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Tuvok

Filmkritik: Jungfrau (40), männlich, sucht

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Handlung und Infos:

 

Darsteller, Drehbuchautor, Produzent in einer Person, ANDY STITZER (Steve Carrell) spielt die Lebens und Leidensgeschichte, wenn man das als Leid bezeichnen kann, eines 40 Jährigen Verkäufers der glücklich zu Hause in einer schönen Gegend lebt, mit 40 Jahren und noch nie mit einer lebenden Frau, Sex gehabt hat. Eine Frau also die ohne Batterien und Sauerstoff funktioniert.

 

In seinem Elektrogeschäft als Verkäufer lernt der Hobbysammler von seltenen Figuren aus den 70 er bis zu den 90 er Jahren seine zukünftige Freundin TRISH kennen, und lieben, bei der er noch immer Probleme hat Ihr zu beichten das er noch nie mit einer Frau geschlafen hat.

 

In dem Elektroladen wo er seit 2 Jahren tätig ist, hat er Freunde denen er bei einer Pokerrunde sein Geheimnis beichtet, doch am nächsten Tag kommt alles raus und er möchte Hals über Kopf den Job kündigen. Aber alles kommt anders, sogar seine Chefin PAULA, alt, frustriert, um die 60 fast, bietet ihm seine Hilfe unterleibsmässig an.

 

Glücklicherweise hat er im Kollegen DAVID einen netten Mann gefunden der seiner Beziehung nachtrauert, 2 Jahre danach als ihm seine Freundin oralmässig betrogen hat, und mit einem fremdem Paarungsorgan geflohen ist, aber er kann sie nicht vergessen, und fast alles was er weiß hat er von ihm, und von JAY und CAL, die beide in dem Laden arbeiten.

 

Bis er die Bodenständige Mutter Dreier Kinder kennen lernt, vergehen noch 115 Filmminuten, und da gibt es eine Menge zum lachen. Denn diese 25 Millionen US $ Produktion hat ca. 110 Millionen US $ in den USA eingesielt, also dürfte nicht so übel sein.

 

Meine Meinung:

 

Der Film ist eigentlich ein Lehrvideo wie früher „Schulmädchenreport“ – Wie lege ich meine Unterbemittelte und jugendliche Freundin wach ohne vom Vater eine Vorschlaghammer in die Fresse zu bekommen, oder ungefähr so ein Lehrvideo wie „Weiblich, Jung, ledig… sucht“ – nach dem Motto – Wie töte ich meine Kommilitonin ohne Spuren zu hinterlassen. Und dieser Film ist eben ein Lehrvideo, nach dem Motto – Wie schaffe ich es einen Morgenständer täglich zu haben, und ihn nicht schlapp zu wichsen, und mir beim Pissen nicht in die Fresse zu pissen, da ich nicht auf Natursekt stehe. Da war nämlich so eine witzige Szene dabei, die mich an so Holzhammermethoden Filme wie „Unzertrennlich“ mit Matt Damon erinnern, aber das macht nichts, denn diese Szene war ehrlich, natürlich, männlich, bescheiden, einfach gut.

 

Frauen sind doch wirkliche Monster, sie sind ungefähr wie Kühlschränke. Wurst rein, Wurst raus, und es macht nen Furz. Spaß beiseite. Mädchen sind eher wie Marihuana. Du rauchst sie und hast nicht genügend davon. Das hat auch unser Hauptdarsteller erfahren müssen. Mann habe ich bei dem Film lachen müssen, doch ist bei dem Film das gelungen was in vielen anderen lustigen Filmen der letzten Zeit nicht gelungen ist. Er hat eine Art Coming Out erlaubt, eines Älteren Semesters, der Schauspieler spielt ja eine 40 Jährige männliche Jungfrau, eine sammelwütige Person, die eine Menge herrlicher Big Jim und sonstige kleine Figuren zu Hause hat, natürlich eingepackt, und trotz dem ganzen Spaß, den der Film verbreitet hat, ist er nie ordinär, blöd, oder übertrieben geworden, sondern blieb immer schön sachlich, effektiv einfühlsam und einfach nett.

 

Man hat nie die Darsteller zu viel unmöglich schimpfen gehört, damit das Publikum lacht. Außer die paar Kanonaden die der Typ gesagt hat, als die nette Sado Maso Dame im Schönheitssalon ihm mit Heißem Wachs die Brusthaare weggerissen hat. Zuvor sah er aus wie die Urgeburt der Urmutter vom Homo Gorilla, dann nachher sah er aus als hätte Charles Manson ein Schönheitsstudio geführt, und würde Schönheitsoperationen durchführen.

