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Tuvok.

Filmkritik: The Number 23

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Handlung vom Film:

 

WALTER SPARROW (Jim Carrey) ist bald 40. er ist ein netter Mann, arbeitet als Hundefänger, und ist nicht gerade das was man aufregend nennen kann. Seine Frau AGATHA (Virgina Madsen) liebt ihn sehr stark, macht alles mit was er sich einfallen lässt, und beide führen ein gutbürgerliches Kleinstadtleben in einer Großstadt.

 

Eines Tages kommt er zu spät, er kann sie nicht abholen, und trifft sie in einer Bibliothek, sie schenkt ihm das Buch dessen Titel den Film ausmacht, und WALTER wird bald der größte Fan von dem Buch. Viele Gelegenheiten nutzt er um ihm Buch über Detektiv Fingerling zu lesen, seinen Frauengeschichten, seinen Storys über Frauen die sich entweder selber meucheln, Mord und Totschlag und entdeckt dass er mit der Romanfigur viele Sachen gemein hat.

 

AGATHA macht sich langsam Sorgen um Ihren Mann da er zusehends einer Psychose verfällt, und immer mehr dahin tendiert dem Buch so viel Glauben zu schenken das er bald über all die Zahl 23 sieht. Ihr Freund ISAAC FRENCH, ist ein Psychiater und der soll Ihrem Mann helfen denkt sich AGATHA. Denn sie macht sich immer mehr Sorgen, auch den Sohn ROBBIE zieht er in die Paranoia rein. Immer mehr verfällt er und kommt hinter Storys die auf einmal gar nicht mehr Fiktion sind.

 

Meine Meinung und ein paar Infos:

 

Fängt ja gut an der 93 Minuten Film. Blutiges Löschpapier, blutet da so herum wie ein rausgeschmissenes Tampon in der Teetasse. Die Namen dazwischen, der 11. September, Geburtstag von Charles Manson, die Titanic die sank, das Datum, alles hat die Quersumme 23 oder kann damit in Verbindung gebracht werden, sogar die Farbe Rosa die ja chemisch hergestellt wird aus bestimmten Farben mit Nummern, und ja dann kommt eben nach einer Mathematik Session 32 raus, das ist auch 23 verkehrt.

 

Endlich nimmt sich Joel Schumacher der Zahl 23 an, die bald die Unglückszahl wird und die 13 ablösen wird. Alles in allem spielt sich teilweise in einem Paralelluniversum ab, man sieht die Geschichte im Film, man sieht sehr viele fahle Straßenzüge und für meinen Geschmack viel zu viele düstere Dinge. Der halbe Film ist dunkel, Jim Carrey als Schauspieler einfach eine Wucht, also der kann wirklich alles spielen und hat auch schon wirklich jede Art von Charakter gespielt.

 

Mit modernem Zeitgeist und etwas Politischer Verschwörung gewürzt kommt der neue Film vom Erfolgsregisseur daher und versetzt einem von Anfang an in den Bann was leider während des Mittelteils des Filmes abflaut. Also der deutsche Klon „23 – Nichts ist wie es scheint“ war um Klassen besser und obwohl hier die Geschichte sehr anspruchsvoll ist, wenig Action und Romantik vorkommt, nicht mit einem Fingerzeig irgendwas versucht wird zu erreichen, es wird nicht gesagt was richtig ist, der Film nimmt sich ernst und ist nicht blöd lustig, er hat einen sehr guten Schauspieler, eine nicht zu sexy aussehende ältere Virginia Madsen, man sieht einige Schnitte die nicht zu viel sind, aber hin und wieder dennoch nerven, genauso wie die Samt seidige Watte Farbe die mich schon in „Sin City“ gestört hat, ist der Film doch nicht der Beste und ich bin jetzt nicht voller Paranoia, auch wenn ich jetzt alles nach 23 absuche.

 

Bei dem Film braucht man sich nicht zu sehr anstrengen wenn man rauskriegen will worum es geht, er hat eine gute Auflösung, und die ist gleich so deftig das es selbst der geistig behinderte Bruder meiner Topfpflanze am Fenster verstehen würde. Nun ich mag ja gute Auflösungen aber in einem Film voller Rätsel sollte man vielleicht den Film doch etwas rätselhafter belassen.

