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Tuvok.

Filmkritik: Die Brücke nach Terabithia

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Meine Meinung, Infos und ein bisschen von der Handlung:

 

Der Film lehrt so einiges. Er hat eine gute Moral, ne er hat mehrere Morales. Nun, eine gute Moral von der Geschichte ist, das Liebe alles besiegt, Gutes wie Böses, schlechtes wie Trauer, Heulkrämpfe (meistens von Frauen im Kino) und übermäßigen Popcorngenuss. Ne, der Film ist einfach nur super. Sicher hätte man an der Darstellung von Robert Patrick als zeitloser Vater, ständig gestresst und selber arm wie ne Kirchenmaus noch ein bisschen Darstellerische Leistung rausholen können. Als ich bei dem Film ins Kino ging dachte ich mir, Oh GOTT, schon wieder so ne Romanzen Schnulze, 8 Minuten später dachte ich, das ich den Film in meine 3 Lieblingsjugendfilme einreihe hinter „Stand by me“ und „Das Geheimnis des weißen Falken“, alle samt Jugendfilme mit Charme, Witz, Intelligenz, Esprit und Freude.

 

Der Film handelt auch vom Sterben eines geliebten Menschen, es geht um Schüler die andere mobben, wobei das hier in dem Film nicht so sehr im Vordergrund war. Eher war die Geschichte im Vordergrund von LESLEY BURKE und JESSE AARONS.

 

Die Eltern von JESSE, JESSE AARONS SENIOR (Robert Patrick) ist Eisenwarenverkäufer, er muss bald ne 2. Schicht einschieben, die Hypothek im Haus ist bald nicht mehr zu zahlen, das bisschen Verkauf von selbst angebautem Gemüse bringt gerade so viel das die Familie nicht verhungern muss. Die Mutter NANCY ist Hausfrau denn die AARONS haben noch andere Kinder. BRENDA, die nicht viel gezeigt wird im Film, sie ist nicht wichtig, ich hätte aber gerne von ihr mehr gesehen, als nur stumm herumsitzen und das Sofa besetzen. ELLIE und JOYCE die so im schwierigen Pubertären Alter sind, auch die sieht man nicht sehr oft und dann noch das Nesthäkchen MAY BELLE. Ein wahrhaft süßes Kind, spielt mit Barbiepuppen, liebt es mit denen Familie zu spielen, Barbies im Klo zu ertränken oder zu köpfen, eben ein normales Kind.

 

Und eben JESSE, der mit seinen 13 Jahren schon sehr gut zeichnen kann, wie auch die Musiklehrerin Mrs. EDMONDS (Zoey Deschanel) findet. Die wiederum ist so ne echt süße, scharfe Hippiebraut die einfach nur süß, nett und einfach, freundlich intelligent, weltoffen und einfach nur super ist. Eine Lehrerin die jeder nur gerne haben kann, da schmelzen sogar so böse und blöde stets lästige und Mitschüler verhauende Typen wie SCOTT HOAGER und sein blöder Kumpel dessen Namen mir nicht einfällt.

 

Eines Tages als JESSE seine spätere Freundin LESLEY kennen lernt, ändert sich sein ganzes Leben. Von der Stadt zog die Familie BURKE, Vater BILL und Mutter JUDY, beide Schriftsteller, ins Haus aufs Land, die Stadt dürfte wohl zu viel gewesen sein. LESLEY ist der Inbegriff der Phantasie, während des ganzen Filmes, bis zur Mitte, erfindet sie die für die Filmhandlung wichtigen Erlebnisse und Ideen rund um Therabitia. Rund um Trolle, um schwarze Könige die ein Land der Phantasie unterjochen, sprechende Geier, Rieseneichhörnchen die das Böse lieben, wilde Herrscher, böse Mutanten, und Riesentrolle.

