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Tuvok.

Filmkritik: Die Chaoscamper

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Die Handlung vom Film:

 

 

BOB MUNRO (Robin Williams) hat einen nervigen Job, er ist immer mit viel Geld im Kontakt, sein Chef ist ein Trottel, er wird ausgenutzt, und obwohl er der Beste in der Firma ist, zollt man ihm keine richtige Aufmerksamkeit. Wie immer, guter Arbeiter, guter Trottel.

 

Seine Frau ist genervt, die hat ihn nicht oft bei sich im Bett, seine Tochter CASSIE ist 15 und ein Pubertätsmonster. Die ist dauernd schlecht drauf und nervt herum. CARL ist der 12 jährige Sohn. Der denkt nur an Hip Hop Musik. Der will Rapper werden, und glaubt er ist der Beste der Welt.

 

Alle wollen Urlaub machen und freuen sich auf Hawaii, endlich alleine, Familie soll zusammen finden, und in 2 Wochen geht’s los. Aber, ja da kommt das große Aber, der Chef, der stellt sich ihm in den Weg. Er muss nach Colorado, da ist nämlich ein Meeting, BOB soll die Firma retten, er kann eben am besten verhandeln.

 

Was machen? Naja, Wohnwagen kaufen, die Familie zum Campieren überreden, und einfach losfahren, und hoffen dass die Enttäuschung nicht zu groß ist. Aber das schafft er schon, schließlich versprach BOB alles zu machen.

 

Seine Frau JAMIE nimmt ihm das Versprechen ab zu kochen, waschen, putzen, und zu fahren. BOB verspricht alles zu machen. Ja und dann kommt das Unglück. Und noch eines, und noch eines. Und das 90 Minuten lange. Die McGORNICKES, Frau und Mann, Jeff Daniels und seine Frau MARYJO. Country, Roadrunning, LKW Fahrten, Singen, Tanzen, und im Außendienst tätig sein. Ja die Familie ist so richtig Hillie Billie mäßig.

 

 

Einige wenige Infos und viel Meinung über den Film:

 

Endlich ist die Welt gerettet, jetzt wissen wir endlich was passiert wenn die Familie Simpsons auf die Familie Flanders trifft und das nicht in der Zeichentrickversion sondern im Realen Leben. Es ist zwar nicht so ganz dasselbe, aber einfach witzig und gut. Sicher hat der Film wenig Tiefgang, vom Anspruch her ist er auch weit entfernt, aber die herzliche leider nicht schauspielerisch wunderbare Darstellungsweise von Robin Williams, und die echt zuckersüße und doch liebenswerte Darstellung von Jeff Daniels, machen mit samt deren Familien die 2 unterschiedlichen Familien zu einer höchst netten und bewundernswerten einfach guten Geschichte.

 

Es war wieder eine Augenweise, endlich eine Komödie, und endlich kommt Scheisse vor, das ist gut, aber nicht perfekt. Ja das ist primitiv, aber in den letzten Komödien kam ja kein Fäkalhumor vor. Es ist sicher nicht die beste Szene gewesen, ein Scheißhaus auszupumpen und alle werden damit bespritzt ja war witzig, allerdings wegen fehlender Geruchsbelästigung der Protagonisten die nicht gleich alle geflüchtet sind und der fehlenden Farbe von fauler Scheiße leider nicht so realistisch witzig wie bei Filmen ähnlicher Art. Ja muss nicht sein, aber es war wenigstens keine übertriebene Inszenierung die nur den Augenmerk auf blöden Humor gelegt hat. Ja das musste sein, eine genaue beschissene Erklärung.

 

Vielleicht, genau betrachtet, kann man sagen, dass der Film nicht viel Neues bietet, und auch Robin Williams als netter und alles einsetzende Vater macht seine Sache nett und gut, aber ist weit entfernt von alten Erfolgen. Zumal er auch viel zu bieder wirkt.

 

Gut fand ich wieder die Idee der lästigen Familie – mich deucht, die Story ist ähnlich wie „Die Schrillen 4 auf Achse“ aus 1983 – rund um Travis Gornicke, denn hier merkt man nicht nur den Einfluss der perfektesten Camperkomödie aller Zeiten – „Villa mit 100 PS“ (mit Lucille Ball), sondern man hat endlich mal einen Film im Kino der Spaß macht. Sicher hat Williams in „Insomnia“ besser gespielt und bei „Mrs. Doubtfire“ witziger und liebenswürdiger gewirkt, aber in einer Zeit wo lauter Technik das Kino beherrscht ist es schön einen Menschen zu sehen der schauspielern kann und wirklich teilweise wenigstens so wirkt wie er spielt.

 

Am besten gefiel mir im Film die ewig nörgelnde, und wirklich verwöhnte Zimtzicke Cassie Munro die ja aus L.A. nur eines mitbrachte, keine Liebe zu den Eltern, denn in der Pubertät nervt alles was 1,30 Meter überschreitet und älter als 20 ist und sie ist ständig irgendwie am Leck mich am Arsch Trip, und dass macht das Mädchen wirklich grandios, und ich hätte mir gewünscht mehr von Ihr zu sehen. Genauso wie Jeff Daniels, der den Countrysong spielenden Familienvater der ständig gut aufgelegt ist, wirklich sehr überzeugend spielt, auch wenn hier auch weit aus mehr drinnen gewesen wäre. Übrigens wer auf Teeniefilme steht, dem wird der Film auch gefallen, den Cassie spielt Ihre Rolle sehr gut, und der nervige Bruder Carl der dauernd Hip Hop hört ist auch nett.

 

Dann noch die alte Geschichte, PAPA arbeitet viel, MAMA ist natürlich Hausfrau, und die Kinder sollte man in einen Heißluftofen stecken, und während einer Campingtour sollen ja alle wieder zusammen finden. Ich hätte mir mehr Skandalhumor gewünscht wie bei „Team America“, aber das macht nichts, der Film hat mich gut unterhalten, und ich weiß jetzt das ich und meine auch erfreute bessere weibliche Hälfte sich sicher keinen 20 Meter Wohnwagen kaufen, der nen 300 Liter Tank hat und 63 Liter Benzin auf 100 Km frisst. Tja so wird unsere Welt kaputt.

 

Der Film hat von Waschbären im Ofen über volle Klomuscheln, hin über einen Robin Williams der immer lustig ist, eigentlich alles zu bieten. Bis auf Angriffe Ausserirdischer Killertomaten. Der Wohnwagen der Familie Lustig und immer fröhlich war übrigens ein 1948 er Modell namens Flexible Vehicles, der auch früher in einigen Filmen eingesetzt wurde. Ein richtiger Bus, umgebaut zum Wohnwagen.

 

Ach ja, das Wohnmobil der Munros ist ein Forest River, Georgetown 359 TS. Die Produktion erwarb tatsächlich fünf von der Sorte für den Film, in zweien sehen wir die Munros im Film fahren und leben. Zwei andere wurden mit speziellen, hydraulischen Federungen ausgestattet, womit einige der extremen Fahrtmomente in Angriff genommen wurden. Das fünfte Wohnmobil, genannt „Wild Thing“, war komplett funktionstauglich mit ganzen Einheiten, die „wild“ waren und entfernt werden konnten, damit die Innenaufnahmen gefilmt werden konnten.

 

So und jetzt zum Fazit kann ich nur sagen, das der Film eine sehr gute Familienunterhaltung ist und wirklich Spaß macht, mir zumindest und ich kann sie jeder Familie empfehlen. Und auch wenn was fehlt, was soll´s.

 

88 von 100

 

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