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Tuvok

Filmkritik: Der wilde Schlag meines Herzens

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Ich glaube so bald schaue ich mir keinen französischen Film mehr im Kino an. Die sind alle irgendwie so künstlerisch langweilig, ungefähr wie „Die Klavierspielerin“ kam mir der Film vor. Irgendwie kam mir der Typ auch langweilig vor, weil er gar nicht so reagiert hat wie ein Schauspieler. Also so sich in seine Rolle reinleben. Nun es war schon echt und erschreckend, wie er bei dem Arabischen Koch die Schulden für seinen Vater hat eingetrieben, ihn mit der Pfanne die Fresse fast eingeschlagen hat, und dann mit dem Messer bedroht hat, das sah schrecklich realistisch aus. Wenn man denkt das passiert wirklich? Die armen Leute.

 

Wenn man so alleine im Kino sitzt, ist es ja ganz nett, aber blöd wenn dir keiner erklärt, nach dem Film was eigentlich passiert ist, wenn man die halbe Zeit geschlafen hat.

 

Da gab es doch mal den Film „Fingers“ mit Harvey Keitel, aus dem Jahr 1978, der hieß bei uns „Finger – zärtlich und brutal“ saublöder Film, saublöder Titel, langweilige Geschichte, aber ich habe ihn nicht gesehen, nur darüber gelesen, jedenfalls ist das hier ein Remake des Filmes aus den USA, was ja selten ist.

 

Also in dem Film gibt es einen THOMAS, der ist Franzose. Sein Vater ist auch Immobilienmakler gewesen, wie er, und war auch brutal, und das ist THOMAS auch. Also z.B. wie kriegt man einen Mieter aus dem Haus wenn er dich stört? Nun du gibst einfach ein paar Ratten in die Wohnung, und irgendwann wird er dann sagen, ich will aus der Wohnung ausziehen, oder du nimmst Freund Baseballschläger mit und bedrohst damit ein paar Leute, so ziehen die Mieter auch aus. Nun das geht wohl in Frankreich, aber in Deutschland? Naja ich weiß nicht.

 

THOMAS ist so ein Arsch weil seine Mutter die tot ist, nicht auf ihn schaut und auf ihn aufgepasst hat, und so ist er in die Fußstapfen seines Vaters getreten, da dieser eben brutal war, und hat es von ihm gelernt. MAMA war Konzertpianistin, und das wird THOMAS auch lernen, denn er hat den Klavierspieler getroffen den er in der Jugend immer so verehrt hat, bevor er auf die superschiefe Bahn abgerutscht ist.

 

Die Musik im Film, alles so grässlich, Jazzmäßig, übertrieben Technodiscomäßig, was weiß ich wie man die Richtungen nennt, gefällt mir gar nicht, 10 % maximal für die Musik. Die Kamera wiederum ist gut, die hat keinen Fehler, keinen Makel, die Objekte, die Menschen sind gut fotografiert, nichts verwackelt, einige wenige Male, ein oder zweimal ein Closeup, weil es hingepasst hat, also die Kamera kann man schon mit 80 % bewerten. Die Filmhandlung, nun ja, die interessiert mich überhaupt nicht, der gebe ich maximal 30 %.

 

Die 5,3 Millionen Euro Produktion hat in Amerika ca. 1,5 Millionen Euro eingespielt. Also Billigproduktion. Gewonnen hat der Film den Silbernen Berliner Bär. Irgendwie erinnert mich der Film an einen Chabrol langweiligen ähnlichen Film, ich glaube der hieß „Süßes Gift“ und er ist auch ähnlich wie „Der Pianist“, denn da ist auch einer der mit Klavier zu tun hat, der nicht weiß das er das kann und will nachdem er so viel erlebt hat und was weiß ich.

 

Beim Klavierspielen merkt man das Thomas im Film richtig wütend ist, wie er in die Tasten haut, denn er darf ja und will ja bei seinem zwielichtigen Job keinen Fehler machen, also nichts illegales, denn er will ja Klavierspieler werden, und da kann er sich keinen schlechten Ruf leisten, also hebt er sich die aufgestauten Aggressionen auf, bis er spielt und wartet was passiert, hofft aber immer seinen Lehrer von damals nicht zu enttäuschen. Allerdings kommt das im Film nicht so ganz mit. Ich habe das auch nur so mitgehört, als 2 Leute sich im Kino unterhalten haben als sie rausgingen und über den Film begeistert redeten, und ich merkte, he da gibt’s noch wem der den Film nicht ganz geschnallt hat, also bin ich nicht der einzige der ca. 10 Besucher gewesen.

 

Dann habe ich noch gehört, das er Bach gespielt hat, und auf Haydn voll abfährt. Lustig fand ich, die Lehrerin bei der er lernte, ist Chinesin und kann nicht französisch, denn sein Lehrer hat nicht so viel Zeit. Sein Lehrer, der hat ja seiner Mutter schon Klavierspielen beigebracht, der hätte ihm das auch lernen sollen, dann hätten die wenigstens in Deutsch gesprochen und ich hätte dann mehr Text gehabt zum verarbeiten.

 

Was nun der Film ist, also Gangster Arsch der Klavierspielen lernt, oder Klavierspieler der ein Arsch ist, ich weiß nicht, ist mir auch egal, denn von guten Filmen interessiert mich die Aussage von dem Film, der hier war für mich sowieso langweilig. Als dann THOMAS SEYR in ALINE verliebt war, dann war es wieder interessant, aber die Lovestory ist hier etwas langweilig gewesen, fast so langweilig wie im Film „Before Sunset“.

 

Hätte die chinesische Klavierlehrerin MIA LIN nicht so sanftmütig reagiert, sein Klavierlehrer den er so geschätzt hat, den Mr. FOX der wäre schon längst durchgedreht. Warum seine sicher nette Mutter diesen Immobilienarsch ROBERT geheiratet hat, wird dem Zuseher auch ein Rätsel bleiben, das aber zu lösen sicher denen vorbehaltet ist, den ganzen Kritikern die so eigenwillige Filme lieben, die den Film und ähnliche Schmonzetten bei denen sich die Schamhaare gegen Sonne erheben stehen.

 

39,10 von 100 %

 

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