 

In dem Film hatte ich viele Ähnlichkeiten mit der Ring Trilogie und der Welt rund um Narnia entdeckt auch wen da eine Menge fehlt. Aber das macht nichts. Der Film macht so was von froh. Es gibt nur 2 Dinge die in dem Leben wichtig sind. Dein Kind, und dein eigenes Leben. 2 Dinge sind im Leben schlimm. Den Verlust des Kindes, und des eigenen Lebens. Ich glaube der Film gibt eine gute Antwort darauf, auch wenn er nicht so alles schön ausführt. Befreit von einem großen Haufen Hollywood Kitsch Schwachsinn ist der Film einfach ein wunderbarer Jugendfilm den man sich unbedingt nicht entgehen lassen sollte, sofern man kein Kompost ist.

 

Das ursprünglich Dakota Fanning die Rolle spielen sollte ist klar, über Anna Sophia Robb bin ich trotzdem froh, denn sie ist ein sehr gutes fähiges Mädchen das einfach nett ist, freundlich und ein wahrer Engel. Das der Film in den USA nur 81 Millionen US $ eingespielt hat, ja ich weiß nicht, er hätte mehr verdient, aber der Film fällt wohl unter den Deckmantel von Anspruch.

 

Action, Horror und Suspense, Sinnlose Dinge sucht man vergebens. Sicher es fehlt auch ein bisschen an Handlung, die Erklärung von Terabithia, die Kämpfe gegen das Böse, viel zu einfach, LESLEY und JESSE die mit einer sehr großen Geschwindigkeit laufen, das ist nicht gerade super gemacht worden, aber das ganze rund herum man vergisst einfach für knapp 90 Minuten die Welt um sich, denn der Film setzt dich in eine Zauberwelt. Ich hätte natürlich gerne mehr Schmetterlinge, Elfen und Kobolde gesehen aber das war glaube ich nicht die Quintessenz des Filmes.

 

Die Annäherung an eine Kindliche Welt ohne Gewalt, an eine Welt in den Gedanken einer 11 Jährigen Mädchenfrau ist einfach sehr gut gemacht und gespielt. Die Themen wie Eifersucht oder Mobbing in der Schule, von Gewalt am Lande, nicht übermäßig gezeigt, werden in dem Film genauso kurz vorgestellt wie es eben ist, wen man mehrere Schwestern hat und wenig Platz im Elternhaus.

 

Die Ernsthaftigkeit im Film gepaart mit der Feinfühligkeit eines Kinderherzens erinnern mich an die beste Familienserie die jemals auf dieser Welt zu sehen war. „Die Waltons“. Eine Serie bei der man bei jeder Folge irgendwie ein trauriges und ein lachendes Auge hatte, bei dem Film ebenso, obwohl nach der Filmhälfte oder so war eben das Weinende Auge im Vorrang. Ein richtiger Film eben wo es Frauen auch erlaubt ist einige Hartstoffkernmatratzen ins Kino mitzuschleppen, das Augen auswischen der Tränen dadurch wird etwas schwierig aber die trocknen dafür sehr schnell an der Luft.

 

Ich kann den Film nur jedem empfehlen. Was ich an dem Film auch gut empfinde ist sie Auflösung der Therabitia Welt, ganz ohne Pathos und viel Geballere, mit wenig blöden falschem Psychologischen Gequake wird die ganze Welt rund um das ganze in einigen leider zu kurzen Einblendungen und Texten erklärt, so das der Zuseher in Windeseile nachdenken muss, was es alles so auf sich hatte, aber zum Glück ist ein Gedankenexperte anwesend, der sich Beste Freundin nennt, und den man fragen kann. Tja, Frauen haben zwar kleine Gehirne als Pferde aber denken können sie schon noch ein bisschen und wenn man das ausnutzt, kann man getrost im Kino sitzen ohne sein eigenes armes männliches Gehirn anzustrengen.

 

Gut das die Gefühlswelt eines kleinen Kindes gut ausgespielt wurde und nicht zurückhaltend mit Trauer und Emotionen umgegangen wurde, und erfreulich auch das der Regisseur es nicht gewollt hat mit dem Zeigefinger auf die Protagonisten zu zeigen und sie in negativer Weise zu bewerten. Meine nächste Tochter heißt Lesley.

 

92,10 von 100

 

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