 

Das Mysterium um die Zahl 23 wird im Film leider nicht sehr spannend aufgebaut und erst so gegen dem letzten Drittel wird klar was da so alles dahinter stecken kann, und ich finde das ist nicht gut gelöst, denn man hätte wirklich viel mehr Informationen reinbringen können. Auch hat mich gestört, das der Film eine Geschichte in der Geschichte ist, das es eigentlich zu sehr narrativ war das ganze auch wen man die Handlungsweisen des Detektiv Fingerling gesehen hat, das war nicht gerade das was ich erwartet habe von einem spannenden Film.

 

Tja, was kann man über 23 sonst noch sagen? Vielleicht wissen viele Musikliebhaber, dass der Nirvana-Frontmann Kurt Cobain im Jahr 1967 geboren wurde und 27 Jahre später, 1994 verstarb. Wenige wissen aber, dass die Summe aus den einzelnen Zahlen (1+9+6+7 und 1+9+9+4) bei beiden Jahresdaten 23, was auch recht eigenartig ist oder nicht? Oder wie wäre es mit, dass William Shakespeare der am 23. April 1564 zur Welt kam, gestorben ist er 1616, 52 Jahre später, am 23. April wieder verließ? Wie sieht es mit Julius Caesar aus, durch 23 Messerstiche starb und das lateinische Alphabet aus 23 Buchstaben besteht? Oder die Titanic die gesunken ist, auch dessen Datum ergibt in der Quersumme 23. Oder, die Namen Joel Schumacher und Jim Carrey bestehen zusammen aus 23 Buchstaben, ebenso wie der von Virginia Madsen und Carrey. Der Film ist der 23. Film vom Regisseur.

 

Diese Fragen werden auch im "Illuminatus"-Komplex der Autoren Robert Anton Wilson und Robert Shea nicht endgültig beantwortet, denn in den 80 er Jahren waren ja deren Bücher wahre Fundgruben für Verschwörungstheoretiker rund um die Illuminaten, Adam Weisshaupt, die Usa, den Dollarschein und was weiß ich, sondern vielmehr wird darin ihr Grundstein gelegt. Die 23-Numerologie mit ihren konspirativen Theorien und Vermutungen beschreibt die Annahme, alle Ereignisse und Begebenheiten stünden in einem direkten oder indirekten Zusammenhang mit der Zahl 23 und ihre Quersumme 5.

 

Der Film ist wie „Memento“ auf Droge.

 

Auch was zu der Zahl noch:

 

Der Buchladen ist auf der Adresse 599, Also 5+9+9 – das sind 23.

Walter wohnt im Raum 318, in den Szenen wo er in einem Asyl ist. 31 – 8 = 23

Er hat eine Firma die heißt, Animal Control Department, das sind 23 Buchstaben.

Als die Blonde Frau sich gemeuchelt hat, ist vis a vis kurz ein Zimmer mit der Nummer 959 zu sehen. 9+5+9=23.

NED, der Hund, Wenn man die Buchstaben als Zahlen nimmt hat man, 14+5+4=23.

Walter fährt ein Auto mit der Kennnummer 23 in der Zahl.

Isaac der Psychobube hat ein Auto, mit 2+3 in der Kennnummer.

Der Film wurde in den USA am 23.2.2007 veröffentlicht.

Walter Sparrow hat ein Schloss im Film, eine Kiste, da steht drauf, 87305, 8+7+3+5=23.

Der Film hat 32 Millionen US $ gekostet.

 

Ja das war es mal, Die Auflösung kommt zwar überraschend, aber für Genre-Fans nicht unerwartet. Hier hätte man sich auch durchaus etwas Originelleres einfallen lassen können. Die Auflösung am Ende hat leider nichts mit 23 zu tun leider. Also von mir bekommt der Film für einen guten Jim Carrey und etwas Langeweile satte 83 von 100.

 

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