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Tuvok.

Filmkritik: Stirb langsam 4.0

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Handlung des Filmes und ein bißchen rundherum:

 

Die Story basiert auf einem Artikel namens "Farewell to Arms" von John Carlin. Dabei wurde das Skript nach den Anschlägen vom 11. September auf Eis gelegt. Leider, da hätte man ruhig viel mehr draus machen können. Aber wie Amerika schon ist, Zu brisant schien das Thema. 6 Jahre später darf man sich aber wieder in unterhaltender Form mit dem kritischen Thema auseinandersetzen, und da hoffe ich doch dass der eine oder andere Film nachschießt. Die Idee wurde also zu Ende geführt und umgesetzt. Es geht diesmal zunächst um virtuelle Feinde. Sie scheinen überraschend gut ausgerüstet und der Zuschauer muss sich von Anfang an die Frage stellen, wer denn hinter der ganzen Sache steckt. Offenbar soll ein sogenannter "Fire sale" initiiert werden. .

 

Einem Haufen wahnsinniger Terroristen gelingt es, mit hochentwickelter Technologie und mit Hilfe von qualifizierten IT-Spezialisten oder vielmehr Hackern, die gesamte Ostküste der USA lahmzulegen. Was natürlich auch gut klargeht, denn mit einigen Stromknoten oder wie man das nennt, das die Hacker alle übernehmen bis auf einen in Woodlane, gelingt der Plan auch. Klar, dass Polizist JOHN MCLANE (Bruce Willis) etwas dagegen hat und, und er ist ja nicht Bruce wenn er auch die Welt nicht retten wollen würde, also die USA hier. Wenn auch nicht immer ganz freiwillig und in Begleitung des freundlich gesinnten Hobbyhackers MATTHEW FARRELL (Justin Long), der sehr oft sich beschwert über die Geschwindigkeit und den Fahrsteil von John.

 

Die Action, das wohl wichtigste Kriterium bei einem solchen Film kann überzeugen. Sie kommt ziemlich bombastisch rüber, für meinen Geschmack teilweise zu bombastisch und unlogisch stellenweise. So fallen die Schießereien wirklich sehr positiv auf und machen richtig Laune auf mehr. Dann

Eigentlich soll ja ursprünglich JOHN nur den Hacker MATT FARRELL der einen wichtigen Algorithmus geschrieben hat, abholen und durch die Stadt zu FBI Mann BOWMAN (Cliff Curtis) bringen. Aber der Cyber Terrorist THOMAS GABRIEL (Timothy Olyphant) legt mit seinen Mannen die ganze Stadt lahm, den ganzen Verkehr, alle Ampeln, die Erdöl und Erdgasleitungen, die TV Sender und Satelliten, zudem soll MATT liquidiert werden. Wie seine 7 anderen Kollegen, allesamt die besten Hacker der USA.

 

Aber MCLANE kann den Jungen retten und in die Stadt fliehen. Doch GABRIEL legt alle Netze lahm und die Stadt ist bald ein einziges Chaos. Er ist immer einen Schritt voraus. Zudem werden JOHN und MATT andauernd von den Terroristen attackiert, aber Johns alter Kampfgeist erwacht noch mal und er nimmt den Kampf auf. Zusammen mit MATT will er GABRIEL einen Strich durch die Rechnung machen, doch der hat auch noch ein Ass im Ärmel, nämlich JOHNS Tochter LUCY ( Mary Elizabeth Winstead). Was alle nicht wissen, THOMAS war mal beim Pentagon als Sicherheitsberater tätig.

 

Meine Meinung und Infos:

 

128 Minuten, endlich wieder Bruce Willis, älteres Baujahr, eine Ewigkeit hat es gedauert bis der Ex Polizist endlich wieder zu sehen ist. Was der alles überlebt ist ungefähr so wie bei Jackie Chan Filmen. Steht schief auf einem Düsenjäger und springt 7 Meter auf eine kaputte Betonbrücke, ein LKW der schief auf den Rädern fährt wie bei einem Auto, springt aus Höhen wo sich jeder beim Zusehen schon weh tut, aber die Action, Wahnsinn, und das tolle, es ist auch so umgesetzt worden das die Menschliche Seite von John McLane zu Tage kommt, nicht nur immer das ganze Superheldenepos. Es wirkt ungefähr so vom menschlichen wie „Mercury Puzzle“ da hat er mir auch sehr gut gefallen. Sicher hat er nur 4,5 Gesichtsausdrücke dabei im Portfolio, aber die wirken wie 20.

