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Tuvok.

Filmkritik: Der Schatz des weissen Falken

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Die Handlung:

 

Also der JAN, der BASTI und der STEVE, die besten Freunde. Deutschland, 1981. Landkaff. Sommerferien, bald sind sie aus. Die Eltern wollen von Heroldsbach, im Fränkischen Land nach Düsseldorf ziehen. Ein Vergehen. Klar da kann man nichts ändern, aber was dazu machen. Naja, ganz einfach. Eine Leerstehende Villa, die muss besichtigt werden, ganz wichtig. Schließlich liebt man ja Abenteuer und nicht Zombiefilme im TV. Die Villa ist auf fremdem Grund, gehört den Altortlern, so nennen sich die anderen Kinder, Anführer ist ein Mädchen, die da eben im Ort wohnen. Ja die okkupieren alles.

 

MARIE heißt die Kleine und prügelt sich mit JAN, Naja so irgendwie, egal, sie gewinnt. Bei einem 2. Versuch schaffen es die 3 Jungen dann doch in die Villa zu kommen. Und was passiert? Ja richtig, sie finden eine Spur, einen Zettel, da ist was von einem weißen Falken die Rede. Das war mal ne Jugendbande, und der Anführer von denen ist mal verschwunden. Ja eine Schatzkarte wird auch gefunden, und BASTIAN entschlüsselt sie natürlich am Computer. Die Karte führt die Beteiligten zu einer Ruine einer alten Burg.

 

Jetzt gibt es nur mehr ein Problem, die Gegnerische Bande hat davon Wind bekommen, man will den Schatz suchen, man muss flüchten, und ja da ganze 90 Minuten lange.

 

Meine Meinung und Infos zum Film:

 

Und JAN spielt die Rolle auch recht gut für ein Kind. Natürlich darf die obligatorische Story von einem toten Penner in der Villa im 1. Stock die da so herumliegt nicht fehlen. Auch ein Mädchen das JAN verprügelt gehört zur Story, kaputte alte Fahrräder aus den 70 er Jahren das lässt einem das Herz höher schlagen. Gleich von Anfang an ist der Film so gestrickt das man sich sofort in das Geschehen einlebt. Die 1970 er Jahre in einem Film aus dem Jahre 2005.

 

Eine herrliche Kindergeschichte. Es gehört ein chiffrierter Brief dazu, ein Junge der Mathematisch begabt ist, und das ganze ist viel spannender gemacht und viel schöner als alle 4 Teile der „die wilden Kerle“. Ein Vater der meint das der Sohn 2 linke Hände hat, Vater will ja umziehen, ist auch Teil des Filmes, und natürlich eine sorgende nichts wissende ruhige Hausfrau und Mutter.

 

Wie war damals die Zeit um 1980? Anstatt nach Harry Potter sind die Kinder verrückt nach den Drei ??? und TKKG. Aus dem Radio tönen ABBA-Songs und zu trinken gibt’s Capri Sonne. MP3-Player, Xbox und Multifunktions-Handy sind Zukunftsmusik, mit seinen Freunden trifft man sich persönlich, nicht im Chatroom. Radfahren, Ball spielen, Unsinn machen stehen am Programm. Eben haben die großen Ferien begonnen.

 

Und wie ist es heute? Komasaufen, Drogen, Alkoholexzesse, Sex, Bordelle, Mp3 – Player, Horrorfilme, Gewalttätige Computerspiele, Igitt was für eine Zeit. Der Sommer fängt ungefähr so an wie im Film „Stand by me – Das Geheimnis eines Sommers“. Absolut sympathisch mit den ganzen 11 – 12 Jährigen Kinder die sich da im Film tummeln.

 

Der Film wurde vom Regisseur gemacht der den Film „Lammbock“ gedreht hat. Der war auch recht witzig. Und man merkt dass der Regisseur ein gutes Gespür für gefühlvolle nostalgische Details hat. Man sieht im Film wirklich gut den Übersprung vom Kind zum Erwachsenen Alter, was wirklich wichtig ist, wie schwer es ist seine Freunde zu verlassen, den Einsatz von Musik zur richtigen Zeit. Sicher es ist keine spannende Hollywood Produktion, eher eine schöne nostalgische deutsche Produktion aus 2005. Aber die ist meiner Meinung nach viel spannender und schöner gemacht als die meisten anderen Filme.

