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Tuvok.

Filmkritik: 7 Zwerge - der Wald ist nicht genug

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Die Handlung:

 

SCHNEEWITTCHEN hat geheiratet, sie hat einen Sohn, der wird bald 1 Jahr alt. Sie hat einen Diener, Hans Werner Olm, der sollte ein Bild vom Bildermacher abholen von Ihrem Sohn, der so ne Mischung zwischen Modern Talking und 50 Cent ist. Leider wird der Typ, der heißt SPLISS von RUMPELSTILZCHEN überrascht. Seine eigene Falle hat ihn überwältigt.

 

SPLISS befreit ihn, und bekommt dafür seinen größten Traum, volles Haar, und für die Farbe blond verspricht er dem Bösen, das Kind der Königin das bald 1 Jahr wird, und nun taucht auch RUMPEL usw. auf. SCHNEE will nicht das Kind hergeben, macht SPLISS zur Sau und sucht die Hilfe der 7 Zwerge.

 

Die sind aber alle weg, denn RUMPEL hat die Zwerge in Form von SCHNEE überrascht und die 6 sind in alle Winde zerstreut, Arbeit suchen, um der hübschen SCHNEE… zu imponieren. Wusste sie nicht, nur BUBI ist über, der die anderen 6 Zwerge zurückholen soll.

 

Unterwegs trifft er PINOCCHIO (Olli Dittrich), der strenge Brettruhe vom Holz Nasen Ohren verordnet hat und dem eine Wurzelbehandlung bevorsteht, wandert in die Stadt, trifft CLOUDY, COOKIE, SUNNY die das Gasthaus zu den Drei Zwergen führen. TSCHAKKO finden sie dann auch, jetzt sind es ja 4, BUBI fand ja alle, und der ist als Rattenfänger beschäftigt, während SPEEDY als Feuerwehrmann arbeitet, und RALFIE als Träger großer Lasten.

 

Nachdem sie das Tagebuch vom großen weißen HELGE fanden, der in der anderen Zauberwelt ist, und im Palast der Fische arbeitet, machen die sich auf den Welt mittels des Zauberspiegels den die böse Hexe mal hatte, die ja SCHNEE.. am Gewissen hatte. Sie aber überlebte, und die Hexe bekanntlich wanderte in den Wald aus, meditierte und wurde zur Kinderfressende Hexe aus Hänsel und Gretel, die übrigens gerade am Heimweg daran vorbeikamen.

 

RUMPEL arbeitet mit der bösen zusammen, die Tropfen nimmt gegen Merkfähigkeit, und somit ist sie dauernd vergesslich, denn die Niederlage gegen Ihre verhassten Zwerge lässt sie nicht mehr schlafen. Sie will Rache, gerade richtig für RUMPEL…

 

Ja nun geht’s in die Zauberwelt, nach Hamburg, und da erleben sie so manches bis sie HELGE finden, der Ihnen helfen soll, wie denn der böse Typ heißt, dessen Namen niemand kennt, ja RUMPELSTILZCHEN, aber das wissen die ja im Film nicht. Und wenn die den Namen haben, darf ja SCHNEE.. Ihr Kind behalten.

 

 

Meinung, Infos und was weiß ich:

 

Tja warum ist da der blöde Wald nicht genug? Tja das ist die Frage die ein 2. Teil von einem großen Erfolg versucht in 94 Minuten Kinofilm rauszubekommen. Klar natürlich dass schon 6 Monate bevor Teil 1 überhaupt erst angefangen wurde zu drehen, bekannt war, im Filmteam im engsten, dass ein 2. Teil her muß.

 

Wenn man denkt wie schwierig es ist so einen Film zu drehen. Z.B. Die Stadtszenen der Märchenwelt entstanden vor den historischen Fachwerk-Häuserzeilen in Goslar, Quedlinburg und Wernigerode. In Quedlinburg befindet sich der Marktplatz, auf dem Feuerwehrmann Speedy Dienst schiebt. Oder: Hamburg stand im Wettbewerb mit anderen Großstädten. Ursprünglich planten die Filmemacher, in Berlin an der Joachimsthaler Straße / Ecke Kurfürstendamm zu drehen – mit dem Hintergrund der gigantischen Videowand an der Hausfassade. Die dortigen Behörden waren auch bereit, den normalen Verkehr für zwei Tage umzuleiten, verlangten aber, dass für die 15 Buslinien weiterhin ein Fahrstreifen frei blieb – das ließ sich mit den Filmaufnahmen nicht vereinbaren. In Hamburg musste das Drehteam nur einen Linienbus in bestimmten Abständen passieren lassen.

