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Tuvok.

Filmkritik: Das Streben nach Glück

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Handlung mit Kommentaren:

 

Eigentlich sollte in einem Land wo 300 Millionen US Bürger leben jeder glücklich sein, aber leider gibt es so komische Dinger wie Politik, die den Leuten alles nehmen, bis auf die Schweißperlen in der Pobacke. CHRIS GARDNER (Will Smith), muss auch das bald abgeben, so denkt man sich das als Kinozuseher. Und ich bin froh dass Will Smith endlich nach den unsäglichen teils langweiligen und unsinnig lustigen Rollen endlich eine normale Ernste Rolle spielt, wie sie sonst Denzel Washington, der Hausneger von Hollywood darstellt.

 

CHRIS hat so einen richtigen süßen 8 Jährigen Sohn CHRISTOPHER, wo ich mir denke das es eigenartig ist das die Filmleute keinen passenderen Namen fanden, aber egal, der CHRIS eben immer bei Laune hält. Selbst als sie auf der U Bahn Toilette übernachten ist sein Sohn an seiner Seite und schläft bei ihm ein, selbst als er auf der Straße steht, nein er verlässt seinen Vater nicht. Nicht wie die Mutter, LINDA (Thandie Newton) die von den ständigen leeren Versprechungen endgültig die Schnauze voll hat. Zuerst 30 Stück von den Knochendichtemessgeräten kaufen für 100 US $ oder so, das Stück, die ganzen kärglichen paar Tausend US $ gingen dabei drauf, dann Monate lange nichts verkaufen, obwohl 250 US $ im Jahr 1981 auch nicht sehr viel waren, aber wer sollte den wissen das ein Verkäufer so wie CHRIS so viele Schwierigkeiten damit hat.

 

Nun klar, Spitäler interessieren sich nicht für so einen Apparat, und CHRIS als ewiger Vertreter muss mit dem bisschen Geld von den Maschinen, Stückpreis 250 US $, alles machen, fast alles, wenn nicht LINDA seit 4 Monaten ne Doppelschicht hat, und das Geld das sie verdient für Leben und Miete ausgeben muss.

 

Aber nein CHRIS gibt nicht auf, er will immer alles versuchen, und man glaubt es ihm, er verwirklicht seinen Traum, er glaubt daran, er will ein Vater sein der seine Familie ernähren kann. Man setzt ihn vor die Türe, 4 Monate Mietrückstand, das Finanzamt schnappt sich die letzten 600 US $ auf seinem Konto, nun hat er nur mehr 21,38 US $, die Heilsarmee, das Obdachlosenheim, die Essensausgabe in deren Küche, die jeweils einzigen Chancen.

 

LINDA zog von San Francisco nach New York, nachdem die Streitigkeiten um das Sorgerecht privat ausdiskutiert wurden, wegen CHRISTOPHER. Bis er eines Tages JAY TWISTLE findet, eine Ausbildung als Börsenmakler machen will, einen Ferrari sieht, 6 Monate ohne Geld von der Firma nen Kurs macht, sich einarbeitet, und nun muss er der beste sein. Denn 20 Leute werden aufgenommen, nur einer wird genommen. Er darf nicht jammern, ist Laufbursche für jeden, muss den Sohn vom grindigen Chinesischen Tageshort abholen, der mit 150 US $ der billigste ist im Monat, muss fürs Kind sorgen, sich um das Essen, Miete, Rechnungen und alles kümmern, wandert ins Motel, und den Rest sieht man im 112 Minuten langen sehr guten und gut realistisch nachempfundenem Film.

 

Einige Infos über den Film:

 

Na klar das ein Film mit Will Smith, der für „I, Robot“ im Jahr 2004, ganze 28 Millionen US $ Gage bekam mit dem Einspielergebnisse glaube ich, auch hier eine gute Rolle abgibt, aber eine sehr gute, denn er war nicht dauernd so anstrengend und unnötig witzig. Nein er war gut. Und sein Sohn auch, auch wenn das ganze ein bisschen kitschiges Rund herum war. Und ja der Film hat 124 Mille in den USA eingespielt, sagt doch eh alles schätze ich. Und das alles erreicht ein Will Smith der mit „Der Prinz von Bel Air“ und seinen Flügelohren im Jahr 1968 geboren, in so kurzer Zeit.

