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Tuvok.

Filmkritik: Das Bourne Ultimatum

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Ein kleines Vorfazit und einige Infos:

 

Braucht die Welt Jason Bourne? Ja Können 138 Millionen US $ Budget ein gutes Einspielergebnis bringen? Ja, 224 Millionen in den USA, 450 Millionen ca. weltweit, reicht doch oder? Wenn ein 1,78 Meter großer, am 8.10.1970 geborener Schauspieler der bis jetzt nicht viel gutes zusammen gebracht hat, 15 Mille für einen Film verdient dann muß er doch gut sein oder? Nicht immer, hier aber schon. Besser als „Der Schakal“, die Neuverfilmung ist er eigentlich, ungefähr so rasant wie „Ronin, nicht so charmant wie Teil 1 oder effizient wie Teil 2, mehr Action als Teil 1 + 2 zusammen, der Faktor Liebe wurde hier weggelassen, Patriotismus kommt nicht vor, der CIA ist meistens der Böse aber nicht alle, Joan Allen ist eine gute Schauspielerin, Matt Damon ist für die Rolle geboren, und erst am Ende, in den letzten 20 % des Filmes erfahren wir erst ein bißchen über das Geheimnis von Jason Bourne, wer er ist, woher er kommt und warum er bei dem Programm Treadstone dabei ist.

 

Übrigens ein kurzes Foto von Donald Rumsfeld ist zu sehen, der ist so was wie der König der USA. Wer das ist?

 

Donald Henry Rumsfeld (geboren am 9. Juli 1932 in Chicago, Illinois) ist ein US-amerikanischer Politiker (Republikaner), ehemaliger US-Verteidigungsminister und war der älteste und dienstälteste Amtsinhaber im Verteidigungsministerium in der Geschichte der USA.

 

Wieso bei Jason Bourne nach einem Auto Crash seine Platzwunde auf der Linken Seite verschwand und wieder auftauchte dürfte ein Fehler der Regie sein. Die ich aber allerdings loben muß für endlich eine gute, halbwegs verständliche, und sehr gut gefilmte und durchgeführte Produktion wo man gut mit kommt, wo man nicht lachen muß weil was Blödes vor kommt, wo nicht unbedingt geliebt und geküsst wurde, wo zwar viel Action ist aber nicht unbedingt das Hauptaugenmerk auf Action getrimmt wurde und wo eine sehr gute Kamera ist, die mir teilweise ein bißchen zu viel verwackelt war, aber dennoch sehr gute Szenen gefilmt wurden, sehr gute Effekte zu sehen waren alles im Bereich des menschlich möglichen.

 

Bei einer kurzen Szene als Nicky Parson den CIA kontaktieren will, sieht man gar kein CIA Logo auf Ihrem Laptop. Das ist doch eigenartig oder? Schließlich arbeitet sie ja dort und loggt sich ein. Und ich bilde mir ein als Pamela Landry bei einer Szene was gefaxt hat, und reingelegt hat, kam mir vor als ob was mit den Seiten falsch war und ja, es sah aus als ob sie ein ganzes Heft reinlegte, statt den einzelnen Seiten, aber dass ist nur Kinderkram. Wie z.b. Neil oder Neal Daniels, wieso 2 Schreibweisen, der ein und derselben Person?

 

So jetzt zurück zum Film.

 

Ein bißchen von der Handlung:

 

Der Film findet endlich einen 3. Teil, das habe ich mir damals gar nicht denken können, also dass der so schnell kommt, und hier fängt alles schon sehr spannend an, gleich nach Teil 2. Dort wo der 2. Teil aufhört geht es weiter, denn JASON BOURNE (Matt Damon) ist in Moskau. Er flüchtet vor der Polizei, und er hat noch die Schusswunden von Teil 2. (Ach ja, man kann sich ja einstimmen und vor Teil 3, die beiden vorherigen Teile ansehen). Natürlich flüchtet er, und das tut er dann den ganzen Film.

 

Im Abschluss der Trilogie stöbert BOURNE so lange herum bis er SIMON ROSS findet, einen Journalisten. Er ist sehr nahe auf der Spur von Treadstone, dem geheimen CIA-Programm, dass er entdeckt hat, er wird bald wissen wieso er zu einer perfekten Tötungsmaschine gemacht wurde. Dieser SIMON, den er beschützen muß, wird leider vor seinen Augen getötet. Der hätte geheime Informationen gehabt, die für JASON sehr wichtig wären. Und das ist nicht alles, denn der CIA Chef EZRA KRAMER (Scott Glenn) selber hat ihn für den Abschuss freigegeben.

 

NOAH VOSEN (David Strathairn) ist die ganze Zeit auf der Jagd nach JASON, selbst NICKY PARSON (Julia Stiles) will er tot sehen. Nur PAMELA LANDY (Joan Allen) ist noch so einigermaßen sicher vor NOAH, denn der wittert überall Gefahr, keinem vertraut er, jeder für ihn ist in Kontakt mit JASON.