 

Alleine die Musik zu checken hat 4 Tage gedauert. Ich bin nachträglich froh das so ein alter Komiker wie Otto Waalkes die Rolle von Bubi bekommen hat. Einfach fantastisch. Der Typ kennt über 5.000 Songs, kein Schmäh, ein Talent, er hat einer der größten VHS Sammlungen privat damals gehabt, europaweit versteht sich, er hat die meisten Zuseher aller Schauspieler ins Kino gelockt die es in der BRD gegeben hat. Zeit seiner Laufbahn, 35 Millionen waren es im Ganzen. Otto der Film hat damals 14 Millionen Zuseher ins Kino gelockt, ein Rekord der bis heute ungebrochen ist.

 

Der am 22.7.1948 in Emden geborene Otto der 2 x verheiratet war und 1 Kind hat, momentan in Hamburg beschäftigt ist, hat die selbe Rolle wie in Teil 1 der Zipfelmützengeschichte nur ist er hier ein bisschen blöder geraten. Nein er ist nicht blöd, aber seine Rolle wurde leider so umgeschrieben das sie keinen Fokus für Intelligenz lässt, kein bisschen Anmutigkeit, nur ein bisschen blödes Drauf Herum schlagen mit Brettern am Kopf, und ja, was wirklich gut ist in der Geschichte, der blödeste, also Bubi in dem Film, hat die wichtigste Idee, die ja den ganzen Film rettet und von Anfang an war die Idee bekannt, und ja leider wurde es so gedreht, das auch der letzte Rest an Spannung verschwand, Teilweise nur.

 

Ja egal, das ganze ist ja ne Komödie und so muß man es sehen. Also Otto passt gut für die Rolle, fast 60, sieht aus wie 45 und ist noch immer witzig, und er hat immer ein Lächeln drauf, so sollte man sein, blöd und lustig, meine Alte übrigens hat wenig bei dem Film gelacht, ich habe mich dauernd auf alle Seiten vor Lachen gebogen wie eine Weide.

 

So jetzt muß ich noch Nina Hagen erwähnen, die anderen zu erwähnen, genauestens, ist mir hier etwas zu schwierig. Also Nina, 11.3.1955 geworfen, Berlinerin, 3 x verheiratet, 1 Kind, Cosma Shiva, die ja im Film das Schneewittchen spielt, ist einfach nur bezaubernd, herrlich, und die hässlichste schönste Frau die es überhaupt gibt, mit dem unnützesten und besten Talent das schon seit langer Zeit nicht auf der Bühne zu sehen war, und das ungefähr noch besser ist als das einer Anke Engelke in Ladykracher, und vom Gesichtsyoga sogar besser ist als das von Iris Berben in Sketch Up, der beliebten Serie, die es jetzt übrigens auf 4 DVD´s in einer Box zu kaufen gibt.

 

Ja die Frau ist vielseitig, früher ein Drecksluder, dann ne blöde Punkerin, dann ne lästige Buddhistin, Sängerin von über 150 Liedern, übertriebene Geschminkte Gothic Kuh, aber hier im Film, nein einfach herrlich, wie ausdrucksstark sie redet, wie Ihre Mimik ist, ja etwas abgedroschen Ihre Rolle, aber das mit dem Vergessen, das wäre ohne Ihre Ausdrucksstarke Mimik absolut nichts geworden. Der Ollen Kräuterhexe muß ich echt noch mal einen Dankesbrief schreiben, denn die Story von einer Hexe, die Vergessenstropfen schluckt, weil sie sonst vor Depressionen zerspringt, ist ja etwas seicht, unlustig umgesetzt, und es fehlt mein geliebter Fäkalhumor, aber so wie sie es spielt, nein einfach herrlich.

 

Dagegen Cosma, am 17.5.1981 geboren, mit Mutter dauernd auf Tournee, bevor sie 6 war, bereiste sie 20 Länder, ist verdammt hübsch, sieht gut aus, ist intelligent, ist im Original Lied Cosma Shiva von Nina Hagen 1982 als Babystimme zu hören, und noch solo, so wie ich weiß. Meine Alte wird mir das leider nicht verzeihen als ich Ihr im Kino leise zu geflüstert habe, das ich denke das jeder Mann am liebsten bei Ihr die Sender einstellen würde, und keine Frau böse sein kann, wenn Mann auf einmal ein Radiotechniker wird, für gewisse Körperteile, Frauen müssten das verstehen, und als sie mich so vorwurfsvoll ansah, die schusselige Ente wie sie immer ist, da lachte ich und meinte, ja sicher, ich auch, was schaust so blöd, und sie, naiv und hübsch wie sie ist, Au weh, meine Backe kann ich nur sagen.