 

Da er ja für „Die grüne Meile“ vorgeschlagen war, als Gefängnisinsasse und die Rolle nicht bekam, freut mich, denn de 1,82 Meter Hüne, Baujahr 1955 im Jahr 2003 bereit war, wie Arnold Schwarzenegger und Charlton Heston mit 1 Million US $ seiner eigenen Tasche dafür zu sorgen das Saddam Hussein gefangen genommen wird. Und was macht er jetzt? In einem 110 Millionen US $ Budget Film mitspielen, wo er ca. 25 Mille bekommt, die er und seine 3 Töchter gut brauchen können. Das Demi Moore diesen fantastischen Typen verlassen hat, der in Kassel geboren wurde, und bei „Ocean´s Eleven“ damals mitspielen sollte im Jahr 2001, ist eigenartig. Egal, er hat eh genug Gage für alles andere.

 

Das der Film bis dato nur 103 Mille eingespielt hat in den USA ist für mich unbegreiflich, denn der Film hatte alles was ein guter Film haben sollte. Vielleicht ist der Harmonicaspielende Bruce, dessen Bruder Robert am Krebs 2001 starb, ja einer der letzten Helden, denn wenn man sich den Film ansieht, merkt man, he wo sind die richtigen Helden hin? Nun, Rambo 4 kommt ja eh 2008, das dauert aber noch. Ob dann Sylvester Stallone der für 90 % seiner Filme die goldene Himbeere bekommen hat für schlechteste Schauspielerische Leistung sich ein Beispiel an Bruce Willis nimmt ist fraglich.

 

Ich finde dass Bruce in seinem 69. Film hier eine sehr gute Figur macht. Ich frage mich wieso der Film in den USA so einen komischen Titel hat, im Französischen heißt der Untertitel so was wie – Rückkehr in die Hölle und in Deutsch hat er eben nichts. Übrigens die IP Adressen im Film sind alle echt existierende.

 

Im Film kommt ein Typ namens Warlock vor der hat ein CB Funk, das ist auf Frequenz 66.6, und dann auf 666. Wieso? Am Ende meint Thomas Gabriel der Böse, das John immer am Falschen Ort zur falschen Zeit ist, ein Spruch aus dem 2. Stirb langsam Teil.

 

Übrigens der geile Film Kampfjet ist ein sich momentan im Entwicklungsstadium befindendes Modell der Lockheed Martin F-35. Im Film setzt das Militär das Flugzeug bereits ein, obwohl es erst 2012 in Serie geht. Im Film sieht man wie die via USB 500 Terrabyte an Daten runterladen, von der Sozialversicherung, das dauert 2 Tage, was ein Schwachsinn ist, das würde normalerweise über 100 Tage dauern zu je 24 Stunden am Tag. Und als John die Mai schlägt und prügelt, man sieht sie mit Pferdeschwanz, dann mit offenem Haar, das war wohl ein kleiner Fehler. Und wer schon mal in Washington war, Gelbe Taxis gibt es nur in New York. Das sind ja die Yellow Cabs. Und wieso im Film ein Helikopter in der Nähe vom Weißen Haus fliegen darf, ne das ist auch Blödsinn. Und als er und Matt im Zimmer von Matt war, wieso feuert Matt mit einer vollen Wumme 7 x und John 16 x bevor er das Magazin wechseln muss?.

 

Was ich an dem Film immer witzig finde, mal haben die Darsteller Blut am Körper oder am T Shirt, dann ist es weg, dann ist es da, schätze das ist ein Ostereierscuchsonntagverschwindeblutfleck. Tja und die Szenen was die drehten, meine Güte wie die das machten aber, Während der Dreharbeiten wäre Bruce Willis fast durch einen missglückten Stunt erblindet und wieso der Film in den USA FSK 13 war und in der BRD FSK 16 weiß ich nicht, aber die Produktionsfirma hat erfolglos dagegen eine Klage versucht. Vielleicht haben die Amis gemeint, he der Film ist jetzt freundlicher und blutleerer als Teil 1 + 2 denn, McLane raucht während des ganzen Films nicht. In den Teilen zuvor, hat er bei Bedarf die Zigaretten immer seinen getöteten Widersachern abgenommen.

