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Tuvok

Filmkritik: Kiss Kiss Bäng Bäng

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Handlung:

 

So jetzt mal die komplexe Handlung:

 

Da gibt es einen JOHNNY GOSSAMER, der ist so was wie Billy the Kid aus den Romanheften, nur er ist ein Privatdetektiv. Immer das gleiche, er schießt, gewinnt, hat Sex mit geilen Blonden, und schafft jeden Fall. Ein Held. Und den liebt HARMONY FAITH LANE. Die ist wirklich süchtig danach, wie alte Leute nach Bergromanen die sich um das Matterhorn drehen.

 

HARMONY will Schauspielerin werden, Ihre Schwester wurde früher vergewaltigt, sie ist von zu Hause geflohen, und sie will so werden wie JOHNNY. Eine Kämpferin für das Gute.

 

Szenenwechsel: HARRY LOCKHART (Robert Downey Jr. – in einer sehr guten Rolle), ist eine Art Pechvogel.

Er will mal ein ganz großer Gauner werden, aber das schafft er wohl eh nicht. Er ist nur deswegen so erfolgreich weil er eben charmant ist. Erfolglos in Dingen die Grips erfordern. Er ist nett, blöd, er hätte Politiker werden können. Er kann gut reden. Er will zu Weihnachten nen Shop ausrauben mit so einem Deppen, aber dann kommt die Polizei und er flüchtet.

 

Er rast herum und landet bei einem Casting für einen Kriminalfilm. Die Typen finden ihn gut, und schicken ihn nach Hollywood. Er träumt davon groß und berühmt zu werden, und viel auszurauben, irgendwie halt, aber er träumt davon das er der größte Ganove wird, oder einer der größten.

 

Wieder Ortswechsel. Dieses Mal geht es nach L.A. PERRY van SHRIKE (Val Kilmer) ist ein Privatdetektiv. Er ist ein Macho, glaubt er sei der Beste, und er hat einen Revolver, der sehr teuer war. Sein Spitzname ist, Der schwule Perry. Und er wird beauftragt. Er soll HARRY helfen ein guter Detektiv zu werden, denn er ist ja Schauspieler, und er schafft es sogar, ein bißchen halt. Als sie so auf Tour sind, lernen die beiden HARMONY kennen. HARRY kennt sie noch als er ein Kind war, Zauberer war und sie das Mädchen war das er gerne gesehen hat, und auch in der Highschool hat er sie gerne gesehen, und er war der einzige der nicht mit Ihr Sex hatte. Aber sie ist keine Hure.

 

Die Schwester von HARMONY begeht angeblich Selbstmord, die Schwester, die damals HARMONY zurückgelassen hat, als Ihr Vater sie immer vergewaltigt hat, und nun hat PERRY einen Fall wo er eben HARRY reinzieht, und auch HARMONY mitmacht. PERRY zieht HARRY nämlich in die Geschehnisse mit ein, denn so kann er gleich alles lernen, vom Echten Privatdetektivleben, und während des Filmgeschehens, geht es um Leichen, Sex und Liebe, Gute Laune, nette Witzelchen, wer was machte, Machomäßiges Gehabe und was weiß ich.

 

2 Fragen sind in dem Film wichtig. Wieso engagiert die Schwester von HARMONY einen Privatdetektiv, sie ist ja tot, und sie ist über ein Mordkomplott gestolpert, und HARRY hat wem töten müssen.

 

 

Informationen zum Film und Rundherum:

 

So mal zum Regisseur: Anfang der 90er-Jahre war Shane Black der bestbezahlte Drehbuchautor Hollywoods. Nach den Scripts für Filme wie "Lethal Weapon", "Last Boy Scout" und "Last Man Standing" verschwand er 1996/97 in der Versenkung. Was er in der Zeit gemacht hat, außer eine zehnjährige Party zu feiern, ist nicht so ganz klar. Unter anderem aber plante er seinen ersten Film, bei dem er eben nicht nur das Script schreiben wollte, sondern auch Regie führen.

 

Der Film ist eigentlich so was wie ein Erstverfilmungswerk eines Dreigroschenromanes, und die Film Noir Einspielungen sind recht gut gelungen. Denn in den Jahren 1930 – 1950 waren diese deswegen berühmt weil meistens der Held durch widrige Umstände, durch die High Society, durch den untersten Mob herumgeschnüffelt hat, und dann mit etwas Gesellschaftswitz und Spannung, und Intelligenz einen Mordfall aufgelöst hat.

