Jump to content
HiFi Heimkino Forum
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
Tuvok.

Filmkritik: Irina Palm

Recommended Posts

Handlung, Erzählung, meine Meinung und ein bißchen rundherum Gequatsche:

 

Ich überlege noch ob der Film anspruchsvoll ist oder der gleiche Sex Ähnlicher Schwachsinn wie „Short Bus“ und ich kam zu dem Schluss, 90 Minuten lange weiß ich es nicht. Ich überlege noch wie man den Film beschreiben kann, und ich versuche mal die Handlung nach zuquatschen.

 

In den äußeren Bezirken Londons sind lauter Spießer, ist bekannt. Also keine Spieße, nicht ans Essen denken, was ich im Kino dauernd mache wenn es zu kompliziert wird. Sex oder Essen, beides schmeckt gut, das eine dir, das andere hoffentlich deiner Freundin aber egal, also die Spießer, alle viel Geld, alle lieben es Sklaven zu halten, so kam es mir vor, denn der Film handelt auch vom Puff Milieu.

 

Nicht vielleicht wie man denkt das man Sklaven haltet aber wieso geht Mann in einen Puff? Auch wegen der Machtausübung und Unterwürfigkeit und der zu viel Geld hat braucht einen Puff, der zu wenig hat, übt Macht über seine Bierdose auf.

 

Viele Häuser bestehen aus einfachen Ziegeln, haben einen gewissen Flair und ein Problem, die Menschen die darinnen leben sind sehr arm, geistig arm. Nicht finanziell. Die Misswirtschaft der Englischen Regierung, sie beutet ja die Armen genauso aus wie andere Länder, steckt sei in Ghettos ist hier genauso sichtbar, vor allem in Reicheren Gegenden, da lebt nur der Geld hat, und dem es gut geht, ein paar Meter weiter sterben Leute weil sie kein Geld für ne Private Krankenvorsorge habe, denn hohe Arbeitslosigkeit und ein völlig fehlgeleitetes Gesundheitssystem haben London bekannt gemacht.

 

MAGGIE (Marianne Faithful) lebt in einem Vorort in der Nähe wo Ihr Sohn TOM wohnt, und dessen Frau SARAH. Beide haben ein Kind, OLLIE. Der liegt leider krank im Spital. Die ganze Familie rund um MAGGIE, Ihre Freunde und Bekannte sind arm. MAGGIE ist die Traumoma, sei verkauft alles um Ihrem Enkel eine gute Behandlung angedeihen zu lassen. Wer sich an „John Q. – verzweifelte Wut“ erinnert liegt schon irgendwie richtig.

 

OLLIE wird immer kränker, ich weiß aber jetzt nicht was er hatte, TOM hat keinen Job, dabei gäbe es eine echte Chance für Ollie – eine neue Therapiemethode, die noch dazu gratis ist. Dafür müsste er allerdings nach Australien reisen. Die Flüge, das Hotelzimmer für die Eltern, das Krankenhausbett für Ollie sind aber nicht inkludiert. Und deshalb sieht es so aus: Weil lächerliche 6000 Pfund fehlen, wird Ollie sterben. In weniger Wochen wird er bereits zu schwach sein, um die Reise nach Australien zu überstehen.

 

MAGGIE ist auch schon älteres Semester und versucht einen Job zu finden. Aber mit 50 in England ist es nicht einfach. Doch dann sieht sie eine Anzeige in einem Sex Club. Da werden Hostessen gesucht und sie denkt sich, O.K. Putzen kann ich, machen wird och. Aber MIKI der Besitzer von dem Nachtclub, so ein richtiger Engländer mit Schlafzimmerblick, will ja was anderes. Mit ihren sanften Händen, meint er, würde sie sich perfekt dafür eignen, seinen männlichen Kunden einen abzuwichsen.

