Jump to content
HiFi Heimkino Forum
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
frank3

Kabelklang, Logik und Fragen über Fragen ...

Recommended Posts

 

 

...nun mein lieber Klugscheixxer, oder besser Rächer der Enterbten, Becher ohne Henkel, dat ist nu ma Fakt, dat kleine TCM-Kästchen mit tiefblauem Bullauge (ganz so wie vom guten Saul Marantz in den 60ern selbst eingesetzt :)) braucht nen ASR nicht zu fürchten :7....:7.....:7

 

 

Bumerang? ...."abzugeben gewillt"....wie dat denn nu, ich mach mir gleich ins Höschen.

 

Deine komödiantischen Beiträge im allgemeinen und insbesondere zu den so schamhaft angesprochenen französischen Leckerlis werden nicht nur von mir grinsend zur Kenntnis genommen...

 

 

Du bist unser Experte, unser Tarzan-Forums-Dschungelheld der niemals auf die Schnauze fällt...danke das es Dich gibt...;)

 

 

 

 

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

 

Ja - ich bin auch richtig froh, daß es mich gibt.

Ich bin auch froh, daß es Dich gibt und Du so freudig die Rolle des ulkigen Sandkastenknäbleins spielst, das immer das schönste und beste und bunteste Schüppchen hat. Eines, das allen andere Schüppchen aber sowas von weit überlegen ist, weil ja schon der gute Schliemann im vorletzten Jahrhundert damit immerhin Troja ausgebuddelt hat usw. usw. usw. usw. usw.

 

So gibt´s hier immer was zu Lachen :-) . . . . wenn nur der Staub nicht wäre . . :-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Guten Tag.

 

In letzter Zeit habe ich wieder ab und zu etwas zum Kabelklang gehört, der ja bekanntermaßen von vielen Hörern geleugnet wird. Also habe ich mich gefragt, wieso manch einer das Phänomen leugnet und was denjenigen dazu veranlaßt.

 

Betrachtet man zwei unterschiedliche Kabel, so stellt man unleugbar fest: Sie haben in fast allen Kategorien unterschiedliche Eigenschaften. Rein mechanisch haben sie unterschiedliche Abmessungen, unterschiedliche Massen, unterschiedliche Härten, Stabilitäten und unterschiedliche Dichten. Chemisch bestehen sie womöglich aus unterschiedlichen Materialien - sowohl die Leiter selbst, als auch die Isolierung. Optisch unterscheiden sie sich gegebenenfalls deutlich. Elektrisch weisen sie unterschiedliche Eigenschaften auf, beispielsweise in punkto Widerstand, Induktivität, Magnetismus, Kapazität. Thermisch werden sie bei unterschiedlicher Stärke unterschiedlich warm. Preislich unterscheiden sie sich. Die Bezeichnung ist anders. Die wahrscheinlich einzige Übereinstimmung ist der Zweck, nämlich ein elektrisches Signal zu übertragen.

 

Also stellt sich die Frage, weshalb zwei unterschiedliche Kabel, die sich in praktisch allen physischen Eigenschaften unterscheiden, ausgerechnet den Klang nicht beeinflussen sollen. Das ist unlogisch. Logisch ist, daß bei allen meßbaren und evidenten Unterschieden, besonders der elektrischen Eigenschaften, auch die Übertragung des Musiksignals beeinflußt wird. Extrapoliert man zusätzlich die Differenzen bis zu einer maximalen Differenzierung, so übertragt das eine Kabel das Signal quasi verlustfrei (Supraleiter), und überträgt das andere Kabel das Signal überhaupt nicht (Nichtleiter). Dieser "Klangunterschied" ist dann wohl unleugbar. Zuguterletzt läßt sich noch die Überlegung anstellen, daß jeder Faktor im Universum letztlich jeden anderen beeinflußt, und sei es nur durch mittelbare Effekte - oft natürlich nur minimal, aber immerhin, und sei es nur eine Zunahme der Entropie.

 

Daraus läßt sich schlußfolgern, daß Kabel selbstverständlich den Klang beeinflussen - das ist evident, logisch nachvollziehbar und auch beobachtbar. Bleibt also die Frage, was jemanden dazu veranlaßt, den "Kabelklang" zu leugnen und darüberhinaus bei Widerspruch aggressiv zu werden.

 

Berufsopposition scheidet wohl aus ... vielmehr scheint es sich um ein anderes psychologisches Phänomen zu handeln. Grundsätzlich stellt sich die Frage, weshalb die Leugner des Kabelklangs nicht IRGENDEIN Kabel verwenden, das gerade zur Hand ist, sondern in der Regel doch spezielle Kabel verwenden. Die einfachste Erklärung ist, daß sie ihre unterbewußt als insignifikant erkannte Persönlichkeit bewußt als vermeintlich signifikant empfinden und unter anderem auf ihr Hobby "Hifi" und damit letztlich auch auf ihre Kabel projizieren. Erzählt ihnen nun jemand IRGENDETWAS über diese Kabel, so empfinden sie das unbewußt als Eingriff in ihre Persönlichkeit - WAS da erzählt wird, ist eigentlich egal, da aber die Mehrheit (und unsere Zeit zeitigt ja den Trend des Common Sense) wenig sensibel, avantgardistisch und intelligent ist, gelten oft schwer wahrnehmbare und schwer nachvollziehbare Phänomene als nicht existent. Diese Leugnung läßt sich auch bei anderen Phänomenen beobachten - von der Homöopathie über Religionen bis hin zur Ernährung (Millionen Menschen sind tatsächlich der Meinung, daß es bei McDonald's gutes Essen statt industriell hergestellten, minderwertigen, gesundheitsgefährdenden und nach wenig schmeckenden Abfalls gibt - oder wissen nicht, daß die Bouletten Rinderhirn als Weichmacher enthalten). Ein guter Beleg für diese These ist die meist mit einer Diskussion einhergehende Aggressivität - spricht man mit "Nicht-Hifi-Hobbyisten" oder "Nicht-Hifi-Profis" über "Kabelklang", so werden in der Regel keinerlei Emotionen freigesetzt.

 

Was meint Ihr dazu?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bitte anmelden um Kommentare abgeben zu können

Nachdem du dich angemeldet hast kannst du Kommentare hinterlassen



Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...