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Tuvok

Filmkritik: Inside Deep Throat

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Inhalt:

 

Die Geschichte um die Idee, die Herstellung, die Produktion, des 1. Pornofilm aller Zeiten, der nicht ein Kurz sondern ein Langfilm war, mit viel Witz und einer damals unbekannten und sehr fähigen Schwanzlutscherin.

 

Meine Meinung:

 

Das Die Porno und Hollywoodindustrie mal zusammen kommen war damals in den 70 er Jahren nur ein Traum der sich nie erfüllt hat. Wenn man denkt das nach der Zeit des kalten Krieges wieder ein Temperaturbezogener Krieg abläuft, dieses Mal gegen Pornofilme, ist wirklich eigenartig, denn in der Zeit wo sich die Zensur in Amerika mit dem Film Deep Throat beschäftigt hat, starben Leute an den Nachwirkungen von Vietnam. Nun gut Nixon ist ja sowieso zurückgetreten. Er konnte nicht gut kochen.

 

Linda Lovelace dürfte damals wirklich ein Phänomen gewesen sein, denn die Mädels werden das wissen, was sie geschafft hat, ist nicht einfach. Zur Erinnerung: sie hat einen 18 cm Schwanz bis an den Anschlag der Eichel in den Mund geschoben bis in den Rachen, wie eine Schwertschluckerin, und hat ihn ganz verschlungen. Und diese Szene gerade war es, die damals als einer der ersten Szenen so viel Furore gemacht hat. Na klar, ist ja verständlich. Damals gab es vielleicht ein paar Sexfilmchen, in der die Gegenüberstellung von Weiblichen Orgasmus durch Oralsex und Sex in der Missionarsstellung ziemlich ausführlich dargestellt wurde, und dem Mann eigentlich einen Freipass fürs Blasen an jeder Möglichkeit gegeben hat.

 

Nicht das eben eine Frau den Kitzler im Rachen hat, was schade ist eigentlich, Spaß beiseite, sondern weil damals die Wirtschaft so was von rückständig war, das sie sich eben selber geschadet hat. Die Leute waren damals natürlich wie wild auf den Film, obwohl die Handlung heut zu Tage bei jeder halbwegs ordentlichen Prüfung sowieso durchrasseln würde. Der Film hat viel gemein mit der Trashikone „Die Rückkehr der Killertomaten“, weil die Handlung, das eine Frau eine Klitoris im Hals hat, einfach wahnwitzig blöd ist und eine gewisse Art von Erfindungsreichtum nicht hat.

 

Diese Dokumentation hier, die ich ehrlich gesagt als einer der besten überhaupt finde, stellt den seltenen Spagat auf der Leinwand da, die Ikone eines Filmes zu entthronisieren und wieder zu Thronisieren. Man merkt richtig wie sich die Macher des Filmes Mühe gegeben haben. Die Doku hier beleuchtet auch die Hintergründe der Gedankengänge der Macher des Filmes, und vor allem was sehr schön verfilmt wurde, die Leute, Herren und Damen, wie sei 30 Jahre danach aussehen.

 

Man kann sich gar nicht vorstellen das dieser Film aus 1972 der erfolgreichste Film aller Zeiten ist, zumal er mit seinem bescheidenem 25.000 US $ Budget bis dato in den USA geschätzte 600 Millionen US $ eingespielt hat, mitsamt den Verleih und Vermietgebühren, Kino und Filmvorführungen.

 

Gut ist an dem Film das die geschickte Vermarktung aus dem 1. Pornofilm eine wahre Fundgrube für die Sucher damals perverser Filme geschaffen hat. Wenn man an die Anfänge der Filmgeschichte zurückgeht, erfährt man das ca. 80 % der damaligen Stumm Sex Filmen verloren und verschollen ist, was eigentlich schade ist, da die Filme teilweise lustig sind. Man nannte sie damals STAG Films, Herrenfilme, da sie in Bordellen oder Studentenverbindungen gezeigt wurden.