 

Ne, Ne, Cosma ist etwas fehl am Platz, hat wenig Rolle, spielt nicht gerade so gut wie in Teil 1, bis auf die eine Szene wo sie bei den 7 Zwergen sitzt und sie alle ausspielen will, gegeneinander. Aber das zu erklären würde den Film Spoilern. Alle andren haben auch sehr gut gepasst. Vor allem Ralfie, Norbert Heisterkamp heißt der Piefke, 1,97 Meter groß, 130 Kg schwer, der stärkste Zwerg, das stärkste Landsäugetier im Märchenwald, und war ja früher mal der 8. Zwerge, im 1. Teil, oder der 7.? Ich weiß jetzt nicht, Und ja er ist nicht der größte, denn in einer Szene war ein Typ dabei, der sah aus wie ein Neo Nazi frisch vom Parteitag der NDP, gerade fertig mit Würstchen Essen am Parteitag am Schrottplatz wo sie ja üblicherweise versuchen neue Mitglieder aufzustellen, und der war ca. 2,10 Meter und hässlich.

 

Naja eigentlich ist er 2,13 Meter groß, heißt Nikolai Valuev, hat 147 Kg, ist ein russischer Boxer, hat von 44 Kämpfen 43 x gesiegt, 31 x durch K.O. Boxbeginn war bei ihm am Nürnburgring am 16.8.2003, hat den amtierenden Weltmeister John Ruiz, 2005 geschlagen, hat ne Menge Kohle, und ist der größte Boxer aller Zeiten der wirklich ein Profi ist. Kein Typ mit dem man sich anlegen sollte. Und da er Russe ist, hat er sicher ein Satellitenhandy, denn dann ruft er von überall aus der Welt an, He MAMA ich brauche ein paar Freunde vom Club.

 

Ja sonst ist im Film echt alles O.K. Der Wortwitz, einfach herrlich, die kleinen Verbindungen zu Filmen wie „Herr der Ringe“ oder „Highlander“ leider nur kurz, aber das reicht, sonst wäre der Film noch langweiliger, denn die Spannung fehlte, aber für meine gute Bewertung am Ende war ausschlaggebend, das ich mich gut unterhalten habe.

 

Die Funktionsweise von Märchenfilmhandlungen, die hier geboten wird, ist etwas absurd, denn debile Zwerge, die reagieren wie Erkan und Stefan im Orgasmusrausch sind etwas übertrieben und ganz anders als wie man es von den DEFA Produktionen gewohnt sind, aber es bringt frischen und neuen Wind ins Oeuvre.

 

Ganz kurz ist Christian Tramitz – bekannt aus der Bullyparade als Partner von Bully Herbig – als Oberjägermeister zu sehen, dessen Freund sein Hund ja in Teil 1 starb, nachdem er tollwütig wurde, wie man hier erfuhr, und depressiv wie er ist, geht er ja ins Restaurant und versucht was zu Essen zu ordern, und der Pessimismuszwerg Tschakko gespielt von Mirco Nontschew redet so viel herrlichen Blödsinn daher, das dem Oberjägermeister das Futter vergeht, der sicher Vegetarier wird, ich vor Lachen fast in Ohnmacht gefallen bin, 3 Kg Riechsalz brauchte, was ich durch meine Socken ersetzte, die hat mir meine Freundin gereicht, ich wachte auf, und ja, die ganze Szene da im Lokal zu den 3 Zwergen, angelehnt z.b. an das Hauben Lokal – Zu den 3 Husaren, einfach herrlich. aber wie gesagt, da muß man spontan im Geist sein um das alles mit zu checken.

 

Irgendwie wirkt das ganze auch wie ein Roadmovie, 40 Drehtage reichten für den Film, und ja Teil 1 war besser, klar, aber Teil 2 hat mehr Wortwitz, darum gefällt mir der Film besser, obwohl ich Teil 1 öfters sehen würde.

 

Die etwas leider nicht stringente Geschichte ist etwas durch das zappelige alte Otto Grimassen Unnötig Aufschneiden zu sehr aufgepäppelt, dazu kommt der langweilige Auftritt von Helge Schneider als Fischverkäufer in Hamburg, also so eine Art Horn der Jäger aus der Serie – Robin of Sherwood, der ja im Film sich der weiße Helge nennt, und ja, der 60 jährige Udo Lindenberg hat nen Auftritt in Hamburg, als die 7 Typen in der realen Welt war, so a la Desperado, wie im gleichnamigen Antonio Banderas Film.

 

Letztendlich kann ich sagen, Teil 1 hatte mehr Charakter und Geschichte, Teil 1 ist lustiger mir gefiel er mehr, für die Familie super und deshalb, 88 von 100

 

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