 

Von London über Madrid, von Tanger nach New York, und in Paris, überall spielt sich die Geschichte ab, 108 Minuten lange. Vom Tod von MARIA KREUTZ (Franka Potente) die in Indien erschossen wurde, bis über das Treffen von Ihrem Bruder MARTIN (Daniel Brühl) geht die Story sehr verworrene Wege, doch am Ende wird BOURNE siegen oder?

 

Ein bißchen wieder zurück zu den Casts, den Leuten zum Film und zu meiner Meinung:

 

Selten das ein Actionfilm sogar Frauen gefällt, meiner Freundin gefiel er gut, sie lehnte bei mir herum, krallte sich wie ein notgeiler Vampir kurz vor dem Abkratzen an meinen Hals, wir aßen ne Menge ungesundes Futter und hatten Spaß an dem Film, der sehr gut in Szene gesetzt wurde. Was mich am meisten ärgert, obwohl Ärgern vielleicht nicht der richtige Ausdruck ist, ist das ganze verwackelte Zeug. Während der Film so ähnlich wie „Mission Impossible 3“ abläuft, aber glücklicherweise nicht so ultracool auf einen Hauptdarsteller zugeschnitten wurde, ist der Film meiner Meinung nach ein bißchen amateurhaft aber anspruchsvoll gedreht worden was aber jetzt keineswegs heißt dass er kein Popcornfilm ist, ne ist er, aber nicht so wie ich es mir vorstellte, den Teil 1+2 gefiel mir besser, doch der hier war wirklich spannend, und vom ganzen Thema her, einfach super, dass man eine Story die mal Robert Ludlum schrieb und von Richard Chamberlain gespielt wurde in „Der Agent ohne Namen“ auf 3 Teile aufteilen kann.

 

Was ich sehr gut fand, also vom Künstlerischen her, die ganzen Close Up Aufnahmen, wenn es um eine wichtigen Dialog ging, oder die Aufnahmen die in Großbild zu sehen waren, wenn es wichtig war auch war der Film von der Kameramässigen Seite her so in Szene gesetzt, dass man Kleinigkeiten als wichtig sehen konnte, wenn es welche waren, und auch viele andere Personen rund um Bourne gut zur Geltung kamen.

 

Vielleicht hat der Regisseur Paul Greengrass nach seinem letzten für mich langweiligen Film „Flug 93“ Authentizität üben können, und hier den Film gedreht, ich bin froh dass es so ein guter Regisseur war, denn der Film wirkt in keinem Fall langweilig oder dämlich. Sicher ist er und wird er nie sein, ein Oscaranwärter, aber wenn es einen Preis für realistische Action gibt, reiht er sich in die Top Ten nach „Ronin“ ein.

 

Was ich gut fand ist wie David Strathairn in Szene gesetzt wurde, denn der wirkt als Killer vom Schreibtisch sehr authentisch und vielleicht hat der Regisseur mit einer Kakerlake samt Kamera in den geheimen Räumen des CIA herumgeschnüffelt um zu checken wie es da wirklich abgeht, dass dort ein Menschenleben echt 0 zählt.

 

Vielleicht kann es einem sauer aufstoßen dass einige gut eingebrachte Flashbacks etwas lästig sind, und das ständige Wechseln der Locations einfach unglaubwürdig wirkt, denn Jason ist nie im Flieger, nie am Klo, hat nie Darmgrippe oder Scheißerei, er hat nie Kopfweh, Migräne, nie ist er Notgeil oder müde, er schläft nie und ist agiler als James Bond, er ist nie lustig, immer ruhig, will Nicky Parsons nie an den Pelz gehen also den zwischen den Beinen – hehe – er hat sich nichts gebrochen, segelt und fliegt von Haus zu Haus wie Spiderman auf Speed, wirkt aber alles sehr echt, verstaucht sich nichts was lange anhaltet, überlebt Stürze, Unfälle, Autocrashes, und eine 2 Meter entfernte Autoexplosion, er fährt verdammt gut mit einem Motocross Motorrad, das wie bei der Show – Masters of Dirt – wirkt, er trauert nicht über seine Freundin Franka Potente die ja in Indien erschossen wurde, er betet nicht, er ist nicht still man sieht alles fast am Tag, und er ist dauernd gut drauf, also gut auf Flucht.

 

So was wünscht sich doch jede große Managementfirma oder? Ein wahrer perfekter Mitarbeiter, ja und Matt Damon als Schauspieler passt hervorragend ins Geschehen, der Film ist nicht unnötig lustig, man hat oft aber den Anschein, he wo ist der warum und wo, wieso, aber das ist egal, ein bißchen Hirn abschalten kann man schon ruhig. Kameramann Oliver Wood hat schon bei Teil 1+2 die Kamera geführt, wieso hier nicht auch. Ja schnell war es, die erstklassige Besetzung in den Nebendarstellern war unwichtig, alles ist auf Matt Damon zugeschnitten aber alles wirkt hier sehr gut, schnell und saftig und bis auf einige Fehler muß ich dem Film eine gute Wertung geben.

 

Da war noch ein Kampf in einem Badezimmer mit einem Marokkanischen Attentäter, der wirkte gut, denn ein richtiger Kampf geht so lange bis der andere tot ist, ja sonst war der Film blutleer, aber wo der kämpfen lernte, ja das möchte wohl jeder Junge

 

90 von 100

 

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