 

Seine angebetete Freundin Trish, so ne alte Sex Oma, 3 Kinder, sexy, und uralt, 42 Jahre glaube ich war sie, war so ne richtige ehrliche verliebte Haut, und hat das auch gut rübergebracht. Die hat sich nicht gescheut Ihrer Roller als Frau nachzukommen. In Demut und Dienst Ihrem Freund gegenüber. Die hätte alles oder vieles gemacht für ihn. Sogar 50 Dates gewartet bis sie mit ihm Sex haben kann, man hat sich ja auf 20 geeinigt, damit Andy Stitzer nicht Sex mit Ihr so schnell haben muß, sondern noch warten kann und tief durchatmen kann, bevor er in die Erfüllung für seinen kleinen Andy eingetaucht ist, wie eine Cruise Missile in den Atombunker, damals beim Irak Krieg Nr. 1.

 

Der hat auch so richtige nette Freunde gehabt. Die waren allesamt etwas Proleten, wie es halt Männer von Natur aus sind die keine Frau haben, Aber sie sind allesamt gute Freunde von ihm gewesen, als die sie sich anfangs gar nicht erkenntlich zeigten. Wenn man denkt wie kompliziert Männer eigentlich sind. Da arbeitest du 2 Jahre lange nebeneinander, weißt nicht was der andere für Probleme hat, wogegen hin in einem Frauenbetrieb nach 2 Monaten die ganze Belegschaft weiß, welche Einkaufsgewohnheiten in batteriebetriebenem Fastfortpflanzungsspielzeug du hast. Und Männer wissen nicht mal was du für eine Lieblingsfarbe hast. Da wo Frauen ehrlicher und offener zueinander sind, sind meistens Männer in Betrieben so verschlossen wie die Rosette einer Heuschrecke, wenn du die mal knacken willst. Einfach schlimm. Frauen sind dafür so offen, wie das große schwarze Loch von Theresa Orlovski.

 

So zurück zur Witchbitch Trish, die war so ne richtige Rocker Mega Braut. Zwar nicht angezogen mit Krokodilleder, aber sie ist eine sehr gute Schauspielerin, und kann so manche andere Grande Dame in den Schatten stellen, nicht weil sie so gut gespielt hat, sondern weil sie eine nette Art an den Tag gelegt hat, der für so eine Omi gar nicht üblich ist. Alleine wie sie schon mit Ihrer 16 Jährigen versauten sexsüchtigen Tochter Marlene gestritten hat, die sich im Zimmer eingesperrt hat weil sie unbedingt Sex haben wollte, und von Mammi keine Pille verschrieben bekommt. Eine Szene die man eigentlich gar nicht so kennt, denn welches Kind streitet herum wie ein kleines Gör, wenn sie das 1. x spüren will wie Ihre Jugend auseinander reißt, und aufgefüllt wird mit reiner Männlichkeit. Das war unwirklich und blöd, aber ich fand es irgendwie lustig, und es hat mich an so Familienfehden a la „Unser lautes Heim“ erinnert.

 

Irgendwie erinnert mich der Typ an Jim Levenstein aus „American Pie“. Wenn der damals nicht gepoppt hätte, wer er in dem Film der Hauptdarsteller geworden. Und der ist ungefähr als wäre er eine Fortsetzung. Meiner Meinung nach sehr gut gemacht. Denn hier erfährt man als Frau was der Feind Mars so denkt. Wieso er so komisch tickt manchmal, und meistens ist es eh ganz einfach. Denn Männer sind ja sowieso einfach einzuschätzen. Für manche brauchst du eine Bedienungsanleitung in der Größe vom 26 bändigen Brockhaus, um die ganzen Gefühle richtig zu deuten die dir als normaler Mensch, als denkende Frau vorkommen als wärst du als Mann eine 12 jährige Zicke, schizophren, nicht normal, geistesgestört, und betriebskalt, und zum Großteil der Männer genügt die Bedienungsanleitung für eine Sonnenuhr.

 

Viel Wind und nichts dahinter, aber das sind ja die großen Geheimnisse die von den meisten verschwiegen werden. Gib Ihnen was warmes fleischiges, was das vorher kalt und nachher warm ist, was glitschig ist und was man so richtig lecken kann, nicht was man so denkt, keine – nun Ja, sondern ein saftiges Rindersteak, und du wirst sehen, der Typ frisst dir aus der Hand wie Tante Emma die Kuh auf der Weide.

