Jump to content
HiFi Heimkino Forum
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
Tonal

Aktivweiche, Hochpass, Tiefpass sinnvoll?

Recommended Posts

Hi,

 

ich betreibe meine Boxen mit Bi- bzw. Tri-Amping (Drei Verstärker je Box). Die Anschlüsse und Frequenzweichen sind dafür auch vorgesehen.

Die Passivweichen in den Boxen möchte ich nicht entfernen (HT 5000-20000 Hz, MT 300-5000 Hz, TT ~30- ? Hz).

Bi- bzw. Tri-Amping ist hier klanglich ein deutlicher Fortschritt gegenüber normaler Stereo-Endstufe.

 

Daher meine Frage:

 

Kann es unter klanglichen Aspekten Sinn machen, gleich nach der Vorstufe jeden Verstärker (für HT, MT, TT) gleich mit dem passenden Frequenzbereich anzusteuern?

 

-Wenn ja, mit aktiver Frequenzweiche?

wenn ja, was ist da wirklich empfehlenswert - für sehr hochwertige Boxen?

 

- oder reicht z.B. ggf. auch eine einfache Chinchstecker-Frequenzweiche bzw. Hochpass/Tiefpass wie z.B. hier in Ebay angeboten wird:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewIt...me=STRK:MEWA:IT

 

(Art.-Nr. 4580139682 - natürlich mit den richtigen Werten!)?

 

Herzlichen Dank für jede konstruktive Antwort!

 

Peter

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Peter,

 

Wenn du die Weiche in den Lautsprechern nicht entfernen/überbrücken willst, dann darfst du extern nicht filtern. Es geht nur entweder extern oder intern, da es sonst deutliche Probleme in den Übergangsbereichen kommt.

Eine gute aktive Weiche wäre zwar der passiven Weiche überlegen, jedoch nur, wenn sie genau auf deine Lautsprecher abgestimmt ist. Ohne Erfahrung und Messmittel ist das nicht zu schaffen.

Also klare Empfehlung: Lass die Finger von den Dingern, es sei denn, du weist ganz genau, was du tust.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Hubert,

 

herzlichen Dank für Deine schnelle und wie immer sehr kompetente Antwort!!!

Ich bin mit meinen Wilson Benesch Bishop absolut glücklich und zufrieden.

Dummerweise hatte ich jedoch schon vorher schon die Endstufen von T+A (A1520).

An sich sind die nicht schlecht, z.B. eine sehr gute Class A oder sehr gute Röhre kann da IMHO im Mittel- Hochtonbereich oft etwas mehr (Klangfarben, etwas mehr Wärme).

Da ich z.zt. relativ Pleite bin, kommen neue 6 Endstufen z.Zt. leider nicht in Frage.

Und im Vergleich E i n e Superendstufe gegen meine Tri-Amping-Lösung, gefällt mir zumindest in der Raumabbildung und in summe meine Tri-Amping-Lösung immer noch deutlich besser.

 

Die technischen Daten eines T+A A 1520 R:

Stereobetrieb

Nennleistung an 8 Ohm 180 Watt

beide Kanäle gleichzeitig an 4 Ohm 260 Watt

Impulsleistung an 8 Ohm 200 Watt

an 4 Ohm 300 Watt

Mono-Brückenbetrieb

Nennleistung an 8 Ohm 500 Watt

an 4 Ohm 600 Watt

Impulsleistung an 8 Ohm 700 Watt

an 4 Ohm 900 Watt

Leistungsbandbreite 1 Hz – 300 kHz

Frequenzgang + 0 – 3 dB 0,5 Hz – 350 kHz

Anstiegsgeschwindigkeit Stereo 60 V/us

Mono 120 V/us

Dämpfungsfaktor > 500

Geräuschspannungsabstand > 144 dB

Klirrfaktor < 0,001 %

Eingänge XLR, Cinch

Siebung 120000 uF

Netzanschluss 110 V oder 220 / 240 V, 50 Hz 650 VA

Abmessungen 15 x 44 x 39 cm

Gewicht 18,5 kg

 

