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Tuvok.

Filmkritik: Volver

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Prolog, Meinung und einiges rund um den Film:

 

Schön was da in dem Film für Leute zurückkehren. Am Ende wird der Film etwas kompliziert, aber wenn man eine denkende weibliche Persönlichkeit hat, also was seltenes, dann hat man sogar das Glück innerhalb von einigen Stunden den Film nach erzählt zu bekommen, und wenn man viel Glück hat und keinen über den Durst gesoffen hat, kapiert man den Film sogar.

 

Was ich an Penelope Cruz gut finde, außer Ihre Figur und Ihr schönes Gesicht, sie ist eine der wenigen Schauspielerinnen die weinen können und wenn sie sich anstrengt, dann werden auch einige Auge der Kinozuseherinnen feucht, und das ist recht praktisch, denn dann kann man die Freundin so gut schön trösten, und es werden dann auch andere Dinge als die Augen feucht.

 

Die Geschichte finde ich wirklich gut, anspruchsvoll, leider nicht lustig, aber auch teilweise spannend umgesetzt., und wenn ich denke was in diesem Film alles zurück kehrt, dann finde ich das der Titel des Filmes gerechtfertigt ist, denn auf deutsch heißt der spanische Filmtitel Zurückkehren.

 

Alleine schon was in dem Film alles mitspielt, ne nette Hure, ein paar nette Nachbarn, da wird geküsst das die Fetzen fliegen, keine ist lesbisch, das Dorf scheint nur aus lauter Frauen zu bestehen, und wer noch nie einen Pedro Almodovar Film gesehen hat, er ist so was wie eine Mischung von Monty Pythons und Stanley Kubrick auf anspruchsvoll lustig.

 

Es ist sicher nicht der beste Film vom Regisseur Pedro Almodovar, aber es ist auch nicht sein schlechtester, und die 4 Filme was ich von ihm gesehen habe, sind irgendwie alle gleich, doch von der Geschichte her ist er nicht nur was ganz besonderes, sondern dieser Film ist auch eine Innovative 100 Minuten Filmschlacht. Eine Schlacht in den Gehirnwindungen, denn die ganze Zeit denke ich nach, ist die Geschichte schon verfilmt worden, ist so was schon dagewesen, aber die Schlacht verlor meine linke Gehirnhälfte gegen die Rechte, dort wo das Gedächtnis sitzt, denn ich kam nicht drauf das es schon so eine Geschichte einmal in einem Film gegeben hat, und das macht den Film wieder liebenswert.

 

Die meisten Hollywoodschinken ähneln sich nämlich frappant, doch Filme aus Europa, vorwiegend Spanien, Frankreich, auch aus nordischen Ländern, Italien, oder der Toskana sind irgendwie viel lebensechter. Nicht weil Ihnen die Grundlage jeder CGI Erklärung fehlt, sondern eher deswegen weil der Regisseur eines europäischen Filmes eher die Geschichte so verfilmt wie sie entweder das Leben schreibt, eben realistisch, oder eben so aberwitzig das der Film wieder gut ist.

 

Dieser Film hier bewegt sich so auf einer Mittellinie. Man ist geneigt sehr viel Zuneigung zu Raimunda zu fühlen, doch einige Dinge die sie gemacht hat, sind einfach nicht so ganz richtig gewesen. Dann finde man sie wieder bezaubernd, weil Raimunda mehr Powerfrau ist als eine ganze Herde Fußballspieler, und dann wieder weil sie einfach ein Mensch ist der jedes Problem einfach lösen kann, ohne es zu verkomplizieren, eben halt keine Frau, eher ei perfekter Mann mit Titten.

 

Pedro Almodovar hat ja selber einige Schwestern, und die haben ihm so viele Geschichten aus der Kindheit erzählt, das er Ideen zu dem Film und zu andere Filmen gehabt hat, so sagt man, und das ist verständlich, denn in einem Land wo glücklicherweise die Familie noch was zählt und nicht so totgeschwiegen oder blödgetreten wird wie hier in Mitteleuropäischen oder nördlichen Ländern, denn die spanische Mentalität, der Film wurde nur in Südspanien gedreht, ist eben sehr familienfreundlich, und so verwundert es kaum dass, wenn man beim Film aufpasst, der Film sehr ans Herz geht.

 

Der Film ist wie ein Spinnennetz, ein Netz aus Frauen für Frauen, deshalb ist er meiner Meinung nach auch ein typischer Frauenfilm, doch sollten Männer nicht vergessen dazu zu lernen, und sich den Film anschauen, zumindest mit einer weiblichen Simultanübersetzerin die den komplizierten Film auf männlich erklärt.

Die Handlung vom Film:

 

Penelope hat eine wunderbare Rolle als starke und selbstbewusste Frau die mitten im Leben steht und alles meistert, und selten scheitert. Sie lebt in dem kleinen spanischen Dorf, Irgendwie so ein Scheißkaff. Sie spielt RAIMUNDA, und sie hat eine Tochter, 15 Jahre, PAULA, um die sich einige Geheimnisse ranken die man aber erst im Filmverlauf so langsam mit bekommt, und dann den Schlag der Geheimnisaufdeckung erfährt.