 

Frauen sind da viel schlimmer, manchmal, darauf einzugehen würde die Erklärung des Filmes sprengen. Aber alleine schon die Tatsache das die immer nach dem Sex kuscheln wollen. Du hast dich 30 Sekunden angestrengt, einen Brunnen gegraben, willst deine Ruhe haben, und dann kommt deine Alte und will dich umarmen, und du möchtest sie aus dem Bett stoßen.

 

So jetzt zum Film. Ich finde es herrlich drollig das der Titelheld sich mit dem Schicksal abgefunden hat, nach 2 versuchten Beziehungen seiner Schüchternheit nicht davon zu laufen sondern sie in Sammelwut zu reflektieren, zu akzeptieren das er einfach schüchtern ist. Würde nur jeder Mann an der Macht erkennen das er ein Depp ist, würde es keine Kriege mehr geben, aber auch keine Barbie Puppen oder Big Jim Puppen mehr.

 

Die Art wie der Hauptdarsteller ganz unbeschwert seinem Hobby, dem Sammeln von wertvollen und seltenen Figuren nachgeht wie ein unerfülltes Kind, läßt eben darauf schließen, dass das Sammeln im Menschen eben angeboren ist, aber nur dann zur Geltung kommt, wenn der Mann keine Frau hat, sonst würde er was besseres zum Sammeln haben. Samenweitergabe.

 

Das bißchen Fäkalhumor das seit Jahren zum guten Ton einer netten Komödie gehört, ist natürlich glücklicherweise nicht so schlimm arg und überheblich dabei. Und wenn man sich den Film ansieht, dann am besten am frühen Nachmittag wo nur 3 Leute im Kino waren, da kann man so richtig schön laut lachen, furzen, rülpsen, mit Popcorn unsichtbare Fürze abschießen und sonst noch was. Die Musik im Film prägt sich gut ein, sie ist nie aufdringlich und macht Spaß sie zu hören, auch wenn sie nicht die Musik ist die mir gefällt.

 

Die Witze die hier gemacht wurden, drehen sich fast allesamt ums ####, obwohl die Story eigentlich eine einfühlsame Geschichte hätte sein können um das Erwachsen werden, und das Endecken der eigenen Libido, so wurde die Geschichte unromantisiert rübergebracht, und übrig bleibt eigentlich als Beigeschmack im Positiven Sinne nur, das es eine Romantische Komödie mit nicht zu viel Fäkalhumor gab, und negativ Beigeschmacksbemessen gibt es zu sagen, die Story ist leider etwas unrealistisch gemacht. Das einer so viel hat, so viel Geld, gerade die 1. Frau findet beim Verkaufen, die noch dazu seine Freundin wird, das er mehr Brusthaare hat als Tarzan im Schambereich, nach einer Haarwuchskur, und das er vorher nie wem hatte der ihn angeredet hatte, nie gemobbt wurde, 2 Jahre wo arbeitet und nie redet mit ihm wer, die 60 Jährige Chefin biedert sich ihm an, er ist immer ruhig und nett, und explodiert wie ein Vulkan in Schimpfkanonaden auf einmal, da er draufkommt, Frauen gehören flachgelegt, findet sich mit seinem Schicksal zuerst 39 Jahre ab, und dann auf einmal, denkt er mit der Eichel.

 

Wogegen Frau 3 Kinder groß zieht man nie was von Ihren Ex Ehe Männern erzählt, er wohnt in einer reichen Wohnung, sie auch irgendwie, die Kinder, vor allem die große sieht man nie, die Geschlechtsverkehrsberatung sieht aus in dem Film wie das Treffen der anonymen Alkoholiker, am besten ansehen, und der Film ist mit 100 Minuten einfach mit ein paar Längen durchzogen.

 

Trotzdem ist die Geschichte nett, sie ist nicht aufdringlich übertrieben, hat ein bißchen Holzhammerqualität und macht Spaß.

 

81,44 von 100

 

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Hallo Tuvok,

 

ich kenne die englische OV und die deutsche Version (was man nicht alles macht um eine Frau zu beieindrucken ;))

 

Und was soll ich sagen: Die deutsche ist gegenüber der Original GROTTENSCHLECHT. Diesen Film MUSS man im Original sich antun. (Ist so wie bei The Big Lebowski, Scream und vielen anderen.....

 

Im Original ist nichts von "Holzhammerqualität" zu merken.

 

Markus

 

P.S. Wieder einmal ein sehr schöner Bericht!

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