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Tuvok.

Filmkritik: The Hitcher

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Die Handlung:

 

GRACE will ihren Freundinnen Ihren neuen Freund JIM vorstellen, sie ist irre stolz auf ihn und vom Campus wo die 21 jährige studiert geht es mit ihm los. Doch auf dem langen Weg passieren eben viele Gefahren und es kommt eine Nacht die sie nie vergessen werden Regen, Kälte und ein Mörder. Einen Zusammenstoß können sie gerade noch verhindern, doch später an der Tankstelle treffen sie den Mann der sich mit JOHN RYDER (Sean Bean) vorstellt, und der Ihnen im Laufe der nächste Tage sehr viele Schwierigkeiten macht.

 

Eigentlich ist er anfangs recht harmlos, doch schnell entpuppt sich der vermeintliche Anhalter als Psychopath, mit einem Messer in der Hand zwingt er Jim vier kleine Worte zu sagen: „Ich möchte tot sein.“ Bevor es jedoch zum Schlimmsten kommt, können die beiden ihren Angreifer überwältigen und aus dem fahrenden Auto stoßen. Doch damit ist der Alptraum noch lange nicht vorbei. Im Gegenteil: schon bald finden sie sich in einem perfiden Katz-und-Maus-Spiel wieder und müssen sich nicht nur ihres Angreifers erwehren, sondern auch noch der Polizei ihre Unschuld bezüglich der blutigen Spur beweisen, die der Irre auf und neben dem Highway hinterlässt...

 

Ein bißchen meine Meinung und ein paar Infos zu dem Film:

 

Ist doch eigentlich egal, ob das Original 1986 sehr gut war, jedenfalls das war ein gutes Remake. Auch wenn man ein bisschen Klischee gehabt hat, lange Autobahn, kein Verkehr, starker Regen, man erfährt wo die 2 Jungen hinfahren, klar es sind moderne Jugendliche, Sean Bean als würdiger Killer Vertreter nach Rutger Hauer 21 Jahre später na und? Eine Tankstelle, ein paar Mal die Szene wo Freundin aufs Klo muss, ein paar Alpträume vom Freund von GRACE, na und? Ist trotzdem gut und spannend geworden.

 

Die Atmosphäre die der Regisseur rüberbringt ist gut, Produzent Michael Bay hat was Gutes bezahlt. Was mich ärgert ist das der Film 82 Minuten nur dauert, viel zu kurz. Nun er hat gute Sequenzen, ist weit davon entfernt ein blöder Slasher zu sein und wenn Hitchcock heute leben würde, dann wäre er von ihm. Zumindest der Film hat meiner Meinung nach das Konzept für einen Film von Brian de Palma. Einfach spannend.

 

Im Film sterben 17 Leute, man sieht nicht alle, aber man weiß es, und ja 17 oder 18, immerhin, mehr sogar als bei anderen Slasher Filmen und ich muss sagen, er ist viel spannender als 50 % des ganzen Horrormistes. Ich habe die ganze Zeit die Klaue meiner Holden umklammert, sie meine auch und ich dachte mir zeitweise dass ich zum Arzt gehen muss, weil sie so fest eben klammern kann. Ja die Olle hat ne Kraft. Ich weiß jetzt ich fahre nie wieder nach Amerika, nehme schon gar nicht einen Autostopper mit falls ich in die Verlegenheit komme, und werde immer ne Panzerfaust im Auto mitführen.

 

2003 gab es ja vom Hitcher Film ein Sequel, voller Mist, aber dieses Remake hier, einfach gut. Tja, wie kann man so sagen, der Regisseur Meyers verzichtet auf allzu exzessive Stilisierung, setzt die filmischen Mittel äußerst ökonomisch ein und inszeniert einen erfrischend geradlinigen, spannungsreichen Thriller.

 

Ich bin froh das sich die Neuauflage hält sich gut an Robert Harmons Original hält. Eine große Änderung ist jene, dass sich von vornherein zwei Protagonisten mit dem Psychoterror des Unbekannten herumschlagen müssen, während sich ursprünglich nur C. Thomas Howell gegen dessen Attacken zu wehren hatte und das ist vielleicht auch deswegen, weil in jedem Film irgendwelche geilen Frauen auftauchen müssen, die mit irgendwelchen Jungstars herumlatschen sollen.

 

Und erst im letzten Teil des Filmes im Original also war ja Jennifer Jason Leigh, die eben im Remake die Freundin der Hauptfigur spielte, also eben die Änderung. Die Idee den Film mit den gutklassigen Nachwuchsdarstellern zu besetzen funktioniert jedoch überraschend gut und schließt sogar die eine oder andere Drehbuchlücke, die der Vorgänger aufwies.

 

Gut fand ich dass das Originalauto, ein 1977 er Oldmobile 422 erhalten geblieben ist. Eigenartig ist ja, das man sich an Rutger Hauer nur aus „Blade Runner“ erinnert und an „The Hitcher“, 2 Rollen die damals den jungen Rutger geprägt haben und bei Sean Bean wird es ähnlich sein glaube ich, falls man ein Thrillerfan ist wie ich. Sicher ist der Film nicht das Gelbe vom Ei, mehr Spannung hätte man einbauen können, die Geschichte ist schon etwas an den Haaren herbeigezogen, Sophia Bush spielt als Newcomerin fast, die Grace sehr gut, Ihr Freund ist unbedarft, niemand im Film hat eine Ausstrahlung so richtig, alle passen in den Film gut aber dennoch rein, was auch daran liegt das die Geschichte die damals Robert Harmon gedreht hatte, genauso ist wie das Remake hier, eben gut, nur ja beim Remake sind einige Unterschiede, und ja das Geheimnis um den Hitcher, ist schon groß, aber nicht unbändig, und trotzdem hat der Film seine Daseinsberechtigung.

 

Sean hat übrigens in 2 Wochen nur 8 Kg abgenommen, ein Traum eigentlich für jeden Mann geschweige denn für ne Frau, und so hat er auch die Rolle bekommen und der Regisseur war noch mehr zufrieden mit ihm. Die Stunts mit dem Auto die recht schwierig waren, wurden mit einer ganzen Menge Kameras gemacht.

 

Obwohl Remake, ich mag den Film sehr, 90 von 100

 

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