 

Lustig auch die Verbindung zu Arnie, denn eine Terminatorfigur löst eine Explosion aus. Die Story, dessen Idee des Cyberterrorismus John Carlins 1997 erschienenem Artikel „A Farewell To Arms“ entnommen ist, gibt sich auf den ersten Blick hyperaktuell. Denn so was ist leider gang und gebe in der letzten Zeit. Man glaubt gar nicht wie oft so was passiert. Jetzt nicht wegen den Filmen „Das Netz“ sondern leider passiert so was oft in echt. Oft haben Hacker ganz unglaubliche Dinge geleistet, aber heut zu Tage ist das ganze System so abgesichert das so was nicht passieren kann.

 

Im Film sieht man und merkte man oft, kurz werden Figuren eingeführt, die werden entführt oder getötet oder haben Unfälle, Timothy Olyphant als Ersatz für Alan Rickman, ne das geht nicht gut, viel zu blass, und Maggie Q als Asien Schlampe, die ist gut aber leider auch blass und man merkt ehrlich gar nicht viel von den Schauspielerischen Leistungen der Beteiligten außer die Liebe zum Detail und die CGI Effekte im Film, außer eben Bruce und Farrell, die sind ein gutes Team.

 

Der Film ist glücklicherweise kein Retrofilm wie es viele sind, Rocky 5 usw. sondern ein eigenständiger Film, der als Fortsetzung zu „16 Blocks“ gelten könnte und sehr gut umgesetzt worden sind. Leider hat der Film wieder einige Klischees, wie z.b. Die Tochter von John die er besucht, man erfährt nicht viel was vorgefallen ist, seit 1995 gab es kein Stirb Langsam Filmchen, ja Holly ist ja von ihm geschieden, die Tochter, der erlaubt er nicht mit einem hübschen Freund zusammen zu sein, sie will sich von Ihrem Vater trennen, entdeckt erst wie gut er ist am Ende, und man weiß sofort, he die Olle Kuh ist da um entführt zu werden. Tja das haben so Frauen an sich, entweder sind sie da und plündern dich aus oder sie sind weg und du musst Lösegeld für sie zahlen.

 

Gut fand ich den Typen der sich so bewegt als wäre er eine Schlange oder ein US Version von Jackie Chan. Cyril Raffaeli, der ist unbekannt aber sehr gelenkig. Gut fand ich als Nerd der bei MAMA wohnt, Kevin Smith, der auch eine sehr wichtige Rolle einnimmt und ein Bullenhasser ist, dass ist der Typ der 5 Generatoren anzapfen musste um Online zu bleiben. Die Mutter ist ein Drachen, einfach lustig.

 

Was wirklich cool ist im Film, die Asiaschlampe die so schnell ist wie Bruce Lee, meine Güte, die teilt super aus, dann kommt endlich Bruce und schlägt sie zusammen, endlich ein Film wo ungeschminkt eine Frau zusammengeschlagen wird, aber leider sieht man nicht viel, denn in Actionfilmen ist es oft üblich auf das schwache, eben hier das schnelle Geschöpf Frau eben viel an Rücksicht zu nehmen, das ist oft unlogisch, hier teilt Bruce aus, das ist eine herrliche Szene, und ja was der alles überlebt tja, 50 Jahre und kein bißchen müde.

 

Was mich gestört hat, Thomas Gabriel als Cyberterrorist, gute Idee, aber wieso wirkt der so blass, als wäre er ein Elektroschrottverkäufer bei Media Markt? Wieso wirkt sein ganzes Team so unmotiviert, erfährt man mehr über sein Leben? Ich hätte es schon gerne gesehen, wenn der Film 150 Minuten gedauert hätte ja und? Und wieso ist Stirb Teil 4 nicht so erfolgreich? Seit 2000 „ The Sixth Sense“ einem 700 Millionen US $ Weltweit Erfolg hat Willis 0 Hits mehr gehabt, wieso ist der Film so übel in den USA weg gekommen? Ich glaube auf DVD wird der Film ein absoluter Hitkracher.

 

Der Regisseur vom Film, Len Wiseman, den kennt man aus „Underworld“ einer der besten Film seit ewigen Zeiten rund um das Thema Horror und Vampire. Was mich nur gestört hat, die Helden, die 2 Buddys überleben alles wie in „Tripple X“ und das ist nicht so gerade realistisch obwohl der Film auch wegen den Blautönen versucht realistisch zu sein. Schön die Idee dass er ganz Amerika retten muss.

 

Ne, ich finde den Film einfach fantastisch, gut gemacht, gut gespielt und endlich wieder ein John McLane.

 

Definitiv 94 von 100

 

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