 

RAIMUNDA wollte schon immer ein Restaurant haben, nur hat sie das nie sich zu sagen getraut, doch als eines Tages der durchgebrannte, und vom Burn Out Syndrom erledigte EMILIO das Dorflokal verlassen und verkaufen will und sein Leben zukünftig in Barcelona sichert, sieht sie Ihre Chance gekommen, denn sie ist alleine, und sie braucht Geld, sie hat nichts.

 

Und das kam deswegen weil Ihr Mann den sie geheiratet hat, auch mit dem ist einiges Los, PACO, nicht mehr da ist. Warum? Nun sie erzählt jedem dass er gegangen ist, ganz ruhig und einfach, als wäre er weg, und ja irgendwie ist er es auch.

 

RAIMUNDA hat eine Schwester SOLEDAD, die ist eher eigenartig, ruhig, schwerhörig, arbeitet auch nichts, und sie lebt auch im Dorf, man besucht sich täglich und man tratsch über unnötige Dinge. Liebe bestand eher zwischen den 2 Schwestern von der Seite von SOLE aus, Ihr Kurzname.

 

SOLE und RAIMUNDA haben noch eine lebende Verwandte, Tante PAULA die bald 90 ist und stirbt, doch da gibt es auch einige Geheimnisse, angeblich kann sie nicht machen, und sie ist bewegungsunfähig, aber irgendwie sieht es in Ihrem Haushalt ständig ordentlich aus, warum wohl?

 

Die 2 Schwestern hatten mal eine Mutter, um die rankt sich ein Geheimnis, sie ist vor 4 Jahren bei einem Brand im Dorf gestorben, so wie jeder sagt, doch auf einmal ist das Gerücht da, das sie als Geist auftaucht und versucht sich bei RAIMUNDA wegen irgendwas zu entschuldigen.

 

Das Dorf ist absolut abergläubisch und so wird das ganze zu einer Legende hochstilisiert. Dann kommt noch dazu das die beste Freundin von RAIMUNDA und SOLEDAD, AGUSTINA mit der Nachricht das sie Krebs hat kontert, und das ganze ist viel schwerer durchzuhalten, als man glaubt, denn AGUSTINA hat Tante PAULA gepflegt und sich um vieles gekümmert, denn RAIMUNDA und SOLE hat ja nie Zeit gehabt.

 

Ein bisschen zum Nachtrag:

 

Erst gegen Ende des 120 Minuten Filmes spitzt sich alles zu, aber auch während der Handlung gibt es einiges an Wortwitz und anspruchsvollem Spaß, aber eher ist es ein Familien und Frauendrama. Was auch gut im Film unterkommt ist die eher ruhige und konventionelle Musikuntermalung vom spanischen Gitarre und Filmkünstler Iglesias. In dem Film übrigens ist eine Szene dabei wo Penelope Cruz singt, es ist aber Estrella Morente, auch eine bekannte in Spanien, sieht aber nur so aus als ob Penelope singt, die kann nämlich nicht gut singen, ist nebenbei noch sehr bescheiden, ist 1,66 Meter groß, am 28.4.1974 in Madrid geboren, und schon wieder solo.

 

Was mich gestört hat ist das der Film keine richtige Aussage hat, einiges was die Beteiligten im Film machen ist meiner Meinung nach nicht so einfach oder nachvollziehbar im Jahre 2006, und ja, er ist etwas langweilig der Film, keine Action, keiner explodiert, viel Gespräche, eher ein ruhiger Film der vielleicht gut ist zum Ausgleich wenn man am Vortag besoffen ist und sich wieder in der Gesellschaft einfinden muß, oder man ist Cineast und steht auf anspruchsvolle Filme, mir hat er nicht gut gefallen, obwohl die Schauspielerische Leistung aller Beteiligten gut war, aber mir war der Film einfach zu langweilig.

 

In dem Film ist einiges schon komisch wenn man nachdenkt, denn durch den Tod eines Menschen landet Raimunda im Gastgewerbe, aber das ist halt auch das einzige was eher sarkastisch nachdenklich anspruchsvoll lustig und gut ist, wenn man es von einer gewissen Kirchturmspitze aus sieht, aber der Rest des Filmes ist einfach nur Familienfreundliches Lindenstraße ähnliches Reisevideo aus Madrid.

 

Was ich wieder an dem Film gut fand, ist das ein Geheimnis existiert, das konsequent bewahrt wird, bis man am Ende erst alles erfährt, aber das ist mir dann doch zu spät gewesen, und nach 3 Portionen Kebab im Kino habe ich dann doch gähnen müssen um wach zu bleiben, obwohl die Geschichte ja nicht so kompliziert war, aber sie war mir ein bisschen zu einfach.

 

Wer mit dem Spruch, Leichen im Keller was anfangen kann, wird in dem Film seine wahre Freude finden, denn die Leichen sind nicht im Keller, die Mütter nicht im Grab, und die Auflösung nach 100 Minuten da. Einzig die ruhige introvertierte Tochter Paula ist mir am Nerv gegangen.

 

73 von 100

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