 

Das ganze ist ein hervorragender Abenteuerfilm, dazu ein Jugendlicher der einen Computer hat, genau wird alles berechnet, jede Tat, jedes irgendwas kann man ja schön mathematisch berechnen ob es geht, genauso wie JAN der in die Villa will, BASTIAN rechnet sich aus wie schnell man mit dem Rad fahren muss um JAN in den 2. Stock mit einem Seil zu ziehen. Natürlich macht das Rad schlapp. Die Mutter von BASTIAN ist ne lästige Glucke, denn BASTIAN hat Diabetes, und könnte jeder Zeit sterben. Oh Mann, was für ein Trampel wenn man 11 Jahre ist und gerade den Schatz von König Salomon in einer Villa suchen will, noch dazu hat man gerade so ne geniale Idee und chiffriert eine alte Nachricht. Die besagt, hier liegt der Schatz des weißen Falken.

 

Wieso immer die ganzen Erwachsenen glauben sie wissen alles besser. Das ganze spielte es bei uns in einem Jugendkino am Nachmittag. Das richtige zu den Osterferien. Natürlich muss man als Erwachsener vorsorgen und sich ein Kind mitnehmen als mentalem Schutz, irgendwo muss man sich ja anhalten wenn die Kids das erste Mal sich küssen, also Junge und Mädchen, so pervers das es schwule Kinder gibt, das war 1981 noch nicht wo die Geschichte sich abspielt.

 

Meine Holde wollte nicht mit, blöd irgendwie, also wo hält man sich an in einem vollbesetzten Kino wo lauter fette ausgefressene Mütter voller Langeweile mit Ihren vereinsamten 8 Jährigen Kindern im Kino sitzen und sich wundern, wieso da so ein Typ wie ich kommt, und sich ins Kino setzt, und sich einen Kinderfilm anschaut? Da ist man gleich irgendwo in Verruf, und gewisse Zeitungsberichte sieht man in den Köpfen der Leute herumschwirren, nur weil man eben Kinder und Jugendfilme will.

 

Ja man macht folgendes, man nimmt den Neffen seiner Freundin mit, der sehr freundlich ist und sich irre freut, überhaupt wenn man dem Geld gibt, und ihn überredet, ja der Depp wollte lieber Doom 3 spielen das er sich legal vom Internet gesaugt at, von einer illegalen Tauschbörse. Na ist eh O.K. Aber blutige Zombiespiele für 11 Jährige Kinder na ich weiß nicht. Da ist so ein Jugendfilm am Nachmittag bei Schönwetter schon viel besser finde ich. Er ging dann mit, wie schön, und ich musste ihm versprechen, hat eh keiner gehört, ich besorge ihm ein Gamepad, sein Taschengeld ist schon draufgegangen für andere Dinge. Wollte das eh nicht wissen.

 

Gut dass ihm der Film gefallen hat, ich habe wahrscheinlich viel mehr Gefallen gehabt. Die Geschichte ist nicht überdreht, klischeehaft, voller Computereffekte, oder wie ein brutales Comic, sondern der Film schafft es eindringlich darauf hinzuweisen, nehmt doch von euren Kindern die Gefühle ernst. Die 80er Jahre, in welche auch Züberts eigene Kindheit fällt, das ist der Regisseur vom Film, sollen dabei dem erwachsenen Publikum eine Möglichkeit bieten sich an das Vergessene von früher zu erinnern, wenngleich diese Epoche selbst nicht übermäßig in den Vordergrund gestellt wird. Der Film ist meiner Meinung nach eigentlich zeitlos, so richtig abenteuerlich, so was wie TKKG. Ein Film der in jedem Jahrhundert spielen könnte„Kinder werden hoffentlich immer in Wäldern auf Entdeckungsreise gehen“, so Zübert.

 

Alleine schon die Entdeckungsreise durch die Wälder, die nette schottische Musik, und das ganze Drum Herum, da fragt man sich, was ist heute mit der Jugend passiert? Sie sitzt vor Zombiespielen am Computer rum. MARIE will sich ausziehen, um durch den Fluss zu schwimmen, ja Ihre eigenen Leute, sie wollen sich nicht umziehen, echt irre witzig. Junge will nicht das Mädchen sich auszieht und in den Fluss hüpft. Heute ist das anders. Junge will das Mädchen sich auszieht, und auf ihn hüpft.

 

Im Film geht es um Respekt, den Wunsch als 10 Jähriger den Wald zu erforsten und als 11 Jähriger ein Eis mit der Alten zu essen. Echt süß. Auszeichnungen hat er auch.

 

2006 Nominiert für den Deutschen Filmpreis, Bester Kinder- und Jugendfilm

2005 Filmfest Hamburg, Bester Kinderfilm

2005 Kinofest Lünen, Bester Kinderfilm, Publikumspreis

2005 International Children´s Film Festival Chicago, Certificate of Excellence

 

Also ich finde der Film ist super und spitze, definitiv, 90 von 100

 

 

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