrolle und Power, die von einem guten Transi-Verstärker kommt. Hat mir der Musikrichtung zu tun, die ich bevorzuge. Von vermeidlich "musikalisch" klingenden Geräten, die einen Fluffie-Sound machen halte ich Abstand. Das Clichee deutet hier auf die Röhren-Ecke. Stimmt aber nicht. Ein richtig gut konstruierter Röhrenamp klingt nicht fluffig.

 

Ich besuchte letztes Jahr mal die DIY Messe in Wetzlar. Dort waren fast nur Röhren zu bewundern. Das ständige Geklirre ging mir auf den Zeiger. Das war zum Abgewöhnen! Einen guten Röhrenverstärker zu bauen, ist eben auch nicht einfach. Die geringe Anzahl von Bauteilen heißt noch nicht, dass es deshalb so einfach wäre.

 

Vor ein paar Jahren auf der HighEnd hörte ich zum ersten Mal den Tact Millenium Digitalverstärker. Das gefiel mir gut. Der Digitalverstärker hat schon allein wegen seiner Effizienz eine Zukunft, ähnlich wie das Schaltnetzteil. Es wird gute und schlechte geben.

 

Grüße

Hermann

 

 

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und das sagt einer mit Transisterelektronik vom Kalbier DNM 3CSix, PA3S und Naim 52....

 

trotzdem, Röhren können mich in musikalische Verzückung versetzen, ich denke da an die Geräte im Freundes- und Bekanntenkreis, als da wären so Creme-Schnittchen wie Jadis, AudioResearch, AudioNote Ongaku, Elac "La Tube 1", oder wie gerade gestern noch gehört einen Vollverstärker von Gundlach aus D mit LS aus der gleichen Schmiede...von wg. warm und gemütlich, schnell, Auflösung grandios mit einem famosen Tiefbassbereich, knochentrocken und scharf umrissen, allerdings war nach ein paar Bluesplatten Ende im Gelände, Sicherung raus, es stank brutal....der Amp hatte sich verabschiedet.

 

Ich hätte auch nie gedacht das eine Röhre in Verbindung mit einer Rehdéko eine ernsthafte Alternative zu DNM sein könnte, ist es aber...

 

 

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Hallo

 

in den letzten Jahren nimmt die Verstaerkervielfalt extrem zu. Neben den Standard Verstaerkern wie Class A und Class AB nun (wieder einmal) die Renaisance des Roehrenverstaerkers und natuerlich die neuesten Entwicklungen die digitalen Verstaerker. Da kommt doch die Frage auf brauch man diese Vielfalt? Ich hatte z.B einen Roehrenverstaerker den ich gegen einen (guten) digitalen Verstaerker ausgetauscht habe, weil dieser besser war. Was haltet ihr von dieser Verstaerkervielfalt und welches Prinzip bevorzugt Ihr?

 

 

Gruss Frank

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ich steh zwar nicht auf Rehdéko, aber Du hast Recht: gerade bei Hochempfindlichen sind gute, wirklich gute Röhren fast kaum zu schlagen in Bezug gauf Luftigkeit, Leichtheit. Hochempfindliche brauchen nicht DIE Kontrolle - sie sind aufgrund ihrer meist (!) sehr starken Magneten und andrer Details mechanisch (!) bereits gut gedämpft.

 

Ich habe seit einiger Zeit - schonmal gesagt - Altec 604E in 260L Gehäusen.

Die haben 102dB Empindlichkeit. Eine 3Watt Monotriode reicht, um ein Fußballstadion leer zu fegen ;-) . Und zwar mit absolut berückendem Antritt, beeindruckender Luftigkeit und grenzenlos scheinender Dynamik ( Glenn Goulds Steinway bbei den Goldbergvariationen in der Sony/CBS Aufnahme steht in voller Größe mitten im Raum und lässt in den unteren und mittleren Lagen den Tee in den Tassen Ringe bilden wie einst in JurassicParc . . . . .).

Meine beiden AudioResearch sind schon viel zu kräftig dafür. Ich hatte außer den AudioResearch noch Jadis, Shindo, Lectron, C. Johnson und Verdier dran hängen.

Was mich aber VÖLLIG überrascht hat - hab ich auch schonmal gesagt, aber ich muß es vor Begeisterung einfach wiederholen: Huberts "Digital"-Amp bringt das haargenauso! Auch an den Altecs. Das allein ist sehr ungewöhnlich.

Röhrenähnliche Luft und Leichtigkeit bei doch exakterer, punktgenauer Lokalisation.

UND genialer Stimmwiedergabe - für mich die Nagelprobe bei jeglichem Gerät!

 

Seit ich mich intensiver mit Hochempfindlichen beschäftigt habe - das ist vonnöten, weil die oft aus der Pre-TSP Aera stammen und für heutige Verhältnisse nicht ganz theoretisch erfassbar sind - ist mir eine Menge über "bewegte Luft" klargeworden.