T+A-Text:

Die ICA-Technologie wurde von T+A entwickelt, um die Eingangsstufe eines Verstär-kers von der Stromverstärkerstufe zu entkoppeln. Damit wird eine deutliche Verbesserung des Klanges und der räumlichen Wiedergabe erreicht. Die Gegentakt-Class-A Stromspiegelstufen wurden zur Großsignalverstärkung mit Transistoren von mehr als 300 MHz Transienten- frequenz entwickelt. Das Resultat sind umwerfende Dynamikreserven, eine faszinierende Breitbandigkeit und Schnelligkeit. Der Endverstärker kann nicht nur als normale Stereo-Endstufe, sondern auch in anderen Betriebsarten eingesetzt werden, z.B. in Bi-Wiring-, Bi-Amping- Betrieb oder Mono-Betrieb. Zum Schutz des Verstärkers und der angeschlossenen Lautsprecher überwacht eine Elektronik die Signale im Verstärker. Diese Schutzschaltung liegt nicht im Signalweg, somit entstehen keinerlei Verfälschungen des Klangbildes. Das Eingangssignal vor der Endstufe wird mit dem Ausgangssignal verglichen. Bei geringsten Abweichungen (Klipping, Klirr, etc.) werden die Ausgangsrelais abgeschaltet. Die Schutzschaltung greift ebenfalls bei einem Kurzschluss an den Ausgängen und bei Überhitzung ein.

INPUT

Asymmetrischer Verstärker-Eingang mit einer Eingangs-Empfindlichkeit von 1 Veff.

XLR

Symmetrischer Verstärker-Eingang (XLR) mit einer Eingangs-Empfindlichkeit von 1.55 Veff.

 

 

Kennst Du ggf. eine andere preiswerte Alternative/ und oder ggf. einen anderen Ansatz? Die eierlegende Wollmilchsau gibt es da für reletiv wenig Geld sicher nicht.

Herzlichen Dank nochmals :-) und ein schönes Wochenende! Für eine Aktivierung meiner Boxen fehlt mir leider das Fachwissen...

 

Viele Grüsse

 

Peter

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Die Bishop solltest Du auf keinen Fall aktivieren - das sage ich, obwohl ich bekennender Aktiv-Anhänger bin . . .

Die ist so auf den Punkt gebracht - passiv - daß Du das nicht selbst nachvollziehen kannst. Bei solchen LS sollte man ausschließlich die vom Hersteller angebotene aktive Weiche benutzen - falls er eine anbietet.

Falls nicht - offen gesagt halte ich Bi- oder Triamping über die eingebaute passive Weiche für Mumpitz. EINE sehr, sehr feine Endstufe dürfte da eher auf dem Punkt sein.

Ist aber Ansichtssache und hängt sehr von der Konstruktion des LS und vor allem von der Qualität der Endstufe ab.

Es dürfte nicht wesentlich teurer sein, eine ganz exzellente Endstufe zu kaufen als drei gute.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Klaus,

 

>Die Bishop solltest Du auf keinen Fall aktivieren - das sage

>ich, obwohl ich bekennender Aktiv-Anhänger bin . . .

>Die ist so auf den Punkt gebracht - passiv - daß Du das nicht

>selbst nachvollziehen kannst.

 

- Da mir das klar ist, wollte ich auch die Frequenzweiche beibehalten.

 

Bei solchen LS sollte man

>ausschließlich die vom Hersteller angebotene aktive Weiche

>benutzen - falls er eine anbietet.

 

- Bietet der leider nicht an.

 

>Falls nicht - offen gesagt halte ich Bi- oder Triamping über

>die eingebaute passive Weiche für Mumpitz.

 

- Das dachte ich früher auch immer. Nicht umsonst habe ich mir nach Hörtests mehrere Endstufen zugelegt.