 

Also muss sie das machen was Ihre Vorgängerinnen machen, Junge Frauen die Geld brauchen. Männer in Japanischen Kabinen stecken Ihre teilweise stinkenden Schwänze durch ein Loch und MAGGIE muss sich als Wichshändchen betätigen. Natürlich sieht keiner irgendwen, alles ist abgeschottet, doch MAGGIE flüchtet aus dieser Welt, zu groß Ihr Ekel. Doch sie kommt wieder und bald ist sie so eine gute Wichserin das sie unter dem Namen Irina Palm die beste Wichserin in London wird, und sie wird berühmter als sie sich das je dachte.

 

Was der Regisseur sich bei diesem Film dachte, Sam Garbarski heißt er, sein 2. Film ist es – weiß ich nicht. Es ist nämlich ein Sozialer Film, er zeigt soziale Schwäche, er zeigt Armut und er zeigt Idioten, er ist ordinär, leider und er hat aber ein Thema das noch nie in einem Film war, aber dauernd das ganze pornografische Dreckswichszeuggerede, ne ich steh nicht auf so was.

 

Was ich an dem Film schön fand, das man kein Sperma sah, keine offnen Mösen, keine nackten übertrieben in Szene gesetzten Titten und das der Film trotz seines schmutzigen Themas ein reiner Film bleibt, einer der einen guten Plot verfolgt von einer Frau die bald 60 wird und wem helfen will, Ihren Ekel überwindet und versucht alles zu verschweigen.

 

Eigentlich ist das ein perverser Kuschel Film für Mann und Freundin die im Kino auch ne schnelle Nummer schieben wollen und trotzdem genügend Handlung vom Film mitbekommen können um sich nachher in den Armen voller Tränen zu liegen und über das ungerechte Leid der Menschen nachzuheulen.

 

Marianne spielt die Rolle gut, ernst und aufrecht, ohne Lügengerüst und als gute Schauspielerin, es fehlt Ihr sicher noch an Mut, sie bietet keine Glanzleistung aber sie macht Ihre Sache ehrlich und offen gut. Eine Co Produktion aus den Ländern, Belgien/Luxemburg/Großbritannien/Deutschland/Frankreich, und trotzdem ist es kein Film mit Crime und Sex, da haben alle gut mitgewirkt würde ich sage, trotzdem ist es kein Film den man sich nachher auf DVD holen muss, er ist einfach ruhig, außer man steht auf Filme die so sind wie der Film „Die Klavierspielerin“ dann ist der Film hier auch gut.

 

Die Authentische Spielweise der Personen in dem Film ist meiner Meinung nach ein gut gemachtes Potpourri voller Anmut und Sozialer Härte wo MIKI bald meint wie gut sie ist und man merkt direkt wie sie sich von der einfachen Frau zur Geschäftsfrau mausert. 6.000 Pfund will sie von MIKI, tja, eine Frau die Ihr Wort hält, sie wird jedem Londoner Schnöselarsch einen Runterholen, Hauptsache OLLIE kommt nach Australien.

 

800 Pfund pro Woche und 10 Wochen Arbeit mehr, das will sie MIKI versprechen wenn er Ihr das Geld vorschießt. Die Musik die fand ich grässlich und die schummrige Atmosphäre im Film ruft zur Paarung auf. Vielleicht noch interessant:

 

Der Film war 2007 im Wettbewerb der Filmfestspiele von Berlin vertreten, wo er sich im Rennen um den Goldenen Bären für den besten Film des Festivals Wang Quan'ans Drama Tuyas Ehe geschlagen geben musste, jedoch die Auszeichnung der Berliner-Morgenpost-Leserjury gewann. Marianne Faithfull, als Mitfavoritin auf den Silbernen Bären für die beste Darstellerin gehandelt, hatte gegenüber Nina Hoss (Yella) das Nachsehen.

 

Übrigens die Schauspielerin vom 5 Millionen US $ Film ist Baujahr 1946.

 

Anspruchsvolle 80 von 100

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bitte anmelden um Kommentare abgeben zu können

Nachdem du dich angemeldet hast kannst du Kommentare hinterlassen



Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...