 

Übrigens, Der Titel bezieht sich auf die in der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten formulierten „unveräußerlichen Rechte“ eines jeden Menschen auf „Leben, Freiheit und das Streben nach Glückseligkeit“. Ja aber wie fing denn alles an?

 

Nun, ganz einfach, da gab es ja den wirklichen Chris Gardner, der in den Talkshows der USA herumgurkt. Der hat jedem seine Lebensgeschichte erzählt, der ihn bezahlt oder berühmt macht. Recht hat er. Er schrieb auch ein Buch. Das Leben eines Negers in Amerika muss nicht nur im Drogensumpf enden, nein es kann auch erfolgreich werden. Er hat im Realen Leben vom Nichts angefangen alles erreicht und ist heute Multimillionär. Und das hat der Produzent des Filmes gesehen. Mark Clayman. Und dem gefiel die Story. Der typische American Dream nämlich. Vom Tellerwäscher zum Millionär. Warum aber der Italienische Regisseur Gabriele Muccino den Film machte ist mir unbekannt. Ein bekannter Regisseur hätte noch mehr rausgeholt, aber wahrscheinlich ist es der leichte ruhige italienische realistische Stil Filme ohne Pomp zu drehen den das moderne Kinopublikum brauchte.

 

Man sieht dass sehr gut den Kontrast, als er mit Anzug tagsüber in der Firma von Dean Witter lernt, und abends im Obdachlosenheim übernachtet, wo man wirklich gedreht hat. Was mich ein bisschen gestört hat, reiche weiße unfreundliche Bonzen freuen sich über einen schwarzen Amerikaner der Ihnen entweder was verkaufen will oder Absichten macht, denn im Film ist es ja so das in der Firma wo er ist, er lernen muss, das er z.B. Versicherungen, Pensionsabsicherungen und Krankenstandsversicherungen an den Mann bringen muss, und wer das kennt weiß wie schwer es ist Kaltaqquise nach einer Liste zu machen.

 

Schön fand ich es dass ein bisschen im Film eine Stimme aus dem Off kam, eben vom nacherzählenden Chris der seine Story ein bisschen in Kapiteln einteilt, und das passt sehr gut finde ich. Die Ausdrucksstarke Erzählerform, der Pathos der Darstellung, der etwas zu klein geratene Kontrast, die Kluft zwischen den reichen US Bonzen und dem einfachen Volk, ja da hätte ich mir mehr gewünscht.

 

In einem Land wo so ein krasser unnötiger gesellschaftlicher Wechsel täglich passiert, wo Reich Arm ausbeutet, wo alles möglich ist, sollte man sich doch vorstellen das die Sozialität siegt, mitnichten, das Gute verliert meistens, leider, und da hätte man vielleicht ein bisschen die Schere ansetzen können, und einige Szenen dramatischer umschneiden können, doch wenn ich das Endprodukt überdenke, ich finde es wurde sehr gut. Denn Technik, Filmmusik im Hintergrund, die bekannt ist, die Darsteller, alles passt sehr gut zusammen.

 

Die biografische Visualisierung des gelebten Amerikanischen Traumes ist nicht nur ein Film für Frauen, nein auch ein Film für Männer, ein Film für die ganze Familie, und ein Film vor allem für Menschen die Ihre Kinder lieben, denn man sieht wieder, in dem Film wird das klar, die besten Freunde, der beste Schutz vor allem, das Los der Erträglichkeit, der Sinn der Freude, sind nun mal Kinder, das beste Gottesgeschenk der Welt außer der Frau. Die schmeckt nämlich noch besser als ein Kind.

 

Gefühlvolle 88,13 von 100

 

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