 

EINE sehr, sehr

>feine Endstufe dürfte da eher auf dem Punkt sein.

>Ist aber Ansichtssache und hängt sehr von der Konstruktion des

>LS und vor allem von der Qualität der Endstufe ab.

>Es dürfte nicht wesentlich teurer sein, eine ganz exzellente

>Endstufe zu kaufen als drei gute.

 

- Wenn ich mit EINER glücklich werden würde hätte ich längst meine anderen verkauft und mir eine sehr feine gekauft. In Summe gefällt mir in meiner Konfiguration meine Bi- bzw. Tri-Amping-Lösung immer noch besser als Eine richtig gute Endstufe.

Meine LS sind durchaus für Tri-Amping entwickelt. Mit Bi- oder Tri-Amping habe ich hier einen wirklich enormen Zuwachs an räumlicher Information. Zumindest in dem Maße wie ich es mit zwei LS anderswo noch nie gehört habe.

Mit EINER auch sehr guten Endstufe wird die dreidimensionalität dagegen hier im Vergleich Extrem eingeschränkt - konnte ich mir vorher auch nicht vorstellen! Also brauche ich eigentlich mindestens 3 sehr gute Stereoendstufen oder sechs Monoblocks. Das wird mir aber leider zu teuer.

 

Die T+A Endstufen sind im Grunde nicht so übel. Pass und auch einige Röhren haben halt im Stimmenbereich IMHO etwas schönere Klangfarben. Leider habe ich bislang keinen Händler gefunden, der die nötige Anzahl von teueren Endstufen auf Lager hat und die dann auch noch gleichzeitig verleiht.

Mit e i n e r T+A Endstufe gegen was deutlich hochpreisigeres im reinen Class A oder Röhrenbereich klingen Pass und Co IMHO besser - räumlich gibt es da hier keine größeren Unterschiede. Im direkten Vergleich gegen m e h r e r e T+A-Endstufen verzichte ich aber gerne auf e i n e Superendstufe.

Also durchaus "Mumpitz" der sich zumindest für mich sehr lohnt. Ich habe die zusätzlichen Endstufen ja auch nicht nur auf Verdacht gekauft sondern nach ausgiebigen Hörtests zuhause. Eine für sich allein sehr Gute wäre natürlich nicht teurer gewesen.

Das lässt sich natürlich nicht auf andere Konfigurationen und LS etc. übertragen.

 

Etwas mehr "Farbigkeit" und "Wärme" im Stimmenbereich ohne Verzicht auf die mittlerweile holografische Räumlichkeit (hier durch Mehrfachamping - ob Du es glaubst oder nicht) könnte ich noch brauchen. Ebenso die klanglichen Vorteile von Class A - Kochplatten a la Pass und Co bei leiser Abhörlautstärke. Bei lauteren Pegeln werden die Unterschiede wesentlich kleiner.

 

Ein ehemaliger Mitarbeiter eines bekannten Hifi-Magazins hatte hier bei Stereowiedergabe schon mal nach Zusatz-Surround-Lautsprechern gesucht, die ich da noch nicht hatte... ;-). Er dachte trotz CD-Stereo an gute mehrkanalige SACD-Wiedergabe....

 

Gruss

 

Peter

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Peter!

 

Ich halte es einfach für etwas problematisch, drei wirklich identisch arbeitende Endstufen zu haben - das heißt nat. nicht, daß das nicht sein kann!

Die müßten alle drei das exakt gleiche Verstärkungs- und vor allem ein absolut identisches Phasenverhalten haben.

Ich hab schon mitbekommen, daß eine tolle Räumlichkeit einfach durch leicht abweichende Phasen entsteht . . .

Aber ich will das keinesfallls verallgemeinern!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Klaus,

 

Räumlichkeitsveränderungen durch Phasenspielereien kenne ich durch z.b. Vitalizern oder Sounddesigner von z.B. SPL.