 

Bis auf wenige Ausnahmen war ja der Pornofilm SW oder nur kurz, und es ist gut das man in dieser 90 Minütigen Dokumentation erfährt, das dem so war, und so kann auch der Kenner von Pornofilmen der heutigen Zeit noch ein Interesse finden, weil er den Ursprung seiner Leidenschaft die er frönt erfährt. Und im Kino zu sitzen macht auch Spaß, auch wenn man nur in kurzer Großaufnahme einen verschluckten Schwanz sieht, und nicht so wenige haben im Kino versucht die Hände in den Haaren der Hinterköpfe der dabeisitzenden Damen zu benutzen um eine Bodybuildingübung durchzuführen.

 

1987 wurden z.B in der BRD um die 500.000 Pornofilme bundesweit ausgeliehen, Zahlen von 1999 sagen es waren 80 Millionen. Also der Verbrauch an den Filmen steigt, und die Industrie die größer als die größte Waffenindustrie ist, wächst auch, was kein Wunder ist, denn Leute werden zunehmend perverser und verrückter. Also versuchen findige Geschäftsmänner mit dem Schmutz der Zeit der immer mehr wird, Geld zu machen, und so Abhängige zu schaffen die auf dem Zug der Perversion aufspringen.

 

An sich eh nicht schlecht, weil jeder pervers ist, aber eben in den eigenen 4 Wänden, und das ist eben das was heut zu Tage nicht so gut ist. Man trägt aufgrund von vielen niederen Gründen das in die Öffentlichkeit raus, was eigentlich von Ursprung her nur für die eigenen 4 Wände, zwischen Mann und Frau geschaffen ist.

 

Schade das es dieses Juwel des 1. Pornofilm dessen VHS Kassette schon mehrere Hunderte € wert ist, nicht auf DVD erhältlich ist im deutschsprachigen Raum. Linda Lovelace die Hauptdarstellerin hat für die damalige Rolle 1.200 US $ erhalten, heut zu Tage sicher so um die 5.000 €, und ist aber so berühmt geworden wie heut zu Tage Theresa Orlovsky, im Horizontalen Filmgewerbe.

 

Und nur weil eine Jackie Kennedy sich so einen Film damals angesehen hat, gab es genügend Leute die darauf hinweisen, das dieser Film ein wichtiges Juwel der Filmwirtschaft ist. Man erfährt in der Dokumentation das der damalige Regisseur Gerard Damiano eigentlich ein Friseur ist, aber seine damalige Freundin, oder Bekannte die er für einen Sex film suchte, Linda Boreman hieß sie mit bürgerlichen Namen, bewies wie gut sie blasen kann, hat er um Ihre Fähigkeit einen Film herumgedreht.

 

Man erfährt von Norman Mailer, Gore Vidal, dem Drehbuchautor von „Ben Hur“ das dieser Film gut und berühmt war und seinen Segen bekam er damals schon von Hugh Hefner, dem Milliardenschweren Playboychef der eigentlich immer im Pyjama zu Hause zu sehen ist, wo er einen Swimming Pool in der Wohnung hat.

 

800 Stunden Filmmaterial wurden zu knapp 90 Minuten verwurschtet, das dann ungefähr so ähnlich ist wie „Bowling for Columbine“. Man erfährt auch von den Film was die Leute damals sagten, und ich finde es auch sehr schön das der Film so richtig interessenserweckend wirkte. Und das schafft der Film wirklich gut so.

Produziert wurde der Film übrigens von Brian Grazer – „8 Mile“. Der Kommentar im Film ist ein netter, weil er einfach lustig, witzig und einfach gestaltet wurde und auch nicht auf falschen Pathos setzte.

 

Also für mich einer der besten Dokumentationen, interessant und lehrreich, nicht langweilig und teilweise satirisch gedreht, und eigentlich gar nicht so übel, auch wenn meine Freundin keinen vollen Mund meiner Fortpflanzungsorgane hat.

 

83 von 100

 

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