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Tuvok.

Filmkritik: Shortbus

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Meinung, Inhalt und ein bisschen rund herum:

 

 

Der Film ist heftig, darum wird diese Kritik auch heftig. Es wird mehr eine Nacherzählung mit einigen Meinungseinschlüssen. Der Film dauert 96 Minuten und wurde in den USA gedreht. Anfangs sieht man z.b. einen Mann der sich mit einer Yoga Übung verrenkt, so am Kreuz liegt und sich den erigierten Schwanz in den Mund fast reinsteckt und sich selber ins Gesicht spuckt. Oder z.B. die 2 Schwulen die so tun als wären sie ein Ehepaar, Perverse Leute gibt es ja in New York viele. Dann ist da noch die Paartherapeutin SOFIA, die auch als Sexualtherapeutin verschrien ist, und die noch nie einen Orgasmus hatte. Erst in einem exzentrischen New Yorker Club lernt sie von Worten kennen was ein Orgasmus ist, als sie flüchtet vor ein paar Irren.

 

Sitzen doch ein paar Idioten da herum die meinen sie sind die Herren des Landes und ein durchgeknallter Schwuler Trottel, der ein Performancekünstler ist. Er steht darauf den Frauen am 2. oder 3. Tag Ihrer Regel die Tampons aus Ihrer Möse zu reißen und sie sich ins Gesicht zu schmieren, deren Blut vor das er sich lauthals nicht geniert, benutzt er als Lippenstift. Ja klar das SOFIA flüchtet, in die Mösenhöhle.

 

Da sitzen dann 8 Frauen oder so, lauter Irre, die Anführerin nennt sich BITCH, die alle haben die 60 er Jahre und den LSD Konsum nicht verkraftet. Auch hier wird, schlimmer als in Sex & the City Manier nur über Mösen und Orgasmus geredet, die typischen Frauengespräche.

 

Dann gibt es eben im Film die 2 Schwulen, JAMIE und JAMIE. Der jüngere JAMIE ist in den älteren verliebt, der ältere küsste ja bereits seinen Schwanz, und ja die wollen so was wie eine Absolution für Ihre Beziehung haben, und brauchen dazu SOFIA.

 

Wer sich den Film ansieht wird an Scheißfilme wie „Ken Park“ erinnert. Der Film besteht aus lauter Schmutz und Abschaum aus lauter Irre, die trotzdem gut spielen, auch wenn sie Laiendarsteller sind. Klar, SOFIA braucht nur den Schwanz Ihres Mannes lutschen, sich in 6 lustigen Stellungen vögeln zu lassen, und Ihrem Mann eben einen Orgasmus vorspielen. Das erinnert mich wieder an den langweiligen französischen schon sehr freizügigen Film „Romance X“. Die 2 Jamie Brüder spielen auch ganz gut, aber wie man auf die Idee kommen kann den Jungen CETH in die Beziehung rein zu holen, damit sie zu Dritt einen Flotten Schwulendreier machen können, wo der Mittlere immer Geburtstag und Weihnachten hat, wird wohl nur der Regisseur wissen, denn das ganze ist nämlich wie eine Mischung aus Hard Core Film und Tragödie um 2 Schwule.

 

Witzig wird es als SEVERIN noch ins Spiel kommt. So ne Hippie Domina, die soll SOFIA helfen das sie zum Orgasmus kommt. Abgerundet wird das ganze noch mit CALEB der ein Voyeur ist und den 2 Schwuchteln zusieht wie sie sich´s besorgen. Regisseur John Cameron Mitchell stellt in seinem laut imdb.com guten Film, Sex als Ware dar, sehr genau und in Großaufnahme. Er lässt sich aber im Film gleichzeitig den Raum für viele tiefgründige, sensible auch einige menschlich zärtliche Einblicke in die Seelen seiner Protagonisten. Es geht um verschiedenartige Beziehungen, um die Einsamkeit und den Versuch, den Verstand, die Lust und Liebe in Einklang zu bringen.

 

Übrigens wenn man so kurze Filmszenen sieht vom Sex mehrerer Menschen nennt man das in der Pornografie Szene schlicht und einfach – Money Shots. Diese eben nützen dem Film in Bezug auf Dramaturgie überhaupt nichts, es ist einfach ein guter Platz im Kino den Sessel gegen die Klobrille zu tauschen, oder sich auf die Knie zu begeben und die Freundin wie Lassie zu lecken. Oder ein zu schlafen.

 

Ich habe mir damals schon schwer getan beim Film „Im Zeichen der Sinne“ das war auch so ein Dreck, aber hier ist so viel an Perversion in einem Film, das brauche ich nicht. Ich finde das diese ganze Pornografiescheiße so was von schwach ist, eigentlich nur eben was für Perverse, Lustmolche, und Leute die Arbeitslos sind und sich auch Talkshows ansehen.

 

Hin und wieder sieht man in die Handlung eingestreut, wohl zur Straffung diverser fehlender Spannung eine ganze Menge an Szenen von New York, einmal sogar den alten Bürgermeister, ach ja der ältere JAMIE ist Rettungsschwimmer.

 

Wenn der Film die Geborgenheit und Komplexität der Liebe auch gleichgeschlechtlicher Paare mitteilen wollte, wäre er etwas tiefgründiger zur Sache gegangen, so bleiben den Protagonisten maximal einige kluge Aussagen, z.b. über den 11. September, die 3 Sekunden gedauert haben, der Rest, Naja es war so eine Art Wechsel von Gut auf Böse, von Geil auf Schwul, von Hodensäcken auf geschwollene Klitoris, ja das war teilweise im Film sehr oft zu hören.

 

Wie in seinem Erstlingswerk ist auch hier die Mischung zwischen der Realität im täglichen Leben, vermischt mit einigen Clipartigen Sequenzen, zwar nicht so viel wie eben in seinem Ersten Film aber doch ein bisschen, warum weiß ich auch nicht.

 

Abschließend, aus den Charakteren wurde ich nicht klug, die Szenen sind sehr explizit, die Handlung ist mir egal, das ganze ist langweilig aber sehr gut gespielt, die Orgasmen im Film sind laut Regisseur alle echt, und das ganze ist eigentlich ein unnötiges Machwerk der übelsten unnötigen Sorte, denn wenn ich ein paar Irre sehen will sehe ich mir einen guten Spannenden Film an wie „8 mm“ aber nicht so einen Dreck.

 

Nicht weil er blöd war, sondern unnötig pervers, unnötig stark gezeigte Szenen, zu vulgär, zu mehr Direct to Video, uninteressant, neurotisch, langweilig, und eigentlich nur ein Einblick in die Seele und Lebensweise von ein paar Irren. Charakterliche Entwicklung = gleich 0, einzig allein die Massenfickszene im Lokal mit 20 – 30 Leuten die ich kurz zählen konnte bis das Bild meiner sabbernden Zunge entschwunden ist, hat sich in mein Alzheimerhirn gebrannt, der Rest ist

 

30 von 100 Schrott.

 

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