Sind im übrigen z.B. bei etwas "matschigen" Aufnahmen IMHO durchaus eine kleine Spielerei Wert. Übertrieben wird es da aber auch eher grausam.

 

Die Räumlichkeitsverbesserungen die sich beim genannten Thema einstellen sind IMHO damit überhaupt nicht zu vergleichen.

 

Für mich klingt es jedenfalls so livehaftiger und echter, authentischer - auch nicht zu vergleichen mit Exitern, etc.etc. oder was auch für immer gearteten Klangverbiegern. Ich habe einige Vitalizer bzw. auch den PSD von SPL selbst, weil es mal Spass machen kann. Kenne daher die möglichen Veränderungen in der räumlichen Information aufgrund von Phasenverschiebungen etc. ganz gut. Das ist es für mein dafürhalten jedenfalls nicht - habe aber keine Möglichkeit das messtechnisch zu belegen.

 

Jedenfalls empfielt Wilson Benesch bei ihrer besten Box Bi-Wiring, Tri-Wiring, Bi-Amping oder Tri-Amping. Die verkaufen im übrigen keine Kabel und auch keine Verstärker. Die Bi- Variante ist auch bei allen anderen Boxen von WB möglich.

 

 

Insgesamt sind wir uns sicher einig, das vor allem die Raumakustik und die Boxen bei ansonsten halbwegs qualitativem Equipment mit w e i t e m Abstand die wichtigsten klangentscheidenden Faktoren sind.

 

Ich glaube zu wissen, was Du mit der von Dir zitierten tollen Räumlichkeit durch abweichende Phasen meinst. Wenn es das ist, ist das für mich jedoch bestenfalls ggf. bei Filmton - Surround akzeptabel.

 

 

Grüsse

 

Peter

 

 

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Klaus,

mal kurz etwas zu Bi-Amping. Ich hatte mir eine digitale Stereo-Endstufe von Hubert gebaut. Etwas spaeter habe ich mir dann eine zweite gekauft und beide im Bi-Amping betrieben.

Ich wuerde einfach mal behaupten das diese Endsufe eine sehr feine ist und sie spielt schon grossartig in der Stereoversion. Ich denke auch besser als die T&A Endstufen.

Das gewisse etwas kommt dann aber mit dem Bi-Amping. Eine sovereine, unangestrengte und gute raeumliche Darstellung die ihresgleichen sucht. Ich wuerde nie wieder zur normaler Stereoendstufe greifen.

 

Gruss

Frank

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Frank,

">mal kurz etwas zu Bi-Amping. Ich hatte mir eine digitale

>Stereo-Endstufe von Hubert gebaut. Etwas spaeter habe ich mir

>dann eine zweite gekauft und beide im Bi-Amping betrieben.

>Ich wuerde einfach mal behaupten das diese Endsufe eine sehr

>feine ist und sie spielt schon grossartig in der

>Stereoversion. Ich denke auch besser als die T&A Endstufen.

>Das gewisse etwas kommt dann aber mit dem Bi-Amping. Eine

>sovereine, unangestrengte und gute raeumliche Darstellung die

>ihresgleichen sucht. Ich wuerde nie wieder zur normaler

>Stereoendstufe greifen"

 

Hi Frank,

das ist es ja was ich ebenfalls feststelle (auch im Test Mehrfachamping (T+As - da leider im Moment kein Geld für noch bessere sechs Monoblocks vorhanden - ich glaube gerne, das die von Hubert besser sind) gegen viel bessere normale Stereoendstufen wie ML etc.), die gleichen von Dir beschriebenen Verbesserungen bei Bi- bzw. Triamping. Eine normale Stereoendstufe kommt für mich auch nicht mehr in Betracht ;-) . Nicht, das es bei Dir wie bei mir auch irgendwelche Phasenprobleme sind die da was subjektiv verbessern...

 

Gruss

 

Peter

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bitte anmelden um Kommentare abgeben zu können

Nachdem du dich angemeldet hast kannst du Kommentare hinterlassen



Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...