Ich meine damit viel bewegte Luft - die Altecs sind 38er mit einem koaxialen Zellhorn. Was beim Musikhören noch keiner gemerkt hat (das mit dem Horn), der es nicht weiß oder gesehen hat.

Und das ist ein weiteres Faszinosum.

 

Edit:

 

Um übrigens naheliegenden Mißverständnissen vorzubeugen: es verbinden mich keinerlei geschäftliche oder sonstwie markenrelevanten Beziehungen mit Huberts Produkten.

Ich bin lediglich ein User.

 

Edit Ende.

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...ich kann Deine Begeisterung nur bestätigen...es gibt für eine authentische Musikwiedergabe keine Alternativen zu Hochwirkungsgrad-LS, eine Tatsache die ich schon geraume Zeit hier propagiere.

 

 

Gute Röhren haben in der Tat einen unwiderstehlichen Charme, allerdings habe ich immer Bedenken bezüglich ihrer Alltagstauglichkeit und Langzeitstabilität, gerade für einen Dauerhörer wie mich.

 

Die angesprochenen Probleme des Class-A-Vollverstärkers haben das erneuert, übrigens eine Erfahrung die ich auch mit meinem ehemaligen mimosenhaften Transistor von MusicalFidelity (A220) machen musste...traumhafter Klang, doch schon das unfallfreie Einschalten geriet zum Roulette....alle Röhrenhörer die ich kenne sind auch fähige Bastler, die sich im Bedarfsfall selbst helfen können.

 

Was die Digitalen betrifft kenne ich bisher nur TAC, das hat mich weniger überzeugt.

 

 

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ich schätze, das ist sehr eine Frage der Konstruktion - ich habe meine AudioResearch seit ´98 (neuer Röhrensatz reingekommen) fast jeden Tag laufen - kein Problem.

 

Im Grunde sind ja Röhren servicefreundlich. Wechsel mal Treiber- und Endstufentransen in z. B. einer großen Krell aus . . . . . . ;-)

 

 

m. E. eine Frage der Lautsprecher - ich hab auch schon am Tact einige "Boxen" (ich benutze dieses grauenvolle Wort, weil es in dem Falle zutraf) teuerster Provinienz gehört, die total langweilig, flach klangen.

Andere - meist höherempfindliche - gingen dann ab wie Schmitz´ Katz und es war eine wahre Freud.

Die Filter im Ausgang harmonieren nicht mit Allem, was heute so an Weichen im Umlauf ist - um das mal zurückhaltend zu formulieren ;-) .

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Hallo,

 

mich hat der Digiamp vom Hubert nach wenigen Takten überzeugt, so schnell habe ich bisher noch keine Entscheidung getroffen! Gefallen tut er mir aber nicht nur an LS mit gutem Wirkungsgrad, ich habe einen 3" BB in einer unbeschalteten TL hier stehen, das Gespann liefert eine unglaubliche Performance ab! Meine 10 und 12 zölligen Tannoy Studiomonitore gehen RICHTICH!! ab an dem Amp, sehr dynamisch und Dank Class D auch schön seidig dabei.

 

Die digitale Zukuft hat für mich vor ein Paar Wochen angefangen und wird wohl sehr bald munter weiter gehen. Ich bin schon sehr gespannt darauf den Amp digital ansteuern zu können, damit entfielen die D/A->A/ D Wandlung was zumindest theoretisch einige Vorteile verspricht.

 

Geschmäcker sind nun mal verschieden, glückliche Fügung hehehe

 

 

Gruß

 

Peter

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Hi,

ja Roehrenverstaerker koennen richtig gut klingen. Dazu kommt noch das meistens sehr ansprechende Aeussere. Da kann man noch richtig sehen wo was verstaerkt wird. Trotzdem habe ich Roehrenverstaerkern den Ruecken zugewandt. Ich hatte Roehrenvorstufe und auch Endstufe, beides selbst gebaut, beide auf sehr hohen Niveau spielend. Ich hatte da ein paar Probleme mit Roehern die man mit Transistoren halt nicht hat. Und wenn man nicht gerade richtig viel Geld fuer einen Roehrenverstaerker ausgbt gibt es meisten Nachteile bei schwierigen Lautsprechern, besonders wenn die auch noch Wirkungsgradschwach sind.

Ich gebe zu eine Wirkungsgrad starker Lautsprecher z.B ein gutes Horn, betrieben an eine Single Entended Rohrenverstaerker (z.B mit der beruehmten 300B) kann sehr faszinierend klingen.

Aber mir ist eben auch einfaches Handling und Praxistauglichkeit wichtig. Deshalb der Wechsel zu Digital.

 

Gruss

Frank

 

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