 

 

Meine Meinung:

 

Irgendwie kam mir der Film anfangs vor als hätte ich „Eine Nacht bei McCools“ gesehen, und geht weiter ein bißchen wie „Keine halben Sachen“ und zwar nur in einigen Fragmenten, und ist ein bißchen wie „Schnappt Shorty“. Und schon wieder wird geschossen. Nett war die ständige Stimme im Off, die war etwas anfangs störend, aber dann gewöhnte man sich an die Stimme. Obwohl sie ein bißchen hätte so reden sollen das man sich viel vorstellen kann. Da war was von der Geschichte vom Roboter, einer geilen Frau, einem Mädchen dessen Schwester vom Vater missbraucht wurde, und die ganzen aneinander gereihten Erzählungen mit verfilmten Gedanken der Darsteller im Film war recht nett aber viel zu kurz und teilweise so das man sich gar nicht darauf konzentrieren konnte. Als dann der Roboter aufgetaucht wurde dachte ich mir, He was ist da los? Man hört zwar wieso der Schauspieler sich als Roboter verkleidet hat und wieso ihn Harmony umgebracht hat, er brauchte Geld, und im Roboterkostüm hat man ihn nicht erkannt, aber das ganze war viel zu kurz, wie viele Sachen im Film. Will sagen, auf Charaktere oder auf Zwischenmenschliche Beziehungen wird nicht so richtig eingegangen.

 

Wenn man denkt, 100 Minuten Film, über 4 Tage in L.A. Und ein Buddy Movie das mit der Zeit romantisch wirkt. Nette Geschichte, aber jetzt das Aber, dauernd Rückblenden, Erzählungen mit Rückblenden, Gedanken über Erzählungen mit Rückblenden und ohne Rückblenden aber dafür mit Erzählungen in Gedankenschüben, und dazu noch Gedanken über die Vergangenheit und Zukunftschancen, und Witze im High Society Stil, und was weiß ich, das war etwas störend und langweilig.

 

Der Film ist so üppig dialoglastig. Lustig wird es, was mich wieder an „Immer Ärger mit Harry“ erinnerte, als die 2 die Leiche wegschaffen mussten, und Harry z.B. auf die Leiche pinkelt die im Klo liegt, und mit Gay die Leiche entsorgt. Die landet dann einfach im Mist. Die Geschichte um den Tod der Schwester von Harmony ist nett, aber nichts besonderes, das Gekeife dauernd von Ihr ist nervend, die Dialoge sind Dialoglastig, passieren tut eigentlich gar nichts, das Mimikspiel von Robert Downey ist hervorragend, Val Kilmer spielt den Privatdetektiv nicht so gut wie Mickey Rourke in „Angel Heart“ aber er paßt trotzdem gut, weil er einfach so ein Schlitzer Drogen Gesicht hat, und wirklich aussieht wie ein Ganove.

 

Irgendwie ist der Film wie ein Film Noir aus den 30 und 40 er Jahren des vorigen Jahrhunderts, zudem ist er in einige Kapitel eingeteilt, wie schon bei „Manderlay“ oder „Kill Bill“ was ich unnötig finde, denn die Story ist halt nicht so geradlinig sondern eher verwirrend cineastisch. Also ein Film wo man mit der Konzentration dabei bleiben muß. Wenn man sich die Kritiken durchliest, über den Film, dessen Handlung einfach langweilig ist, die CGI Effekte fehlen genauso wie geile Zeitlupenaufnahmen was wahrscheinlich daran liegt das es kein Bumm, Bumm Film ist, dann denkt man sich, das der Film der auf dem Fantasy Film Festival 2005 lief, im Kino einer der besten war, doch ich finde er ist langweilig.

 

Es ist zwar schön wenn man sich Cineast nennt, dann gefällt einem der Film aber für die breite Masse ist der Film zu vergessen. Und ich habe nicht verstanden wieso der Film eigentlich ein lustiger Film ist, Vielleicht ist er lustig wenn man 10 Kg Marihuana zu sich genommen hat.

 

2 Wendungen fallen mir im Film ein. Als Harry wem erschießt und über sein Leben nachdenkt, er weiß er ist ein Depp, und als er zu Harmony sagt, das er nie was fertig gebracht hat, da er immer ein Looser ist, und das stimmte auch. Und der Rest vom Film war einschläfernd.

 

50 von 100

 

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